Freitag, 24. Juli 2009

Eragon XXIII – Mit den Augen eines Drachen

Am nächsten Morgen erwachte Eragon mit steifen Gliedern und zahllosen blauen Flecken.



Nach dem Frühstück geht's dann los. Saphira wird gesattelt und Eragon steigt auf.

Man möge mir bitte ausnehmend wohlwollend zugute halten, dass ich mich des billigen „besteigt sie"-Wortspiels enthalten habe, was nach der Vorlage mit den steifen Gliedern nun wirklich nicht leicht war.

Danke.



Sie fliegen also, und Saphira dreht ein paar Runden und macht ein paar Drehungen und dann loggt sie sich in Eragorns visuellen Kortex ein und zeigt ihm, wie so ein Drache die Welt sieht.

Alles war verzerrt: Die Farben hatten merkwürdige, bizarre Schattierungen; Blautöne herrschten vor, während Rot und Grün gedämpft waren.


Dann verschmilzt sein Geist mit ihrem, er fliegt quasi fast selbst, dann gibt es noch ein paar Saltos, tanderadei, und Eragorn ist begeistert.

Na, wir haben ja auch Zeit für solche Spielereien. Ist ja nicht so, als würden wir die Spuren der Mörder unseres Onkels verfolgen, während um uns herum Leute abgemurkst werden und eine wilde Horde Urkels Verwüstung über das Land bringt.



Gegen Mittag spürt Eragorn dann plötzlich so einen Druck auf dem Hirn und erinnert sich daran, dass Brom mal erwähnte, dass Leute auch mal in den Geist anderer Leute eindringen können.

... bin das nur ich oder ist dieses Kapitel tatsächlich sehr anzüglich?

Jedenfalls konzentriert er sich, um einen Schutzwall um seinen Geist aufzubauen. Das hält dann auch ein paar Sekunden, bis alles zusammenbricht. Zum Glück für Eragorn ist es aber nur der gute alte Brom, der ihn runterruft, weil er etwas Interessantes entdeckt habe.

Eragon landet seine Riesenechse und Brom motzt erst einmal, dass Hörr Held bitte nicht nochmal versuchen solle, seinen Geist zu verschließen, es sei ohnehin schwer genug, ihn zu erreichen.
Joh, klar. Erst mal alle reinlassen und hinterher aussortieren, wer Freund und Feind ist? Jeremy wäre nicht amüsiert, Buch-Brom.

Buchbrom ist aufgefallen, dass die Spuren der Zickzack seit einiger Zeit verschwunden waren und ist an die Stelle zurückgekehrt, an der er sie das letzte Mal gesehen hat. Dort finden sich seltsame Spuren. Sherlock Brom und Dr. Eragon schlussfolgern messerscharf, dass die Zickzack auf Flugrössern davongeflogen sind, was sie zugegebenermaßen ein wenig schwerer zu verfolgen macht.

Das Problem ist ad hoc nicht zu lösen, also meint Brom, dass man jetzt ja dann auch erst mal zu Mittag essen könne.

Man isst und denkt. Für Eragon stellt sich die Frage, was er denn tun wird, wenn die Verfolgung der Zickzack nicht mehr möglich ist. Zurück nach Cheydinhal? Weiter mit Brom durch die Gegend ziehen und noch mehr lernen?

Brom weiß auch nicht weiter, außer Saphira als Köder zu benutzen. Die hat auch keine Idee. Allgemeine Ideenlosigkeit macht sich breit und der Jungheld stapft entnervt ins Gebüsch, um sich einen Farnwedel zum drunter herumschmollen zu suchen. Da, man glaubt es kam, stößt sein Fuß gegen eine kleine Metallflasche-ex-machina, die mit den Insignien der Zickzack übersäht ist. Eragorn schnüffelt daran und lässt sich einen Tropfen des Inhalts auf die Hand fallen.

Muss ich noch erwähnen, dass der ihm die halbe Hand wegätzt?

Kind! Erst denken!

Brom erklärt ihm dann, dass das seltenes Öl aus der Seithr-Pflanze sei, das normalerweise dafür benutzt wird, um Perlen zu härten und zum Glänzen zu bringen.

Aber wenn man über dem Öl bestimmte Worte spricht und ein Blutopfer darbringt, nimmt es die Eigenschaft an, Fleisch zu zerfressen.


Also wenn ich lange genug warte, kann das auch die Gemüsebrühe aus meinem Kühlschrank, da braucht's nicht mal ein Blutopfer zu.

Dieses Öl an sich ist schon mal superselten, erst recht das Blutopferwegätzöl.

Eine Spur! Eine Spur! :-D

Ganz klar ist es Eragon, der auf die Idee kommt, die entsprechenden Händler in den Städten an der Küste abzuklappern. Brom ist entzückt.

„Ich wünschte, ich wäre vor Jahren selbst darauf gekommen; es hätte mir viel Kopfzerbrechen erspart."


Jeremy wäre sowas von nicht amüsiert, Buch-Brom!

Unser Trupp beschließt dementsprechend, scharf rechts abzubiegen und die Küstenstädte abzuklappern. Brom reitet, Eragorn fliegt, am Abend gibt's das obligate Schwertkampftrainung und dann ist auch schon wieder gut für dieses Kapitel.

4 Kommentare:

Vinni hat gesagt…

Flugrösser *buchstabier* Ich hab jetzt Flussgrösser gelesen und mich gefragt, ob die Bezeichnungen denn immer noch bescheuerter werden.

Ansonsten natürlich sehr *doh* mit dem Indiz-ex-machina...

Anonym hat gesagt…

Still broing *ugly* Und Buchbrom rockt auf einmal gar nicht mehr.

Silph hat gesagt…

Ich mag ihn trotzdem. Nur, damit ich irgendwas an dem Buch mögen kann. ;)

Vinni hat gesagt…

Noch ein Verleser: Beim schnell drüberscrollen las ich jetzt statt "Horde Urkels" Hodenkrebs
*albern kicher*