Montag, 4. August 2008

DFB – Kapitel XXII

Willkommen zurück, ich hoffe, ihr hattet eine schöne Woche Pause. Ist ja allerlei passiert. Die Jolie-Pitt-Zwillinge wurden geboren und sehen aus wie Babys, das Gerangel um Chinas Internetzensur wurde noch immer nicht beigelegt und mir ist das Katzenfutter (fast) ausgegangen.

Verlassen wir nun die Sphären hochpolitischer Neuigkeiten und widmen wir uns wieder Bellward.

*räusper*

Bella sitzt also mit Jasper und Alice im Hotel und will alleine losziehen, um ihre Mutter aus dem verruchten Klauen von James Tracker zu befreien. Planung ist bei solch hohen Zielen natürlich essenziell.
Ich ging duschen und bereitete mich Schritt für Schritt auf den Tag vor. Meine Haare trug ich offen, so dass sie frei über mein Gesicht fallen konnten.

Mein Gott, das Mädchen ist ein Genie! Sie trägt einfach die Haare offen! Das muß doch ... also, einen ungeheuren Vorteil ... irgendwie bestimmt!

Dann fahren die drei vom Motelzimmer (ja, kein Kalauer zu billich, keine Anspielung zu abgeschmackt) gen Flughafen, um Ede abzuholen. Bella macht Konversation und fragt Alice, wie das denn so sei mit den Visionen. Ja, meint Alice, einige Visionen würden fast immer wahr, das Wetter beispielsweise, einige könnten sich aber noch ändern.

... Alice hat Visionen vom Wetter der nächsten Tage? Sowas ist bestimmt sehr nützlich. In vielerlei ... Situationen. Irgendwie bestimmt!

Mit lockerer Plauderei vergeht die Zeit wie im Fluge und schon sind sie am Flughafen. Dort sitzen sie herum und Bella lehnt es ein paar Mal ab, mit Alice etwas zu essen. Dann hat Edes Flug Verfrühung und Bella wird klar, daß sie in Aktion treten muß. Also will sie auf einmal doch was essen, aber bitte mit Jasper. Weil sie so nervös ist, und Jaspers Gabe zur Beruhigung braucht.

Unauffälliger hätte ich das auch nicht hinbekommen.

Auf dem Weg zum Essen kommen sie an der Damentoilette vorbei. Der klassische Ort des Entrinnens. Schon Caesar und Napoleon bedienten dieser List, indem sie behaupteten, sie müssten nur mal eben schnell austreten, und während der Häuptling der Allobrogen noch im Zelt am Verhandlungstisch saß, eroberten sie schnell mal eben sein Land.
Nun ist dieser raffinierte Schachzug auch Bellas Wahl der Täuschung, denn sie kennt die lokalen Örtlichkeiten.
Die Tür schloss sich hinter mir und ich rannte los. Ich hatte mich in diesen Toiletten mal verlaufen, deshalb wusste ich, daß sie noch einen zweiten Ausgang hatten.


[...]

Sie hatte sich in diesen Toiletten schon mal verlaufen.

[...]

Es gibt Dinge, die braucht man nicht zu kommentieren.





Glücklicherweise verläuft sie sich dieses Mal nicht sondern findet den zweiten Klo-Ausgang und rennt zum Ausgang des Flughafens, als wäre eine Horde wilder Vampire hinter ihr her, was grundsätzlich ja nicht mal so weit von der Wahrheit entfernt ist. Draußen steigt sie in einen Bus und fährt los. Geschafft!

An Zielort des Buses steigt sie um ins Taxi und lässt sich zur Wohnung ihrer Mutter chauffieren. Die Zeit dazwischen wird mit Phantastereien von Ede überbrückt.
[...] wie ich ihm [...] auf den letzten Metern entgegengerannt wäre und er mich in seine harten Arme genommen hätte.

Er hätte sie also genommen. In seine harten Arme.

Jaja. Arme. Schoklar.

Sie kommt daheim an, ruft James an, der meint, sie solle doch bitte, wenn's konvenieren täte, zeitnah in das Ballettstudio an der Ecke kommen, sie legt auf und macht sich auf den Weg.
Ich hatte das Gefühl, durch tiefen Schlamm zu laufen, so langsam kam ich voran. Ein paarmal stolperte ich, einmal fiel ich sogar hin, schürfte mir die Hände auf und taumelte weiter. Aber irgendwie schaffte ich es bis zur Ecke; es war nur noch eine Straße. Ich rannte und keuchte, der Schweiß strömte mir über das Gesicht, die Hitze der Sonne brannte auf meiner Haut, und ihr Licht, gleißend reflektiert vom Asphalt der Straße, stach mir in die Augen. Ich fühlte mich ausgeliefert, entblößt[.]

Ich kann sie gut verstehen. Ich habe auch immer enorme Schwierigkeiten, einen Bürgersteig entlang zu gehen.

Bella betritt das Ballettstudio, hört ihre Mutter, rennt hin und muß feststellen, daß James Tracker nur ein altes Heimvideo abspielt. Er hat ihre Mutter nie entführt sondern Bella reingelegt.

Sind wir überrascht?

Santa Bella ist natürlich weder angepisst noch ängstlich, nein, sie ist erfreut und in Hochstimmung, denn das bedeutet ja, daß ihre Mutter und ihr Vater in Sicherheit sind! Hurra! Gut, sie wird in ein paar Minuten tot sein, aber hey! Mutti ist gerettet!

James gibt dann noch ein bisschen an, wie klug er doch sei, daß er Bellas Plan durchschaut und -kreuzt hätte, blabla, jaja.

Dann schaltet er die Videokamera an, um sein Mahl aufzunehmen. Er würde sich hinterher nämlich noch gerne mit Ede kloppen und er denkt, daß so was Visuelles, nä, viel beeindruckender ist als ein läppischer „Räääche mich niiiicht!“-Brief und Ede so letztendlich doch James' folgen und zum Kampf stellen wird.
Raffinierter Hund, der James.

Er legt dann los, Bella bekommt dann doch mal Angst und versucht wegzurennen, er ist überraschenderweise aber schneller, ein Spiegel geht zu Bruch und Bella bricht sich ein Bein.
Mit allerletzter Kraft hob ich eine Hand vor mein Gesicht; dann waren meine Augen geschlossen und ich sank.


Ende.

6 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

"Er hätte sie also genommen. In seine harten Arme. :stina:"

Da hatte man das letzte Stina-WE gerade überwunden, und dann das. Unzucht! :vianne: (Irgendwie hat es eine gewisse Ugly-haftigkeit, das hier zu schreiben...)

Wie dem auch sei: Es geht weiter! Mit Handlung! Woah.

Anonym hat gesagt…

Vor lauter Freude das es weiter geht, hätte ich doch beinahe die Handlung verpaßt *grins*.
Ungefähr ab "Sie hatte sich in diesen Toiletten schon mal verlaufen." wurde es einfach zu kompliziert zum Mitdenken. ;)

Anonym hat gesagt…

Ich kann ob der vielen Handlung nicht ganz folgen. :ugly:
Was bringt es James, Bellas Mutter doch nicht zu entführen? Ich meine, was würde ihn das schon kosten, da er ja ein Vampir und als solcher sooo stark/schnell/klug/gutaussehend ist, und Mutter ja ohne Bella nicht alleine auf Toilette gehen kann?

"Ich kann sie gut verstehen. Ich habe auch immer enorme Schwierigkeiten, einen Bürgersteig entlang zu gehen."

Geht es uns nicht allen so?

Anonym hat gesagt…

Ja, also in Amiland ist ja alles gr�er. Da kann man sich dann vielleicht auch in Toiletten verlaufen. Ich mein, das ist auch nicht immer ganz einfach. Die vielen T�ren, wer soll denn da wissen, was davon Toilette und was davon Ausgang ist?!

Und geht mir weg mit B�rgersteige. Die wehren sich ja. Das ist ja total unfeierlich. Ich bin auch immer total fertig, wenn ich auf Arbeit ankomme. Zerrissene Hosen, aufgesch�rfte Knie, Schnittwunden am Arm, Prellungen. Meine Kollegen wissen dann schon immer Bescheid. "Der B�rgersteig?" "Der B�rgersteig."
Jaja.

D'oh.

Anonym hat gesagt…

Zu Alices Verteidigung: dass die Cullens so abartig reich sind, hängt wohl (wenn ich das richtig verstanden habe) auch damit zusammen, dass Alice ganz gute Börsentipps abgeben kann.

Anonym hat gesagt…

Und Lottozahlen.