Mittwoch, 13. Mai 2009

Die 2. Hebamme XXXIII – Die Rückkehr

Ah, wir sind wieder bei Marthe (nackt), Ekki (nackt), Randy (nicht) und seinen lustigen Gesellen (auch nicht) in der Hochzeitskammer. Dort schlagen die Emotionen grade so richtig hoch, denn Ekki hat sich nun ernsthaft dazu entschlossen, dem Treiben ein Ende zu setzen. Er baut sich vor Randy auf, klaut ihm fix den Dolch aus dem Gürtel und bekommt Rückendeckung von Marthe, die schnell im Bett rüberrutscht und sich ihrerseits Ekkis Dolch aus den Klamotten fischt.

Sie hat reagiert wie ein Mann im Kampf, dachte Ekkehart anerkennend[.] Wir werden eine wunderbare Ehe führen. Ich werde [...] jede Nacht bei ihr liegen. Und sie wird mit prächtige Söhne gebären.

Ja. Klar. *hust*

Gut, er teilt Randy entschlossen mit, dass Marthe nun ihm, Ekki, gehöre, und dass er und seine Spießgesellen nun die Kammer zu verlassen haben.
Randy keift wie ein altes Weib zurück, dass er ja nie gedacht hätte, dass Ekki wegen dieser Hure seine Freunde verraten würde!

Bevor es zum Eklat kommt, klopft es auf einmal richtig schön laut an der Tür.

„Haltet ein! Diese Ehe darf nicht vollzogen werden", rief eine befehlsgewohnte Männerstimme. „Ritter Christian ist zurückgekehrt!"

Jaaaaaa. Sieht so aus, als müsste Marthe dem guten Randy dankbar sein. Der hat Ekki schließlich lange genug vom Kopulieren abgehalten, so dass Chris es doch noch rechtzeitig zur Ehrenrettung seiner Dame schaffte.

Randy glaubt allerdings zuerst an einen der üblichen Scherze, die Neuvermählten gespielt werden, und denkt gar nicht daran, die Tür zu entriegeln.

Ekki überlegt fieberhaft, wirft seinen Dolch weg, entwindet Marthe den ihren und versucht anscheinend, schnell die Ehe doch noch zu vollziehen. Tscha. Nachdem der Priester draußen mittlerweile herumtobt, er werde alle exkommunizieren, wenn sie die §$%&#* Tür nicht endlich öffnen würden, bleibt ihm aber nichts anderes übrig als den Riegel zu lösen und das Volk reinzulassen.

Allgemeines Drama:


Chris drängt sich zwischen den Schaulustigen hindurch und Marthe ist einerseits erleichtert aber andererseits natürlich beschämt. Auch Chris hat ein Wechselbad der Gefühle hinter sich und stürzt sofort auf sie zu. Man umarmt sich, ist dir auch nichts passiert, ich habe so gehofft, dass Lukas dich findet, bladihdah.

Chris will Marthe wegtragen, doch der Priester hat Einwände. Die Kirche müsse erst entscheiden, welche der Ehen nun die gültige sei, und solange dürfe sich kein Mann Marthe nähern, punktum!

Marthe sah völlig entgeistert erst zu ihm, dann zu Christian.
Konnte es tatsächlich sein, dass man sie trotz Christians Rückkehr Ekkehart zusprach?

Wäre das nicht nett? Allein, mir fehlt der Glaube.

Marthe wird weggebracht, Otto will mit Chris, Ekki, Lukas Hediwig und Randy konferieren. Randy starrt Chris fassungslos und hasserfüllt an, ich glaube, er ist nicht über dessen plötzliches Auftauchen erfreut. Denke ich mir mal so. Weibliche Intuition.

Hedwig und Dietrich haben sich derweil in eine Gästekammer zurückgezogen, um eine ganz eigene Konferenz zu zelebrieren. Die Sehks-Beschreibungen ersparen wir uns hier mal, der ist eh mal wieder ekstatisch und leidenschaftlich und unvergleichlich. Drei Orgasmen für Hedwig, no kidding, not making this up.

Sie sind grade fertig, als der treue, verlässliche Diener an die Tür klopft. Otto suche nach Hedwig, sie müsse sofort zu ihm gehen. Hedwig kleidet sich schnell wieder an und huscht die Stiege hinunter. Dort begegnet sie Richenza, die sie freundlich ansäuselt. Hedwig behauptet, auf der Heimlichkeit gewesen zu sein und eilt schnell weiter. Richenza verfolgt Hedwigs Weg zurück und entdeckt jemanden, den sie kennt: den Vertrauten von Markgraf Dietrich, der am oberen Treppenabsatz steht und mißtrauisch hinunterstarrt. Sie zählt eins und eins zusammen und ist gradezu berauscht von dieser Erkenntnis.

Aber sie muss erst noch Dietrich mit ihren eigenen Augen sehen, um etwas in der Hand zu haben, also versucht sie, den Gefolgsmann zu becircen. Der beißt aber so gar nicht an. Richenza wanzt sich noch mehr an ihn heran, allein, umsonst. Nun ja, nicht ganz, denn als Randy wutschnaubend um die Ecke biegt sieht es so aus, als würde Richenza sich an den Typen heranmachen.

Erst der Verrat von Ekki, kein Sehks mit Marthe, dann taucht Chris wieder auf und dann ist seine Frau auch noch dabei, ihn zum Hahnrei zu machen? ROAR, nicht mit ihm!

Wutentbrannt polterte er die Treppe hinauf und bekam gerade noch mit, dass der andere Mann Richenza zurechtwies, während diese weiter verführerisch auf ihn einsprach. Hure!

Richenza versucht noch, das Ruder herumzureißen, aber zu spät. Randy sieht rot und verpasst ihr eine gewaltige Ohrfeige, durch die sie an die Wand prallt und dann zu Boden sinkt.

„Du Narr!", ächzte sie.
Jetzt wird niemand Hedwigs Geheimnis enthüllen, war ihr letzter Gedanke.

Randolf rauscht wütend im Glauben ab, Richenza spiele wieder eine Scharade. Dietrichs Gefolgsmann guckt etwas bedeppert und lässt dann jemanden kommen, der die tote Richenza abtransportiert.

Tja. Ein bemerkenswert unbemerkenswerter Abgang.

Kommen wir zur Konferenz. Otto hat zumindest den Anstand ein wenig verlegen zu sein, als er Chris beteuert, dass er ihn einfach für tot hatte halten müssen. Chris und Ekki würden sich am liebsten auf der Stelle duellieren, aber Otto hat jetzt keinen Kopf für Marginalien. Er fragt, ob die zweite Ehe denn vollzogen wurde (Ekki: Nein. *zähneknirsch*) und schickt dann den Prieser zum Bischof, um dem das zu sagen.

Chris bezichtigt Randy dann des Verrats, der regt sich auf und fordert ihn zum Duell, Chris fordert im Gegenzug zurück und Otto ist genervt. Da kommt dann auch schon ein Page, um den Tod Richenzas zu verkünden. Randy ist verblüfft und verlässt den Raum, Otto ranzt Chris an.

„Von Euch möchte ich kein einziges Wort mehr hören, mit dem Ihr solch ungeheuerliche Verdächtigungen gegen einen meiner getreuesten Gefolgsleute äußert", sagte er scharf.

Jaja, blabla, Business as usual. Kennen wir ja schon.
Dann schickt er alle nach draußen, weil er nun endgültig die Nase voll davon hat, dass seine Ritter sich ankeifen wie die Marktweiber.

Fast könnte man ihn verstehen.

10 Kommentare:

Vinni hat gesagt…

Wie sie ist tot? *augenreib* Einfach so im Nebensatz durch einen Schleier gefallen? Äh... an die Wand gefallen? Damit hatte das Kapitel dann ja doch eine Überraschung...

Tokvi hat gesagt…

*lach* Das Kapitel ist lustig!
Die Frau entwickelt noch Humor :ugly:

Stina hat gesagt…

Death by wall. Das ist... mal was anderes. :ugly: Ich frage mich gerade, wie unglücklich man fallen muss, um durch eine Ohrfeige zu sterben. Da ist schon ziemliche Akrobatik notwendig, zumindest, wenn man nicht gerade ein Säugling ist oder die Glasknochenkrankheit hat.

Milui hat gesagt…

All kinds of Hä?. :ugly: Sie ist einfach so tot? Ich meine, tot tot? Faszinierend.

Silph hat gesagt…

Er kann ihr eine solche Ohrfeige verpassen, daß sie dadurch an der Wand Schädelbasisbruch oder was ähnliches erleidet? Wow. Wie nennt sich der Kampfstil?

Anonym hat gesagt…

Vor allem: an die Wand prallt, niedersinkt, noch was zusammenhängendes denken kann und dann stirbt!

Frau Ebert hat wohl noch nie jemanden geschlagen :ugly:

Menno. Ich dachte, durch Richenza kommt noch etwas Spannung hinein. Das war doch wieder nur so eine überflüssige Nebenfigur, die man nur reingenommen hat, um sie irgendwann wieder zu entsorgen. Quotentoter und so.

Farnwedel hat gesagt…

Das ist nicht wahr, oder? Oh, Mann! :doh:

FrauKatz hat gesagt…

Die Autorin scheint die losen Fäden zu verknüpfen. Loisl lief noch irgendwo in der Gegend herum, wurde schnell noch eingebaut und gemurkst, dann Richenza ... wobei Loisl nun doch eher eine Nebenfigur war. Aber Richenza?

Nur um des Effekts willen oder warum? Da hätte man noch so viel draus machen können, aber nee. Ohrfeige, Wand, bumm. :suspekt:

Anonym hat gesagt…

Sach ma, hast du den DRAMA!!!1elf-Icon nachträglich eingebaut? Der ist mir gestern noch nicht aufgefallen ;)

FrauKatz hat gesagt…

Nah, der war schon immer drin. :nick: :-D