Dienstag, 27. Januar 2009

Die Hebamme XXV – Juni 1168, Hoftag in Würzburg

Ohohoh.

Meine Opossumreflexe werden mir nun zum Verhängnis, denn dieses Kapitel besteht fast rein aus Hofgeschwafel, wer wann was gegen wen intrigierte und dergleichen mehr.

Ohohoh.

Na, das wird was werden.

Unser Grüpplein ist also in Würzburg (erwähnte ich schon die lausige Verkehrsführung?) angekommen und der Kaiser hält Hof. Kostbar gewandete Würdenträger und hohe Adelige stehen dicht an dicht, Lautenspieler spielen die Laute, es duftet nach exotischen Essenzen und Schmuck und Geschmeide und Stickereien funkeln im Sonnenlicht.

Hedwig beschert uns eine Rückblende in ihre Kindheit und was der Kaiser so in der Vergangenheit getan hat. Oh, es ist Barbarossa. Ja, doch, den kennt man. Seine Haltung ist übrigens stolz. Wunderbar. :opossum-zuck:

Jetzt wird der Kaiser begrüßt, er ist auch sehr selbstbeherrscht und lässt sich nicht anmerken, dass er über die Verschwörung gegen Heinrich den Löwen verärgert ist. Wunderbar. :opossum-zuck:

Dann wird Dietrich Zweitsohn dem Kaiser vorgestellt, er spricht klar und deutlich, und wird deswegen gleich an den Hof zur Ausbildung gebeten. Wunderbar.

Marthe ist auch da, in einem tollen, geliehenen Kleid, denn sie soll alle Anwesenden beobachten und ihre Eindrücke danach dann Hedwig schildern. Hedwig scheint ihre pesonderen Gahben zu erahnen. Wunderbar.

Ein weiterer historischer Exkurs über Beatrix, die Ehefrau des Barbarossa, die ihn vor 10 Jahren mit 13 geheiratet hatte. Dass sie ja auch blitzgescheit und wunderschön wie Hedwig und Marthe sei und sich auch nicht damit begnügte, Kinder zu bekommen und über Schwangerschaften zu reden. Wunderbar. :zuck:

Nach dem Defilee spricht dann der Kaiser. Er betrachte den Löwen noch als Vertrauten und die Verschwörer mögen vortreten. Was diese tun und sich als recht zahlreich erweisen. Zum Glück ist Marthe anwesend, die mit ihrem skalpellscharfen Verstand die Situation analysiert.

Was auch geschehen war – der Kaiser, so schien ihr, war in einer schwierigen Lage. Wenn so viele seiner Fürsten Krieg gegen seinen mächtigsten Vasallen führten, konnte er das nicht hinnehmen, wenn er den Löwen weiter stützen wollte. Aber eine Revolte solchen Umfangs vermochte das ganze Reich zu erschüttern. Wenn sich die Hälfte seiner Fürsten gegen den Löwen erhoben hatte, würde der Kaiser kaum pber ihre Beweggründe hinweggehen können.
Ob den Kaiser ähnliche Gedanken bewegten?

Da bin ich mir völlig sicher, auch wenn man nicht sicher weiß, ob er auch so intuitiv genial war wie es Marthe ist. Aber irgendwie sowas wird er sich schon dabei gedacht haben.

Der Kaiser verkündet also, dass er von einer Bestrafung absehen wird, wenn alle Beteiligten einen Waffelstillstand (Vertipper, aber wird behalten) schließen, sie hätten eine Woche um die Bedingungen auszuhandeln, hugh, ich habe gesprochen.

Was soll ich Hedwig nur berichten, dachte Marthe besorgt. Dass von denen hier niemand zum Einlenken bereit ist, dürfte der Markgräfin längst klar sein.

Jöööh, das wird noch richtig spannend so wie's aussieht.


... hoffentlich.


Anm. d. Red.: Also samma hier, wasn das fürn Kapitel? Keiner hat Sex, keiner wird belästigt, keiner wird unterdrückt oder benachteiligt oder verfolgt oder geschwängert.
Marthe hat auch keine Visionen oder heilt ratzeputz mal eben den gesamten Hofstaat vom Ausschlag. Und Chris kommt gar nicht mal erst vor!

Ich bin echt, also, also nee!

10 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Wahrscheinlich kommt später raus, dass just in _diesem_ Moment wo _dieses_ Kapitel (*gähn*) passieren tut, DAS Schicksalhafte von dem wo das Buch ist passieren tut was nämlich dann das also jedenfalls will ich sagen:

Bestimmt stirbt grad daheim Marthes pöser Prügelehemann, so dass sie nun, da trotz schuldbeladen und "es ist mein Herr/Magdt dat GEHT doch net" beider Gefühle endlich klar sind(*), die beiden füreinander frei sind. Hachja.


(*)darf ich nochmal erwähnen, dass sie 14 ist?!!!

Anonym hat gesagt…

Das Buch tötet eindeutig meine sprachlichen Fähigkeiten. Hirntot und so. Please ignore errors.

Anonym hat gesagt…

Immerhin hat das Kapitel uns gezeigt, welch ausgezeichnete politische Bildung sich Marthe hat aneingnen können... damals, bei Mutti in der Hütte in der Pampa... :ugly:

Vinni

Anonym hat gesagt…

Ich möchte doch wirklich diesem Würzburger-Verkehrsführung-Bashing aufs Heftigste widersprechen. So schlimm ist es nun auch wieder nicht! Zumindest nicht, wenn man hier wohnt. Und es nachts um drei ist, und keine Sau außer einem selbst unterwegs. Jawollja. ;-)

Anonym hat gesagt…

Frau Katz, erinnern Sie sich, was das letzte Mal passiert ist, als Sie erwähnt haben, dass niemand außer dem Suppenhuhn Marthe hinterhergeschaut hat? Vierfache Verwarnung? :ugly: Was kommt denn dann diesmal nach so einem Schlafkapitel? Huuhhhhaaaa. :uhoh:

Anonym hat gesagt…

@ Elvenithy: *Fast* 14, wenn ich mich recht entsinne. Also quasi 13.

:uhoh:


Und ich find's klasse, dass bei all den - erwachsenen - Anwesenden ausgerechnet Marthe die sein soll, die da berichten soll. Über politische Ränke. Mit 13.

Ich würd mir ja wünschen, dass das Buch bald endet, aber danach gibt's ja noch Folgeromane. Wiesoooo?!

Anonym hat gesagt…

Haben. Hmpf. Spendiert diesen Kommentaren doch mal einer eine Editierfunktion...

Anonym hat gesagt…

Ich würd mir ja wünschen, dass das Buch bald endet,

Waruuuum?


aber danach gibt's ja noch Folgeromane. Wiesoooo?!


Damit Vianne was zum Rezensieren und wir somit was zum Amüsieren hat!
(Wieso sonst??)

Anonym hat gesagt…

beider Gefühle endlich klar sind(*), die beiden füreinander frei sind.
Das wäre doch _viel_ zu einfach und undramatisch. Neenee. Sojanunich. :ugly:


damals, bei Mutti in der Hütte in der Pampa.
Marthe hat eben tiefere Einblicke in das Wesen der Menschheit, da geht das auch so. :nick:

Zumindest nicht, wenn man hier wohnt. Und es nachts um drei ist, und keine Sau außer einem selbst unterwegs. Jawollja.
Ich schließe meine Beweisführung ab. Die besser ist, als die Würzburger Verkehrsführung. Selbst ohne Baustellen. :ugly: :-D

Frau Katz, erinnern Sie sich, was das letzte Mal passiert ist, als Sie erwähnt haben, dass niemand außer dem Suppenhuhn Marthe hinterhergeschaut hat? Vierfache Verwarnung? :ugly: Was kommt denn dann diesmal nach so einem Schlafkapitel? Huuhhhhaaaa. :uhoh:
*zuck* Das habe ich noch gar nicht bedacht. :uhoh:
Auweia.
Ohoh.
Jetzt traue ich mich nicht mehr, das Kapitel heute Abend zu lesen. Wenn mein Gedächtnis mich nicht trügt, kommt da noch so ein bisserl was.

Wäh.


Ich würd mir ja wünschen, dass das Buch bald endet, aber danach gibt's ja noch Folgeromane. Wiesoooo?!
Weil der erste Teil so erfolgreich war vermutlich. :ugly:

Wobei ich sagen muss, dass ich den ersten Teil noch besser finde als den zweiten. Wenn man das Buch so locker durchliest fällt einem die Mary-Sue-ighaftigkeit gar nicht soo wahnsinnig schlimm auf. Im ersten Teil.

Im zweiten Teil dann schon, und das will also was heißen. :ugly:


Damit Vianne was zum Rezensieren und wir somit was zum Amüsieren hat!
Ist das ein offizieller Antrag? :ugly:

Ich würd's ja vermutlich machen. Allerdings würde ich dann nochmal umfragen, ob der Rest nicht genug von Marthe hat und jetzt lieber Was Anderes™ haben will.

Tamira hat ja Eragon vorgeschlagen.

Hm.

Ich glaube, ich mache dann eine Umfrage. :ugly:

Anonym hat gesagt…

Ich bin jetzt schon für Marthe&Chrischi Teil 2.