Donnerstag, 31. März 2011

facebook.com/Lesemiez

FrauKatz ist auf Facebook jetzt (NEU!! *blinkblink*) ganz einfach unter facebook.com/Lesemiez zu finden. „Lesemiez“ ist der sogenannte Nutzername, den man zur leichteren Auffindung beantragen kann.
Jubelet und singet, denn es war eine ganz schwierige Sache. Ganz schwierig.

[Eigentlich wollte ich als Usernamen FrauKatz, ne, aber den hatte sich schon so eine unverschämte Person gekrallt und bei Nutzernamen ist Facebook ja knallhart. Den darf man weder weitergeben noch ändern, wenn man sich vertippt hätte. Im Zweifelsfalle wäre ich dann gezwungen gewesen, als „Leisemiez“ durchs Facebook-Leben zu gehen. Pfhrt.]

„Aber“, so werdet ihr fragen, „was war daran denn so schwer? Man beantragt einen Nutzernamen und wenn der noch frei ist, bekommt man den. Ist doch ganz simpel.“

Ahahahahahahahah. Nein. Denn wir reden hier schließlich von Facebook.

Das (theoretische) Prozedere ist folgendermaßen: Man gibt an entsprechender Stelle eine Handynummer an. An die wird ein Freischaltcode geschickt. Den gibt man ein und darf sich einen Namen aussuchen.

Gucken wir uns nun die ernüchternde Realität an: FrauKatz gibt voller Urvertrauen in die Menschheit ihre Handynummer ein und wartet. Und wartet. Wartet. Wartet, wartet, wartet. Es passiert nichts. Die Facebook-Hilfe diesbezüglich ist keine.

FrauKatz denkt sich, sie probiert das doch mal mit ihrem anderen Handy aus, vielleicht klappt es ja da. Aber sie kann keine weitere Nummer eingeben, statt zur Nummerneingabe kommt sie nur noch zum Dialog „Bitte geben Sie den Code ein, den wir Ihnen zugeschickt haben“. Keine Möglichkeit, voller Enervierung auf einen „ICH HABE ABER KEINEN CODE BEKOMMEN! GRAH!“-Link zu klicken.

FrauKatz, von Natur aus ruhig, sanftmütig und geduldig, beschließt, erst einmal ein wenig zu warten bevor sie den Facebook-Gründer mit einem rostigen Löffel besucht.

Wochen später:
FrauKatz kann wieder eine Handynummer eingeben. Sie versucht es mit ihrem anderen Handy.
Und wartet.
Sie versucht es mit der Handynummer ihres Kollegen.
Und wartet.
Sie versucht es nochmal mit der ersten Handynummer.
Und wartet.

Nix.

Nach umpf Versuchen kommt eine Fehlermeldung, dass jetzt keine SMS mit dem Code mehr verschickt würden, weils ja wohl nicht geklappt hätte.

FrauKatz beißt in die Tischkante.

Allerdings befindet sich in dieser Fehlermeldung ein Link zu einem völlig neuen Bereich von Facebook, bei dem es um Facebook und SMS geht.

AHA!

Da sind die Handyserviceanbieter nach Ländern gelistet, bei denen das mit der Facebook-SMS funktioniert. Bei Indonesien beispielsweise sind so 8 Anbieter aufgeführt.

Für Deutschland?

O2

Nein, ich habe nichts vergessen. O2, das ist die Liste der Anbieter, mit denen das Facebook-SMS-System funktioniert.



Nicht, dass das irgendwo im Hilfebereich erwähnt wird, der sich mit „Ich wollte einen Nutzernamen beantragen, aber die SMS kommt nicht an“ beschäftigt. Neeneenee. Das wäre ja zu einfach.

Außerdem wird der tatsächlich hilfreiche Link erst eingeblendet, wenn man wegen der zu häufigen Handynummerneingabe mittlerweile schon wieder für die Eingabe gesperrt wird. Schon im Vorfeld einen Link zu setzen, warum es eventuell nicht funktionieren könnte, neeneenee. Das wäre ja zu einfach.

Also organisierte ich jemanden, der bei O2 ist, sich dazu bereit erklärte, FB seine Handynummer zu verraten und dann den Freischaltcode zu empfangen. Irgendwann dann mal, wenn die erneute Eingabe einer Handynummer wieder möglich wäre, ne, denn wir erinnern uns, im Moment geht mal wieder gar nichts.

Mein ewiger Dank daher an Frau Kalevala, die bei dieser Aktion begeistert mitmachte. Irgendwann gebe ich Dir einen Muffin aus, jawoll.

Tage später:
Die Eingabe funktioniert wieder. Frau Kalevala wird aufgeregt benachrichtigt. Sie schiebt die eigentlich momentan stillgelegte SIM-Karte ihres O2-Accounts in ihr Handy. Die Spannung steigt!

JA! JA! Eine SMS von Facebook! Es funktioniert, lobet alle Götter der Literatur!
Frau Kalevala schreibt mir eine Nachricht mit dem Code.

Ich gebe den Code ein. Facebook teilt mir strahlend mit, der eingegebene Code sei gültig und ich könne jetzt einen Nutzernamen anlegen. Mein Gott, eine solche Euphorie hat mich nicht mehr durchwallt, seit ich dem Flüff gleich im ersten Anlauf Sinn und Funktionsweise ihres Katzenkistchens erklären konnte.

Gut, eigentlich wollte ich „FrauKatz“ als Nutzernamen. Ging aber nicht, siehe oben. Doch was soll es, das Blog hier ist ohnehin das Lesemiez-Blog, „Lesemiez“ war noch frei, passt.

Mein ausgesprochener Dank geht an dieser Stelle nochmal an Frau Kalevala, die nicht nur mitmachte sondern auch auch noch die Mühe auf sich nahm, dafür die SIM-Karte zu wechseln, während sie zwecks Expedition in der fremden Ferne zwischen lauter seltsam sprechenden Menschen auf einem Eisberg sitzt. Ich bin dankbar und entzückt. :muffin:

Gut. Wieder was gelernt, soll ja dem Naturell des Menschen entsprechen, dass er immer nach neuen Erfahrungen und Erkenntnissen strebt.

*snort*

Dienstag, 29. März 2011

Die Nebel von Avalon XXXII

Die folgenden Besprechungen werde ich nun auch in einem vermutlich etwas knapperen Stil zusammenfassen, insofern ohnehin nur wieder die altbekannten Motive wiedergekäut werden. Sollte sich tatsächlich mal etwas Neues ergeben, werde ich natürlich ausführlich darauf herumreiten, äh, eingehen.

Im letzten Kapitel reiste Gwünny zu Iggy, die im Sterben lag, kurz vorher noch weissagte, dass Gwünny endlich mal wieder einen Artussohn trage und dann, sich im letzten Moment doch noch gotteslästerlicherweise zur Göttin bekennend, starb.

Pragmatisch, wie man damals offensichtlich war, wird Iggy gleich im Gemüsegarten des Klosters begraben. Gut, sie ist die Mutter des Großkönigs, herrscht über Tingeltangel, gehört zu den oberen Zwölfeinhalb von ganz Britannien und hat sich kürzlich von dem dämlichen Christengott abgewandt, aber das tut ja nichts zur Sache. Gemüsegarten im Kloster, basta!

Gwünny ist natürlich zutiefst betrübt, allerdings eher darüber, dass Iggy es wagte, den gütigen Christengott zu schmähen. Außerdem ist unser Rauschgoldengel auch schon damit beschäftigt, was das für sie bedeutet, wenn sie jetzt doch endlich mal für Nachwuchs sorgt. Das übliche Geseier mit der Platzangst und den betulich-beschränkten Christengedanken wird ebenfalls wieder abgespult. Anstrengend.

Dann erfahren wir so in einem Nebensatz, dass die Sachsen an der Südküste gelandet sind und mal ein bisschen Tod und Verderben durchs Land tragen. Ah, bah, wie unwichtig, wenn doch die Könichin jetzt endlich den heißersehnten Sohn trägt und sich um das Seelenheil des Volkes sorgt!

Recht schnell brechen Gwünny und ihre kleine Entourage nach Caerleon auf. Auf dem Weg dahin kommen sie durch ein verwüstetes Dorf. Einer der Ritter, Gimpet (oder so), erkennt sofort: das waren die Sachsen!

[Aside]
Woran erkenne die das eigentlich? Gut, es wird nicht viele marodierende Heeresscharen geben, die momentan durch Britannien ziehen, aber erst muss ein Ritter vom Pferde hüpfen, die rauchenden Trümmer untersuchen und dann gewichtig mitteilen, wer das jetzt war. Eigentlich würde doch ein Blick und gesunder Menschenverstand genügen, oder was meint ihr?
Hinterlassen die Sachsen Graffiti? „The Saxons were here, haha, hoho“? Verlieren die gewohnheitsmäßig sächsisch verzierten ... Krams? Ernsthaft, ich würde das gerne mal wissen.
[/Aside]

Nun will Gimpet Artus schnellstmöglich Bescheid sagen, dass die Sachsen ihr Unwesen treiben, allein, Gwünny stellt sich quer: sie könne ja wohl nicht schneller reiten, sie sei schließlich schwanger, so!
Aber nicht nur das, wenig später lässt sie auch noch die Sänfte rausholen. Die Frau weiß wirklich, wie man Prioritäten zu setzen hat.

Gimpet ist sauer, aber was will man machen.

Wenig später treffen sie auf Gawein, der durchs Land reitet und die artustreuen Ritter einsammelt; alldieweil Arti schon weiß, dass er unerzogenen Besuch hat. Gimpet würde am liebsten mit Gawein reiten, aber der meint, er müsse doch Gwünny begleiten, und da beneide ihn sicher keiner drum.

Hm. Plötzlich finde ich Gawein gar nicht mal so übel.

So schleichen Gwünny und Konsorten weiter nach Caerleon und Gwünny hat viiieeel Zeit, sich darüber zu bejammern, dass Artus ja kein echter Christ sei, weil er das unheilige Gewürm von Kelten ja nicht in die Hölle jage und bla und blubb. Überspringen wir das.

In Caerleon angekommen trifft die strahlende Königin erst einmal auf ein wildes Durcheinander und dann auf ihren riesigen und ungeschlachten „Bruder“ Menowin (oder so). Der behauptet von sich, der unehelich geborene Sohn des Leo zu sein, während Gwünny meint, das sei doch gar nicht wahr und ihr Vater habe Menowin nur aus Gutmütigkeit an seinen Hof gelassen und nicht, weil er tatsächlich sein Sohn sei.

Menowin wird daraufhin unleidlich und muss mit geballter Ritterkraft von Gimpet, Dings und Lendenlot vertrieben werden. Beim Abgang schwört er Rache für diese Behandlung und nur deswegen erwähne ich ihn so ausführlich; die Hoffnung, dass er Goldilocks später tatsächlich eines auswischt, ist erwacht. Kann ja wohl nicht sein, dass alle brav mit dem Schwanz wedeln, wenn sie Miss Christperfekt sehen und ihr diese ganzen heißen Winde, die in ihrem Hirn umgehen, durchgehen lassen. Pfht.

Der Hof rüstet sich darüber hinaus für die Reise nach Camelot; die meisten Leute und Möbel sind schon drüben oder auf dem Weg. Caerleon soll zu einem reinen Soldatenstützpunkt werden, solange die Sachsen herumhausen. Camelot ist darüber hinaus besser zu verteidigen als Caerleon und hat noch weitere Vorteile. Nur ein grenzdebiler Dum-Depp würde in Caerleon bleiben wollen.

... ja. Gwünny. Wer sonst? Sie will nicht schon wieder reisen, es könnte ihr schließlich ein Amboss auf den Kopf fallen, da draußen. Man weiß ja nie.

Aber zuerst unterhalten wir uns erneut über Hochzeiten und dass irgendein Marcus Gähne heiraten möchte, also würde, wenn denn irgendwer wüsste, wo sie ist. Gibt ja auch keine wichtigeren Themen, watt? Aber doch, ja! Schon nach drei, vier Absätzen wendet sich das Gespräch den Pferden und Reitern zu, die Lendenlot trainiert hat und die das Kernkapital der Artus'schen Armee darstellen.

Gwünny möchte mit der frohen Botschaft noch etwas warten, und so ahnt Artus nichts, als er gegen Abend mit ihr und seinen Rittern in der Halle herumsitzt und das weitere Vorgehen plant. Wie könnte es anders sein, Gwünny fühlt sich zutiefst betrübt darüber, dass ihr Gemahl wohl noch zu viele heidnische Neigungen zu haben scheint.

„Es gefällt mir nicht, daß wir und das Volk von Avalon zusammen kämpfen. In dieser Schlacht stellen sich gläubige Krieger, die Anhänger Christi, die Nachkommen Roms, den Heiden, die von unserem Gott nichts wissen wollen! Das Alte Volk gehört wie die Sachsen zu unseren Feinden. Und Britannien wird erst dann ein wahres christliches Reich sein, wenn dieses Volk ausgerottet oder in die Hügel geflohen ist und seine teuflischen Götter mit ihm! Und es gefällt mir nicht, Artus, daß Ihr ein heidnisches Banner zu Eurem Feldzeichen macht! Ohr solltet wie Leodegranz unter dem Kreuz kämpfen, damit wir Freund und Feind unterscheiden können!“

Lancelot sah sie entsetzt an: „Bin ich also euer Feind, Gwenhwyfar?“


Ja, dass die Lende ein direkter Nachkomme der teuflischen und verderbten Herrin vom See ist, das hat Gwünny wohl mal kurz vergessen. Außerdem ist er ja doch kürzlich so ein bisschen Christ geworden, also alles vergeben und vergessen.

Hm. Ich muss Frau Zimmer-Bradley still applaudieren, dochdoch.

Es gibt viele Buchcharaktere, die mich aufgrund ihrer schieren Blödheit in die Tischkante beißen lassen, aber schon lange keinen mehr, der mich gleichzeitig so wütend macht. Unter anderem, weil sich keiner der Schwachköpfe drumherum mal berufen fühlt, ihr den Kopf zurechtzusetzen! Da sagt sie quasi, Lendenlot und seine Familie mütterlicherseits gehören in die Hügel getrieben und am besten gleich abgemurkst und demnächst gibt's nach kurzer Wut bestimmt wieder Knutschiwutschi im Schatten. HIMMELARSCH! So blöd kann doch keiner sein, nicht mal die Männer in diesem Manifest der weiblichen Überlegenheit. Kann doch nicht sein! Himmel! ARGH! *zuck*

Aber gut. Machen wir weiter. Sowohl Artus als auch Lendenlot sind temporär etwas sauer. Immerhin.

Artus: „Na gut. Morgen reist Du eh nach Camelot, das besprechen wir dann später.“

Gwünny: „Nein, ich bleibe hier!“

Artus: „Was? Nein.“

Gwünny: „Doch!“

Artus: „Nein.“

Gwünny: „Doch!“

Artus: „Nein!“

Gwünny: „Doch! Weil ich nämlich schwanger bin, da hast Du's“

Frau Königin erwartet nun Freude, Hingabe und Entzücken, doch ach, sie wird enttäuscht.

Artus: „Boah. Das auch noch.“

Gwünny:

Lende: „Ähja, Gratulation. Aber ihr solltet doch nach Camelot.“

Lot: „Morgi ist noch bis spät in die Schwangerschaft geritten, das macht nix.“

So reden sie alle auf Gwünny ein.

Gwenhwyfar senkte den Kopf und kämpfte gegen die Tränen. 'Wieder einmal muß ich tun, was man mir befiehlt, ohne Rücksicht darauf, was ich will!' Jetzt stand sogar Lancelot auf der Seite der anderen, um sie zu überreden, das zu tun, was man ihr sagte.


Ja, Herzelein. Das kann aber durchaus auch daran liegen, dass Deine Entscheidungen und Wünsche vor Irrsinn und Azephalie strotzen. Und zwar dermaßen, dass ich die Leute in Deiner Umgebung mittlerweile schon fast dafür bewundere, dich noch nicht vom Kliff geschubst zu haben.

Kurz, sie jammert, nörgelt, quengelt und nervt weiter, bis Artus weichgeklopft ist und sie in Caerleon bleiben darf. Allerdings quasi eingeschlossen in einem kleinen Zimmerchen mit drei anderen Damen, denn der Rest der Burg wird, wie geplant, zum betriebsamen Soldatenstützpunkt, da kann man kein Dämeldämchen brauchen, das einem in Seidenpantöffelchen vor die Füße läuft.

So zieht sich die Zeit dahin, doch zum Glück findet Gwünny eine Beschäftigung. Sie webt ein neues Banner mit dem Zeichen des Kreuzes, damit Artus nicht mehr unter dem Drachen des Pendragons reisen muss! Nein, was für eine formidable Idee!

Ich nehme mal an, in einem Kopf, der statt Hirn nur Weihwasser beinhaltet, kann man eben nur ersoffene Schnapsideen finden.

Eines Tages kommt Taliesin vorbei.

[Gwünny] zögerte, ihn zu empfangen. War es richtig, daß der alte Heide und Teufelsanbeter in ihre Nähe kam, wenn sie Artus' Kind im Leib trug, der eines Tages König in einem christlichen Land sein würde?


Nein, um Gottes Willen. Bloß nicht. Gleich köpfen lassen, den alten Heiden.

Taliesin kommt, ist gütig und verständnisvoll, will Gwünny erklären, dass es letztendlich nur einen Gott gibt, der hin und wieder verschiedene Faschingsnasen zu tragen scheint, während Gwünny sich einfach nur beschränkt benimmt. Ich bin mir sicher, das können wir uns alle vorstellen. Ach, und die Sache mit „Frauen dürfen keine Musik machen“ wird auch noch aufbereitet. Wunderbar, das hatten wir doch schon so lange nicht mehr. Hurra!

*seufz*

Später kommt noch Kevin vorbei, will die Frauen eigentlich nur mit Musik erfreuen, aber Gwünny rutscht in einen religiösen Wahn, phantasiert, die tätowierten Schlangen auf seinen Handgelenken würden ihr Böses antun,

„Komm mir nicht zu nah!“ schrie sie mit erstickter Stimme. „Faß mich nicht an mit seinen teuflischen Schlangenhänden ... Heide, Höllensohn, dein sündiges Getier darf meinen Sohn nicht behexen!“


sie stürzt ... und verliert das Kind. Na bravo, das hast Du ja fein hinbekommen.

Netterweise lassen die Sachsen auf sich warten. Vermutlich errichten sie zwischendrin schon mal Maschendrahtzäune. (Mein Gott, war der jetzt schlecht.)
Gwünny kann sich wieder erholen und folgerichtig erkennen, dass die erneute Fehlgeburt eine Strafe Gottes dafür war, dass sie Artus nicht genug auf den rechten Weg zu scheuchen versuchte.

Ich drück's mal so aus: wenn man nur einen Hammer hat, dann sieht jedes Problem wie ein Nagel aus. Und wenn man eine Gwünny ist (ein Schicksal, davon bin ich mittlerweile überzeugt, schlimmer als der Tod), dann passt außer einer krampfigen Vorstellung von Gott und Religiosität eben nichts sonst zwischen die Ohrwaschel.

So bequengelt sie Artus erneut und das unglaubliche Weichei lässt sich tatsächlich dazu überreden, statt des Drachenbanners diese hellblaue Serviette mit dem Kreuz, die Gwünny gewebt hat, zu führen.

Auweia, auweia.

Zwischendrin schieben wir natürlich wieder eine Diskussion über Heiraten ein, klar. Jetzt soll Gähne den Sohn des Markus heiraten, der ein Vetter des Gorlois und ... *handwedel*

Die Reaktionen der Heerscharen auf den Bannerwechsel sind heftig. Ein großer Teil droht zu desertieren. Na, haste fein gemacht, Gwünny.

Artus redet sich auf die erregten Nachfragen heraus, er habe eben geschworen, er werde unter dem Banner Gottes reiten. Ja, toll, Hasepups, aber vor Jahren hast Du geschworen, Avalon immer zu achten. Gilt der Schwur nicht mehr, weil Dein kleiner Freund eine lautere Stimme hat? Ich beginne zu glauben, dass Du Gwünny verdient hast. Boah! Ich könnte mich aufregen!

Gut. Die Sache ist beschlossen, da nutzt kein Fragen und Argumentieren mehr. Verfolgen wir die Geschichte weiter und welchen Schaden das angerichtet hat.


... wen muss ich eigentlich bezahlen, damit er einen Amboss auf Gwünnys hohles Haupt wirft?

Montag, 28. März 2011

KatzQuiz und die Nebel

Da wären wir wieder.

Ich habe mir ja im Vorfeld schon so meine Gedanken darüber gemacht, ob ich überhaupt ein RL* will. Aber nee, wurde mir gesagt, das habe man heutzutage unbedingt zu haben. Ganz wichtig, und wenn ich schon keinen iPodpadphonemacgedöns hätte, dann müsse ich wenigstens ein RL haben, sonst sei ich gesellschaftlich ganz unten durch.

Und wenn es mich dann mit großen Augen angucke, dann würde ich wissen: es lohnt sich!

Najanun. Also habe ich mich für ein RL entschieden, und was ist? Was ist, frage ich euch? Irgendwo zwischen der zweiten Hebamme und Eragorn kam das "§$%&#*-RL in die Pubertät und ist seitdem nervend und zeitfressend und nervend und zeitfressend und erwähnte ich schon ... ja.

Mittlerweile sollten aber alle ihre Quizteilnahmebestätigung bekommen haben. :-D

So grob hatte ich angedacht dieses Wochenende die Auslosung zu machen, nachdem aber immer noch so ein paar Teilnahmen nachtröpfeln wird es wohl das nächste WoE werden. Das lässt mir auch Zeit, einen größeren Tupperpott zu organisieren, denn bis jetzt haben 96 Leser teilgenommen!
Ich bin echt baff. In größenwahnsinnigen Momenten hatte ich ja mit Erdrutsch-Zahlen von vielleicht 50 Teilnehmern gerechnet, aber jetzt sind wir ja schon fast dreistellig! Igks! Boah! Wow! HolladieWaldfee!

Ganz herzlich bedanken möchte ich mich auch für die Rückmeldungen zum Quiz. Es scheint ja gefallen zu haben und das freut mich über alle Maßen. Dankedankedanke! *strahl*

Kommen wir zu den Nebeln, an denen sich die Geister recht deutlich zu scheiden scheinen. Im Moment haben wir die Mitte noch nicht ganz erreicht; das Buch ist eben ein dicker Schinken, wenn auch die Schwelgerei in Redundanzien größeren Anteil daran hat. Das ist für die „Papa Schlumpf, sind wir bald dahaaaa?“-Leser natürlich eine weniger gute Nachricht.
Abbrechen möchte ich aber auch nicht. So ein windiges, uh, nebeliges Buch wird mich doch nicht kleinkriegen! Ha! Ho! Hu!

Bleibt also nur eine Beschleunigung. Von jetzt an (sprich, ab Morgen, denn da ist Dienstag) werde ich immer mehrere Kapitel in einem Beitrag zusammenfassen. Mal ehrlich, so oft wie sich die gleichen 5 Motive wiederholen ist das selbst für Nebelliebhaber eine gute Sache. So passiert vielleicht mal ein bisschen mehr in einem Beitrag. Hüst.

Soderla. Dann starten wir mal durch und immer dran denken: Die Antwort auf alle Fragen des Lebens ist nicht 42 sondern Sehks.

_ _ _ _ _
* RL = Real Life, echtes Leben, was sich so abspielt, wenn man rausgeht, in das Ding mit Bäumen und anderen Menschen drin. Urgh!

Freitag, 18. März 2011

KatzQuiz-Organisation

Erst einmal möchte ich mich von Herzen für die netten Rückmeldungen bedanken. Ich sorgte mich im Vorfeld ja schon ein wenig darum, ob es euch gefällt.
Also, danke.

So. Nachdem nun schon etliche () Einsendungen da sind, kommen wir zu ein bisschen Vorgehensweiseerklärung.

Jeder bekommt noch eine Empfangsbestätigung. Die wollte ich nicht automatisieren, ich mag's lieber persönlich. Heute Abend dann. :-)

Wer mitgemacht hat und in den nächsten Tagen keine Empfangsbestätigung bekommt, der meldet sich bitte bei mir. Technik ist eine tückische Trine.

Bezüglich Adresse: ihr könnt sie natürlich auch erst angeben, wenn ihr als Gewinner gezogen wurdet. Ich melde mich in diesem Fall ohnehin nochmal bei euch und erfrage eure Vorlieben und Wünsche. Statt der Adresse könnt ihr also auch erst mal Kommentare oder meinetwegen auch euer Lieblings-Shakespeare-Sonett reinschreiben. :-D

... so. Wenn mir noch was einfällt, editiere ich das hier hin. Bis dahin – keep calm and guess on. *wedel*

Das unglaubliche KatzQuiz!

Ryder Hook ist philosophisch, Griseldis ist nervig, der Krif-Mann ist farbenblind (limonengrün und purpur? Ernsthaft?).

KatzQuiz!

Es ist soweit! Das Wochenende steht vor der Tür und als Sahnehäubchen mit Kirsche auf der Vorfreude gibt es jetzt das

SUPERDUPERKATZQUIZ!

Zuerst ein paar Erklärungen, die hilfreich sein könnten. *räusper*


  • Das Quiz ist die Projektarbeit meines letztjährigen Kurses. Natürlich kann es nicht mit dem ganzen professionell erstellten Hochglanzschnickschnackkrams mithalten, den man im Internet so findet, aber nu. Es ist, wie es ist, sprach die Katz.

  • Das Quiz ist in vier Fragerunden aufgeteilt: Leicht, mittelschwer, schwer, sauschwer.
    Leicht hat insgesamt 21 Fragen, Mittelschwer ebenfalls 21. Schwer hat 13 und Sauschwer hat 7 Fragen.

    Nehmt euch also ein bisschen Zeit.

  • Die Frage steht unten (merkt der gewitzte Leser am Fragezeichen), die vier Antwortmöglichkeiten oben. Die/eine richtige Antwort bitte anklicken.
    (Ich dachte auch nicht, dass der Hinweis notwendig ist, aber ich habe mittlerweile einige andere Erfahungen gesammelt. Beispielsweise mit Menschen, die stundenlang vor einem Film mit einem Playbutton sitzen und darauf warten, dass er anfängt. Kein Scherz.)

  • Links unten sieht man das Buch, um das es bei der Frage gerade geht; um jede Unsicherheit auszuschließen.

  • Meistens ist eine Antwort richtig. Manchmal aber auch mehrere.

  • Bei einer falschen Antwort kommt der Fail-Bär, bei der richtigen der Cha-Cha-Pinguin. Ursprünglich wurden jeweils noch passende Soundbits abgespielt, aber die habe ich deaktiviert. Dankesbekundungen in die Kommentare bitte. :-D

  • Ganz lieb und nett von mir: man kann so viele falsche Antworten geben, wie man will, es macht nichts. So kann man sich auch durch die Fragen durchprobieren, die man nun wirklich nicht weiß.

    Die Möglichkeit, dass man nach beispielsweise fünf falschen Fragen wieder neu anfangen muss, ist zwar im Hintergrund vorhanden, aber ich habe sie doch nicht aktiviert. Grundsätzlich sollt ihr einfach Spaß an den Fragen haben und selbst die zu den Büchern, die ihr nicht mitverfolgt habt, beantworten können.
    Ich will hier schließlich keinen frustrieren. :-D

  • Ja, die Musik lässt sich ausschalten. Rechts unten auf den Hammer klicken, der kümmert sich dann darum.

  • Manchmal geben die Bildli drumherum einen Hinweis auf die richtige Antwort. Besonders bei Ryder Hook.

  • Am Ende kommt ein schicker Abspann und ein Kontaktformular. Das sogar funktioniert, ich bin hellauf begeistert. Benutzt möglichst das Kontaktformular, der geheime Codesatz ist eigentlich nur noch drin, weil ich einen Plan B haben wollte, falls irgendwas nicht funktioniert. (Wer sich jetzt fragt „Hä? Watt? Codesatz? Watt willse?“, der möge am Quiz teilnehmen; am Ende erklärt sich alles.)
    Und weil er die Testgruppe unheimlich erheiterte, warum auch immer. Ist einfach nur die reine, ungeschminkte Wahrheit, jawohl, so ist das!

    Wer den Satz einfach so weitergibt, wird mit Verachtung und Ächtung und Bespucken nicht unter zwei Jahren und drei Litern bestraft. Außerdem ist es äußerst verdächtig, wenn nach den ersten Tagen auf einmal die E-Mails mit dem Satz sprunghaft ansteigen, ne? *holzauge* ;-)




Zur Technik:


TechnikDas Ganze basiert auf Flash. Es kann sein, dass euer Browser dafür eine Aktualisierung des Flash-Plugins verlangt. Könnt ihr ruhig machen.

Manche Systeme machen so ein bisschen ein Affentheater um Flash, weil da ja Schadcode drin sein könnte und OMG und wollen Sie das wirklich anzeigen, ganz sicher und lasst uns alle eine Runde mit wedelnden Händen panisch im Kreise rennen.

Echt mal jetzt, selbst wenn es theoretisch möglich ist, ich würde es ums Verrecken nicht hinbekommen, sowas einzubauen. Ich bin ja schon froh, dass das alles so funktioniert wie es soll. Das File ist also sauber, keine Sorge.

Getestet habe ich es auf fünf verschiedenen Rechnern mit unterschiedlichsten Konfigurationen, darunter auch ein Mac. Hat überall funktioniert. Sollte bei euch trotzdem was haken, meldet euch. Das kriegen wir bestimmt hin. :-)


Die Gewinne

GewinneIch hatte ja schon so ein paar Ideen, was ich als Gewinn nehmen wollte. Aber dann dachte ich noch ein wenig weiter nach und hatte Visionen von „Ach Mensch, aber ich wollte das Fabergé-Ei!“ oder „Schade, ich hatte auf das Schloss am Comer See spekuliert“ oder „Aber ich habe doch gar keinen Platz für einen 5-Meter-LCD-Fernseher!“. Wie das halt immer so ist.

Außerdem befleißigen sich im Internet die meisten Leute ja einer gesunden Paranoia. E-Mail-Adresse ist eine Sache, das geht noch, aber Hausadresse ist ja nun eine ganz andere Hausnummer. Da könnte ich mir vorstellen, dass es viele abschreckt, weil sie nicht wissen, was ich mit den Adressen mache.
(Ich vergesse sie in der Sekunde, in der ich sie nicht mehr brauche, um Kekse und/oder andere Dinge zu verschicken und muss je!des! Mal neu nachfragen, wenn ich sie erneut brauchen sollte, weil ich die entsprechenden Mails verschussele oder lösche.)

Jedenfalls brauchte ich etwas, was nett ist und sich per E-Mail verschicken lässt.
Gutscheine! :-D

Ich tendiere stark zu Amazon-Gutscheinen, aber falls jemand einen anderen Lieblingsshop hat, der Gutscheine adressungebunden anbietet, dann geht das auch. Das klamüsern wir dann aus, wenn es soweit ist.

Gewinne
1. Platz: 50,- € (optional Leckerchen)
2. Platz: 30,- € (optional Leckerchen)
3. Platz: 20,- € (optional Leckerchen)

4., 5. und 6. Platz: Leckerchen, so sie denn wollen

Die Plätze 1 bis 6 haben also die Option, mir ihre Adresse freiwillig zu nennen und dann ein kleines, liebevoll gepacktes Leckerpäckle zu bekommen.

Verschickt werden die Gewinne demzufolge per E-Mail-Adresse und keiner, der nicht möchte, muss mir seine Hier-wohnt-mein-Haus-Adresse geben. Ha! Bin ich kluk oder was? *strahl*

Im Übrigen gehe ich davon aus, dass jeder nur einmal teilnimmt. Aber wir sind ja eine tolle Truppe, ich denke nicht, dass da jemand bei ist, der hier groß rumschummelt. :-D


Wie werden die Gewinner bestimmt?

GewinneAlle, die mir über das Kontaktformular eine E-Mail zukommen lassen, werden auf einen Zettel geschrieben, der wird zusammengefaltet und mit ein paar Katzenleckerlis in eine Tupperschüssel geworfen.

Dann werden die extrem unparteiischen Unparteiischen, Herr Pummelwurst und Das Flüff, abwechselnd die ersten sechs Plätze ziehen. Wenn ich es irgendwie koordiniert bekomme, mache ich Fotos davon.

Die Gewinner werden dann im Blog, also hier, bekannt gegeben. Wie lange ich das Quiz offen und laufen lasse, weiß ich noch nicht; das liegt an der Beteiligung. Hetzen müsst ihr euch aber nicht, es bleibt mindestens eine Woche offen.


So. Gute Güte, was für eine Masse an Text.


Achtung!
DAS KATZQUIZ IST AB *uhrguck* JETZT GESCHLOSSEN!


Ihr könnt es gerne nochmal einfach so durchspielen, aber teilnehmen ist nicht mehr. Ich hoffe, ihr hattet Spaß. :-D

Dann mal viel Spaß mit dem KatzQuiz! Auf zum Atem, äh, KatzQuiz!

Donnerstag, 17. März 2011

Zur Einstimmung (3)

Soderla. Jodelkarl kann Feuersteine schlagen, nach Meißen zu reiten ist das neue Schwarz und ein Vampir muss die Wunde aussaugen, die durch das Saugen eines anderen ... ich versteh's auch nicht.

Bezüglich Jodelkarl war ich ziemlich erstaunt darüber, dass „Spuren lesen“ dem Feuerstein so hartnäckig auf den Fersen blieb, aber soweit ich mich erinnere, habe ich in der Verkatzung auch die meisten Stellen gekürzt, bei denen es exzessiv um Jodelkarls Feuersteinschlagefähigkeiten und seine Expertise auf diesem Gebiet ging.

Ha! Letzte Runde! Morgen geht es dann mit dem echten und vielviel hinreißenderen Quiz in die Vollen!

schwere Einstimmungsfragen
Edit 9:25 Uhr: Es sind wirklich etwas kniffligere Fragen. Wenn eine Antwort also gar zu offensichtlich und einfach scheint, könnte sich da ein Haken verbergen.










Na? Schon ein wenig schwerer, oder?

Morgen dann die Auflösung und der Link zum Quiz! Ich bin schon richtig aufgeregt.

Mittwoch, 16. März 2011

Zur Einstimmung (2)

Soderla.

FrauKatz, c'est moi, fällt natürlich in die Opossum-Starre, auch wenn ich das Enten-Entsetzen sehr erheiternd finde. Die Zöllner tragen goldene Overalls (der vergleichsweise hohe Prozentsatz für die blauen Uniformen rührt wohl daher, dass sich niemand ernsthaft vorstellen wollte, wie Zöllner in offizieller Kleidung, die aus Knister-Knitter-Rettungsdecken gefertigt wurde, ihrer Arbeit nachgehen), weil bis ins 101te Jahrhundert wohl auch das letzte Fitzelchen Geschmack verloren gegangen ist und das gläserne Tor ist ein Wurmloch zwischen den Welten.

Dann steigern wir uns heute mal um eine Stufe:

Einstimmungsfragen mittelschwer





(Ich lese da oben übrigens immer „Nach Schafen schürfen“. Geht das noch jemandem so oder bin ich alleine seltsam?)




Immer noch ganz leicht, stimmt's? Auflösung und die letzte Runde Einstimmungsfragen dann morgen. :-D

Dienstag, 15. März 2011

Zur Einstimmung (1)

Ich habe das Quiz natürlich erst mal von einer wohlausgewählten Testgruppe überprüfen lassen. So ein Testlauf ist ja schließlich sehr wichtig, das lernt man schon im ersten Semester.

Er lief auch soweit sehr gut. Allerdings verdichteten sich die Hinweise darauf, dass es vielleicht so ein bisschen viele Fragen sind. So ein Üddelchen.
Zumindest wenn ich Hinweise wie „Hömma, das ist aber viel zu lang!“, „Nach drei Stunden habe ich dann abgebrochen, das hat mir zu lang gedauert.“, „Saaag mal, wie viele Hunderttausend Fragen haste da denn reingebaut??“ oder „Also in der Länge sollte man sich mal ein Wochenende nix vornehmen, ich sachs nur.“ richtig interpretiere. Hüstel.

Deswegen habe ich ordentlich gekürzt und derenthalben jetzt ein paar Fragen übrig. Und weil es bis zum Wochenende noch ein paar Tage sind, dachte ich, das passt doch. Ein paar Tage, ein paar Frage(n). So zur Einstimmung. Bis es dann Freitag mit dem echten Quiz losgeht. Zum Sport müsse man sich ja auch immer aufwärmen habe ich mir sagen lassen.

Also, wärmen wir mal unsere (organischen) Synapsen auf!

Einstimmungsfragen leicht









Die Auflösung gibt es morgen vor den neuen Fragen. :-D

Montag, 14. März 2011

Klicken! Lachen! Gewinnen!

Gewitzte Leser werden es gemerkt haben: ganz heimlich, still und leise fiel der Freitag unter den Tisch. Gefolgt von dieser und vielleicht/vermutlich auch nächster Woche. Geht leider nicht anders. Beruflich ist bei mir gerade einiges in Veränderung und auch, wenn ich mich auf die Neuerungen eigentlich freue, bringen sie doch eine Menge Arbeit und Tüddelskrams mit sich.

Und weil eine Pestbeule selten allein kommt, ist meine Gesundheit momentan auch mal wieder ziemlich in podice.
Röchel. [← akustische Untermalung zwecks Beweis]

Aber nun möchte ich ja nicht, dass ihr eine oder gar zwei Wochen so im Leerlauf herumhängt. Am Ende geht ihr aus lauter Langeweile noch draußen marodieren! Das kann ich nun wirklich nicht verantworten.

Deswegen habt ihr so bis Mitteende der Woche Zeit, meine ganzen Verkatzungen nochmal durchzulesen und euren Flashplayer zu aktualisieren.
Denn dann kommt das SuperDuperGrenzgeniale KatzQuiz!

... ja, auch zu Ryder Hook sind Fragen dabei.

Spiel, Spaß und zu gewinnen gibt es natürlich auch was! Also schnell nochmal das Blog durchlesen, damit ihr die Fragen auch beantworten könnt*. :-D


_ _ _ _ _
* Wobei ich an dieser Stelle fieserweise nicht erwähne, dass man auch ganz gut durchkommt, wenn man die speziellen Verkatzungen nicht gelesen hat. Das würde ja die Spannung ruinieren.

Donnerstag, 10. März 2011

Umfrage

Nachdem mir nun schon öfter hinterbracht wurde, dass die Nebel dann doch gar zu erschöpfend seien, hier eine Umfrage diesbezüglich.

Mittwoch, 9. März 2011

Die Nebel von Avalon XXXI

In diesem Kapitel muss Gwünny erneut eine so peinvolle Reise durch die Gefährliche Weite™ antreten. Immerhin könnte ihr der Himmel auf den Kopf fallen, und auch wenn er da nicht viel beschädigen könnte, so würde das doch vermutlich eine eher unangenehme Erfahrung darstellen.

Doch sie reist, und warum nimmt sie diese Pein auf sich? Für Iggy, die Schwiegermutter, die in ihrem Kloster bis dato stillvergnügt ihre Psalmen sang, nun aber mit Lunge darniederliegt und laut Krankennonne nur noch wenige Tage zu leben hat.

Artus mußte in den Norden ziehen [...]. Morgaine war ebenfalls nicht am Hof. Man konnte auch nicht erwarten, daß Viviane in ihrem Alter die lange Reise unternehmen würde.

Neenee, ist ja völlig abwegig, dass Viviane in ihrem Alter mal über das Alter hinwegsieht, um vielleicht bei ihrer Schwester zu sein, wenn die stirbt. Für die Pflegemutter ihres Balea-Sohnes noch ein Kapitel vorher ging das alles, ne, aber für die eigene Schwester, ach, das Alter, jaja, das Alter.
Und das sollen wir glauben?

So bleibt nur noch Gwünny übrig. Arme Iggy.

Doch die strahlende Königin tut ihr Bestes, der sterbenden Schwiegermutter Gesellschaft zu leisten und sie durch Plauderei ein wenig aufzumun... na, eher abzulenken. Die interessiert aber vornehmlich, ob Gähne denn jetzt bald kommt.

„Es ist doch ein Bote zu Morgaine nach Avalon geschickt worden?“


Jaaa ... nur ist Gähne eben nicht in Avalon, Bote hin oder her. Iggy ist ungnädig-weinerlich. Pfeif auf Boten, dann hätte Das Gesicht® Gähne doch sagen müssen, dass sie hier herumlag, so im Sterben, und dass sie bitt'schönn zu kommen habe.

Ach? Ach? Achwatt? Jetzt auf einmal ist Das Gesicht® wieder eine akzeptable Fernmeldefähigkeit und kein Buhuu-Teufelswerk? Hm? Und auf einmal, so nach Jahrzehnten, kommt es Iggy dann auch mal, dass sie sich Gähne ja so verbunden fühlt?

Gwünny versucht zu besänftigen.

„Vielleicht hat Morgaine keine Nachricht erhalten. Vielleicht ist sie in ein Kloster eingetreten und Christin geworden. Dann hat sie dem Gesicht abgeschworen.“




Ja. Ganz bestimmt.


Iggy: „Hömma, das kann man nicht abschalten wie einen Toaster. Das kommt, wie es will. Ich hatte es ja auch bei eurer Hochzeit, was mich dazu bringt ... liebst Du den Artus?“

Gwünny: „Äh, ja, dochdoch, ich bin ihm immer eine treue und brave Frau.“

Iggy: „Super, das hatte ich zwar nicht gefragt, aber Du solltest schon, nachdem Du jetzt endlich schwanger bist. Mit einem Sohn übrigens.“

Gwünny: „Oh, äh. Whee?“

Iggy: „So, und jetzt bin ich erschöpft. Du kannst jetzt in den Garten gehen und dich darüber entrüsten, dass das Gesicht ja gar schröcklich Zauberei sei.“

Gwünny: „Das werde ich gewisslich tun.“

Gwünny geht also, setzt sich zu den Rosen (wahrscheinlich ist auch ein Farnwedel in der Nähe), verdammt Das Gesicht® und plötzlich fällt ihr ein, dass Lendenlot sie dann ja schwanger sehen würde.

Jetzt wird er mich mit dickem Leib erleben. Er wird mich für häßlich und plump halten und mich nie mehr in Liebe und mit Verlangen ansehen. [...] Artus gab mit die Erlaubnis, und wir hätten einander haben können ... wenigstens einmal. Und jetzt ... nie ... nie mehr ... nie mehr ...

Gwenhwyfar legte die Hände vors Gesicht und weinte schweigend [...].


Man möchte schreien, und nicht nur, weil gestern der 100ste Frauentag war. Ein sehr schöner Beitrag von Kiki dazu, und ich denke, wir sind uns alle einig: Gwünny ist keine dieser Gigantinnen. Gwünny ist eine Lochgraberin. Und eine grottendämliche noch dazu.

MannmannmannmannMANNmannmann!

Am nächsten Tag sitzt Gwünny wieder bei Iggy.

Gwünny: „Soll ich euch einen Priester holen?“

Iggy: „Die sollen zur Hölle fahren, diese Pupsgesichter!“

Gwünny: „Aber! Das ist ...! Ihr könnt doch nicht!“

Iggy: „Ja meinst Du, ich sei gläubig, weil bis jetzt ständig betont wurde, wie gläubig ich sei? Du glaubst dem Buch? Pfht! Jetzt bin ich es nicht mehr. Ich liege nur hier, weil ich ansonsten nicht wüßte, wo ich hinsollte. Also, außer Avalon und Caerleon und zu Morgi und und und. Hm, ich merke gerade, meine Argumentation ist sehr löcherig.“

Gwünny:

Iggy: „Und überhaupt, wo bleibt Gähne bitte? Sie hat doch Gesicht, sie muss doch wissen, wie es mir geht! *jammer*
Gut, ich hatte auch Gesicht, als sie vor ein paar Jahren nach mir geschrieen hat und zog es vor, das zu ignorieren, weil es damals noch Teufelswerk war, aber das tut ja jetzt wohl nichts zur Sache. *klag*“

Gwünny: „Ich bin mir sicher, sie würde kommen, wenn sie es wüßte.“

Iggy: „Ach, ich bin ja selbst schuld. Ich habe zugelassen, dass Vivi sie zu eigenen Zwecken benutzt, wie ich von Frau Bestimmt-das-Schicksal-der-Welt benutzt wurde. Besser, sie ist in Avalon als in den Klauen der schwarzgewandeten Krähen, die ihr predigen würden, sie sei wertlos, nur weil sie eine Frau ist!“

Gwünny: „Ihr klingt gerade ziemlich anders. Also, so völlig. Als ihr mit Uther noch schnäbeltet, da wart ihr brennend überzeugte Christin, und jetzt eher nicht mehr. Wollt ihr vielleicht nicht doch einen Priester?“

„Nein, ich habe es dir schon einmal gesagt! Denn sonst könnte es sein, daß ich nach all den Jahren, in denen ich um des lieben Friedens willen in meinem Haus geschwiegen habe, endlich sage, was ich wirklich über sie denke ... [...]“


Gwünny: „Ach, auf einmal? Das war alles nur gespielt, eeoo, eeoo?“

Iggy: „Der einzigwahregutevernümpftige Glaube bricht sich im Angesicht der Ewigkeit wohl seinen Weg. Und wo ist jetzt Gähne?“

Gwünny: „Sie weiß es sicher nicht. Ich hoffe, ich klinge tröstend genug.“

Iggy: „Aber sie hat das Gesicht!“

Gwünny: „Meine Güte, offensichtlich ja nun nicht! Oder sie hat und ignoriert es! Ich kann da jetzt auch nichts machen und eine Gähne aus der Gugel zaubern!“

Iggy: „Ich frage einfach mal die Göttin, die muss es ja wissen.“

„Ihr könnt hier im Kloster nicht die Göttin des Bösen anrufen ...“

[...]

„Du weißt nicht, was du redest“, sagte Igraine mit einer Mischung aus Stolz, Mitleid und Verachtung. „Die Große Mutter steht über allen Göttern. [...]“


So. Und nachdem das gesagt wurde, beschließt Iggy, nun doch mal zu gucken, was Uther so macht. Im Morgengrauen macht sie sich auf den Weg und überlässt die ganze Baggage ihrem Drama.

Helau! Alaaf!

... autschmeinKopf.

Ich channele momentan wohl den Oh god of hangovers. Um mich herum schütten seltsam verkleidete Menschen literweise Alkohol in sich hinein und ich bekomme Kopfschmerzen.

Aber heute Abend wird das Kapitel nachgereicht. ;)

Freitag, 4. März 2011

Die Nebel von Avalon XXX

... ich schätze, die drei X im Titel dieses Beitrags werden mir eine Menge (eher fehlgeleiteter) Besucher bringen. Hust. Hust. Hüstel.

Kommen wir aber nun zu Vivi. Die hatten wir schon länger nicht mehr und jetzt nochmal Gwünny-Lendenlot-Drama, das wäre in der Tat zu viel. Erwarten wir doch mit froher Hoffnung im Herzen, dass Vivi ein paar neue Themen in petto hat.

... nein, ist in Ordnung, ich warte, bis ihr mit Lachen fertig seid. Kein Problem.

Vivi reitet durch den Regen und fühlt sich zu alt für solcherlei Narretei. Gut, altes Thema. Man könnte es jedoch zum roten Faden vergranden. Wenn man wollte. Lesen wir weiter. Ah. Der Gähne-Verlust nagt noch immer an ihr, insbesondere Gähnes Entscheidung, erst mal als Hofdame sinnlos an ebendiesem herumzulungern.

Die Herrin vom See, eine Hofsame der Königin? Wie konnte Morgaine es wagen, ihren wahren und vorgezeichneten Weg zu verlassen?


Ja, echt mal jetzt! Wie kann sie nur! Wäre doch alles viel besser, wenn alle schlichterdings einfach tun würden, was Vivi denkt und bestimmt! Dass das diese dummen Menschen aber auch nicht einsehen, tsk!

Doch nun hat Gähne vor einiger Zeit Caerleon verlassen und seitdem hat sie keiner mehr gesehen und niemand weiß, wo sie weilt. Gähne ist MIA, quasi.

Nun reitet Vivi aber nicht aus Spaß an der Freude durch den Regen. Nein, eine schwere Mission harret ihrer. Das Drumherum kürze ich mal ein wenig, das ist nur traniges Herumgeschwurbel. Nachdem ich aber vermute, dass daraus noch einmal Unfrieden erwachsen wird (eventuell, man hofft ja), will ich es nicht ganz übergehen.

Vivi lässt íhre Söhne bekanntlich fremderziehen. Einen davon, Balan, gab sie dereinst Priscilla und Gawan. Die hatten auch noch einen richtigen Sohn, Balin. (Ja, ich fühle mich auch so ein wenig in den Hobbit versetzt.) Palim, Palim. Nun ist Priscilla sterbenskrank und selbst Vivi, die ihr die Male davor noch helfen konnte, vermag noch etwas zu tun. Außer, natürlich, ihr mit einem kleinen Schubs über den Styx zu helfen.

Gawan (Priscillas Mann) und Vivi-Sohn Balan verstehen auch voll, dass das notwendig war und Vivi nur das Beste für Priscilla wollte, nur Balin wird von Wut und Wahn ergriffen, wütet gar schrecklich herum und schwört Vivi ewige Feindschaft.

[...] Balin [...] schrie besinnungslos vor Zorn: „Mord! Verrat! Zauberei ...! Elende alte Hexe ...!“


Ja, das hört sich durchaus einigermaßen unversöhnlich an. Warten wir mal ab, ob und wenn was sich daraus ergibt. Zuerst einmal nichts, denn Gawan und Balan (da fällt mir ein, ich brauche noch Balea-Waschgel von dm; sollte ich mir aufschreiben, ich bin doch recht vergess ... oh, ja. Pardon. Mein Geist ist ein Freigeist, immer geht er ungefragt wandern.) sind da und schröcklich vernümpftig, sie halten Balin erst einmal im Zaum, bis er wutentbrannt verschwindet.

Wunderbar, der Störenfried ist weg, wir können uns zu Balan, Gawan und Vivi ans Feuer setzen und beim Balauschen, pardon, Belauschen ein paar Dingelchen erfahren. Dass Lendenlot nun schon zweimal heiraten sollte, aber keinerlei Interesse daran gezeigt hat.

Jeder weiß, wenn Lancelot am Hof ist, kann er die Augen nicht von Königin Gwenhwyfar wenden.


Na, halleluja. Wurde es nun doch bemerkt? Was war der letzte eindeutige Hinweis? Die beiden Leibeigenen mit Mopp und Eimer, die ihm ständig hinterherlaufen und -wischen müssen, wenn er in Caerleon ist?

Oh, und Christ ist unsere Lende außerdem geworden, was Vivi nicht übermäßig erstaunt, da Lendenlot schon immer anfällig für allzu simple Weltbilder war.

Am nächsten Tag wird Priscilla beerdigt, Balin ist noch immer feindselig und Vivi reist dann auch bald ab. Immerhin drücken sie auch eigene Sorgen: Sie ist alt (falls wir das noch nicht mitbekommen haben sollten), verliert langsam ihre Macht, das Gesicht kommt nicht mehr zu ihr und sie braucht dingend eine Nachfolgerin. Allein, Gähne hat sich in Luft aufgelöst und ansonsten sind in Avalon potenzielle Nachfolgerinnen gerade ein bisschen dünn gesäht. Es kommt ja nicht mehr viele Eleven vorbei, nachdem die rote Luftmatratze ja nun mittlerweile auf hoher See herumschaukelt.

Auf dem Heimweg redet sie sich übrigens ein, dass Lendenlot seine Königinnenliebe nur vortäuscht, weil er sich eigentlich zum eigenen Geschlecht hingezogen fühlt. Ich möchte in so viele Tischkanten beißen, das gibt's gar nicht.

Zurück auf Avalon sieht Vivi den Tatsachen aber doch ins Gesicht: sie braucht jetzt eine Nachfolgerin, basta. Wenn Gähne nicht da ist, dann muss es eben Plan B sein. Nur, dass es noch keinen Plan B gibt. Das ist etwas ungünstig.
So fragt sie ihre Untergebenen, ob im Haus der Jungfrauen vielleicht noch eine echte Jungfrau gäbe. Joh, meinen die, Taliesins kleine Tochter. (Der Merlin kommt rum, deuchet mir.) Die heißt Niniane und wenn nomen omen est, dann ist das doch ein eindeutiges Zeichen. Niniane, Viviane, gekauft!

Niniane wird geholt, sie ist noch Jungfrau (was legitimerweise im Avalon-dunstkreis unglaublich wichtig ist, allerdings nicht bei den Christen, ne?) und Vivi will sie ein bisschen testen, man kann ja nicht einfach eine Jungfrau zur Herrin vom See machen, weil einem ihr Name gefällt, wo kämen wir denn da hin.

Plötzlich schien sie Niniane gekrönt und in den Gewändern der Herrin vom See zu sehen. Ungeduldig schüttelte Viviane den Kopf, um das ungewollte Bild zu vertreiben. Sicher war es nur ein flüchtiger Tagtraum ...


*moan* Erst herumjammern, weil das Gesicht nicht mehr kommt, dann macht es nochmal eine kurze Stippvisite, und dann ist es auch nicht recht. „Naaain, nur ein Tagtraum, gaaanz bestimmt.“
Und Lendenlot ist auch nicht in die Königin verliebt und Gwünny kein Nut Job, die Sachsen wollen einfach nur mal liebgehabt werden und Gähne ist auch nicht wirklich sauer auf Vivi. Na sicher das. Sag Bescheid, wenn in Deiner Welt rosa Elefanten auftauchen, dann komme ich mal vorbei.

Tsk.

Gut, aber wir sind ja hier bei „Avalons next Top-Herrin“, da muss es auch eine angemessene Schällänsch geben. Vivi schiebt Nini zum heiligen Spiegelfernsehsee, drückt ihr das Sichelmesser (Goldsichel! Miraculix! :D) der Gähne in die Hand und dann soll sie mal erzählen, wo die Besitzerin der Sichel weilt.

Nini weissagt auch ein bisschen. Gähne weile in den Armen des grauen Königs und Raven wird gehen sind noch die verständlichsten Visionen, der Rest ist das übliche unheilvolle Gestammel von Kreuzen und Blut. Aber natürlich tut Vivi auch das als undeutliche und damit irreführende Vision ab. Verleugnung ist halt en vogue, so scheint es mir.

Nini wird weggeschickt, Vivi geht zurück in ihr Haus und bekommt erst einmal einen Nervenzusammenbruch, weil sie ja mit allem überfordert ist und keiner hilft ihr und selbst die Göttin nimmt ihr das Gesicht und keiner macht, was sie will und überhaupt und sie kann so nicht arbeiten!

Die stumme Raven tröstet sie und dann ... ja. Was dann? [anm. d. katz: ab hier flüff auf arm. nur eine hand frei] wer wird jetzt vivis nachfolgerin? ist ja nicht so, als hätte sie da schon jemanden in den passenden gewändern visioniert.

Dienstag, 1. März 2011

Die Nebel von Avalon XXIX

Wir springen erneut ein Jahr in die nicht ganz so rosige Zukunft. Glücklicherweise können wir die spannenden und aufregenden Abschnitte des artuslichen Lebens beiläufig, quasi nebenher behandeln. In ein paar Sätzen. Kann ja nicht angehen, dass wir hier noch mal etwas Aktion reinbekommen, denn bei Aktion, da fühlt man ja nicht. Da spürt man nicht. Aktion, das ist nicht mühstisch und deswegen zu vermeiden.

Was so passiert, in diesen nur der Vollständigkeit pro forma hingeschriebenen Sätzen?


  • Die Sachsen sammeln sich vor der Küste

  • Artus und Konsorten sammeln eine Armee zusammen

  • Riesenschlacht

  • Sachsen leider nur geschlagen, nicht vernichtend ebendieses

  • Artus wird verwundet

  • Die Wunde entzündet sich und fesselt ihn ans Bett

  • Noch irgendwas, aber da sitzt gerade das Flüff drauf.



Jedenfalls muss er im Bett liegen, und das Bett ist wohl eine ausreichend weibliche Angelegenheit und darf deswegen wieder in aller Ausführlichkeit behandelt werden. Holde Freude.

Er mußte einen großen Teil des Herbstes im Bett verbringen – die ersten Schneeflocken trieben über die Mauern von Caerleon, ehe er, auf einen Stock gestützt, im Burghof hin und her gehen konnte. Die Narben würden nie verschwinden ...


Ich fühle mich an Eragorn erinnert. „O weh, o klag, eine Narbe am Rücken, ich bin ENTSTELLT! AAAAAHHHH!“

Er humpelt am Stock über den Burghof, begleitet von Lendenlot und Gwünny. Sie machen leichte Konversation und die Rede kommt auch darauf, dass Taliesin (der momentan amtierende Merlin, ne?) nun schon ziemlich alt sei und eigentlich nach Avalon zurückkehren sollte, allein, er will Hörni nicht nur den Einflüsterungen der christlichen Fanatiker überlassen.

„Welch bessere Ratgeber als christliche Priester könntet ihr haben, mein Gemahl?“ brauste Gwenhwyfar auf. Sie mißbilligte dieses sündige Wort Avalon. Sie fürchtete sich bei dem Gedanken, daß Artus geschworen hatte, die heidnischen Bräuche zu schützen.


Ja, ganz die weltoffene und souveräne Königin, zweifelsohne. Und eine neue Platte hat sie auch nicht drauf. Langsam wird es wirklich, wirklich ennuyant.

Artus antwortet nicht, sie gehen in die Halle und dort gibt es ein lecker Weinsüppchen für den rekonvaleszenten König. Mit Brot und Honig und Gewürzen aus Londinium.

... die Schlacht wird in ein paar Worten abgehandelt, aber die Suppe bekommt einen ganzen Absatz? Ernsthaft?

Gut, das war jetzt sehr aufregend; erst Burghof, dann Suppe. Artus ist müde und wird ins Bett gebracht. Vorher aber noch ein paar heiße Umschläge auf die nässende Wunde gelegt, wie man das halt so macht. Cai bemerkt auch noch, dass Artus ja echt Glück gehabt habe, so vergleichsweise, ein paar Centimeter weiter unten und Gwenhwyfar hätte sich um Kinder keine Gedanken mehr machen müssen. Hüstel.

Vorbei war's mit der Manneskraft,
denn ab war, was zum Mann ihn macht.
Die Lust, die legte sich sodann,
und glockenhell klang sein Sopran.


[Schandmaul, Missgeschick]

Doch noch ist alles dran und funktionsfähig, allein, es will nicht klappen. Immer noch nicht.

War dies die Strafe Gottes, daß sie sich nicht von früh bis spät darum bemühte, aus ihrem Gemahl einen besseren Christenmenschen zu machen?


Immer die alte Leier.
Doch da! Hat sie noch im Burghof gar die Erwähnung des Wortes Avalon für sündig befunden, überlegt Goldilocks nun, doch Gähne um einen Fruchtbarkeitszauber zu bitten.

Achwatt? Sonst ist alles schrecklich und unchristlich und chleutert die Heiden zu Pohden, aber wenn es um die eigenen Wünsche geht, da ist keltischer Zauber auf einmal was ganz anderes?

Kann man, ie Gwünny, aber nun nicht so sagen. „Ey, ich bräuchte mal Gähne für 'nen Babyzauber“, ne, was sollen denn da die Priester denken. Nein, da muss eine raffinierte Ausrede her, mit der Gähne nach Caerleon gelockt werden kann.

Nachdem Hörni mit einer ewignässenden Wunde darniederliegt bietet sich das doch an:

„Mir scheint, wir brauchen Morgaines Heilkunst“, sagte sie. „Artus' Wunde heilt nicht, wie sie sollte, und Morgaine ist in den Heilkünsten so bewandert wie die Herrin von Avalon. Warum schicken wir nicht einen Boten nach Avalon und bitten darum daß eine von beiden kommt?“


Und vorher schicken wir alle christlichen Ratgeber, Priester und Sonstige mal schnell eben auf eine Kur an der Küste, damit sie nicht mitbekommen, was die ultrachristliche Gwünny so plant? Huh.

Wir machen einen kurzen Abstecher zu Lendenlot, der die ganze Zeit so treu und wunderbar an des Königs und damit auch der Königin Seite ausharrte und so hilfreich war. Gwünny ist entzückt, verrückt, beglückt.

Er gab ihr soviel Kraft; ohne ihn hätte sie nicht gewußt, was sie tun sollte. [...] Er ist Artus' Vetter. Als Sohn von Graines Schwester steht er dem Thron ebenso nahe wie Gawain. Wenn Artus etwas zustoßen würde, wäre er der König, den wir brauchen ... In alter Zeit war der König nichts anderes als der Gemahl der Königin ...


Na aber sicher doch! Die ultrachristliche Gwünny hat solche Gedanken! „In alter Zeit“, ich bekomme gleich Motten hier. In alter Zeit, als die Frauen alles beherrschten, jawoll, das erscheint ihr logisch, weil sie dann einfach Lendenlot zum König machen kann. Sie, die schon Zustände bekommt, wenn eine Frau verbotenerweise öffentlich singt! Bah! Hurgh! Argh! *aufreg*

Weil es gar so schön ist, schweifen wir wieder in religiöse Untiefen ab. Lendenlot wundert sich darüber, dass die Druiden noch ihre Riten ausüben dürfen, Artus meint, sollen sie doch, Gwünny meint streng und um 180° gewendet, dass man Gott verehren müsse wie er es befehle und so weiter und so weiter. Dann sitzt Lendenlot ganz entzückend auf einer Bank am Kamin und Gwünnys Leidenschaft flackert auf. Wie verlockend auf einmal die Möglichkeit erscheint, dass Artus nicht wieder genesen könnte ...

Aber das denkt eine christliche Frau nicht! Huch! Denken wir lieber an etwas anderes, an ... die Möglichkeit, sich Lendenlot zum Geliebten zu nehmen und sich von ihm schwängern zu lassen! Genau! Das ist viel christlicher und Gott bestimmt wohlgefällig.

*seufz*

Dann soll es Abendessen geben. Lendenlot nimmt sich Gwünny an und erbietet sich, diese Nacht bei Artus zu wachen, damit Goldilocks bei ihren Damen schlafen und mal wieder ein bisschen Ruhe bekommen kann. Ach, haucht sie, ja, aber nein, sie würde schon, aber er sei ja so gut zu ihr, ach, hach. Dann legt Lendenlot auch noch seine Hand auf ihre Wange UND küsst ihre Stirn! Dass die Burg noch nicht in Flammen steht (und keiner was merkt, ne?) wundert mich gerade wieder außerordentlich.

Gwünny kehrt zum Bette ihres Gemahls zurück, da meint der plötzlich, dass sie mal reden müssten.

Gwünny: „Er hat mich nicht geküsst! Ehrlich!“

Hörni: „Höh? Wovon redest Du?“

Gwünny: „ ... ich meine, ich habe heute noch nicht gebüßt. Ehm.“

Hörni: „Oh. Hm. Also. Ich meine, wir müssen uns mal des Nachwuchsproblemes ganz objektiv annehmen. Ich war ja in den Monaten in der Ferne nicht gerade enthaltsam und habe auch nie behauptet, Ryder Hook aus Stratford-Upon-Avon zu sein, und trotzdem scheine ich keine Bastarde produziert zu haben. Ich meine, es kann ja sein, dass es an mir liegt. Vielleicht kann ich keine Kinder zeugen.“ [Anm. d. Katz: Oder nur mit der Schwester, hüstelhüstel.]

Gwünny: „Hm ...“

Hörni: „Wir brauchen jetzt aber bald mal ein Kind. Deswegen dachte ich ... ja, also wenn Du ein Kind bekommst, dann werde ich es als mein eigenes aufziehen. Ich würde nicht nachfragen, wo es herkommt.“

Gwünny: „Ich könnte euch nie betrügen! Wie unchristlich!“

Hörni: „Hömma, wir haben es nun doch schon echt lange konventionell versucht. Das funktioniert einfach nicht, das müssen wir uns mal eingestehen. Außerdem sagt man in Avalon-Kreisen, dass Gott das Kind schickt. Wäre das nicht schick?“

Gwünny: „Aber!“

„Und sollte es geschehen, daß der, der den Willen des Himmels erfüllt, mein liebster Freund und nächster Verwandter ist, dann würde ich ihn und das Kind, das du zur Welt bringst, segnen. Nein, nein! Weine nicht. Mehr will ich nicht sagen.“


Ah, ganz so blödblindtaub scheint er doch nicht zu sein. Wobei es natürlich schwer wird, den Leuten zu erklären, warum das Kind des blonden Hörni schwarze Lendenlotlocken hat. Aber nu. Genetik. *handwedel*

Gwünny fühlt sich überfordert. Sie hat ja schon Schwierigkeiten zu entscheiden, ob es jetzt getrocknetes Rindfleisch oder Lamm zum Abendessen gibt. [Anm. d. Katz: Ja, eine echte Königin!] Die Baby-Sache mit Fremdgeh-Erlaubnis ist dann noch ein Stück größer, das packt sie nicht.

Gwenhwyfar zog die Felldecke über den Kopf und rollte sich darunter zusammen.
[...]
Gwenhwyfar wollte nur gut sein; ihre Seele sollte rein und tugendhaft bleiben.


Überhaupt, wie sollte sie Lendenlot am nächsten Morgen unter die Augen treten? Wo er doch der Sohn der Herrin vom See war und wahrscheinlich Gedanken lesen konnte! Wenn er sie nun ablehnte? Sie würde vor Scham sterben! Am besten bliebe sie von nun an nur noch in diesem Zimmer. Jawohl. Hier konnte sie nichts falschen tun, hier im Schlafgemach.

Doch dann beschließt sie, dass Gähne ihr einen Zauber weben müsse. Dieses Mal keinen Fruchtbarkeitszauber sondern einen, der Lendenlot dazu bringt, seine Gwünny zu lieben. Weil der das ja noch nicht bis zur Selbstaufgabe tut. Nein, da muss Gähne, ausgerechnet Gähne, einen Liebeszauber weben. Weil dann nichts, was passiert, Gwünnys Schuld ist. Ha, raffiniert!



Aber Morgaine war beinahe zwei Jahre lang nicht nach Caerleon gekommen, und es konnte gut sein, daß sie nie an König Artus' Hof zurückkehren würde ...


Also, wenn ich sie wäre, würde ich mich von diesem Affentheater auch so weit wie möglich fernhalten.