Dienstag, 29. Juni 2010

Der Nova-Mann – VI

So sind Hook und sein Per-schweinchen endlich wohlbehalten im Mars-Venus-Hotel angekommen. Nun brauchen sie nur noch passende Akkomodation.

[Hook] tastete seine Bestellungen ein.
Pera machte: „Oh!“
„Ein Doppelzimmer, Pera.“
„Es muss wohl sein“, gab sie nach.


... ja? Wenn mir jetzt noch jemand erklären könnte, warum? Wahrscheinlich wegen der knallroten Unterwäsche.

Auf dem Zimmer gibt es dann ... Essen und Schlafen.

[Hook] sah sich Pera an, die schlafend auf dem Bett lag. Durch den Riß in ihrer Hose leuchtete es feuerrot. Er war nicht weiter an ihr interessiert, als daß sie für ihn ein Mittel darstellte, den Planeten verlassen zu können. Aber ihr Leben in Gefahr bringen wollte er um keinen Preis.


Weil er eben ein feinfühliger Gentleman ist, unser Hook. Oder auf rote Unterwäsche steht.

Am nächsten Morgen gibt Herr Hook dann seinem Spieltrieb nach und staffiert sein Anziehpüppi ansprechend aus.

„Bestellen Sie sich Sachen, wie Sie sie zu einer geschäftlichen Konferenz anziehen würden, und die gleichzeitig den Direktoren die Augen aus dem Kopf quellen lassen.“


Nachdem Pera ausstaffiert ist, machen sie sich auf den Weg. Nach irgendwo, denn ein festes Ziel gibt es ja nicht. Auf dem Weg wird fein Konversation gemacht, auf dass Pera endlich auf das komme, von dem Hook will, dass sie draufkommt. Als sie dann aber draufkommt, kommt er drauf, dass sie schon längst draufgekommen ist, dann aber auch gleich drauf kam, dass der Plan Schwachfug ist.

!

Kurz und gut, Hooks so unglaublich raffinierter Plan, auf den sie selbst kommen sollte, bestand darin, dass Pera ihren Scheff um genug Geld für zwei Fahrkarten anbettelt, damit sie und Hook vom Planeten kommen. Pera hatte da zwar auch schon vor einiger Zeit dran gedacht, das aber wieder verworfen, da ihre Gesellschaft keine Außenstelle auf Lahmacun unterhält und das mit dem Geld deswegen schwierig sei.

„Wenn Sie glauben, ich würde Pattens beziehungsweise Mr. Porten anrufen und ihn bitten, mir MEtallgeld zu überweisen – also wirklich, Hook, Sie sind nicht nur ein Ekel, sie sind ein Schwachkopf.“
[...]
„Warum wollen Sie es nicht tun?“
Sie fuchtelte gefährlich mit ihren Armen unter seiner Nase herum.


Achgottchen. Junge Liebe. Wie schön. Oder so.

Gut, es kann aber nicht angehen, dass jemand Hook einen Schwachkopf nennt, ihn, der eine Situation in Sekunden, ne! Und sei Pera noch so blauäugig und rothosig, das geht nicht!

Hook guckt also, er ist schließlich der Mann hier, ganz furchtbar eisig und Pera wird dann auch sofort wieder brav. Sie gehen ins nächste Computerhaus (*pffrgnihihi*!), Pera wählt die Nummer ihres Scheffs, während Hook die Zeitschaltuhr des Computerbildtelefondingenses mit Münzen füttert.



Mister Porten, der Scheff, verspricht dann auch gleich, das entsprechende Geld zu überweisen. Was dann doch ganz einfach geht, er überweist es einfach an ein Konglomerat, das auf Lahmacun vertreten ist.

... und warum sollte sich Pera dann nochmal schnell wie eine Playboy-Sekretärin auftussen? Welchen Zweck hatte das?

So schlendern Hook und Pera zur Roboterausgabe von Interstell-Imp, holen ihr Packerl ab und machen sich auf den Weg zum Raumhafen. Hook musiert darüber, dass es ihm seine organischen Synapsen problemlos ermöglichen, sich in jedes Kommunikationsnetz einzuwählen, nur, ja, nur eben in die der Polizeinetzwerke der gesamten Galaxie nicht.

... soll hier eine kleine Logiklücke gestopft werden, die gerade noch rechtzeitig bemerkt wurde? Na? Hm?

Auf dem Raumflughafenklo tarnt Hook zuerst Pera und dann sich selbst mit Gesichtsgel und Perücke und allem Pipapo (wie praktisch, dass man das alles an Automaten auf dem Flughafengelände selbst bekommt!) als älteres Ehepaar.

Als Pera ihre Brustschalen nicht abnehmen will und trotzig meint, Hook solle das doch tun, tut er es. Ungerührt. Pera ist beleidigt. Ich auch. Obwohl ich bezweifle, dass Sehks das Buch noch retten könnte. Hüstel.

Am Check-In kommt es aufgrund von Hooks fehlender Kreditkarte trotz der ungeheuer überzeugenden Tarnung natürlich doch wieder zu Schwierigkeiten. Der Offizier, offensichtlich gibt es keine normalen Offiziellen auf diesem Planeten, will die Chance nutzen und den schutzlosen Einzelgängeropa, als der Hook posiert, ein wenig berauben. Pera wird auch ein wenig herumgeschubst und um das Maß voll zu machen taucht auf einmal auch noch Goton Terlander auf, der Typ mit dem goldenen Overall, der sich schon in der Landekapsel so fies benommen hatte.

In seinem Gesicht malten sich die ersten Zeichen seines Triumphes ab.


Na, da wird doch nicht etwa einer vermuten, dass der Opa ohne implantierte Kreditkarte auch der entflohene Aufrührer ohne Kreditkarte ist?

Das wäre ja direkt blitzgescheit.

Sonntag, 27. Juni 2010

Wahhh!

Ich bitte vielmals um Verzeihung. Der Freitags-Testosteron-Schub muss leider ersatzlos ausfallen (das sagt'se jetzt, wa?), da ich diese Woche etwas über 30 Freunde auf einem Bauernhof im Niemandsland bemuttern und betüddeln musste.

Den Dienstagseintrag habe ich dank USB-Internet-Stick noch geschafft (da waren 'se auch noch nicht alle da), aber Freitag ging dann nit. Da haben wir am Pool gegrillt, äh, ich meine, da musste ich den Boden fegen und den Müll wegbringen.

Dienstag geht es wie gewohnt weiter. Nochmal sorry, ich dachte, ich schaffe es. *füßescharr*

Dienstag, 22. Juni 2010

Der Nova-Mann – V

Nach diesem atemberaubend knappen Entkommen machen sich Ryder Hook (der Name ist zwar an sich schon persiflierend genug, aber hat mal einer 'ne schöne Idee für den typischen Spitznamen? ) und Blauäuglein Pera auf den Weg zu einem privaten Flugplatz.

Pera ist besorgt.

„Hier werden homotrophische Wachanlagen sein, Hook."


Unser Held ist davon eher weniger tangiert.

„Natürlich." Er sah sie mitleidig an. Armes Ding, sie war an derartige Situationen einfach nicht gewöhnt. „Sie hätten uns schon längst ausgeschnüffelt, wenn ich nicht ..."

Er unterbrach sich. Warum solle er ihr erzählen, daß er zusätzlich zu den anderen Geräten in seinem Schädel einen kleinen, aber wirksamen Apparat trug, der homotrophische Anlagen verwirrte?

Nein, wie praktisch! Mir stellt sich nur die Frage, wie Ryder Hook diese ganzen Apparate in seinem Hirn unterbringt. Hat er angebaut? So links überm Ohr einen Wintergarten?

Nuja. Unauffällig wie immer lässt er das Tor zum Flughafen flammend zerschmelzen und mahnt seine Begleitung ob der aufheulenden Sirenen zur Eile. Doch was ist? Pera Blauauge bleibt mit ihren Höschen im Zaun hängen. Ach, wie tyyyypisch für Weibchen, ne? Ist ja auch das Einzige, wozu sie gut sind: einen großäugig (und optional blauäugig) anzuhimmeln, knallrote Unterwäsche zu tragen und den Helden durch ihre kindliche Ungeschicktheit, aus der sie sich nieee allein befreien können, in Schwierigkeiten zu bringen.

Joh!

Doch auch für hängengebliebene Hosen hat Hook ein Patentrezept:

Hook bückte sich und zerrte sie hoch. Er faßte sie unter die Arme. Sie quiekte. Man hörte, wie etwas zerriß. Das große Loch in der gestohlenen Hose enthüllte ein beträchtliches Stück von Peras feuerrotem Unterhöschen.

Hook mußte lachen.

Meine Güte. Warum hat er sich eigentlich kein Meerschweinchen als Companion gewählt? Das wäre vermutlich nützlicher.

Nun denn. Hook und sein Meerschweinchen in roter Unterwäsche kapern einen Flieger, entkommen gaaaanz knapp der automatischen Selbstschussanlage des Flughafens und schwuppdiwupp liegt Lahmacun hinter ihnen. Sie unterhalten sich nett, doch Hook wird langsam ungeduldig, denn Pera scheint und scheint nicht auf das zu kommen, von dem er will, dass sie selbst drauf kommt. Äh.

[...] dann würde er [...] sie sich über das Knie legen und ihr das feuerrot bekleidete Hinterteil versohlen. Sie mußte bald darauf kommen, was doch so offensichtlich war.


Meerschweinchen. Ich sag doch.

Als Cantacle (Tentakel? ) in Sicht kommt, nimmt Hook den Flieger in der Nähe einer vielbefahrenen Straße herunter. Dort stolpern unsere Abenteurer über ein Stoppelfeld (Wie schön! Es gibt noch Landwirtschaft! ) und Hook muss der Dame zu Hilfe eilen.

Hook stellte sie wieder auf die Füße. Jetzt ließ er seinen Arm um ihre Taille liegen. Sie fühlte sich angenehm weich und geschmeidig an.


Meerschweinchen sind auch flauschig. *draufrumreit*

An der Straße wird dann ein Auto, äh, übernommen. Das erste passt nicht, aber Hook ist wenigstens so nett, die bewußtlosen Insassen, einen Mann und eine Prost... Frau in eindeutiger Position übereinander zu drapieren. Da hat er so ein Ding für, der Hook.

Das zweite Auto wird von einem Krif-Mann gefahren und ich beginne mich zu fragen, was für eine Geburtenrate Krifs so haben. Die scheinen echt überall zu sein. Karnickelmäßig, joh.

Doch auch dieser Krif-Mann, die ja angeblich alle ganz harte Hunde sind, ist kein Gegner für Hook. Zack wird er von seinem Bewußtsein und seinem Bargeld erleichtert und das Heldenduo ist auf dem Weg nach Tentakel.

Dort lassen sie sich vom Computer zum Mars-Venus-Hotel lotsen.

„Ich hoffe nur, dass es dort fließendes kaltes und warmes Wasser gibt, mehr will ich gar nicht."


Is' klar, Pupsi. Raumschiffe, fernlenkgesteuerte Antigravautos und die Wunder der Galaxie, aber ob Hotels fließend warmes und kaltes Wasser haben, ist Glückssache.

Freitag, 18. Juni 2010

Der Nova-Mann –IV

Kimmy Gibbler ist nicht nur Geschichte sondern schleimige Geschichte, und nicht einmal die wunderschönen Liebessträucher von Ronan IV (Ronan Keating? Ronon? )können das Ambiente jetzt noch retten.

Die Ledunizisten rücken sich ihre goldenen Rettungsfolienoveralls zurecht und gehen dann stoisch weiter ihrem Job nach.

Pera kam als nächste an die Reihe.
Hook gab ihr einen kleinen, aufmunternden Schubs.


Sensibel isser, der Hook, wa? Aber schon im nächsten Absatz erfahren wir weitere Einzelheiten aus dem Leben und der Vergangenheit des Ryder Hook, der eine Situation in wenigen Augenblicken gründlich und in allen Aspekten überdenken kann. Dass er es sich aufgrund seiner Geschichte nämlich nicht leisten kann, viel Mitleid zu emfinden, harter Hund, der er ist. Das Interstellare Raketenkonsortium (*pfffhrtgnihihihi*) hat ihn zum Gejagten gemacht, indem es seine Knochen in halbmetallische Gebilde verwandelte und ihm obendrein organische Synapsen (organische Synapsen! Das muss man sich mal vorstellen!) ins Hirn pflanzte, die es ihm ermöglichen, den interstellaren Planetenfunk abzuhören.
Jawohl!
Die ominösen „Projektmänner“ werden auch erwähnt, und dass die Situation komplett anders wäre, würde sich einer in der Nähe befinden, aber was die sind und was sie tun wird nicht genauer spezifiziert. Nehmen wir es also einfach mal so hin.

Bevor wir völlig in bewundernden Stupor versinken (organische Synapsen!) macht die Handlung auch schon, dass sie weiterkommt. Hook ist dran und wird freundlich gebeten, doch sein Geld auf den Tisch zu legen und seine Kreditkarte vorzuzeigen. Hook rückt sein Bargeld raus, doch bei der Kreditkarte muss er leider passen.

„Ich habe keine Kreditkarte.“


„Isch 'abe gar keine Auto“ also. Was im 101. Jahrhundert wohl so ist, als habe man weder festen Wohnsitz noch ein Bankkonto. Entsprechend ungehalten reagiert der Scherge des Unterdrückungsstaates und Hook kommt nicht umhin, ihm ein bisschen die Nase zu brechen.

Nachdem das bei den Kollegen des Schergen nicht gut ankommen dürfte (Das weiß Hook natürlich. Situation in wenigen Augenblicken und so.), schnappt sich unser Heldenklotz mit einer geschmeidigen Bewegung dessen Betäubungspistole und schaltet einfach alle aus.

Zing!

„Sie können gehen, wohin Sie wollen“, sagte Hook zu den wie erstarrt dastehenden Überlebenden [...]. „Wenn Sie gern Sklaven werden wollen, können Sie auch hierbleiben.“


Humor hat er auch. Entzückend.

Hook will kein Sklave werden und macht sich also in aller Coolness ans Fliehen.

Ja, wie? Einfach so? Und was ist mit Blauauge?

Pera Sotherton schrie auf und lief ihm nach. Sie holte ihn ein, als er das Tor öffnete.
„Ich komme mit! Sie konnen mich nicht zurücklassen!“


Ah. Aha.

So fliehen sie gemeinsam.

Hook, der das Fliehen ja nun schon gewohnt ist, schnappt sich noch eine echte Waffe (eine Tonota Achzig. Pfffhrt!) und geht zügig los. Für Pera, wen wundert's, ist die Situation allerdings neu.

„Wohin gehen wir, Mr. Hook?“
Er machte sich nicht die Mühe, ihr zu antworten.


Na, warum auch. Soll ihm ruhig hinterherlaufen und blauäugig sein, für was Anderes ist sie im Moment eh nicht zu gebrauchen.

Pera, die noch immer ihr zerrissenes Glitzikleid trägt, fällt natürlich deutlich mehr auf als Hook mit seiner Joppe.

Die dunkelblaue Jacke wurde überall in der Galaxis getragen und fiel daher nicht auf.


Wie schon zu lesen, dass es H&M auch im 101. Jahrhundert noch geben wird. *tröstlich*

Um den Zustand der Auffälligkeit zu beseitigen, beseitigt Hook das Schaufenster eines Kleiderladens und befiehlt Pera, sich was Unauffälliges auszusuchen. Sie tut, sie trägt knallrote Unterwäsche und sie ist entsetzt, was für ein eiskalter, gefühlloser Mensch und Ekel Hook ist. Was sie nicht daran hintert, ihm brav wie ein Schoßhündchen hinterherzulaufen, naturalmente.

Man macht sich also unauffällig auf Gleitbändern aus dem Staub. Hook hat schon so eine Idee, wie Pera hilfreich sein könnte, will aber, dass sie selbst drauf kommt. Sonst würde sie es am Ende nicht machen, weil sie bei einem Vorschlag seinerseits eine Falle wittern würde.

Ja. Sicher.

Zuerst einmal aber müssen die beiden Flüchtigen festlegen, wohin sie denn zu flüchten gedenken. Man ist ja nicht in der Steppe, ne, man muss schon zivilisiert fliehen hier!
Und was macht man im 101. Jahrhundert, wo es Myriaden an bewohnten Planeten gibt, zwischen denen die Mensch- und Alienheit in großen und kleinen hochtechnisierten Schiffen herumreist, ja, was macht man, wenn man Informationen braucht?

Na?

Na?

Na, man geht zur nächsten Telefonzelle und ruft die Auskunft an!



Echt, ich veräppel euch nicht.

[O]h Hook! Warum rufen wir nicht einfach von einer Telefonzelle aus die Auskunft an?“
[...]
„Gut, Pera. Genau das werden wir tun.“


Mein Amüsement erreicht ungeahnte Höhen.

Sie gehen zur nächsten Telefonzelle, die aus Plastik ist. An die Plastikwand eines Kaufhauses getackert. Plastik galt in den 70ern wohl als sehr modern.
Hook schließt die Anschlüsse kurz und sie rufen die Informationen von ein paar Städten ab. Natürlich wollen sie nur in eine fliehen, Cantacle (... seriously?), den Rest ruft Hook ab, um seine Spur zu verwischen!

Mei! Raffiniert! *beeindruckt*

Nach ein paar Minuten dann drängt Hook, der erfahrene Renegade, zum Aufbruch. Und wirklich, kaum sind er und sein Fanclub ums Eck kommt auch schon ein Flieger vorbei und schießt die Telefonzelle zu Klump.

„Zu spät, ihr Bastarde“, stellte Ryder Hook fest – und lachte vor sich hin.

Dienstag, 15. Juni 2010

Der Nova-Mann – III

Runter kommen sie immer, und genau dort sind Ryder Hook und seine Herde jetzt. Unten. Und was hat es gebracht? So spontan erst mal nichts. Sie stehen in der Pampa und haben keinen Plan. Auch Ryder Hook nicht.

„Sie werden uns im Visier behalten haben“, sagte Ryder Hook. „Sie wissen, dass wir hier sind. Lange werden sie nicht mehr auf sich warten lassen.“


... aha? Und warum dann die, zweifellos tollkühne und heldenhafte, Landung? *kopfkratz* Einfach mal so aus Prinzip? Weil Ryder Hook nicht warten will?

Warum auch immer, nun muss er warten. Nur halt unten. Zwei Stunden, dann kommen die Lerduniker angeflogen.

Ryder Hook hatte die Fähigkeit, eine Situation in wenigen Augenblicken gründlich und in allen Aspekten zu überdenken.


Wie schön, auch wenn ich das für ein Gerücht halte. Oder gute PR.

Der leitende Einsammeloffizier ist der selbe wie vor einigen Stunden im Orbit. Seine Untergebenen sind, wir ahnen es schon, die üblichen tumben Paviane und maliziösen Herumschubser, die man sich auf einer repressiven Welt so vorstellt. So verkündet Goton Telander nun auch, dass jetzt aber mal gehörige Gebühren fällig würden. Landegebühren, Liegegebühren, Fremdensteuern, Stempelgeld und GEZ (Genereller Erpressungs-Zoll). Nachdem nun ja schon früher festgestellt wurde, dass die anwesenden hochverehrten Gäste kein Geld und keine auf diesem Planeten vertretene Gesellschaft haben, könne man die Kosten aber gerne abarbeiten, ne? Als, hüstel, Vertragsarbeiter.

Hook unterbrach: „Sie meinen Sklave, nicht wahr?“


Ja, der Hook, der lässt sich kein Huhn für ein Ei vormachen. Der weiß, was Sache ist, dank seiner Fähigkeit, eine Situation in wenigen Augenblicken gründlich und in allen Aspekten zu überdenken. :nick:

Die Passagiere (und Hook) werden alle unzeremoniell in den Regierungsflieger verfrachtet und ich frage mich wieder, was die Landung nun gebracht haben soll, außer, dass die Lerdunesen jetzt zusätzlich noch verärgert sind.

Aber nu. Vielleicht kann ich eine Situation einfach nicht in wenigen Augenblicken gründlich und in allen Aspekten überdenken. Das wird es sein.

Sie fliegen nach Lacan, einer etwas größeren Stadt.

Hook verspürte nicht die geringste Lust dazu, ein Sklave zu werden.

Wie ungewöhnlich. Aber wahrscheinlich denkt er, das kurze Röckchen würde ihm nicht stehen. Ist ja einzusehen, so als Held muss man auf sein Auftreten achten.

Bei der Registrierung der neuen „Vertragsarbeiter“ kommt es dann zu einem unschönen Zwischenfall. Eigentlich zweien. Dittrich, der Nachkomme Boris Beckers, führt sich ein wenig auf („Ey! Habsch voll wichtiges Konglomerat wo isch angehöre!“), kommt aber nicht weit und muss sich mit blutender Schnüss wieder in die Schlange stellen.

Den weitaus spektakuläreren Zwischenfall liefert aber Kimmy Gibbler, der Riffianer, den wir schon aus der Raumkapsel kennen. Er hat nur ein paar Münzen einstecken und darob wollen die grunzenden Gorillas, die die Exekutive von Lerdun stellen, seine Hörbrille einziehen, ohne die er blind und taub wäre.

Das führt bei Gibbler zu nicht unerheblicher Beunruhigung.

„Nein! Nein, das können Sie nicht machen! [O]hne meine Hörbrille bin ich hilflos [...]!


Ryder Hook, sich selbst einen Narren scheltend, mischt sich ein und versucht es mit Vernumpft.

Ahahahahahahaha. Da hat er die Situation aber nicht in wenigen Augenblicken gründlich und in allen Aspekten überdacht, der Gute.

Es kommt, wie es kommen muss, nämlich zu Unruhe und zu einer Matschepfütze auf dem Boden, die vor kurzem noch Kimmy Gibbler war.

Wie unhöflich!

Aber zum Glück lebt man im 101. Jahrhundert hochtechnisiert:

Ein Robot-Reinigungsgerät rollte auf Gummibändern herbei, sagte(sic!) den Schaum auf und säuberte die Stelle, wo Giffler gestorben war.


!

Freitag, 11. Juni 2010

Der Nova-Mann – II

Da hockt nun also der mittellose Rest der Passagiere jammernd und zähneklappernd in der Rettungskapsel und müsste sich hilflos in sein Schicksal ergeben (so kurz vor knapp von den golden beoverallten Zöllnern zum Zwecke der monetären Maximalauspressung gerettet zu werden), wenn, ja, wenn sich nicht zufällig Ryder Hook unter ihnen befinden würde. Wir erinnern uns: „Sie machten ihn zum Supermann und hetzten ihn gnadenlos durch die Galaxis“

Und Ryder Hook hat die Faxen dicke und keine Lust mehr zu warten!

Aber, so weibelt Pera Blauauge herum, was wolle er denn tun und sie würden doch warten müssen?

„Ich bin der Meinung, daß die anderen Rettungskapseln sich näher gelegene bewohnbare Welten ausgesucht haben. Wir sind hier ganz auf uns allein angewiesen.“

Er setzte nicht hinzu, daß ihm die Situation, ganz allein auf sich angewiesen zu sein, durchaus vertraut war.


Awwwww! Der einsame Wolf! Wie klassisch!

Durch die Masse der nutzlos herumwimmernden restlichen Passagiere bahnt sich unser Fels in der Brandung also seinen Weg zum Cockpit, in seinem Kielwasser, natürlich, seinen höchsteigenen, blaubeäugten, silberglitzernden Fanclub.

Pro forma muss es natürlich einen dicken, schwitzenden, rothaarigen Terraner geben, der sich der natürlichen Autorität Hooks aus schierer Dummheit nicht unterwirft, sondern, ich schnappe ungläubig nach Luft, ihn sogar davon abhalten will, alle und deren Großmütter zu retten!

Ich bin schockiert!

„He, Sie da!“ brüllte er. „Wer hat Ihnen gesagt, Sie sollten diese Kapsel landen?“

Hook sah nicht auf. Er konzentrierte sich völlig darauf, ein Programm zum Checken der Flugtauglichkeit einzugeben.


Genau! So ein deppertes Verhalten muss nicht auch noch mit Aufmerksamkeit geadelt werden! Recht hat er, der Hook!
Nun sind aber die Deppen leider nicht empfänglich für ihre Deppertheit, sonst wären sie ja keine, und so tatscht der Boris-Becker-Nachfahre unseren Helden einfach so an!

Eine schwere Hand fiel auf seine Schulter und krallte sich durch das dunkelblaue Material seiner Jacke in sein Fleisch.
„Hör zu, Gonil! Du wirst mein Leben nicht bei einem Brennschuß riskieren! Laß die Finger von den Kontrollen!“


Poah! Ohoh! Das wird sich Ryder Hook nicht einfach so gefallen lassen. Ich sehe sein Testosteron schon schäumen.

Schon oft im Leben hatte Ryder Hook auf seiner Schulter die Hand der Autorität gefühlt. Wenn es nichts gab, was er dagegen tun konnte, hatte er sich still verhalten. Aber später hatte so mancher zu seinem Nachteil erfahren, dass Ryder Hook ein sehr gutes Gedächtnis hatte.


Ja, nu, aber der Typ namens Dittrich (Olli? ) hier ist ja nun alles andere als eine Autorität, und so fackelt Ryder Hook nicht lange.

Er hob die linke Hand, faßte Dittrichs Arm, riß den Mann zu sich herunter, drehte seinen Kopf zur Seite und drückte seinen Zeigefinger leicht hinter das Ohr des rothaarigen Terraners. Sofort verlor Dittrich das Bewußtsein.


Pera und ein borstenhaariger Riffiner namens Giffler dürfen ihren Mitpassagier dann entsorgen. Was Ryder Hook bei diesem Stunt nicht bedacht hatte (ich meine, wer hätte das auch voraussehen können, ne?), ist, dass seine Geschichte vom reisenden IT-Mann nun doch schon ziemlich große Löcher bekommen hat. Giffler (ich muss bei dem Namen immer an Kimmy Gibbler denken. Aus Full House.) nennt ihn gar einen wilden Mann.

Der wilde Mann. Zum Teufel. Wieviel von dem, was sich hinter seiner undurchdringlichen Maske verbarg, hatte der Riffianer erraten?


Äh. Äh. Hook, Schatz, wir müssen dringend mal über die Definition von „undurchdringlich“ reden. Wenn Du den harmlosen Verwaltungsfachangestellten für Bits und Bytes gibst, dann ist es nicht unbedingt undurchdringlich, wenn Du einfach mal so einen Typen mit einem Schnickser Deines Zeigefingerchens ins Land der Träume schickst, ne?

Da muss Giffler („wie unhöflich!“) der Riffianer, gar nichts „erraten“. Ne? Aber das diskutieren wir, wenn Du die Kapsel runtergebracht hast. Mach mal weiter.

Pera Sotherton schüttelte über sich selbst den Kopf. Sie verstand nicht, warum sie in einer Situation, bei der ihr vor Angst die Haare zu Berge stehen müßten, so ruhig blieb. Gedankenverloren richtete sie die blauen Augen auf Ryder Hook. Wie kam es nur, daß dieser Mann ihr solche Zuversicht einflößte?

Weil Deine Ovarien gerade Tango tanzen würde ich ganz trocken mal sagen.

Während der nächsten Absätze wird vermittelt, wie billich und schlecht die Kapsel gebaut ist, und dass es selbst mit einem hervorragend konstruierten Schiff saaaauuuuschwer wäre, auf einem Planeten zu landen und überhaupt. Drama. Hook lenkt dat Schiffchen also herunter, es fängt an zu rütteln und schmelzen und noch mehr Drama. Ein normaler Pilot hätte sich aufgrund der G-Kräfte schon gar nicht mehr bewegen können, aber gut, dass wir Hook haben, der könnte bei 10 G noch ein flottes Tänzchen aufs Parkett legen.

Die Rettungskapsel schoss laut kreischend durch die Luft. Die Hülle erhitzte sich immer mehr, die Isolierungsschicht rauchte und qualmte und loderte in Flammen auf.
[...]
Seine Hände flogen über die Kontrollen.
[...]
Die Hitze stieg an. Der Schweiß lief ihm in Strömen über die Brust.


Und so weiter, und so fort. Ihr versteht schon.

Kein Mann, dessen Knochen und Muskeln nicht der tiefgreifenden Konditionierung unterzogen worden waren, die Hook als junger Freiwilliger bei jenem Projekt des Interstellaren Raketen-Konsortiums über sich hatte ergehen lassen müssen, hätte tun können, was Ryder Hook jetzt vollbrachte.


Ernsthaft? Interstellares Raketen-Konsortium? Das ist, als hieße der James-Bond-Bösewicht, ja, weiß nicht, Detlef oder Hans-Peter.

Aber gut. Das Buch wurde Mitte der 70er geschrieben, da kommen bestimmt noch weitere amüsante Anachronismen. Wie beispielsweise:

Sie würden einfach abstürzen und in den Boden einschlagen wie ein flammender Meteor. Sie würden ein Loch aufreißen, in das man einen ganzen Häuserblock versenken konnte, und nicht einmal die Fernsehantennen auf den Dächern würden darüber hinausragen.


Äh-hä. Wir schreiben das 101te Jahrhundert(!), aber die Häuser haben natürlich noch Fernsehantennen. Jupp.

Machen wir es nicht allzu spannend, natürlich schafft es Hook-man, die Kapsel runterzubringen. Sie zerbricht zwar, aber allen Passagieren geht es gut.

Hook löste die Sicherheitsgurte und stieg mühsam von dem Pilotensitz.
Zum Teufel mit allen Mogulen des Raums! Er hatte sie Landung fertiggebracht.

Sie waren unten.


Whoopdeedoo! Jetzt noch schnell die heimische Pferdeart zähmen und eine eigene Armee zusammenstellen und die Zollstation von Lerdun angreifen! Yoh!

Donnerstag, 10. Juni 2010

Dies und das und jenes

Nochmal kurz zu den Keksen, weil ich jetzt erst mitbekommen habe, dass zumindest ein Kekspackerl nicht angekommen ist: hat der Rest der Liste seine Kekse alle bekommen? Die Post von Katzfurt ist manchmal etwas kapriziös. Wobei ... das ist die Post eigentlich überall. *hust*

Und der Montag war ein Versehen. Ich hab's am Montag Abend vorgeschrieben, weil ich Dienstag überhaupt keine Zeit hatte, und vergessen, das Veröffentlichungsdatum auf Dienstag zu setzen. Schwuppes war es also gleich drin. Bleibt aber ansonsten bei Dienstag und Freitag, es sei denn, mein Hirn trickst mich wieder aus. :nick:

Montag, 7. Juni 2010

Der Nova-Mann – I

Ich habe ein Problem mit Ryder Hook. Ich könnte eigentlich das gesamte Kapitel zitieren, es ist grandios.

Ryder Hook sieht, obwohl als braunhaarig beschrieben, genau so aus.
Jetzt wisst ihr, woran wir sind.

Wir treffen auf unseren Helden, als gerade ein Materieteilchen die Außenhülle des Sternenschiffs durchschlagen hat, auf dem er sich befindet. Pandämonium stellt sich ein und Ryder Hook ist nicht amüsiert.

Hook trat zur Seite und verfluchte die Crew des Maschinenraums. Ein Haufen von Nichtskönnern waren sie! Dafür war die Katastrophe der unwiderlegliche Beweis. Untüchtigkeit jeder Art brachte Ryder Hook in Wut, und diesmal würde Ryder Hook wahrscheinlich wegen der Nachläsigkeit irgendeines Hosenscheißers sterben müssen.

Ryder Hook, der von sich in der dritten Person spricht, wie caesarisch, müsste mir bei Gelegenheit mal erzählen, was eine Maschinenraumcrew dafür kann, dass ein Materieteilchen die Außenhülle des Schiffes durchschlägt. Aber bis dahin können wir ihn dabei beobachten, wie er sich heldenhaft rettet. Dass er Etwas Besonderes™ ist bekommen wir gleich am Ende der ersten Seite mit, als die Schwerkraftgeneratoren verrückt spielen, 6G produzieren und überall Menschen und Sonstige auf dem Deck kleben und sich nicht mehr rühren können.

Hook spurtete auf den Ausgang zu Deck C los, wo die Rettungskapseln lagen.

Potzblitz!

Es folgt allerlei Panik und Gewirr, bei dem Herr Hook auch eine kleine Katzenfrau vom Planeten Cailiang rettet, indem er sie in eine der Rettungskapseln schmeißt. Er ist eben weniger galant als ergebnisorientiert, der Gute.

„Besser ein Stückchen vom Schwanz als das Ganze“, bemerkte Ryder Hook[.]

.. also, ihrem. Weil der eingeklemmt und jetzt ab, aber sie lebt und ... *fuchtel*

Denkt doch, was ihr wollt!

Seine eigene Flucht zur Rettungskapsel läuft natürlich auch nicht problemlos ab, das wäre ja zu einfach. Beispielsweise knallt ihm eine solide Metallstange auf die Beine. Da wäre jetzt jeder ein wenig angedellt, ne, aber wir reden hier von Ryder Hook!

[D]er Schlag hätte ausgereicht, um Panzerstahl zu zerschmettern.
Dann sprang sie wieder hoch. [...]
Hook stellte sich auf die Füße.

Hollafuchs! Der steckt was weg, der Ryder Hook. Da guck an!

Doch nicht nur unbelebte Gegenstände machen ihm das Leben und die Rettung desselbigen schwer, nein, auch andere Passagiere kommen ihm in die Quere. In diesem besonderen Fall handelt es sich um einen Krif-Mann. Die scheinen ohnehin die rowdyhaften Rüpel der Galaxie zu sein. Dieses Exemplar benimmt sich einer in silberfarbenes und zerrissenes Glitzer gehüllten Erdenfrau gegenüber sehr schlecht.

„Aus dem Weg, du Erdenschlampe!“ röhrte der Krif-Mann. Er boxte dem Mädchen in den Magen.


Na! Also! Tut man das? Nein, tut man nicht! Das findet auch Ryder Hook, seines Zeichens selbst ein Rüpel, aber wenigstens ein gut erzogener. Er packt auch diese Frau, schawuppt sie in die Rettungskapsel, tritt dem Krif-Mann anatomisch korrekt in die Kronjuwelen, hüppt dann selbst in die Rettungskapsel und schließt die Tür.

Das Mädel mit dem Silberkleid und den langen Beinen will ihm danken, doch er winkt ab.

„Das Boot war voll. Er war überzählig.“
„Oh.“


Jau. Kann ja nicht angehen, dass irgendwer auch nur im Entferntesten denkt, Ryder Hook würde durch zartere Gefühle bewegt, ne?

So sitzt man nun im Rettungsboot und harrt der Dinge, die da kommen mögen. Zunächt einmal betrachtet das Silbermädchen Hook nachdenklich mit ihren blauen Augen. Dann fragt sie, was nun passieren wird. Hook weiß natürlich, dass diese Rettungskapseln gerade mal den nächsten Planeten ansteuern, der ein Überleben ermöglicht. Aber ob er bewohnt ist und ob es dort Hilfe gibt, das weiß man nicht.

Silbermädchen erzählt ihm ein wenig von sich, und Hook enthüllt dem Leser durch seine Gedanken, dass er ein Einzelgänger ist, auf der Flucht und dass er ein so zweifelhaftes wie galaxieberühmtes Doppelleben als ein Attentäter namens Jack Kinch geführt hatte.

Huuuuuh!

Er fühlte Peras [so heißt das Silbermädchen] blaue Augen auf sich gerichtet.


Ja, das tut sie wohl öfter. Das mit den Augen, den blauen. Zur Ablenkung erzählt er ihr, dass er ein harmloser ITler sei, der eine neue Stelle antreten wollte. Glaubwürdig. Unauffällig. *hust*

Pera Silbermädchen hat nun also Zeit, in genauer Betrachtung ihres Retters zu versinken und wir erfahren alles über seine breite Brust, seine schlanke Mitte, seine 2 Meter Körpergröße, seine muskulösen Arme, die eine Frau gewisslich gut an die schon erwähnte breite Brust drücken könnten, die gebogene Nase, die dünnen Lippen.

Klug, wie sie war, hatte sie ihn bereits eingestuft als eine faszinierende Bekanntschaft, einen gefährlichen Freund und, aller Wahrscheinlichkeit nach, einen katastrophalen Partner.


Na, meine Güte, für Sehks braucht man ja nicht gleich 'nen Verlobungsring, ne?

Die Rettungskapsel setzt sich schließlich in eine stabile Umlaufbahn um einen Planeten und schaltet die Motoren ab. Die übrigen Passagiere stehen auf und reden aufgeregt miteinander, doch nicht Ryder Hook. Naaaaaaaain.

Hook blieb sitzen. Er war ein Mann, der es sich anerzogen hatte, die Ruhe zu bewahren.


Uhhhhhhhhh!

Der Planet ist bewohnt. Und zivilisiert, denn er schickt sofort ein Zollschiff hoch.

Die Offiziellen tragen goldene Overalls () und eine herablassende Haltung zur Schau. Wie zivilisiert der Planet Lerdun ist sieht man schnell daran, dass nur die Passagiere mit Geld gerettet werden; der Rest wird einfach erst mal sich selbst überlassen.

Miss Pera Sotherton schluckte. „Was soll denn aus uns werden?“


Tjaaa. Die offiziellen Zöllner von Lerdun sind nun weg, zusammen mit den betuchten Passagieren. Der klägliche Rest kreist weiterhin im Orbit um den Planeten und fragt sich bange, wie lange wohl die Klimaanlage noch funktionieren wird.

Doch nicht Ryder Hook. Der ist ein Mann der Tat. Unter anderem.

Hook stand auf. „Ich muss sagen“, verkündete Ryder Hook, „ich habe keine Lust zu warten.“


Yeah! Rette uns, Ryder.

Sonntag, 6. Juni 2010

Besetzungsliste Drachenbeinthron

Ob wir überhaupt jemals zum Drachenbeinthron kommen ist ja noch gar nicht raus, aber wie das so ist, wenn Leute™ sich unterhalten, es kommen die interessantesten Dinge bei raus.

Die Liste kommt von R. und ich bei den meisten Besetzungen fand ich, dass es ganz wunderbar passen würde. „Jajaja! Genau!“

Ohne weiteres Gedöns hier R.'s Wunschbesetzung für die hypothetische Verfilmung des Drachenbeinthrons:




Isgrimnur.
Kann kämpfen, kann auch der nette Onkel sein, kann hervorragend grummeln (wichtige Voraussetzung für den Chara) und ist mit seinen 1,90 oder wie groß der ist auch ein ausreichender Schrank für den Rimmersmann.
WAS soll ich - als Mönch, mir den Bart...?!?
Schwert wär mir lieber, aber das tut's auch.
Jaaah, genau sowas. Blödes Norn-Gesocks. Auf sie!

Binabik.
Ganz klar.
In Narnia dürfte er sich auch selbst sprechen (ist lang her, daß ich den gesehen habe, klang aber so) - und ich höre einfach ihn reden, samt Akzent und allem, wenn ich Binabiks Sprechweise lese. Auch wenn der Akzent eigentlich der falsche ist, aber er paßt so. Auch in der Größe.

Geloe.
Gebt ihr Kontaktlinsen, und laßt sie machen.

Sir Camaris. Die Höhe stimmt schon mal (da wird ja im Buch auch ziemlich drauf rumgeritten), Nahaufnahmen mit Schwertfuchteln auch kein Problem (siehe Dooku), und der Rest muß eh CG gemacht werden.
Dieser Charakter ist so unglaubwürdig, daß da so oder so nachgeholfen werden müßte. Es muß ein alter Mann sein, aber der beste Krieger aller Zeiten. Ich glaube, einfach nur den besten Krieger aller Zeiten nehmen und alt schminken reicht nicht. Und jener welcher hat eh schon ziemlich viel Erfahrung damit, Legenden zu spielen.
Vor allem auch den Ceallio-Teil, wo er nicht spricht, müßte er gut hinkriegen - samt dem Übergang. Und die nötige Ernsthaftigkeit für den Job hat er eh, die braucht der Charakter wirklich.

Er hier ist so ein bißchen ein Problem, weil er in meinem Hirn sowohl Lector Ranessin wie auch Count Stréawe doubelt.
Ranessin gibt's aber nur so kurz, und ich hab definitiv kein anderes Gesicht für Stréawe. Grummel.

Leobardis. Hat zwar auch nicht viel zu tun, aber ... naja. Wer soll sonst Camaris' Bruder spielen, bitte?

Für Towser hätte ich gern Alec Guinness gehabt, aber der is ja tot. Deh.

Pryrates... schwierig. Irgendwie so der linke mit der Frisur von dem rechten.
Aber seitdem ich weiß, daß der linke da der rechte ist ... könnte eigentlich jeder mit der nötigen Fieslingsaura ein Pryrates sein. Kontaktlinsen gibt's ja auch noch.

Likimeya. (Die rechte. )

Aditu. Sieht man doch.

Für die Brüder Elias und Josua hatte ich vor laaanger Zeit mal die Idee gehabt, den da als Elias und den da als Josua zu nehmen.

Für Sludig den da. Muß IMO zwar nicht sein, paßt aber.

Über Morgenes hab ich lange nachgegrübelt... aber auf ihn hätte ich eigentlich wirklich kommen können. Deh.

Übrigens wäre Helena Bonham Carter schön für Nessalanta... wenn sie mal ne Generation älter wäre. Naja, aber das läßt sich ja arrangieren.

Strangyeard fehlt auch noch. Irgendwie hat der bei mir immer eine gewisse Ähnlichkeit mit dem da.

Und für Jiriki hab ich immer noch keinen Schimmer, aber ihn hier würde ich als Khendraja'aro nehmen... oder Shima'onari.





Ganz vollständig ist die Liste natürlich nicht und – ganz klar – jeder von uns stellt sich die Personen eines Buches oft ganz anders vor.
Ich bin dann mal gespannt auf eure Anmerkungen und Eigenbesetzungsvorschläge. Dank geht an R. für die Mühe und die Erlaubnis, das hier mal zu veröffentlichen.

Dienstag, 1. Juni 2010

Fahrplan

Soderla.

Eigentlich sollte es heute mit Ryder Hook losgehen, aber das verschiebe ich aus ganz profanen Gründen um eine Woche: in meinem Job geht es justamente diese Woche in die Endphase (hoffentlich!) eines großen Projekts. Ich komme sehr spät nach Hause und habe deswegen einfach keine Zeit. Für gar nichts. *abwaschstapel* *wäschehaufen* *schreibtischchaos*

Darüber hinaus ist die Arbeit mit diesem Kunden, als müsste man durch Wackelpudding schwimmen: man hat nichts gegen Wackelpudding, mag ihn vielleicht sogar sehr gerne, aber es ist unendlich mühsam und strapaziert die Nerven.

Damit wir solange gut über die Runden kommen bin ich aber dabei, die Veröffentlichungsrechte an einer wirklich entzückenden Besetzungsliste für die hypothetische Verfilmung des Drachenbeinthrons zu bekommen.