Freitag, 21. August 2009

Eragon XXXV – Die Jünger des Helgrind

Eragorn erwacht am nächsten Morgen (wie symbolisch! Das Erwachen des Helden mit dem Erwachen eines neuen Kapitels! Nein!) und sieht eine vom Brom mit Kohle an die Wand gekritzelte Nachricht.

"Du nervst. Mach Deinen Dreck doch alleine. Ich gehe nach Disneyland. Gruß an Saphira. Brom."


Also ... fast. Tatsächlich steht da, dass er erst am Abend zurückkäme, Geld sei unter der Matratze, Eragorn solle seinen freien Tag genießen und *ding* vorsichtig und unauffällig sein, bitt'schönn.
Er möge den Palast meiden, seinen Bogen mitnehmen und ihn immer schussbereit halten.

Äh ...? Mit einem Pfeil im halbgespannten Bogen durch die Gegend zu laufen ist unauffällig? Bitte?

Eragorn wischt die Wand ab (immerhin), nimmt seinen Bogen und läuft dann hinaus um die Stadt zu erkunden. Er kauft ein Stück Käse und empört sich über eine Sklavenauktion. So sehr, dass er schon so gut wie dabei ist, seine magischen Kräfte zu entfesseln. In aller Unauffälligkeit natürlich, mit leuchtendem Ovar auf der Hand und allem Drumherum.
Glücklicherweise scheinen Broms Lehren doch noch gefruchtet zu haben, denn er denkt vorher nochmal kurz darüber nach, dass das jetzt völlig sinnlos wäre und er im Kerker säße, noch bevor er „Ego Draconis" sagen könne. Außerdem wäre der Kerker ja bestimmt im Palast und Brom hatte ihm ja gesagt, er solle den Palast meiden, so there.

Eragorn rennt dann wütend weg, hat „ich könnte das alles mit Saphira beenden und ein goldenes Zeitalter schaffen"-Phantasien und landet dann vor der Kathedrale. Er guckt sie sich an, dann geht er hinein.
Als er wieder gehen will, stehen zwei Zickzack mit gezückten Schwertern am Eingang, die ihn fixieren.

Hoppla.

Eragorn wird stinkesauer, brüllt erst einmal und zieht seinen Bogen. Die Zickzack nehmen das als Einladung und stürmen auf Eragorn zu. Warum sie sich nicht angeschlichen haben, solange Jungheld E. sie noch nicht bemerkt hatte ...

Dem fällt grade ein, so als Held denkt man ja immer an andere, dass Brom nun auch in Gefahr sein müsse, nachdem die Zickzack wussten, wo sie nach ihm suchen mussten. Als dann auch noch eine Truppe Soldaten die Kathedrale stürmt, kann Eragorn den Zickzack (wie lange brauchen die eigentlich, um zu ihm zu rennen?) nur noch eine bösen Blick zuwerfen, dann ergreift er das Hasenpanier.

Er rennt, sprengt mit Magie Türen auf, hüpft über Mauern etc pp. Wilde Verfolgungsjagd durch einen orientalischen Bazar, so in etwa. Er entkommt den Zickzack und ruft Saphira. Die Zickzack hätten sie gefunden und sie möge doch bitte checken, ob mit Brom alles in Ordnung sei. Wenn ja solle er schnell ins Gasthaus kommen.

Rrrrright. Man weiß, dass B&E in der Stadt ist, man hat Eragorn auch in der Kathedrale gefunden, aber das Gasthaus ist bestimmt noch sicher, jaja, neinnein.

Aaaaaaargh!

Saphira überprüft Brom und meint, dem ginge es gut, aber Eragorn solle rennen (Lauf, Forrest, lauf!), er sei in großer Gefahr.

Eragorn und Brom treffen sich am goldenen Globus, satteln die Pferde und preschen durch die Stadt. So unauffällig wie möglich nehme ich mal an. Dummerweise sind die Tore schon halb geschlossen und die Torwächter sind auch nicht mehr ganz so apathisch und laissez-faire wie zuvor.

Eragorn hält die Tore mit Magie offen (der anwesende Pöbel staunt) und die Soldaten sind darüber so verblüfft, dass sie nur Maulaffen feilhalten und nichts dagegen tun, als Eragorn und Brom aus der Stadt reiten.

Inkompetenz scheint unter den Soldaten Alagaeisias weit verbreitet zu sein deucht mir.

In der Stadt wird Alarm geschlagen, draußen kommt Saphira angeflogen und Eragorn steigt um.

Sie reiten/fliegen so schnell wie möglich weiter und am Abend gibt es wieder ein Lager. Brom meint, dass es wahrscheinlich Spione im Palast gäbe, die ihn an Tábor und somit an die Zickzack verraten hätten.

Man beschließt, abwechselnd Wache zu halten, dann soll geschlafen werden. Eragorn guckt ein wenig in die Gegend, da fällt ihm etwas auf.

„Hast du etwas gesehen?" [...]
Eragon starrte in die Dunkelheit [...]. „Ich bin mir nicht sicher. Ich dachte, da wäre etwas. Vermutlich war es nur ein Vogel." Im selben Moment explodierte in seinem Hinterkopf ein greller Schmerz und Saphira schrie auf. Dann sank Eragon bewusstlos zu Boden.

5 Kommentare:

Vinni hat gesagt…

Die mt Lippenstift geschriebene Botschaft ist doch wahrlich romantisch *herzchen* aber schon klar, daß Brom irgendwas dringendes vorhaben muß, damit Eragon in Action stolpern kann. Kommt mir das nur so vor oder ist das ein wenig... überhastet? Um nicht zu sagen, an den Haaren herbeigezogen?

mohrchen hat gesagt…

"Außerdem wäre der Kerker bestimmt im Palast, und Brom hat ihn ja gesagt, er solle den Palast meiden"
*rofl* Steht die logische Kette wirklich so im Buch drin? Ich lach mich schlapp!

Abgesehen davon... Ich dachte, Brom und Eragon hätten die Zickzack verfolgt und nicht umgekehrt. Wie können die Eragon also erkennen?

Drittens könnte es auch sein, dass die Zickzack zufälligerweise in genau der Stadt stationiert sind, in der Brom und Eragon gerade residieren. Wenn sie ihn auf Patroullie von Weitem gesehen haben und erst mal prüfen wollten, ob Eragon auch wirklich der Gesuchte ist...

Fragen über Fragen

Silph hat gesagt…

Ah. Disneyland. Ich bin beruhigt. Ich dachte schon, es wäre Zypern. Aber es ist ja nur Buchbrom, nicht Jeremy ;)

Anonym hat gesagt…

Uuuhuh! Eine geballte Ladung Handlung, die den Leser unerwartet trifft wie Torte Bill Gates. :röchelnd.in.der.Ecke.lieg:

FrauKatz hat gesagt…

Steht die logische Kette wirklich so im Buch drin? Ich lach mich schlapp!
Ähnein, das habe ich so interpretiert. :ugly:

@Silph
Gaaanz eminent wichtige Unterscheidung, jawohl. :nick: :-D