Mittwoch, 17. Juni 2009

Eragon VII – Teestunde

Ron und Erry flanieren also nach Carvahall. Am Ortsrand trennen sie sich. Roran schleppt den Meißel alleine weiter, während Ergaon sich auf den Weg zu Brom macht.

Der ist natürlich neugierig, was Eragon den so will. Och, meint der, einfach so mal plaudern, tanderadei.

Der alte Mann grunzte und griff nach der Tür. Eragon bemerkte einen Goldring an seiner rechten Hand. Das Licht fiel auf einen glitzernden Saphir und hob ein sonderbares Symbol hervor, das in die Oberfläche eingraviert war.

Saphirfarbener Drache, saphirfarbener Ring – müsteriös, müsteriös.

Brom bittet den wissbegierigen Eragon ins Haus. Da krutscht er erst mal ein wenig herum, zündet den Kamin an und bittet dann Eragon, seine Fragen zu stellen. Der mach das dann auch ganz subtil.

„Ja, also", begann der Junge, der sich fragte, wie er das Thema am besten angehen sollte. „Immer wieder höre ich von den Drachenreitern und ihren großartien Errungenschaften. Die meisten Menschen scheinen ihre Rückkehr herbeizusehenen, aber ich habe niemals etwas darüber gehört, wie alles begann, woher die Drachen stammen oder was die Reiter so besonders macht – abgesehen von den Drachen, meine ich."

Ooookay. „Tja, ich bin dann mal ein Drachenreiter, die ganze Menschheit ersehnt meine Rückkehr und jetzt will ich nochmal hören, was mich jetzt so speziell macht. Ruhig ausführlich, ich habe Zeit."

Brom stopft sich erst mal seine Pfeife, dann legt er los.
Die Reiter, oder Shur'tugal, wie sie von den Elfen genannt werden, waren ganz doll mächtig. Gut, das wissen wir ja schon.
Die Drachen selbst seien schon in Alagaesia gewesen, als die Elfen mit ihren Schiffen() übers Meer() kamen, dort anlegten und das Land besiedelten. ()

Die Elfen seien schön und anmutig und magisch und ein bisschen dum, denn sie betrachteten die Drachen zuerst als reine Tiere. Irgendwann erlegte ein Elf also einen Drachen, was dessen Familie verständlicherweise nicht erfreute und auf wie-du-mir-so-ich-dir-Weise mit dem Tod des jagenden Elfen endete.
Die Elfen waren nun wiederum etwas angesäuert und es entspann sich ein langer Krieg darum, wer jetzt wessen Sandförmchen zuerst kaputt gemacht habe.

„[...] So ging es fünf bittere Jahre lang und hätte noch lange kein Ende gefunden, wenn nicht eines Tages ein Elf namens Eragon ein Drachenei gefunden hätte."

Foreshadowing mit dem Holzhammer, hu?

Eragon der Elf (Shaun das Schaf?) zieht das Drachenbeebi also groß, die beiden sind sich sympathisch und als der Drache ausgewachsen ist bringen sie Elfen und Drachen den Frieden. Und damit sowas nie wieder passiert, werden die Drachenreiter ins Leben gerufen.

Zwerge gab's übrigens auch, aber die sind dann irgendwann verschwunden, wie die Elfen und die Drachen. Grautvornix war immerhin damals grade so schön beim Abschlachten, ne, da geht man ihm besser aus dem Weg.

Dann echauffiert sich Brom über eine Bemerkung Eragons und ihm rutscht da wohl ein bisschen mehr raus, als gewollt.

„Wenn es nur eine Geschichte ist, dann sind die Gerüchte über meinen Tod wahr und Du redest mit einem Geist! [...]"


Eragon wartet ab und fragt Brom dann über Drachen aus. Wie groß sie werden, wie schnell sie wachsen, ob ihre Schuppen wirklich wie Edelsteine funkeln.

Joah, meint Brom, könnte gut sein, aber wo habe Eragon das denn bitte gehört?

Ooops.

Ja, uhm, bei einem Händler. Namevergessen. Ahahahahah.

Anstatt es dabei zu belassen setzt Superhirn Eragon aber noch einen drauf und erzählt, der Händler hätte außerdem gesagt, dass die Reiter die Gedanken ihres Drachen lesen konnten.

Brom starrt ihn erst mal eine Weile intensiv an und meint dann allzu beiläufig, dass der Händler sich da wohl geirrt haben müsse, das sei nirgendwo überliefert.

Allerdings hätten die Drachen, müthische und magische Wesen, auf ihre Reiter einen lebensverlängernden Effekt, das sei bekannt.

„[...] Alle Reiter besaßen einen stärkeren Körper, einen wacheren Geist und einen schärferen Blick als gewöhnliche Menschen. Außerdem bekam ein menschlicher Reiter mit der Zeit spitze Ohren, wenn auch nicht so spitz wie bei einem Elf."

Übersetzung: Ja, Eragon, Du bist Was Besonderes, und wenn Du noch ein bisschen wartest bist Du Was Besonderes Mit Spitzen Ohren Dran.

Man plauscht noch ein wenig (und Eragon schafft es tatsächlich, nicht ständig seine Ohren zu betatschen), wobei unser Drachenreiter in spe auf das Thema Drachennamen zu sprechen kommt.

Brom bietet einige Auswahl. Jura (hallo Gamina!), Hírador, Fundor, Galzra, Briam, Ohem, Starke, Gretiem, Beroan, Roslarp etc pp. Nach einer laaangen Liste murmelt er dann noch ganz leise einen letzten Namen in seinen Bart: Saphira.

Saphirfarbenes Drachenbeebi, Brom trägt einen Saphir-Ring und nennt den Namen nicht nur zuletzt sondern auch offensichtlich emotional bewegt.

Man könnte jetzt schon ein bisschen ahnen, worauf das abzielt.

Eragon hat nun jedenfalls genug erfahren und verabschiedet sich. Er muss ja nun über einiges nachdenken (und wahrscheinlich auch in Ruhe seine Ohren befingern).

7 Kommentare:

Gamina hat gesagt…

Verleumdung ist das! Ich würde meinen Drachen niemalsnie Jura nennen! Nicht in diesem, nicht in meinen letzten und auch nicht in meinen zukünftigen Leben! Jawollja!


Sach mal...der Herr Paolini präsentiert das nicht wirklich mit dieser...Scheunentormethode, oder? Eragon, der Elf, der allen Frieden schenkt. Saphira. Saphirfarbener Ring...komm, das hast du doch erfunden, oder? :ugly:

Sakura hat gesagt…

>>Ich würde meinen Drachen niemalsnie Jura nennen!<<

Is ja auch n Drache und keine Kaffeemaschine, ne? ;-)

Anonym hat gesagt…

AUTSCH! Whoa, wo kam denn dieser Holzhammer grad her? *Kopfreib*

Anonym hat gesagt…

Es wird unterhaltsam! Kompliment an FrauKatz, die ihre Leserschaft so vortrefflich zu unterhalten versteht!

> "Alle Reiter besaßen einen stärkeren Körper, einen wacheren Geist und einen schärferen Blick als gewähnliche Menschen."

Das mit dem wacheren Geist lässt noch auf sich warten. Aber Beebi ist ja erst inslandponygroß, there is still hope. Oder ist der Durchschnittsmensch noch... :stina:

Zikädsche hat gesagt…

Öööh, das versteh ich jetzt nicht. Dieser Brom, der ja anscheinend alles weiß, erzählt von einem Drachenreiter namens Eragon, hat einen Eragon vor sich, der sich für Drachen interessiert und durch sein Wissen schon mal Verdacht erweckt - und Brom springt nicht auf, schüttelt ihn durch und schreit: "Du bist Eragon! Der Wiedergeborene! Komm an meine Brust!"

Oder so.

Hm? :kopfkratz:

amanda james hat gesagt…

kann mir mal jemand verraten, warum ich am anfang 'rory' gelesen habe?

Alienor hat gesagt…

"Sach mal... der Herr Paolini präsentiert das nicht wirklich mit dieser... Scheunentormethode, oder? Eragon, der Elf, der allen Frieden schenkt. Saphira. Saphirfarbener Ring... komm, das hast du doch erfunden, oder? :ugly:"

Dem schließe ich mich an. Maaaann. Das Ding liest sich ja wirklich wie Fanfiction (und nichtmal gute)! Und ehrlich gesagt, ist es mir auch egal, wie jung der Autor war. Es gibt sooo viele tolle Autoren da draußen, die es nie zu einer Veröffentlichung bringen, und dieses zusammengeklaute ... Ding wird zum Bestseller?

Argh.