Montag, 29. Juni 2009

Eragon XI – Ein schicksalhafter Flug

Eragorn rennt, trotz wackeliger Knie, so schnell es geht nach Hause. Dort angekommen kontaktiert er gedanklich Saphira. Die kommt angeflogen und er schildert ihr, ich vermute ebenfalls gedanklich, die Vorgänge in Carvahall. Als er die beiden Fremden erwähnt, reagiert Saphira leicht intimidiert. Aber nur ganz leicht. So mit Aufbäumen und ohrenbetäubend herumbrüllen und wildem Schwanzwedeln, das Eragon fast ins Jenseits befördert.

Panik und wilder Blutdurst lagen in der Geste.
Feuer! Feinde! Tod! Mörder!
[...]
Sie brüllte erneut auf und hieb die Klauen in die ERde, sodass der gefrorene Boden aufriss. [...]
Schwüre gebrochen, Seelen getötet, Eier zerschlagen! Überall Blut. Mörder!

Ja, es scheint so, als sei das Drachenmädel ein wenig aufgewühlt. Eragon versucht sie zu beruhigen und klettert dazu in die Sattelkuhle unter ihrem Nacken. Logisch. Von woanders kann man Drachen nicht beruhigen, das ist bekannt.

Sie entspannt sich auch zuerst ein wenig, nur um dann unvermittelt abzuheben.

Eragon brüllte vor Schreck, als der Boden unter ihm wich und sie sich über die Bäume erhoben.

Eragorn muss einen ziemlichen Hosenverbrauch haben. Armer Bub.

Je nun, sie fliegen jedenfalls nun erst einmal und Eragon hat genug damit zu tun, nicht runterzufallen. Zwischendrin fleht er Saphira immer wieder an, zum Hof zurückzukehren. Sie müssten Garrow warnen, denn die beiden Fremden seien, dank Slaon, bestimmt auf dem Weg zu ihm. Saphira hat aber irgendwie keine Lust, ihm zuzuhören, und fliegt verbissen weiter.

Irgendwo im Buckel schließlich lässt Madame sich zu einer Landung hinreißen. Eragon rollt schmerzerfüllt von ihr herunter und muss feststellen, dass er sich aufgeritten hat. Jautsch. Hosenverbrauch, ich sagte es schon. Er kann nicht mehr laufen, weil Aua, Saphira scheint auch von Sinnen und die Sonne geht langsam unter. Super Situation.

Eragon versucht, die Sache auszudiskutieren, aber so richtig kommt dabei nichts heraus. Saphira bedauert zwar, dass er beim Ritt verletzt wurde, aber ihr Handeln findet sie immer noch völlig in Ordnung.

Jut, da ist kein Blumentopf zu gewinnen. Außerdem wird es nun wirklich dunkel und kalt. Eragon kuschelt sich an Saphira und schläft erst einmal eine Runde. Kurz vor dem Einnicken gehen ihm noch ein paar Gedanken durch den Kopf.

Konnte er noch vor den Fremden den Hof erreichen? Und wenn icht, was würde dann geschehen? 'Selbst wenn ich mich noch einmal überwinde, Saphira zu reiten, würden wir frühestens am Nachmittag zurück sein. Dann sind die Kerle längst dort gewesen.'

Er schloss die Augen und spürte, wie eine einzelne Träne über sein Gesicht kullerte. 'Was habe ich bloß angerichtet?'

Samstag, 27. Juni 2009

Auszeichnung

Meine monatelangen Mühen auf dem Gebiet der Unterhaltungsliteratur haben sich endlich ausgezahlt! Denn letztes Wochenende bekam ich während einer anrührenden, feierlichen Zeremonie diesen wunderbaren Orden verliehen:



Die Schachtel trägt die Aufschrift

TO
FrauKatz
FOR
Meritious achievement
in the face of
Bad Literature


*schnief*

Danke! Ich würde es jederzeit wieder tun. Für euch!

Freitag, 26. Juni 2009

Eragon X – Fremde in Carvahall

Das Frühstück war kalt, aber der Tee war heiß.

Na dann!

Die Zeit des Abschieds ist gekommen Garrow sieht müde aus und möchte Eragon und Rory auch nicht nach Cheydinhal Carvahall begleiten. Aber er hat noch ein paar weise Worte, die er den beiden mitgeben will. :foreshadowing:

Er richtete seinen ernsten Blick auf sie.
„Erstens, lasst nie jemanden euren Geist oder Körper beherrschen. Gebt besonders Acht darauf, dass eure Gedanken eigenständig bleiben. Man kann ein freier Mensch sein und dennoch angekettet wie ein Sklave.

Schenkt den Menschen Gehör, aber nicht euer Herz. Zollt den Machthabern Respekt, aber folgt ihnen nicht blind. Urteilt mit Logik und Vernunft, aber enthaltet euch jeglichen Kommentars.

Betrachtet niemanden als euch überlegen, ganz gleich welchen Rang er bekleidet oder was er im Leben erreicht hat. Seid gerecht zu den Menschen, sonst werden sie nach Vergeltung trachten. Geht vorsichtig mit eurem Geld um. Haltet an eurem Glauben fest, so dass andere euren Worten Gewicht beimessen. [...]

Und was die Liebe betrifft ... Mein einziger Rat ist: seid ehrlich. Das ist euer mächtigstes Werkzeug, um ein Herz zu öffnen oder Vergebung zu erlangen. Das ist alles, was ich euch zu sagen habe."

*röchelsterb*?

Aber alles klar, jetzt fühle ich mich fürs Leben gerüstet. Jopp. Total. Weisere Worte wurden nie gesprochen.

Unsere beiden Jungs tappeln nach Carvahall und dort wartet in der Schmiede schon Dempton. Der erzählt Rory in fünf Minuten alles über Mühlen, während Horst der Forst Eragon nach draußen winkt. Der folgt ihm neugierig.
Ja, meint Horst, ob Eragon den blauen Stein noch hätte.
Herz --> Heldenhose.
Ja, meint Eragorn, den Stein hätte er total noch, der sei auch noch sehr steinig, öhm, wieso?
Weil zwei Männer gestern in C. eingetroffen seien, die sehr gruselig seien und die Leute ausgefragt hätten, ob jemand so einen Stein gefunden habe.

Eragon wird blass und denkt fieberhaft nach. Hui, die wissen, was es mit dem Stein auf sich hat und Saphira könnte in Gefahr sein.

Er verabschiedet sich hastig von Rory und schleicht dann auf der Suche nach den seltsamen Männern durchs Dorf. Er findet sie auch hinter einem der Häuser, mit Sloan ins Gespräch vertieft. Der verrät ihnen grade alles und Eragon steht bei den zischenden Stimmen der Männer die Kopfhaut zu Berge.

Die Männer machen sich auf den Weg und Eragon, blitzgescheiter Held, tritt einen Schritt aus dem Schatten hervor, um besser sehen zu können. Das wittert einer der Männer, wirbelt herum, die Lage spitzt sich zu, da kommt Brom ex machina ums Eck und die beiden fiesen Gestalten machen sich aus dem Staub.

Brom: „Hey, Eragon, geht's gut?"
Eragon: „Ja, ich breche immer mal zwischendrin schweißbedeckt auf offener Straße zusammen. Das ist normal, alles bestens."
Brom: „Na denn."
Eragon: „Was willst Du denn?"
Brom: „Nur mal nachfragen, ob Dir der Name des Händlers, der Dir so viel über Drachen erzählt hat, wieder eingefallen ist, lalala."
Eragon: „Äh. Nein."
Brom: „Na, macht nix. Ich geh' dann mal wieder."

Beim verabschiedenden Händeschütteln dreht Brom dann blitzgeschickt Eragons Handfläche nach oben, sieht das silberne Drachenmal darauf und hüpft dann fröhlich pfeifend von dannen, während Eragon bedeppert wegrennt.

Mittwoch, 24. Juni 2009

Eragon IX – Der zukünftige Müller

Wieder zurück am trauten Kamin kommt nach dem Abendessen ein stürmischer Wind auf und rüttelt und schüttelt am Haus.

Eragon beobachtete Roran aufmerksam und wartete auf das Unvermeidliche. Schließlich sagte dieser: „Man hat mir Arbeit angeboten. In der Mühle von Therinsford. Ich habe vor, das Angebot anzunehmen."

Garrow kaut demonstrativ noch eine Stunde (:übertreib:) auf seinem letzten Bissen herum und fragt dann, warum Rory dies wohl beabsichtige.

Der erklärt kurz, was Sache ist, Garrow denkt kurz nach und ist dann, o Wunder, einverstanden. Rory ist perplex.

Garrow beugte sich vor, ein verschmitztes Glitzern in seinen Augen. „Hast Du geglaubt, ich würde dich aufhalten? Ich habe gehofft, dass du bald heiraten würdest. Es ist gut, die Familie wieder wachsen zu sehen."

Wobei Katrina noch immer nicht gefragt wurde. Aber mei, ist ja auch unwichtig! :abwink:

Rory findet seine Stimme wieder und legt fest, dass er in zwei Wochen gehen wird. Eragon guckt noch ein bisschen traurig, dann spülen alle schweigend das Geschirr.

Die folgenden Tage führt sich Eragon wie ein bockiger Teenager auf. Der er ja auch ist. Er ist gereizt, spricht nur das Nötigste und wird von allem daran erinnert, dass Rory bald gehen wird.

Saphira war jetzt Balsam für Eragons enttäuschte Seele. Mit ihr konnte er freimütig reden; seine Gefühle waren für ihren Geist ein offenes Buch und sie verstand ihn besser als jeder andere.

Therapie-Drachen. Auch nicht schlecht. Ich würde einen nehmen.

So verbringen Junge und Drache die Tage miteinander. Junge krault Drache den ... Hals, Junge erklärt Drache Wörter, Drache macht kluge Bemerkungen, Drache fängt Adler und lässt ihn wieder fliegen, weil:

Kein Jäger des Himmels sollte sein Dasein als Beute beenden. Es ist besser, im Flug zu sterben als gefangen am Boden.

Warum sie ihn dann überhaupt erst gefangen hat, wird nicht erklärt. Ich vermute, damit sie diesen echt tiefsinnigen Spruch loswerden konnte.

Eigentlich hatte Eragon vorgehabt, Saphira seiner Familie demnächst vorzustellen, aber erstens drehte sich da jetzt erst mal alles um Rory und zweitens hatte Saphira Einwände. Sie wolle halt noch nicht und Eragon fügt sich bereitwillig.

Am Abend vor Rorys Abreise schleicht Eragon nochmal zu dessen Zimmer und linst durch die Tür. Im Raum steht der Quasibruder und beguckt mit angespannter Miene seine Habseligkeiten. Er wiegt auch einen Stein, den Eragon ihm einmal geschenkt hat, in der Hand, und legt ihn dann wieder zurück ins Regal.

Autsch.

Mit einem Kloß im Hals schleicht sich Eragon wieder zurück ins eigene Zimmer.

Lasst mich raten: „... und einer wird uns fürchterlich verraten!" :marthe:

Montag, 22. Juni 2009

Eragon VIII – Ein machtvoller Name

Rory und Ery treffen sich am Ortsrand und laufen heim. Mit einem flotten Gespräch auf den Lippen läuft es sich bekannterweise ja noch besser und so erzählt Rory, dass er heute bei Horst dem Forst einen Fremden namens Dempton kennengelernt hat.

Er warf Eragon einen Seitenblick zu. Dann fügte er achselzuckens hinzu: „Er braucht die Scharniere für seine Mühle. Er vergrößert sie und hat mir Arbeit angeboten. Falls ich annehme, soll ich ihn begleiten, wenn er die Scharniere abholt."

Rory, Rory. Man soll doch nichts von Fremden annehmen! Weder Süßkrams noch ... Mühlen. Tsk!

Eragon ist not amused. Mehl zu mahlen ist schließlich eine gefährliche Arbeit. Man verliert gerne mal Finger oder gar eine Hand, von allergischen obstruktiven Atemwegerkrankung durch Inhalation von Mehl- und Kleiestaub mal ganz zu schweigen.

Außerdem wäre Onkel Garrow bestimmt nicht einverstanden.

„Es wird nur Ärger geben, wenn du ihn davon erzählst. Vergiss es einfach, dann können wir in Frieden zu Abend essen."



Rory aber verkündet mit fester Stimme, dass er das Angebot annehmen wird.

Eragon: Huh? Aber ... wisu denn bluß? Wir haben nicht viel, aber's langt doch.
Rory: Haja. Ich brauch' aber's Geld. Halt. So.
Eragon: Ach, Unsinn! Für was denn?
Rory: Uhm. Naja. Heiraten und so.
Eragon: Katrina?
Rory: Joh.
Eragon: Schon gefragt?
Rory: Nah. Mach ich im Frühling, wenn ich genug Geld habe, um uns ein Haus zu bauen.

... klar. Nur nicht erst die Frau fragen und dann Pläne schmieden. Nöönöö.

Eragon protestiert noch ein wenig schwach herum, aber Rory ist entschlossen. Jetzt wäre eh die beste Zeit, weil sie alle nur herumsitzen würden. Im Frühling, zur Aussaat und so, wäre er dann wieder da.

Den Rest des Weges legen sie schweigend zurück.

Als sie zu Hause ankamen, erzählte Roran Garrow nichts von seinen Plänen, aber Eragon war sich sicher, dass er es bald tun würde.


Später geht Eragon dann seinen Drachen besuchen.

Er näherte sich ihm mit einem mulmigen Gefühl, denn er wusste jetzt dass der Drache ihm ebenbürtig war.
Eragon.
„Ist das alles, was du sagen kannst?", fuhr er ihn an.
Ja.
Seine Augen weiteten sich ob der unerwarteten Antwort und vor lauter Überraschung setzte er sich erst einmal auf den Hosenboden.
'Jetzt hat er sogar schon Humor. Was kommt wohl als Nächstes?'

Ebenbürtig? Das glaube ich nicht, Tim. Rein theoretisch sollte wohl eher der Drache auf Eragon reiten, ne? :-p

Dann schüttet er dem Drachen erst einmal sein Herz aus. Dass er nicht will, dass Rory geht. Nachdem unser wohlmodulierter Held also ein bischen herumgebrüllt hat, beschließt er, dass der Drachen nun einen Namen bekommen sollte. Er probiert also ein paar aus. Vanilor. (Vanille?) Eridor. Ingothold. Er geht die ganze Liste durch. Aber der Drache lehnt alle Namen ab.

Plötzlich dämmerte ihm etwas. 'Da liegt das Problem! Ich habe bis jetzt nur männliche Namen genannt. Du bist eine Sie!'
Ja. Das Drachenmädchen legte kokett die Flügel an.

Eragon erwägt dann noch ein paar andere Namen, aber die sind alles nichts. Da, wer hätte es gedacht, fällt ihm der letzte Name ein, den Brom genannt hat.

Er stellte die Frage.
„Bist Du Saphira?" Sie schaute ihn mit ihren klugen Augen an. Tief in seinem Geist spürte er ihre Zufriedenheit.
Ja.

Nein! Diese Überraschung! Das hätten wir jetzt NIE gedacht, oder?



Nu, jetzt hat das Kind wenigstens einen Namen. Und ein Geschlecht.

Freitag, 19. Juni 2009

Eragon – kurze Pause

Liebe Leser,

heute, am Freitag, gibt es aus freudigem Anlass kein Eragon-Kapitel. Zumindest ist der Anlass für mich freudig, denn ich werde mit knapp 30 Verrückten netten Menschen ein paar Tage in der fränkischen Steppe verbringen. Wir haben eine Sauna, einen Pool, einen Garten mit vielen Biofrüchen und -gemüsen, Ponys, Zwergziegen, einen Teich, einen See und in der Stadt nebenan einen tegut.

Es kann nur großartig werden. :-D

Montag geht es wie gewohnt weiter. Wir sehen uns dann. :-)

Mittwoch, 17. Juni 2009

Eragon VII – Teestunde

Ron und Erry flanieren also nach Carvahall. Am Ortsrand trennen sie sich. Roran schleppt den Meißel alleine weiter, während Ergaon sich auf den Weg zu Brom macht.

Der ist natürlich neugierig, was Eragon den so will. Och, meint der, einfach so mal plaudern, tanderadei.

Der alte Mann grunzte und griff nach der Tür. Eragon bemerkte einen Goldring an seiner rechten Hand. Das Licht fiel auf einen glitzernden Saphir und hob ein sonderbares Symbol hervor, das in die Oberfläche eingraviert war.

Saphirfarbener Drache, saphirfarbener Ring – müsteriös, müsteriös.

Brom bittet den wissbegierigen Eragon ins Haus. Da krutscht er erst mal ein wenig herum, zündet den Kamin an und bittet dann Eragon, seine Fragen zu stellen. Der mach das dann auch ganz subtil.

„Ja, also", begann der Junge, der sich fragte, wie er das Thema am besten angehen sollte. „Immer wieder höre ich von den Drachenreitern und ihren großartien Errungenschaften. Die meisten Menschen scheinen ihre Rückkehr herbeizusehenen, aber ich habe niemals etwas darüber gehört, wie alles begann, woher die Drachen stammen oder was die Reiter so besonders macht – abgesehen von den Drachen, meine ich."

Ooookay. „Tja, ich bin dann mal ein Drachenreiter, die ganze Menschheit ersehnt meine Rückkehr und jetzt will ich nochmal hören, was mich jetzt so speziell macht. Ruhig ausführlich, ich habe Zeit."

Brom stopft sich erst mal seine Pfeife, dann legt er los.
Die Reiter, oder Shur'tugal, wie sie von den Elfen genannt werden, waren ganz doll mächtig. Gut, das wissen wir ja schon.
Die Drachen selbst seien schon in Alagaesia gewesen, als die Elfen mit ihren Schiffen() übers Meer() kamen, dort anlegten und das Land besiedelten. ()

Die Elfen seien schön und anmutig und magisch und ein bisschen dum, denn sie betrachteten die Drachen zuerst als reine Tiere. Irgendwann erlegte ein Elf also einen Drachen, was dessen Familie verständlicherweise nicht erfreute und auf wie-du-mir-so-ich-dir-Weise mit dem Tod des jagenden Elfen endete.
Die Elfen waren nun wiederum etwas angesäuert und es entspann sich ein langer Krieg darum, wer jetzt wessen Sandförmchen zuerst kaputt gemacht habe.

„[...] So ging es fünf bittere Jahre lang und hätte noch lange kein Ende gefunden, wenn nicht eines Tages ein Elf namens Eragon ein Drachenei gefunden hätte."

Foreshadowing mit dem Holzhammer, hu?

Eragon der Elf (Shaun das Schaf?) zieht das Drachenbeebi also groß, die beiden sind sich sympathisch und als der Drache ausgewachsen ist bringen sie Elfen und Drachen den Frieden. Und damit sowas nie wieder passiert, werden die Drachenreiter ins Leben gerufen.

Zwerge gab's übrigens auch, aber die sind dann irgendwann verschwunden, wie die Elfen und die Drachen. Grautvornix war immerhin damals grade so schön beim Abschlachten, ne, da geht man ihm besser aus dem Weg.

Dann echauffiert sich Brom über eine Bemerkung Eragons und ihm rutscht da wohl ein bisschen mehr raus, als gewollt.

„Wenn es nur eine Geschichte ist, dann sind die Gerüchte über meinen Tod wahr und Du redest mit einem Geist! [...]"


Eragon wartet ab und fragt Brom dann über Drachen aus. Wie groß sie werden, wie schnell sie wachsen, ob ihre Schuppen wirklich wie Edelsteine funkeln.

Joah, meint Brom, könnte gut sein, aber wo habe Eragon das denn bitte gehört?

Ooops.

Ja, uhm, bei einem Händler. Namevergessen. Ahahahahah.

Anstatt es dabei zu belassen setzt Superhirn Eragon aber noch einen drauf und erzählt, der Händler hätte außerdem gesagt, dass die Reiter die Gedanken ihres Drachen lesen konnten.

Brom starrt ihn erst mal eine Weile intensiv an und meint dann allzu beiläufig, dass der Händler sich da wohl geirrt haben müsse, das sei nirgendwo überliefert.

Allerdings hätten die Drachen, müthische und magische Wesen, auf ihre Reiter einen lebensverlängernden Effekt, das sei bekannt.

„[...] Alle Reiter besaßen einen stärkeren Körper, einen wacheren Geist und einen schärferen Blick als gewöhnliche Menschen. Außerdem bekam ein menschlicher Reiter mit der Zeit spitze Ohren, wenn auch nicht so spitz wie bei einem Elf."

Übersetzung: Ja, Eragon, Du bist Was Besonderes, und wenn Du noch ein bisschen wartest bist Du Was Besonderes Mit Spitzen Ohren Dran.

Man plauscht noch ein wenig (und Eragon schafft es tatsächlich, nicht ständig seine Ohren zu betatschen), wobei unser Drachenreiter in spe auf das Thema Drachennamen zu sprechen kommt.

Brom bietet einige Auswahl. Jura (hallo Gamina!), Hírador, Fundor, Galzra, Briam, Ohem, Starke, Gretiem, Beroan, Roslarp etc pp. Nach einer laaangen Liste murmelt er dann noch ganz leise einen letzten Namen in seinen Bart: Saphira.

Saphirfarbenes Drachenbeebi, Brom trägt einen Saphir-Ring und nennt den Namen nicht nur zuletzt sondern auch offensichtlich emotional bewegt.

Man könnte jetzt schon ein bisschen ahnen, worauf das abzielt.

Eragon hat nun jedenfalls genug erfahren und verabschiedet sich. Er muss ja nun über einiges nachdenken (und wahrscheinlich auch in Ruhe seine Ohren befingern).

Montag, 15. Juni 2009

Eragon VI – Erwachen

Da steht Eragon also und hat einen saphirblauen, würdevollen und anmutigen Drachen im Schlafzimmer. Wie soll er das nur seinem Onkel erklären?

Der Drache, der saphirblaue (das wird später bei der Taufe noch wichtig), erkundet erst einmal das Zimmer und rennt, wohl des comic reliefs wegen, dabei gegen Wände und Möbelstücke und quiekt bei jedem Zusammenstoß. *bönk*-*quiek*, *bönk*-*quiek*, *bönk*-*quiek* also. Irgendwann hat er dann aber genug davon, krabbelt auf Eragons Kopfkissen und sperrt das Mäulchen auf. Aha, denkt sich der erfahrene Ornitologe, der hat Hunger.

Eragon ist nun aber keiner, und deswegen grinst er erst mal dumm in der Gegend herum und begrabbelt den kleinen, saphirblauen Drachen.

Vorsichtig strecke er die Hand wieder aus und berührte die Flanke des Drachenbabys. Ein eisiger Energiestoß schoss ihm die Hand und den Arm hinauf und brannte wie flüssiges Feuer in seinen Adern. Mit einem Aufschrei kippte er hintenüber.
[Beschreibung des gezählten Leides]
Erschrocken sah er mit an, wie sich in der Mitte seiner Handfläche ein diffus schimmerndes weißes Oval bildete.

Wer noch glaubt, dass dieses Oval das geheime Erkennungszeichen eines Drachenreiters ist, hebe bitte die Hand.

*zähl*

Ja, ich auch.

Außedem versuche ich den Verleser „Ovar" aus meinem Kopf zu bekommen. Damit will Eragon jedenfalls bestimmt nicht auf der Handfläche herumlaufen.

Sei es, wie es sei, jedenfalls spürt Aragon auf einmal kurz eine fremde Präsenz im Geiste. Jupp, ich würde sagen, das ist der saphirfarbene Drache, ne?

Aragon kommt dann irgendwann auch drauf, und als er wieder nach dieser Präsenz tastet, so mental, ne, spürt er überwältigenden Hunger.

Bub, dafür bräuchte man jetzt aber nun nicht unbedingt telepahisch sein. Tsk.

Unser angehender Telepath, ehemals Hüter des Steins und schon vom Schicksal mit einem Ovar in der Hand gezeichnet (), organisiert ein paar Streifen Trockenfleisch und füttert das Drachenbeebi. Das muffelt zufrieden alles auf und schläft ein. Sein Tagewerk ist ja mehr als erledigt: geboren werden und gleich noch seinen zukünftigen Reiter bandmarken ist schon anstrengend, da gibt's keine Diskussion drüber.

Eragon legt sich neben das Beebi und denkt erst mal nach. Drachen sind immerhin müthische(sic) Kreaturen, also kann er das saphierfarbene Drachenbeebi nicht einfach am nächsten Morgen der Familie vorstellen. Ganz zu schweigen davon, dass Automatix ihn stehenden Fußes ummurksen würde, sobald er erfuhr, dass es da wieder einen Drachenreiterhelden in Ausbildung gibt.

Schwierige Sache.

Aragon beschließt, den Drachen zu beschützen und zu verstecken. Am nächsten Morgen packt er ihn also ein und läuft mit ihm in den Wald, auf der Suche nach einem passenden Farnwedel. Nachdem er keinen findet muss es dann ein Baum tun. Eragon baut einen Unterschlupf aus herumliegenden Zweigen, setzt das Drachenbeebi (erwähnte ich schon, dass es saphirfarben ist?) hinein. Sicherheitshalber bedeutet er ihm auch gleich noch telepahtisch, hierzubleiben. Naturtalent, eh?

Wieder daheim versteckt Eragon die Eierschalen und tut allgemein so, als sei nichts gewesen. Der Tag vergeht wie im Fluge und am Abend steht unser Held mit ein paar Würstchen vor dem Drachenbaum. Drachenbeebi ist entzückt und kommt mal eben runtergeflogen, um das Abendessen zu verspeisen.

Plötzlich fiel ihm ein, dass er noch gar nicht wusste, ob der Drache eigentlich ein Er oder eine Sie war. Er hob ihn hoch und drehte ihn um, ohne sich um das Protestgeschrei des Kleinen zu kümmern, aber er konnte keine diesbezüglichen Merkmale entdecken.

Oooooookay. Ich muss sagen ... ja, das ist eine erfrischend bodenständige Annäherung an die Thematik. *glucks* Gefällt mir.

... pfehehehehehehehehe! *beömmel*

So geht das dann weiter. Drache sitzt im Drachenbaum, Eragon füttert ihn Morgens und Abends, Drache wächst, Drache bekommt neues Versteck.

Die geistige Verbindung, die zwischen ihm und dem Tier bestand, wurde mit jedem Tag stärker.

Na logisch, hätte mich doch sehr gewundert, wenn nicht.
Nach einem Monat hat der Drache bereits Islandponygröße erreicht und er quiekt nicht mehr, er brüllt. Eragon geht Abends gerne mal mit ihn spazieren, macht sich aber Sorgen um die Spuren, die sein Liebling hinterlässt. Also nicht nur die Fußspuren im Schnee und die Schubberspuren an den Bäumen, nein, auch die ... Häufchen werden kurz thematisiert.

Warum sehe ich Eragon nur grade mit großen Plastiktütchen hinter dem Drachen herstapfen?

Nachdem irgendwann ohnehin alles herauskommen wird beschließt Eragon, seinem Onkel und Roran doch lieber alles zu erzählen.

Vorher jedoch wollte er noch zwei Dinge tun: seinem Gefährten einen passenden Namen geben und mehr über Drachen im Allgemeinen herausfinden.

Nach nur einem Monat willst Du ihm schon einen Namen geben? Du bist von der ganz schnellen Truppe, eh?

Die Gelegenheit zu Letzterem bietet sich schon bald darauf, als Roran zum Behufe einer Meißelreparatur nach Cheydinhal Caravahal muss. Wahrscheinlich ist das ein sehr schwerer Meißel, der nur von zwei Personen getragen werden kann.

Das muss unser Mann der Tat seinem Drachen (saphirfarben, ne?) gleich mitteilen, woraufhin dieser ihn telepathisch bei seinem Namen nennt. Eragon ist perplex und merkt: hoppla, der ist ja gar kein Tier.

Überwältigt von der Erkenntnis rennt er nach Hause.
 

Freitag, 12. Juni 2009

Eragon V – Ein Geschenk des Schicksals

Ich habe grade ein Stück Draht in meinem Salat gefunden. Ich glaube, ich werde das erste Mal in meinem Leben eine Beschwerdemail schreiben. :empört:

Aber hier geht es ja um wichtigere Dinge, also:

Nach der Heimkehr versucht Eragon noch in der selben Nacht, den Stein auf die gleiche Art zu untersuchen wie Matlock. Der hat da nämlich drauf rumgeklopft und Dinge.

Als Erstes nahm er den Holzhammer und klopfte damit gegen den Stein. Das Ergebnis war ein leises Klingeln. Zufrieden griff er nach dem nächsten Werkzeug, einem schweren Hammer mit ledernem Kopf. Als er auf den Stein traf, erklang ein klagender Glockenton. Zuletzt probierte er es mit einem Meißel.

Ja, ich habe auch zuerst „Meißen" gelesen.

Schmeißt er jetzt als nächstes ein Haus auf den Stein? Oder hat er schon immer von einer Karriere als Musikant geträumt? Pfht, kleine Jungs und ihre Spielzeuge. :-p

Nachdem er mit allem, was er so in die Finger bekam, auf den Stein eingedroschen hat, meint er, ein leises Fiepen zu hören.

Wenn ich ein Stein wäre und so behandelt worden wäre, ich würde auch fiepen glaube ich.

Eragon denkt dann ein wenig über den Stein nach.

Bin ich also dazu auserwählt, den Stein zu besitzen?

Auserwählt, einen Stein zu besitzen. Ja, nun. Man muss Ziele im Leben haben, ne?

Frustriert, weil kein dickbackiger Cherub in einem Lichtstrahl auftaucht und „Ja, Eragon, Du bist auserwählt!" flötet, legt unser Held den Stein ins Regal und legt sich schlafen.

Aber nicht für lange!

Denn mitten in der Nacht schreckt er auf und weiß erst mal gar nicht, warum er erwacht ist. Grade will er sich wieder entspannen, da quiekt es wieder. Die hastige Suche nach Nagetieren ergibt, dass es der Stein ist, der da herumquiekst. Anstatt verblüfft zu sein ist Eragon erst mal verärgert, schließlich ist ihm seine Nachtruhe heilig. Nachdem der Stein dann mit dem Quieken aufhört, legt er sich einfach wieder hin und schläft weiter.

Ja. Echt realistisch.

Der Stein aber, wenig empathisch, stört ihn dann eine unbestimmte Zeit später doch wieder. Schlecht erzogen, ganz offensichtlich. Steine bekommen einfach nicht die Aufmerksamkeit, die ihnen zustünde. Die Leute denken einfach, sie können sich Steine anschaffen, die dann irgendwo hinlegen und müssten sich nicht mehr drum kümmern!

Völlig falsch! Zuerst hat man „mal" keine Zeit, dann ist man im Stress, das wird zur Gewohnheit und kaum 20, 30 Jahre später kann es sein, dass der Stein Moos ansetzt! Und dann? Dann wird sich beschwert, dass der Stein nicht mehr so ist wie früher und nur Arbeit machen würde.
Die Bundesregierung sollte mal eine Kampagne zur Aufklärung der Steinbedürfnisse starten, das ist ein schon viel zu lange vernachlässigtes Feld!

Aber ich schweife ab.

Der Stein quiekst also wieder und schaukelt dann doch tatsächlich hin und her auf dem Regalbrett.

Eragon flucht und zieht sich erst mal in aller Ruhe an. Klar. Wenn in meinem Regal ein magischer Stein Geräusche macht und herumschaukelt würde ich auch keinen Anlass zur Eile, Sorge oder Faszination darin erkennen, nöönööö.

Nach viel Geschaukel und Gequieke gibt es dann die ersten Risse im bis dato unzerstörbaren Stein.

Eragon machte vor Schreck einen Satz rückwärts. Vor ihm saß ein winziger Drache und leckte sich die Eihülle ab, die ihn noch umgab.

Mittwoch, 10. Juni 2009

Eragon IV – Drachengeschichten

Der Morgen graut, Sonnenstrahlen kitzeln Eragon wach und der geneigte Leser erhält einen kleinen Einblick in das karg dekorierte Zimmerchen des Helden. Auf Regalbrettern liegen verdrehte Holzteile, ungewöhnlich geformte Muscheln, Geoden und Knäuel aus Schilfgras. Letzteres erinnert mich spontan an Katzengewölle, aber Eragon hat ja keine Katze, außerdem bin ich mir gar nicht sicher, ob es in dieser Welt überhaupt Katzen gibt, was ich entschieden anprangere, jawohl!

Davon mal abgesehen stehen im Zimmer noch eine Kommode und ein Nachttisch. This is sparta...nisch.

Doch Eragon hat andere Sorgen als Innenausstattung. An diesem Tag vor 16 Jahren tauchte seine schwangere Mutter Selena nach sechs Jahren Abwesenheit wieder in Caravahall bei Garrow auf und schockte die gutmütige Dorfbevölkerung, indem sie ihren Sohn nach der Geburt Garrow und sin Fruu überließ.

Als diese sie nach dem Grund fragten, weinte sie nur und sagte: „Es muss sein."
[...]
Sie gab ihm den Namen Eragon und am nächsten Morgen verließ sie das Haus und ward nie mehr gesehen.

Schlittern wir hier auf „Eragon, Dein Vater war ein (von Automatix verfolgter und deswegen im Untergrund lebender) Drachenreiter" oder eher auf „Eragon, *keuch*, ich bin Dein Vater!" zu?

Egal, denn im Moment ist Eragon einfach erst mal ein Junge mit einem Stein. Er wäscht sich, streichelt nochmal über den Stein, damit der sich auch geliebt fühlt, und geht dann in die Küche, wo Onkel Garrow und Quasibruder Roran grade frühstücken.

Roran war zwei Jahre älter als Eragon, muskulös, stämmig und bedächtig in seinen Bewegungen. Er und Eragon hätten einander nicht näher stehen können, selbst wenn sie richtige Brüder gewesen wären.

Außerdem ist er in Kupferlockenkatrina verliebt, jawoll.

Ergaon erzählt, was so die letzten Tage abging, dann macht man sich gemeinsam auf den Weg zu den Feldern, um ein bisschen gute, ehrliche Arbeit aufs Karmakonto zu schaufeln.

Die Aufzählung, welches Gemüse sie in welcher Reihenfolge einbringen, erspare ich uns mal.

Nach einer guten Woche gibt es dann noch einen fiesen Schneesturm, der alle an die Hütte fesselt. Dort spekuliert und unkt man dann darüber, dass die Händler wegen des Sturms bestimmt nicht kommen werden, was blöd wäre, denn immerhin möchte man ihnen einen Teil der Ernte verkaufen.
Doch, lo and behold, nochmal acht Tage später findet Roran Spuren im Schnee. Hurra, die Händler sind im Dorf.

Die Familie packt ihre Siebensachen und macht sich auf den Weg nach Cheydinhal Carvahall. Dort haben die Händler, die gleichzeitig wohl auch noch als eine Art Wanderzirkus firmieren, bunte Zelte aufgebaut und alles wimmelt aufgeregt herum. Markttag! :-D

Ergon, der Held mit dem scharfen Blick, bemerkt natürlich gleich, dass die Händler und ihre Kinder alle bis an die Zähne bewaffnet sind und erschöpft aussehen.

„Was mag wohl mit ihnen geschehen sein?", fragte sich Eragon. „Und warum sind sie diesmal so spät gekommen?"


Eine Antwort darauf gibt es erst einmal nicht, denn aktuell sind andere Dinge wichtiger. Den seltsamen Stein zu verticken beispielsweise. Eragon geht mit Garrow zum Händler seiner Wahl, Merlock, und bietet ihm den Stein unter sechs Augen an.

... Matlock!

Merlock klopft den „Stein" gründlich ab und ist durchaus fasziniert, will ihn aber nicht kaufen. Nee, das sei zu unsicher, er wisse nicht, ob er ihn dann wieder loswürde. Warum Garrow und Eragon überhaupt so ein Geheimnis daraus machen würden?

Na, meint Eragon, weil er den Stein im Buckel gefunden hat und das den abergläubischen Dörflern nicht gefiele.

Huch, erschrickt sich Matlock, ob sie denn wüssten („Ja, ich weiß nicht, ob sie es wussten, aber ..."), warum sich die Händler heuer so verspätet hätten?

„Unterwegs wurden wir vom Unglück nur so verfolgt. In Alagaesia scheint das Chaos zu herrschen. Uns plagten Krankheiten, wir wurden angegriffen und ständig mussten wir schlimme Schwierigkeiten überwinden. Weil die Angriffe der Varden zugenommen haben, hat Galbatorix die Städte gezwungen, mehr Soldaten an die Grenzen zu schicken. Männer, die eigentlich für den Kampf gegen die Urgals gebraucht werden. Die Bestien ziehen nach Südosten, in Richtung Hadarac. Keiner weiß, warum und normalerweise wprde es uns nicht kümmern, aber dabei kommen sie durch besiedeltes Gebiet.[...]"


Das ganze soll erst seit ein paar Monaten so akut sein und hier, in diesem abgelegenen Tal habe man wohl noch nichts davon gehört.

Garrow und Eragon verabschieden sich von Matlock und gehen ihrer Wege. Zurück in Cheydinhal trennen sie sich und Eragon verbringt einen netten Tag mit Kirschkuchen und Ringkämpfen.

Dann, am späten Nachmittag, sieht Eragon Sloan und witscht schnell ins Gasthaus, bevor der ihn bemerkt. Da drin erzählen unsympathische Getreidehändler wilde Geschichten über die Varden (die rebellischen Freiheitskämpfer gegen den bösen Gelatinemix) und die Urgals. Außerden scheinen sie freiberuflich zum PR-Stab des bösen Königs zu gehören, denn sie verbreiten, dass ja nur der dolle König alle schützen könne.
Die Bewohner von Cheydinhal sind aber eher pro-vardisch und noch bevor die Wirtshausklopperei ausbrechen kann, schlüpft Eragon schnell wieder hinaus. Grade noch rechtzeitig um Roran und Katrina beim Knutschen zu erwischen. Höhöhöhöhöhö.

Das anschließende Abendessen bei Horst dem Forst verläuft sehr positiv und danach ist dann die Stunde der Troubadoure und Geschichtenerzähler angebrochen. Zuerst wird ein wenig jongliert und tanderadeit, dann, später am Abend, die Nacht ist schon hereingebrochen, hat Brom seinen großen Auftritt. Dem Anlass angemessen erzählt er die Geschichte der Drachenreiter.

Die lässt sich grob wie folgt zusammenfassen:

  • Die Drachenreiter ritten auf Drachen, waren so stark wie 10 Menschen, quasi unsterblich, setzten ihre Kräfte nur für Das Gute™ ein und sorgten allgemein für ein goldenes Zeitalter.

  • Dann kam Galbatorix.

  • Der verlor durch eine Dummenjungenaktion seinen Drachen und wurde daraufhin wahnsinnig.

  • Hat aber erst mal keiner gemerkt.

  • Erst, als er dann vor dem Rat einen anderen Drachen forderte, was bei Drachenreiters wohl ein absolutes NO GO ist.

  • Es gab ein längeres Heckmeck und Hin und Her, aber letztendlich löschte Galbatorix mit der Hilfe eines evil Henchman und seines neuen Drachen die restlichen Drachenreiter quasi aus.

  • Die Elfen konnten auch nix gegen ihn ausrichten und gingen beschämt ins Exil.

  • Vrael, der letzte Drachenreiter, versucht noch was zu retten, wird daran aber durch die Tatsache gehindert, dass Gabelbatorix ihm den Kopf abschlägt.

  • Autsch.

  • Seitdem ist Garfiesnix König und herrscht über alle.

  • The End.



Die Geschichte war zu Ende und Brom schlurfte mit den anderen Troubadouren und Gauklern davon. Ergon glaubte, auf seiner Wange eine Träne schimmern zu sehen. [...] Garrow sagte zu Eragon und Roran: „Ihr könnt euch glücklich schätzen. Ich habe diese Geschichte nur zweimal in meinem Leben gehört. Wenn der König wüsste, dass Brom sie erzählt hat, würde der Alte binnen eines Monats sterben."


Na, da guck mal an.


Montag, 8. Juni 2009

Eragon III – Das Palancar-Tal

Am nächsten Morgen untersucht unser Held nochmal das Gelände, aber als er keine weiteren Einzelheiten (zu was?) findet, macht er sich dann doch auf den Heimweg. Wir erfahren, dass der Buckel (The Spine klingt wirklich deutlich besser) eines der wenigen Gebiete ist, über das König Majestix keine Macht hat.

[Es] konnten sich nur wenige Menschen längere Zeit im Buckel aufhalten, ohne dass ihnen etwas zustieß. Eragon war einer dieser wenigen[.]

Ergorn kommt mit dem Buckel gut aus, Troubadix hat keine Macht über den Buckel – sollten Eragorn und der Köönich etwa irgendwann aneinander geraten? Hmmm? *vermut*

Die nächsten Abschnitte beschäftigen sich, ganz tolkienesk, mit der Landschaft, die Aragon auf dem Weg nach Hause durchschreitet, und der Beschreibung seines Dorfes, Carvahall. Wildnis, Wasserfall, moosbewachsene Klippen, Felsen, Holzhäuser mit strohgedeckten Dächern. Alles sehr malerisch.

[Jetzt sitzt die Katze schon wieder mitten auf dem Buch! Ich kann so nicht! ]

*tickeditack* *zeitvergeht*

[Ah, jetzt.]

Eragon schlängelte sich zwischen den Häusern hindurch zur Metzgerei, einem auslandenden Gebäude mit massivem Gebälk. Schwarzer Rauch quoll aus dem Schornstein.

Noch kein Papst für Cheydinhal, hu?

Aragon möchte aufgrund des doch recht mißerfolglichen Jagdausfluges beim Metzger Sloan, einem unappetitlichen, pockennarbigen Männchen mit mißmutigen Augen, ein wenig Fleisch kaufen. Held hin oder her, man muss ja auch mal was essen, ne?

Sloan, der Unsympath, bespöttelt Eragorn ein wenig, weil der nichts geschossen hat. Ohne Geld will er ihm dann auch kein Fleisch verkaufen und den blauen Stein, den Eragorn als Tauschobjekt anbietet, beguckt er zwar zuerst interessiert, schreckt dann jedoch zurück, als er erfährt, dass dieser aus dem Buckel kommt.

Das gesamte Gespräch ist fürchterlich hölzern. Ich weiß nicht, ob ich die Übersetzung oder Herrn P.s Jugend dafür verantwortlich machen darf. Ich habe jedenfalls das Gefühl, in der Mehrzweckhalle eines kleinen Dorfes zu sitzen und der Laienspielgruppe Unterflüffing bei der Aufführung eines mundartlichen Schelmenstückes zuzusehen*, in dem es um Männer, Frauen und Hühner geht.

Sloan keift(sic) also herum, Eragorn solle sich wegscheren und seinen verdammten Stein mitnehmen, schneidet sich vor Aufregung auch noch gleich selbst mit dem Messer in die Hand, da fliet die Tür auf und Horst kommt herein.

... Horst.

Horst!

Jetzt habe ich den großen Hobbit im Ohr. „Dieser Wald ist alt, dieser Forst heißt Horst." Danke auch.

Horst, der Schmied, wurde von Katrina, der Tochter Sloans, alarmiert. Wahrscheinlich ist bekannt, dass Sloan Eragorn nicht leiden kann und sie dachte sich, dass Horst, der starke Schmied von Cheydinhal, hier eingreifen müsse.

Was ja erst einmal meiner Ansicht nach nicht nötig ist. Sloan ist ein Arsch und will außerdem den blöden Stein nicht eintauschen, aber das ist ja wohl sein gutes Recht, ob Eragorn jetzt der strahlende zukünftige Held ist oder nicht.

Aber nee, kaum kommt Horst mit donnernder Stimme und wucherndem schwarzen Bart hineingerauscht, duckt sich Sloan und lügt, Eragorn hätte ihn bedrängt, was dieser natürlich leugnet und bla und drama und *übertreib* und Seifenoper.

Sehr, sehr hölzern.

Es endet damit, dass Horst Eragorn ein paar Münzen gibt, damit der sich dafür Fleisch kaufen kann und Katrina ihr rotbraunes Haar wie eine Gischt geschmolzenes Kupfer zurückwirft.
Jautsch.

Ergaorn verspricht Horst noch, das Geld im nächsten Frühjahr in der Schmiede abzuarbeiten, dann kehrt er heim zum Onkel, bei dem er aufwächst. Hallloooooo Luke!
Onkel Garrow stellt sich zuerst ein bisschen an, so von wegen „Miehmiehmieh, wir nehmen keine Almosen", aber Eragorn lenkt ihn mit dem blauen Stein ab und Garrow lässt das Thema fallen.

Wir erfahren noch, dass Sloans Frau dereinst in die Igualda-Fälle (Iguana?) stürzte und Sloan seitdem den Buckel nicht mehr mit dem Hintern angucken will. Aha. Wird das irgendwann noch mal wichtig?

Dann wird Eragorn müde, legt sich auf seine Matratze und schläft ein.


_ _ _ _ _
* Unterhaltsame 2,5 Stunden meines Lebens, aber man merkt halt, dass die Leute auf der Bühne schauspielern und das auch wissen.

Freitag, 5. Juni 2009

Der Film ist da!

Ich konnte natürlich mal wieder nicht widerstehen und habe via TT den Film geordert. Jetzt bin ich ziemlich hin- und hergerissen. Einerseits würde ich ihn mir gerne ansehen (thüthes Drachenbeebi und Jeremy Irons), andererseits werde ich damit dann doch recht verspoilert werden.

Hnnngh. Ja, nein, vielleicht?

Was meint ihr?

Eragon II – Die Entdeckung

Wir lernen den Helden der Geschichte kennen, und wie es sich für einen Helden gebührt ist er grade dabei, heldenhafte oder zumindest männliche Dinge zu tun. Eragon ist auf der Jagd, 15 (ja, so ein Zufall! Wie Herr Paolini zum Zeitpunkt der Geschichte!), hat dunkle Brauen und eindringliche Augen. Darüber hinaus kann er einer Fährte folgen, obwohl dichter Nebel den Boden bedeckt. Das soll ihm erst mal einer nachmachen!

Außerdem ist der er Einzige, der sich in den Buckel wagt, diesen unzugänglichen Gebirgszug, in dem es nicht ganz geheuer sein soll und über den seltsame Geschichten umgehen.

Kannste mal sehen! Der Eragon, der fürchtet sich nämmich nicht!

Trotzdem fürchtete Eragon diese raue Gegend nicht – er war der einzige Jäger in der Umgebung von Carvahall, der es wagte, das Wild bis in den Buckel zu verfolgen.



Siehste?

Er jagt also grade, und weil er der Gute ist, jagt er eine hinkende Hirschkuh, die ohnehin in allerkürzester Kürze von einem Raubtier gerissen worden wäre. Er pirscht sich heran, zieht seinen Bogen, zielt und – KRAWUMS! Explosion!

Die Herde der hinkenden Hirschkuh, inklusive Hirschkuh, schreckt auf und sucht das Weite. Eragon schießt noch schnell einen Pfeil ab, trifft aber nicht.
Mist.

Hinter ihm, wo eben noch die Hirsche gewesen waren, schwelten Gras und Bäume in einem kreisrunden Areal. Viele der Kiefern waren nackt*, hatten all ihre Nadeln verloren. Das Gras, das die verkohlte Stelle umgab, war platt gedrückt. Kleine Rauchfahnen stiegen in die Höhe und verströmten einen brenzligen Geruch. Im Zentrum des Explosionsherds lag ein polierter blauer Stein.


Aha, der Stein der Elfin. (*kleines zuck*) Wir haben ja den Prolog gelesen, wir sind informiert. Eragorn nicht, und so beguckt er den plötzlich so spektakulär aufgetauchten Stein mit hinreichendem Mißtrauen.

Als mehrere Minuten lang nichts weiter passiert entspannt er sich dann aber und betatscht das blaue Schmuckstück erst einmal. Viele Fragen tauchen auf, Fragen wie „Wo kommt denn der bitte her?", „Was tut er?" und „Sollte ich ihn finden? War es höhere Bestimmung?". Doch Fragen füllen keinen Magen, und Aragorn Eragon scheint mir eher praktisch veranlagt zu sein.

„Zumindest kann man ihn bestimmt gegen ein paar Lebensmittel eintauschen", dachte er und schob den Stein achselzuckend in den Rucksack.


Dann geht er in den Wald, legt sich unter ein paar Farnwedel**, isst ein bisschen Brot und Käse und schläft ein.

_ _ _ _ _
* Boahey! Schweinskram! :-O

** Gut, es sind nicht direkt Farnwedel sondern eher die herausgerissenen Wurzeln eines Baumes. Aber das ist so gut wie Farnwedel. Eigentlich schon fast das Gleiche.

Mittwoch, 3. Juni 2009

Der Chris der Hebamme ...

... hat heute Geburtstag.



James Purefoy, der unseren Chris tapfer und ästhetisch ansprechend verkörperte, wird 45! Gratulation!

Eragon I – Prolog: Schatten der Angst

Das erste Kapitel ist nett kurz.

Der Wind heulte durch die Nacht und trug einen Duft heran, der die Welt verändern sollte.

Falls wir noch nicht gemerkt haben sollten, dass hier jetzt gleich was wirklich Bemerkenswertes und Wichtiges passiert. Jawohl.

Ein Schatten sitzt in den Schatten, hat blutrotes Haar und gelb glühende Augen. Ich bin jetzt kein wirklicher Experte, aber ich würde sagen: jawoll, da haben wir unseren Bösewicht.

Die ganzen Orks Urgals, die sich behörnt, bewaffnet und grunzend um ihn scharen, könnten ein weiterer Hinweis sein.

Sie sitzen also herum und warten auf jemanden oder etwas. Der Leser weiß erst mal gar nicht, was so los ist, aber immerhin weiß er, wer hier die Bösen sind und dass demnächst ein Duft die Welt verändern wird. Immerhin.

Der Schatten wartet.

Die Urgals stinken vor sich hin.

Der Schatten wartet noch ein wenig.

Ah! Da kommen drei Elfen angaloppiert.

Auf dem ersten Pferd saß ein Elf mit spitzen Ohren und elegant geschwungenen Augenbrauen. Sein Körper war gertenschlank, aber kräftig wie ein Degen. Ein mächtiger Bogen* war auf seinem Rücken befestigt. An einer Seite hing ein Schwert, an der anderen ein Köcher voller weiß gefiederter Pfeile.
Der hintere Reiter hatte dieselbe helle Haut und dieselben länglichen Gesichtszüge wie der andere. In der rechten Hand hielt er einen Langspeer und in seinem Gürtel steckte ein weißer Dolch. Auf dem Kopf trug er einen außergewöhnlich kunstvollen, mit Gold und Bernstein beschlagenen Helm.
Zwischen den beiden ritt eine Elfe mit rabenschwarzem Haar, die aufmerksam ihre Umgebung beobachtete. Ihre von langen dunklen Wimpern umrahmten Augen blickten entschlossen. Ihre Kleidung war schlicht, was jedoch ihre Schönheit nicht minderte.

Ich fürchte, es wird noch eine ganze Weile dauern, bis ich bei „Elfen" nicht mehr innerlich zusammenzucke und „Elben! Elben heißt das!" keifen will.

Ansonsten bringt unserer weiblichen Gruppenquotenelfe das aufmerksame Blicken mit ihren bewimperten Augen nicht viel, weder sie noch ihre Begleiter entdecken den Schatten oder die stinkenden Urgals. Entweder haben die Elfen (*zuck*) alle Schnupfen oder die Evolution hat zugunsten kleiner, dekorativer Stupsnasis die ursprüngliche Funktion der Gesichtserker ein wenig heruntergefahren.

Die Elfenfrau hat dann auch noch Etwas in einem Beutel auf ihrem Schoß liegen.

Dann dreht der Wind und bringt nicht mehr den Duft der Weltveränderung sondern den Gestank der Urgals mit sich. Die Pferde der Elfen (*zuck*) scheuen und allgemeine Aufregung ergibt sich.

Die Pfeile der Urgals erlegen die Begleiter der Elfenfrau und deren Pferde gleich mit. Das Pferd der Elfin wird vom Schatten mittels eines magischen Blitzes hinweggerafft. Sie ist nicht amüsiert, erst recht nicht, als sie ihre toten Gefährten sieht, und verschwindet schwuppdiwupp im Wald. Also,
mit einem geschmeidigen Satz

natürlich, wie sich das für eine Elfe (*zuck*) gehört.

Der Schatten legt, natürlich wieder magisch, einen Ring aus Feuer um die Stätte des Hinterhalts.

[exkurs]
I fell in to a burning ring of fire
I went down,down,down
and the flames went higher.
And it burns,burns,burns
the ring of fire
the ring of fire.


Äh, ja. Ich hoffe, ich habe die Stimmung jetzt nicht zerstört.

Die Elfe (*zuck*) flieht trotzdem weiter und mäht auf ihrem Weg gleich noch ein paar Stinke-Urgals nieder. Yo! Gib's ihnen, Schwester!

Die Lage spitzt sich zu und das Elfenmädel versucht jetzt, ihren Schatzzz in Sicherheit zu bringen. Magisches Murmelmurmel, ein grüner Blitz und der große Saphir aus ihrem Beutel ist verschwunden. Sekunden später trifft sie dann ein weiterer Feuerblitz des Schattens und sie bricht zusammen. Bewusstlos, wie ich hinzufügen möchte.

Der Schatten ist nicht amüsiert und flucht erst mal gar gotteslästerlich herum. Dann fesselt er die Elfe (*zuck*, aber es wird langsam besser) an den Sattel seines Pferdes und reitet von dannen, nur die Feuer löschend, die ihm im Weg sind. Die anderen lässt er brennen.

Ja, so ein Schuft!


... 'kay, also, es passiert was. Das ist gut. Ich weiß nicht, ob es an der deutschen Übersetzung liegt, aber bislang ist das alles noch ein wenig hölzern. :handwackel:
Ansonsten ist aber alles da: fiese Fieslinge, schöne Elfen, geheimnisvolle Dinge und stinkende Handlanger des Bösen. Ja, so darf's weitergehen.

_ _ _ _ _
* Kchchchchchchch! *is ten*

Montag, 1. Juni 2009

Eragon – Teil 0

Was weiß ich über Eragon?

Das Buch wurde von einem 15jährigen Bub geschrieben und es soll angeblich kein Sehks drin vorkommen. Schon alleine diese Konstellation ist erstaunlich.

Dann wurde ein Film gedreht, den ich nicht gesehen habe. Aber Jeremy Irons spielt Brom (ein unglücklicher Name für jeden, der des Griechischen mächtig ist), und Jeremy Irons hat auch den Patrizier gespielt und in Königreich der Himmel war er auch und schon alleine deswegen, weil Jeremy Irons in Eragon mitspielt, erhält der Film meine völlige Billigung.

Ich weiß, dass die Grundstory, sagen wir es mal liebevoll, nicht so umwerfend originell sein soll. Zumindest nicht, wenn man Harry Potter und Star Wars kennt.

Dank R. weiß ich auch, dass Herr Paolini viele seiner Namen und Sprachen an tatsächlich existierende angelehnt hat, beispielsweise Isländisch. Was dem Buch zu einer eher unfreiwilligen Komik verhelfen soll, wenn man diese Sprachen zufällig beherrscht. Was ich nicht tue und somit sicher sein dürfte.
Größtenteils.

Ich blättere also erst einmal unvoreingenommen, wie ich bin, in dem Buch herum. Vorne ist eine Karte eingezeichnet. Das ist schön, das mag ich. Da kann ich mir immer vorstellen, dass im Laufe der Geschichte winzigkleine Pünktchen von A nach B rennen.

Auf dieser Karte stehen Namen. Beor-Gebirge. Beorn wird sauer sein, wenn er merkt, dass da ein „n" vergessen wurde.
Ein Fluss heißt Edda. Ein See Eldor, ein anderer Ardwen, ein dritter Isenstar. Irgendeine Gegend heißt Utgard, ein Hügel Melian, eine Insel Illium.

Ich sehe schon, das Buch und ich, wir werden viel Spaß haben, wir beide.


Hinten gibt's ein Glossar und eine Liste mit Namen und deren richtiger Aussprache. Ein Charakter heißt Galbatorix.

Galbatorix!

Wie ich mir den vorstelle, dürfte klar sein.

Im Glossar stehen wichtige Sätze wie „Nagz reisa!", was soviel heißt wie „Wolldecke, steige empor!"

Ich bin ja gespannt, wann das Anwendung finden wird. Emporsteigende Wolldecken. Huiuiui.

Also denn, wagen wir uns auf ganz neue Wege. Mögen sie uns an ebenso interessanten Gegenden vorbeibringen wie die Hebamme. :-D