Zuerst einmal möchte ich mich bedanken. Ohne euch hätte ich das erstens nicht gemacht und zweitens auch nicht durchgehalten. Wenn ich denn sowas wie einen Plan von der Zukunft hatte, dann war es, ein paar Kapitel zu lesen, festzustellen, ob ich Team Edward, Team Jacob, Team Alice oder Team Argh! sein würde, das Buch dann in die Ecke zu legen und schnellstmöglich dem nächsten
Besonders möchte ich mich vor allem bei El bedanken. Eine meiner größten Sorgen war, daß ich ihr als bekennender Bellwardistin im Laufe meiner Buchbesprechung vielleicht zu sehr auf die Zehen treten könnte. Sie hat es aber, ihrem heiteren Gemüt entsprechend, mit viel Humor gesehen und zeigt mE damit eindrucksvoll, dass einiges viel einfacher ist, wenn man sich und seine Vorlieben nicht allzu bierernst nimmt.
Danke, El.
So hatten wir alle unseren Spaß mit dem Buch, wenn auch einige von uns vielleicht nicht auf die Art und Weise, die von der Autorin erwartet wurde. Auch wenn es recht zeitaufwändig war, jeden Abend mindestens eine Stunde (meistens eher zwei) reinzuhängen, während von der benachbarten Partition Oblivion seinen Sirenengesang erklingen ließ, hatte auch ich irgendwie meine Freude daran. Gut, bei der fünfunddrölfzigsten Erwähnung von Edes Schönheit wurde die Froide ein wenig strapaziert und durch „JaHA!“ ersetzt, aber alles in allem ... doch.
Ich halte das Buch nämlich nicht, was den einen oder anderen überraschen wird, für völlig-abgrundtief-OMG-Schlächt.
Ein paar Mal hatte ich beim Lesen sogar dieses „Hnngh, da hätte man durchaus was draus machen können“-Gefühl.
Es ist eine Katastrophe, aber eine Katastrophe mit einem gewissen Charme. Die Geschichte an sich ist nichts weltbewegend Neues, aber welche Geschichte ist das schon. Die Ausführung ließ stellenweise schwer zu wünschen übrig, wobei ich nicht sagen kann, was davon Frau Meyer und was der deutschen Übersetzung angelastet werden kann.
Die, *hüstel*, größeren Schlaglöcher in der Geschichte, der Charakterdarstellung und der Handlung habe ich in den zurückliegenden Beiträgen schon zur Genüge besprochen, ich denke, ich muß sie nicht wiederholen. Wir alle haben mitbekommen, daß Mrs Meyer gut und gerne ein ganzes Buch mit Beschreibungen über Edwards Schönheit und seinen Designerklamotten gefüllt hätte, wäre ihr Hamster nicht nach zwei Dritteln des Buches von ihrer Lektorin entführt worden und sie so gezwungen gewesen, schnell noch sowas wie eine Handlung einzubauen.
Danke, Lektorin. Wir schulden Dir was.
Ich kann, nachdem ich nun das Buch gelesen habe, immer noch nicht nachvollziehen, was die Bellward-Fangemeinde an dem Buch findet, aber das muß ich ja auch nicht. Zumindest kann ich jetzt auf das oft gehörte Totschlagargument „Wenn Du das Buch nicht gelesen hast, dann darfst Du es auch nicht beurteilen!“ mit Nachdruck und Selbstbewußtsein antworten.
Ist ja auch schon mal was.
Ich werde jetzt erst mal jeden Abend gnadenlos Oblivion spielen und kein Buch mehr auch nur ansehen.
[...]
Okay, eines vielleicht noch. Aber nur, weil die Autorin höchstpersönlich es mir schickte und mich um meine Meinung bat. :stolzwiebolle: + :angeb:
Mir hat es jedenfalls Spaß gemacht und ich hoffe, euch auch ein bisschen. Vielleicht treffen wir uns ja mal zum Behufe einer neuen Besprechung hier wieder. Man wees et nüsch. ;-)