Donnerstag, 30. Juli 2009

Der Freitagsdrachen verspätet sich um ein paar ... einen Tag

Wie vielleicht bekannt ist bin ich momentan in der Fremde auf Weiterbilung. Das alleine ist schon recht fordernd und Abends erledige ich dann noch die Arbeit, die tagsüber auf meiner eigentlich Arbeit daheim anfällt. Yay to remote access und so.

Will sagen, dass ich den dieswöchigen Freitags-Eragon entweder spät am Freitag oder gar erst irgendwann am Samstag liefern kann. 's ging sich halt nicht aus. :hoppi-ismus:

Nur FYI. Ich bin noch da, ich bin noch dran, ich bin gut gelaunt und weit von jedweder Gemütsverstimmung oder gar Streik. Ich komm' nur momentan mit meiner Zeit nicht aus. ;-D

Mittwoch, 29. Juli 2009

Eragon XXV – Ankunft in Teirm

Unsere heilige Dreifaltigkeit (Vater, Sohn und heiliger Drache) reitet noch zwei Tage herum, dann entdeckt Saphira Teirm. Die Stadt hat eine Stadtmauer, zwei Eingänge, eine Zitadelle und eine Burg. Joh, alles da, was man so braucht.

Buchbrom und Eragorn reiten auf das Südtor zu, das von gelangweilten Soldaten bewacht wird.

„Das ist unsere erste Prüfung", sagte Brom. „Hoffentlich haben sie noch nicht von uns gehört und nehmen uns nicht sofort fest. Was auch geschieht, bleib ruhig und verhalte dich nicht verdächtig."

Nur so ein Gedanke, aber wäre es dann nicht sicherer und logischer, getrennt in die Stadt zu reiten? Hm? Ich meine, falls der Könix verkünden hat lassen, dass da ein alter Zausel mit einem jungen Jungen herumreitet, die beide unbedingt festgenommen gehören ...?

Aber was weiß ich schon.

Bei den Soldaten spielt Brom den grenzimbezilen Deppen, der vom Sohn seiner Schwester begleitet wird, damit er sich auf dem Weg zu einem alten Freund nicht verirrt. Die Soldaten bleiben gelangweilt und winken ihn und Eragorn durch. Yay!

Eine Frage stellt sich mir dann aber doch.

„Das is mein Neffe Evan. Er is der Sohn meiner Schwester, kein ..."
Der Soldat nickte ungeduldig.

Kein ... was, bitte?

Aber gut, das wird wohl immer ein ungeklärtes Geheimnis bleiben. Hüstel. BBrom und Eragorn reiten nun durch die düsteren und unheilvollen Gässchen der Stadt.

Eragorn: „Sieht so aus, als sei die Stadt für Kriegszeiten gebaut."
Brom: „Hajoh, wurde halt immer mal angegriffen, so als wichtiges Handelszentrum."
Eragorn: „Und guck, die Häuser da sind viel höher als die anderen dort."
Brom: „Klar, damit man auf den hohen Häusern Bogenschützen postieren kann, da dürfen die niedrigen nicht im Weg sein."
Eragorn: „Boah, das ist ja raffiniert geplant."
Brom: „Irgendwann hammse halt aus den ständigen Angriffen gelernt, ne?"

Ein paar Häuser und Erkenntnisse weiter kehren unsere Helden in einer miesen Kaschemme ein, um nach dem Weg zu fragen. Denn Passanten draußen oder den Wirt einer ordentlichen Kneipe kann man ja nicht nach einem respektablen und bekannten Kaufmann der Stadt fragen. Das wäre ja zu einfach.

Nachdem Brom ein paar viele Münzen auf den Tisch geworfen hat, will der Wirt schon antworten, als einer der Gäste interveniert.

„Potzblitz, Gareth, was machst du da? Auf der Straße kann ihnen jeder sagen, wo Jeod wohnt. Warum verlangst du Geld dafür?"

Noch interessanter, warum fragen unsere beiden Blitzhirne nicht erst mal normale Leute?

Aber was weiß ich schon.

Der nette Gast, Martin ist sein Name, sagt Brom alias Neal und Eragorn alias Evan dann auch, wo Jeod so wohnt, nämlich auf der Westseite der Stadt neben Angelas Kräuterladen. Außerdem gossipt er noch ein wenig darüber, dass Jeod grade ein weiteres Schiff verloren hat und es ihm so geschäftlich nicht sonderlich gut gehe. Und dass es seltsam wäre, dass nur die Schiffe bestimmter Händler verschwänden. Das seien gewisslich keine normalen Piraten, die sie angriffen, fürwahr.

Brom dankt und macht sich mit seinem Anhang auf den Weg ins Westend, wo die Häuser schön, die Bewohner pächtig und die Straßen prunkvoll sind.

Montag, 27. Juli 2009

Eragon XXIV – Das Lied des Wanderers

Ein Folklore-Kapitel, denn kein zünftiges Fantasy-Buch kommt mehr ohne das Absingen uralter Melodeien und dem Austausch tiefsinniger Gespräche aus.

Danke, Disney.

Der ewige Ritt geht weiter und weil man grade zufällig so gemütlich beisammen ist, fragt Eragorn, wie denn das Meer so sei.

Broms Blick verschleierte sich, als schaute er auf ein verborgenes Bild. „Das Meer ist lebendig gewordenes Gefühl. Es liebt, hasst und weint. Es entzieht sich jedem Versuch, es in Worte zu fassen."


Ich helfe dann mal eben Film-Brom alias Jeremy, die Scheidungspapiere bezüglich Buch-Brom auszufüllen. Eieieieiei.

Dann fängt BB auch noch an zu singen, weil die Elfen ja damals über das Meer kamen, es immer liebten und lieben und von ihm zu einigen ihrer schönsten Lieder inspiriert wurden.

O wogende Verführerin unterm Himmelsblau,
Deine goldenen Weiten rufen mich, sie rufen mich.
Auf ewig möcht ich dir gehören,
Wär da nicht die Elfen-Maid,
Die mich ruft herbei, mich ruft herbei.
Sie fesselt mein Herz mit einem Bande, lilienweiß,
Das nichts zerreißt außer der See.
So sehnt sich mein Herz nach Baum und Gischt.


... gut. Ein wünderschönes Lüd über Acallamh und Nuada, zwei Liebende, die getrennt wurden durch die Sehnsucht nach dem Meer. Eragorn findet das Lied wunderschön und dann wird wohl schweigend weitergeritten, bis am Abend schon wieder der Buckel am Horizont herumliegt.

Die Tage vergehen, BBrom und Eragorn ziehen weiter. Eragorn lernt die alte Sprache, Brom bringt ihm bei, wie man Saphira ordentlich pflegt (Pediküre für einen Drachen, eh?), er lernt mehr Magie, wie man mit Magie Wild erlegt und jeden Abend gibt es, lasst es uns im Chor sagen, den obligaten Schwertkampf zwischen ihm und BB.

Die langen Tage und kräftezehrenden Anstrengungen raubten Eragons Körper alles überflüssige Fett. Seine Arme wurden sehnig und seine gebräunte Haut wölbte sich über straffen Muskeln. 'Alles an mir wird hart', dachte er trocken.



Äh, ich meine natürlich:

Sie reiten, und reiten, und reden über Flüsse und Seen und reiten und reiten und kommen Teirm, ihrem Ziel, immer näher. Hoffe ich zumindest, dass dieses ewige Herumgereite irgendwann zu was gut sein wird.

Abends im Lager (das langsam immer mehr zur allgegenwärtigen Cafeteria wird) gibt BBrom Anweisungen.

„Du solltest weiterhin Cadoc [Anm. d. Katz: Eragorns Hottehü] reiten, bis wir Teirm erreichen. [...] Ein allein reisender alter Mann erregt leicht Argwohn. Mit dir an meiner Seite stellt niemand Fragen.

Rrrrrrright. Ein allein reisender alter Mann erregt also Argwohn, während ein alter Mann, der mit einem jungen, knackigen Knaben reist, keinerlei Argwohn erregt. Klar doch.



Außerdem wird beschlossen, dass die beiden Decknamen benutzen. BBroms alten Freund Jeod werden sie nicht täuschen können, meint Brom, aber für alle anderen wird Brom zu Neal, Eragorn zu Evan.

Achwas? Den guten alten Freund könne man nicht täuschen? „Hey, Brom! Alter Freund, den ich schon seit Jaaahren kenne!" – „Sie müssen mich verwechseln, ich bin Colonel O'Neill, ich kenne keinen Brom."

Janeeklar. :-P

Und sie reiten weiter.

Freitag, 24. Juli 2009

Eragon XXIII – Mit den Augen eines Drachen

Am nächsten Morgen erwachte Eragon mit steifen Gliedern und zahllosen blauen Flecken.



Nach dem Frühstück geht's dann los. Saphira wird gesattelt und Eragon steigt auf.

Man möge mir bitte ausnehmend wohlwollend zugute halten, dass ich mich des billigen „besteigt sie"-Wortspiels enthalten habe, was nach der Vorlage mit den steifen Gliedern nun wirklich nicht leicht war.

Danke.



Sie fliegen also, und Saphira dreht ein paar Runden und macht ein paar Drehungen und dann loggt sie sich in Eragorns visuellen Kortex ein und zeigt ihm, wie so ein Drache die Welt sieht.

Alles war verzerrt: Die Farben hatten merkwürdige, bizarre Schattierungen; Blautöne herrschten vor, während Rot und Grün gedämpft waren.


Dann verschmilzt sein Geist mit ihrem, er fliegt quasi fast selbst, dann gibt es noch ein paar Saltos, tanderadei, und Eragorn ist begeistert.

Na, wir haben ja auch Zeit für solche Spielereien. Ist ja nicht so, als würden wir die Spuren der Mörder unseres Onkels verfolgen, während um uns herum Leute abgemurkst werden und eine wilde Horde Urkels Verwüstung über das Land bringt.



Gegen Mittag spürt Eragorn dann plötzlich so einen Druck auf dem Hirn und erinnert sich daran, dass Brom mal erwähnte, dass Leute auch mal in den Geist anderer Leute eindringen können.

... bin das nur ich oder ist dieses Kapitel tatsächlich sehr anzüglich?

Jedenfalls konzentriert er sich, um einen Schutzwall um seinen Geist aufzubauen. Das hält dann auch ein paar Sekunden, bis alles zusammenbricht. Zum Glück für Eragorn ist es aber nur der gute alte Brom, der ihn runterruft, weil er etwas Interessantes entdeckt habe.

Eragon landet seine Riesenechse und Brom motzt erst einmal, dass Hörr Held bitte nicht nochmal versuchen solle, seinen Geist zu verschließen, es sei ohnehin schwer genug, ihn zu erreichen.
Joh, klar. Erst mal alle reinlassen und hinterher aussortieren, wer Freund und Feind ist? Jeremy wäre nicht amüsiert, Buch-Brom.

Buchbrom ist aufgefallen, dass die Spuren der Zickzack seit einiger Zeit verschwunden waren und ist an die Stelle zurückgekehrt, an der er sie das letzte Mal gesehen hat. Dort finden sich seltsame Spuren. Sherlock Brom und Dr. Eragon schlussfolgern messerscharf, dass die Zickzack auf Flugrössern davongeflogen sind, was sie zugegebenermaßen ein wenig schwerer zu verfolgen macht.

Das Problem ist ad hoc nicht zu lösen, also meint Brom, dass man jetzt ja dann auch erst mal zu Mittag essen könne.

Man isst und denkt. Für Eragon stellt sich die Frage, was er denn tun wird, wenn die Verfolgung der Zickzack nicht mehr möglich ist. Zurück nach Cheydinhal? Weiter mit Brom durch die Gegend ziehen und noch mehr lernen?

Brom weiß auch nicht weiter, außer Saphira als Köder zu benutzen. Die hat auch keine Idee. Allgemeine Ideenlosigkeit macht sich breit und der Jungheld stapft entnervt ins Gebüsch, um sich einen Farnwedel zum drunter herumschmollen zu suchen. Da, man glaubt es kam, stößt sein Fuß gegen eine kleine Metallflasche-ex-machina, die mit den Insignien der Zickzack übersäht ist. Eragorn schnüffelt daran und lässt sich einen Tropfen des Inhalts auf die Hand fallen.

Muss ich noch erwähnen, dass der ihm die halbe Hand wegätzt?

Kind! Erst denken!

Brom erklärt ihm dann, dass das seltenes Öl aus der Seithr-Pflanze sei, das normalerweise dafür benutzt wird, um Perlen zu härten und zum Glänzen zu bringen.

Aber wenn man über dem Öl bestimmte Worte spricht und ein Blutopfer darbringt, nimmt es die Eigenschaft an, Fleisch zu zerfressen.


Also wenn ich lange genug warte, kann das auch die Gemüsebrühe aus meinem Kühlschrank, da braucht's nicht mal ein Blutopfer zu.

Dieses Öl an sich ist schon mal superselten, erst recht das Blutopferwegätzöl.

Eine Spur! Eine Spur! :-D

Ganz klar ist es Eragon, der auf die Idee kommt, die entsprechenden Händler in den Städten an der Küste abzuklappern. Brom ist entzückt.

„Ich wünschte, ich wäre vor Jahren selbst darauf gekommen; es hätte mir viel Kopfzerbrechen erspart."


Jeremy wäre sowas von nicht amüsiert, Buch-Brom!

Unser Trupp beschließt dementsprechend, scharf rechts abzubiegen und die Küstenstädte abzuklappern. Brom reitet, Eragorn fliegt, am Abend gibt's das obligate Schwertkampftrainung und dann ist auch schon wieder gut für dieses Kapitel.

Mittwoch, 22. Juli 2009

Eragon XXII – Daret

Unsere Helden reiten munter durch die Gegend und schon bald kommt, zur Abwechslung, ein neues Dorf in Sicht – Daret.

Daret lag am Ufer des Ninor – das musste es auch, um zu überleben. Das Dorf war klein und sah abenteuerlich aus.

Noch mehr Aufregung und Abenteuer? Gnade! Wo wir doch grade erst das lange Herumgereite und die Lektion über Magie hinter uns gebracht haben. Ein wenig Ruhe wäre angebracht, damit wir wieder zu Atem kommen, alsoechtmaljetzt!

Unser kleines Heldentrüppchen, die letzte Hoffnung der Menschheit, reitet nach dem obligaten Verstecken des auffälligen Drachen vorsichtig in das abenteuerliche Dorf hinein. Brom hat sein Schwert gezogen () und Eragorn hält den Bogen halb gespannt. Während er reitet. Wow, der Junge ist begabt.

Daret ist, wie Yiquanuc, verlassen. Ohoh. Das sieht nicht gut aus. Der Meinung ist auch Eragorn.

'Das sieht gar nicht gut aus', sagte Eragon zu Saphira.

Sagichdoch.

Junior entdeckt dann auf dem Boden noch frische Fußabdrücke von Kindern und fragt sich folgerichtig, wo die denn nun seien. Im Ortskern, durch dessen menschenleere Straßen der Wind pfeift, möchte Brom dann das Hasenpanier ergreifen. Doch kaum wenden sie die Pferde, werden hinter den Häusern Fuhrwerke hervorgeschoben und so blitzeschnell Straßensperren hervorgezaubert.
Ein dunkelhäutiger Mann klettert über diese Wägen und dröhnt, 60 Bogenschützen hätten die Fremden im Visier und sie sollen doch ihre Waffen niederlegen.

Brom: Was soll das denn jetzt?
Mann: Was wollt ihr hier?
Brom: Wie unhöflich, eine Frage mit einer Gegenfrage zu beantworten.
Mann: Mag sein, aber ich habe die Bogenschützen, ne?
Brom: Auch wieder wahr. Wir wollen nur Vorräte kaufen.
Mann: Ihr seid ganz schön gut bewaffnet.
Brom: Na, nun, gefährliche Zeiten. :fuchtel:
Mann: Hm, ja. Stimmt. *muster* Ich glaube euch ja, aber wir hatten in letzter Zeit viele Zusamenstöße mit Urgals und Banditen.
Brom: Und deswegen evakuiert ihr das Dorf und plant Straßensperren mit 60 Bogenscharfschützen ... für zwei Reiter, einen alten Zausel und einen minderjährigen Grünschnabel?
Mann: So wie ihr das sagt klingt das jetzt irgendwie ... überreagiert.
Brom: Ach, nein, nicht doch.

„Du sagst, ihr wollt Vorräte kaufen. Wärt ihr einverstanden, hier zu warten, während wir euch bringen, was ihr braucht, zu bezahlen und dann gleich wieder zu verschwinden?"

Ah, die deutsche Dienstleistungsmentalität. Man trifft sie an den unerwartetsten aller Orte.

Während einer der Bogenschützen zum Botenschützen wird und alles einsammelt, was Brom bestellt, machen der rüstige Reiter und Trevor, so heißt der Wortführer, ein wenig Konversation. Über die schlechten Zeiten, die Urkels und andere Viecher, die die Gegend unsicher machen und darüber, dass Yazuac tendenziell so ein bisschen ausgelöscht wurde.

Trevor ist erschüttert. Erst recht als Brom ihm rät, seine schweigenden Statisten im Hintergrund Mitbürger einzupacken und Daret zu verlassen, so aus Sicherheitsgründen. Aber Trevor will nicht, denn er weiß, was das Volk will: daheimbleiben, da, wo die Wurzeln sind.

Erinnert mit an Grampa Simpson: „Ich bin in diesem Altenheim geboren worden, und ich werde hier auch sterben!"

Nun denn, der Laufbursche kommt mit den gewünschten Dingen zurück, darunter auch Handschuhe für Eragorn, damit der sein verräterisches Ovar auffe Hand nicht ständig offen herumtragen muss. Trevor bittet sie noch, in Dras-Leona die Kunde der Not zu verbreiten, dann brechen Brom und Eragon auch schon wieder auf.

Auf dem Weg musieren B&E darüber, wie es möglich sein kann, dass eine Rotte Urkels Chaos und Verwüstung verbreitet und der Köönich nichts dagegen tut. Außerdem schimpft Brom ein wenig mit seinem Schützling, weil er seine Magie in Daret nicht eingesetzt hat. Er hätte schließlich Trevors Absichten erspüren können, jawohl, hätte er! Selbst er, Brom, hätte das gekonnt und gemacht, also hätte Eragon ja wohl auch!
Ahaber so richtig in die Gedanken eines anderen Menschen einzudringen wäre unhöflich. So ein bisschen Erspüren müsse genügen. :zeigefingerwackel:

Es folgt noch ein wenig Magie-Theorie, dann merkt Eragorn, dass Saphira sauer ist. Als er fragt, wisu denn blus, motzt sie herum, dass Eragon das Problem sei, dass er ständig in Schwierigkeiten gerate, sie könne ihn schließlich nicht immer beschützen, vor allem, wenn sie sich immer verstecken müsse und damit sei jetzt Schluss und reiten könne er jetzt auch mal auf ihr und nicht auf diesen blöden Pferdedingern!

Haben Drachen auch PMS? Sieht fast so aus.

Eragorn teilt Brom bedröppelt mit, dass seine Drachin beschlossen hätte, dass er sie morgen reite. Brom sieht darin erst mal überhaupt kein Problem und so ist es beschlossen.

Am Abend gibt es wieder das übliche Duell im Lagerfeuerschein. Eragorn prügelt so stark herum, dass die Holzstecken, mit denen er und Brom sich seit Wochen kloppen, zerbrechen. Brom sieht das als Zeichen, dass Eragorn jetzt soweit ist, Zar'roc zu bekommen. Vorher werden die Schwertschneiden noch mittels Magie versiegelt und schon können unsere beiden Helden wieder munter das Kampfeshandwerk üben.

Etliche blaue Flecke später lassen sie es dann für diesen Abend gut sein.

[E]s verblüffte [Eragon], dass Zar'roc weder Kratzer noch Beulen aufwies, nachdem es derart heftige Stöße abgefangen hatte.

Na, was so ein echtes Zauberschwert mit düsterer Vergangenheit ist, hat natürlich keine Beulen wie ein alter Aluminium-Nachttopf. Tsk. Wie sähe das denn aus, was sollten denn die Leute denken.

Dienstag, 21. Juli 2009

Brom Special

Weil Jeremy Irons regelt.

Weil er als Brom so schön sarkastet.

Weil er Eragon sowas von pwned.

Weil einfach.



„Versuch wenigstens, dich nicht selbst zu verletzen."








Das schönere Pferd hat er außerdem.



Hachja.























Montag, 20. Juli 2009

Eragon XXI – Magie – die einfachste Sache der Welt

Am nächsten Tag reiten Brom und Eragon weiter und unterhalten sich, wie man das eben so tut, über zurückliegende Ereignisse. Warum die beiden Urkels beispielsweise so alleine im Dorf herumlungerten. Brom vermutet, dass die beiden desertiert sind, um das Kaff zu plündern und ist immer noch beunruhigt darüber, dass sich die restlichen Urkels zu so einer großen Gruppe zusammengeschlossen haben.

Nachdem das mit dem Proviant nicht so geklappt hat wie beabsichtigt, beschließt unser Grüppchen, dass Saphira eine Weile für alle jagen solle. Dann erzählt Brom noch, dass alle Drachenreiter magisch begabt waren, das allerdings geheim hielten. Dass Eragorn so früh seine Magie entdeckt hat sei ziemlich ärgerlich, weil ja alle Drachenreiter jaaahrelang streng ausgebildet wurden, bevor sie auch nur magisch mal ihr Frühstücksei köpfen durften.

Achwatt, Eragorn ist einfach viel begabter als alle anderen vor ihm. :fuchtel:

Brom beschließt dann auch, dass man eben aus der Situation das Beste machen muss und er der Hoffnung der Menschheit, die neben ihm reitet, einfach so viel wie möglich beibringen wird.

Es folgt ein wenig Magietheorie.

Also.

Alles hängt von der alten Sprache ab. Die katalysiert und bewirkt alles. Und während man die alte Sprache spricht, kann man auch nicht lügen, jawohl. Und persönliche Namen zu kennen verleiht Macht. Besonders, wenn man den wahren Namen einer Person kennt, erlangt man Macht über sie.

Hm, ich könnte mal wieder Pinis Elfenwelt lesen.

Elfen kennen ihren Namen übrigens instinktiv, Menschen müssen ihn suchen („Wo war denn Deiner?" – „Unter dem Sofakissen.") oder einen Elfen finden, der ihn ihnen verrät.

Dann soll Eragon einen kleinen Kiesel magisch in die Luft erheben und so lange oben halten, wie's geht. Zuerst klappt es nicht, dann erspürt er eine unbekannte Kraft in sich, blabla, dann klappt's kurz, holdudilöh. Währenddessen glüht das Drachenreiterzeichen auf Eragons Hand hell auf und Brom beschließt, dass der Junge jetzt doch mal Handschuhe bräuchte. So ein leuchtender Gateway auf den Pfoten ist eindeutig zu auffällt.

Die Tage vergehen. Eragon lernt Wörter der alten Sprache, übt Magie und kämpft am Abend mit Holzschwertern gegen Brom. Wie das zu erwarten ist (Jeremy ist schließlich ein ausgezeichneter Lehrer, ne? :herzchen:) wird unser junger Held dann auch schnell besser in allem, was er so tut.

Oh, und auch Saphira ist nicht untätig. Sie wächst.

So reitet man weiter, immer auf den Spuren der Ra'zac. Mei, die müssen ja echt maximalinvasiv durch die Gegend trampeln.

Irgendwann geht der Gegend dann die unbewohnte Steppe aus und sie nähern sich Daret, dem nächsten Dorf nach Yazuac. In der Nacht hat Eragorn einen verstörenden Traum, in dem sich Onkel Garrow und Roran in die Ra'zac verwandeln und über ihn herfallen, was seine Laune nicht grade hebt.

Alles wird gut, mein Kleiner, sagte Saphira zärtlich.

Na, dann bin ich ja beruhigt.

Freitag, 17. Juli 2009

Eragon XX – Warnungen

Schon bald hat Eragorn seine Kräfte wieder gesammelt, zumindest genug, um wackelknie-ig an den toten Urkels vorbei auf die Straße zu taumeln. Dort muss er erst einmal Schneefeuer (dieser Name! Dieser Name! Als hätte ihn eine pubertierende 13jährige ausgesucht!) beruhigen, der mit dem ohnmächtigen Brom im Sattel aufgeregt herumtänzelt.

Eragon nahm im Geist Kontakt auf und besänftigte das Pferd.


Ich finde es ja bemerkenswert, dass der olle Brom (Jeremy! :herzchen:) selbst ohnmächtig noch im Sattel herumhängt. Ich hatte zu meinen Reiterzeiten keine Probleme damit, selbst bei vollem Bewußtsein vom Pferd zu plumpsen.

Ergonom zieht Brom vom Pferd. Der hat nur eine Schnittwunde am Arm und scheint ansonsten unverletzt, was die Frage aufwirft, warum er dann bewußtlos ist. Hm. Der plötzliche Schreck? Narkolepsie? Was auch immer es ist, die Wunde muss verbunden werden, bevor Brom zu viel Blut verliert.

Kaum ward dies beschlossen, als auch schon Saphira eintrifft. Ein Drache, junger Held, kommt nie zu spät, oder wie war das? Nun ist sie zu spät und wedelt erst einmal so unbeherrscht mit ihrem Schwanz herum, dass sie Egogorn fast damit erschlägt.

Meine Herren, mit solchen Freunden braucht man echt keine Feinde. Der eine schneidet sich an Papier und fällt gleich in Ohnmacht („Ahh, ich kann kein Blut sehen!" *umkipp*), die andere ist beim eigentlichen Kampf nicht da und schlägt dann erst mal aus Frust ihre Verbündeten KO. Heieieieieieieieiei. Pratchettesk gradezu – „Wir sind umherziehende Idioten."

Aber nu, Brom muss immer noch verbunden werden. Eragroan wickelt ihm ein Stück Stoff um den Arm, während er Saphira berichtet, wie er die Urkels umgenietet hat.

Saphira sagte mit feierlicher Stimme: Du bist gewachsen.

Klar, pro Urkel mindestens einen Centimeter.

Den immer noch ohnmächtigen Brom schnallen sie auf Saphira und dann macht sich unser Grüppchen umherziehender Nulpen (Entschuldigung, Jeremy) wieder schnellstens auf den Weg. Brom wacht dabei tatsächlich mal wieder auf und denkt gleich, dass Saphira den Tag gerettet hat.

Eragon schüttelte den Kopf. „Das erkläre ich Dir später."


Man entfernt sich nun zügigen Schrittes respektive Flügelschlages vom Dorf. Eragon macht sich Gedanken darüber, wo nur die gewaltige Herde Urkels abgeblieben sein mag, die vor nicht allzu langer Zeit im Dorf gewütet haben muss.
Dann schiebt sich die Erkenntnis in den Vordergrund, dass er, der einfache Bauernjunge aus dem Tal, dass er MAGIE gewirkt hat! Boah!

'Irgendwie ist aus mir ein Zauberer oder Magier geworden.'


Tapferer Jäger im Buckel, Steinhüter, Drachenreiter, Telepath, Zauberer oder Magier ... das ist mal eine Karriere, was?

Am Abend treffen sich unsere Abenteurer auf einer Lichtung und schlagen ihr Lager auf. Brom wird frisch verbunden, ne, Hygiene ist schließlich wichtig bei der Wundheilung, und dann wird gegessen. Ich vermisse das obligate „Legen wir doch diese und jene Kräuter auf die Wunde, dann heilt sie besser.", aber das ist wohl so eine typisch weibliche Angelegenheit und passt nicht in diese kernige Männerrunde*.

Nach dem Abendessen erzählt Eragorn, was so passiert ist. Brom zeigt sich interessiert.

B: Das ist interessant. Hast Du diese Kraft schon mal verspürt.
E: Nö.
B: Interessant. Danke, ne? Fürs Lebenretten. Aber leichtsinnig war das auch, Du hättest das Dorf kaputt machen können!
E: Ist ja jetzt nicht so, als hätte das noch jemanden gestört, ne? *flunsch* Außerdem hatte ich keine andere Wahl.
B: Du hattest doch keine Ahnung, was Du da gemacht hast!
E: Ja wie denn, wenn alle nur mit verschwommenen Andeutungen um sich werfen und mir nie was erklären?!
B: Hm. Dasn Argument.
E: Sagichdoch! Und jetzt rück mal raus mit Deinem Wissen über Magie!
B: Das ist ein weites Feld.
E: Dann fang mal an.
B: In der Magie gibt es Regeln und alles dreht sich um Worte. Hast Du was gesagt, als Du die Urkels in die Luft sprengtest?
E: Brisingr.
B: Aha! Das ist das uralte Wort für Feuer.

Hätten wir jetzt nie vermutet.

Es geht dann noch ein wenig um die Magie. Dass Brisingr beispielsweise der wahre Name von Feuer sei und es deswegen damit beschworden werden könne. Man könne auch Worte kombinieren und das alles sei furchtbar schwierig und gefährlich, denn die Kraft des Magiers wird angezapft und wenn man nicht aufpasst, dann ist man nach der Magie mausetot.

Dann ist Brom müde und alle gehen schlafen. Kapitel zu Ende. Man reiche mir die „Kapitel, die mit Schlafen/Ohnmacht enden"-Liste.

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*Saphira zählt als Ehrenmann, immerhin hat sie ... *fuchtel*

Mittwoch, 15. Juli 2009

Eragon XIX – Offenbarung in Yazuac

Brom und Eragon reiten nun also weiterhin unverdrossen Richtung Yazuac. Nachdem ich mittlerweile den Film doch schon gesehen habe, zumindest bis zu der Stelle, an der er aufhört, sich zu lohnen*, sieht Brom für mich jetzt endgültig aus wie Jeremy Irons.

Haaach.

Eragon hofft, das Dorf noch rechtzeitig zu erreichen, das Wasser wird nämlich knapp, nachdem es jetzt nicht mehr verschwenderisch vom Himmel fällt. Brom ist eher weniger besorgt, man werde Yazuac (Anorak?) schon bald am Horizont sehen.

Tatsächlich.

Saphira wird weggeschickt, denn so ein Drache lässt sich halt doch nicht einfach mal so unterm Mantel verstecken oder nachvollziehbar erklären. Schwere Zeiten eben. Das Drachenmädel quengelt noch ein wenig, weil sie es satt habe, sich immer zu verstecken, aber Eragon verkündet, es gehe nun mal nicht anders, basta.

Gut, Drachen sicher aufgeräumt, Brom und Eragorn reiten weiter aufs Dorf zu.

Was dann passiert (oder nicht passier) ist etwas für Zikädsche:

Als sie sich den kleinen Häusern näherten, sahen sie aus einem Dutzend Schornsteinen Rauch aufsteigen, aber die Straßen waren menschenleer. Eine ungewöhnliche Stille lag über den Dorf. In schweigender Übereinkunft hielten sie ein gutes Stück vor dem ersten Haus an. Eragon sagte unvermittelt: „Kein einziger bellender Hund."



Zumindest dieses Cliché hat Herr Paolini meisterhaft umschifft: kein in der Ferne bellender Hund. Es besteht Hoffnung.

Hund hin oder her, die Stille ist verdächtig, da beißt die Maus keinen Faden ab. Eragorn und Brom (Hach! Jeremy!) sind alarmiert. Es wird kurz mal angedacht, das Dörfli zu umreiten, aber nicht nur das Wasser, auch die Vorräte gehen ebenfalls zur Neige. Man beschließt, vorsichtig zu sein und eventuelle Gegner, die eine Falle gestellt haben könnten, raffiniert auszutricksen: indem man nämmich nicht von vorne sondern von der Seite ins Dorf reitet! Nein! Raffiniert!



Ich höre Cäsar und Alexander den Großen über die Jahrhunderte hinweg lachen. Selbst Napoleon kichert grade.

Sei's wie's sei, sie reiten also seitlich schräg von links ins Dorf und stoßen da auch gleich auf einen Haufen malerisch herumliegender toter Leichen. Igks. Sieht so aus, als wäre unser Verdacht richtig gewesen: hier stimmt was nicht.

Eragon bekommt gleich mal wieder seinen Moralischen:

'Was bedeutet unsere Existenz, wenn sie auf so grauenvolle Weise enden kann?'

Ja. Das ist entweder pseudotiefsinniger Schlonz (bedeutet eine Existenz nur etwas, wenn sie auf schöne Weise endet?) oder zu hoch für mich.

Brom steigt ab und anaysiert die Lage.

„Die Ra'zac waren hier", sagte er langsam, „aber sie sind es nicht gewesen. Dies ist das Werk von Urgals; der Speer stammt von ihnen. Es war eine ganze Horde, bis zu hundert Mann. Das ist merkwürdig. Ich weiß nur von ganz wenigen Fällen, wo sie in so großer Zahl ..."


Dann entdeckt er einen Fußabdruck, der ihm sagt (wenn es die immer noch rauchenden Schornsteine schon nicht tun), dass das alles erst kürzlich passiert und die Urgals noch da sind. Whoopsie!

Er und Eragorn höppen schnell auf die Pferde und galoppieren mit Mopsgeschwindigkeit von dannen, doch kurz vor dem Dorfrand holt ein Urgal Eragorn vom Pferd. Brom wendet um zu helfen, wird aber gleich von einem zweiten Urgal in Anspruch genommen.

Es kommt zum Kampf. Man prügelt aufeinander ein, Eragorn fuchtelt mit dem Bogen herum und hat noch Zeit sich zu fragen, ob diese beiden denn die einzigen Urgals (Urkels? Steve Urkel?) seien, nachdem keine neuen nachkommen.

Brom wird am Arm getroffen, es sieht finster aus. Die Urgals stoßen ein Triumphgeheul aus, doch sie haben nicht mit Eragorns Heldenhaftigkeit gerechnet. Der brüllt nämlich auch und stürmt auf die fiesen Fiecher los. Es geht ein bisschen hin und her, während unser Held sich in den selbstgerechten Zorn des Retters der Unschuldigen hineinsteigert. Dieser Zorn lässt eine brennende, unbändige Kraft in sein Herz strömen. Er stellt sich kerzengrade hin, zieht ohne jede Furcht seinen Bogen und schießt den Pfeil mit der lodernden Kraft und den Worten „Brisingr!" ab.

Ja, wenn ich das Wort „Brisingr" nur als Schimpfwort kenne, das mein alter Mentor beim Feuermachen mal vor sich hingemurmelt hat, würde ich das auch einfach mal so verwenden.

Was dann passiert, lässt sich schön mit dem vergleichen, was der Zauber „Feinde explodiert!" in Oblivion tut. Nur noch mit Druckwelle, des Effekts wegen. Die Urkels sind sofort hinüber und Erag-Ron steht schnaufend an eine Hauswand gelehnt da und betrachtet sein Gateway Iglesias auf der Handfläche, das hell leuchtet.

Dann geben seine Knie nach und er schlumpt zu Boden.
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*OMG Fast-Spoiler!