Davon mal abgesehen stehen im Zimmer noch eine Kommode und ein Nachttisch. This is sparta...nisch.
Doch Eragon hat andere Sorgen als Innenausstattung. An diesem Tag vor 16 Jahren tauchte seine schwangere Mutter Selena nach sechs Jahren Abwesenheit wieder in Caravahall bei Garrow auf und schockte die gutmütige Dorfbevölkerung, indem sie ihren Sohn nach der Geburt Garrow und sin Fruu überließ.
Als diese sie nach dem Grund fragten, weinte sie nur und sagte: „Es muss sein."
[...]
Sie gab ihm den Namen Eragon und am nächsten Morgen verließ sie das Haus und ward nie mehr gesehen.
Schlittern wir hier auf „Eragon, Dein Vater war ein (von Automatix verfolgter und deswegen im Untergrund lebender) Drachenreiter" oder eher auf „Eragon, *keuch*, ich bin Dein Vater!" zu?
Egal, denn im Moment ist Eragon einfach erst mal ein Junge mit einem Stein. Er wäscht sich, streichelt nochmal über den Stein, damit der sich auch geliebt fühlt, und geht dann in die Küche, wo Onkel Garrow und Quasibruder Roran grade frühstücken.
Roran war zwei Jahre älter als Eragon, muskulös, stämmig und bedächtig in seinen Bewegungen. Er und Eragon hätten einander nicht näher stehen können, selbst wenn sie richtige Brüder gewesen wären.
Außerdem ist er in Kupferlockenkatrina verliebt, jawoll.
Ergaon erzählt, was so die letzten Tage abging, dann macht man sich gemeinsam auf den Weg zu den Feldern, um ein bisschen gute, ehrliche Arbeit aufs Karmakonto zu schaufeln.
Die Aufzählung, welches Gemüse sie in welcher Reihenfolge einbringen, erspare ich uns mal.
Nach einer guten Woche gibt es dann noch einen fiesen Schneesturm, der alle an die Hütte fesselt. Dort spekuliert und unkt man dann darüber, dass die Händler wegen des Sturms bestimmt nicht kommen werden, was blöd wäre, denn immerhin möchte man ihnen einen Teil der Ernte verkaufen.
Doch, lo and behold, nochmal acht Tage später findet Roran Spuren im Schnee. Hurra, die Händler sind im Dorf.
Die Familie packt ihre Siebensachen und macht sich auf den Weg nach
Ergon, der Held mit dem scharfen Blick, bemerkt natürlich gleich, dass die Händler und ihre Kinder alle bis an die Zähne bewaffnet sind und erschöpft aussehen.
„Was mag wohl mit ihnen geschehen sein?", fragte sich Eragon. „Und warum sind sie diesmal so spät gekommen?"
Eine Antwort darauf gibt es erst einmal nicht, denn aktuell sind andere Dinge wichtiger. Den seltsamen Stein zu verticken beispielsweise. Eragon geht mit Garrow zum Händler seiner Wahl, Merlock, und bietet ihm den Stein unter sechs Augen an.
... Matlock!
Merlock klopft den „Stein" gründlich ab und ist durchaus fasziniert, will ihn aber nicht kaufen. Nee, das sei zu unsicher, er wisse nicht, ob er ihn dann wieder loswürde. Warum Garrow und Eragon überhaupt so ein Geheimnis daraus machen würden?
Na, meint Eragon, weil er den Stein im Buckel gefunden hat und das den abergläubischen Dörflern nicht gefiele.
Huch, erschrickt sich Matlock, ob sie denn wüssten („Ja, ich weiß nicht, ob sie es wussten, aber ..."), warum sich die Händler heuer so verspätet hätten?
„Unterwegs wurden wir vom Unglück nur so verfolgt. In Alagaesia scheint das Chaos zu herrschen. Uns plagten Krankheiten, wir wurden angegriffen und ständig mussten wir schlimme Schwierigkeiten überwinden. Weil die Angriffe der Varden zugenommen haben, hat Galbatorix die Städte gezwungen, mehr Soldaten an die Grenzen zu schicken. Männer, die eigentlich für den Kampf gegen die Urgals gebraucht werden. Die Bestien ziehen nach Südosten, in Richtung Hadarac. Keiner weiß, warum und normalerweise wprde es uns nicht kümmern, aber dabei kommen sie durch besiedeltes Gebiet.[...]"
Das ganze soll erst seit ein paar Monaten so akut sein und hier, in diesem abgelegenen Tal habe man wohl noch nichts davon gehört.
Garrow und Eragon verabschieden sich von Matlock und gehen ihrer Wege. Zurück in Cheydinhal trennen sie sich und Eragon verbringt einen netten Tag mit Kirschkuchen und Ringkämpfen.
Dann, am späten Nachmittag, sieht Eragon Sloan und witscht schnell ins Gasthaus, bevor der ihn bemerkt. Da drin erzählen unsympathische Getreidehändler wilde Geschichten über die Varden (die rebellischen Freiheitskämpfer gegen den bösen Gelatinemix) und die Urgals. Außerden scheinen sie freiberuflich zum PR-Stab des bösen Königs zu gehören, denn sie verbreiten, dass ja nur der dolle König alle schützen könne.
Die Bewohner von Cheydinhal sind aber eher pro-vardisch und noch bevor die Wirtshausklopperei ausbrechen kann, schlüpft Eragon schnell wieder hinaus. Grade noch rechtzeitig um Roran und Katrina beim Knutschen zu erwischen. Höhöhöhöhöhö.
Das anschließende Abendessen bei Horst dem Forst verläuft sehr positiv und danach ist dann die Stunde der Troubadoure und Geschichtenerzähler angebrochen. Zuerst wird ein wenig jongliert und tanderadeit, dann, später am Abend, die Nacht ist schon hereingebrochen, hat Brom seinen großen Auftritt. Dem Anlass angemessen erzählt er die Geschichte der Drachenreiter.
Die lässt sich grob wie folgt zusammenfassen:
- Die Drachenreiter ritten auf Drachen, waren so stark wie 10 Menschen, quasi unsterblich, setzten ihre Kräfte nur für Das Gute™ ein und sorgten allgemein für ein goldenes Zeitalter.
- Dann kam Galbatorix.
- Der verlor durch eine Dummenjungenaktion seinen Drachen und wurde daraufhin wahnsinnig.
- Hat aber erst mal keiner gemerkt.
- Erst, als er dann vor dem Rat einen anderen Drachen forderte, was bei Drachenreiters wohl ein absolutes NO GO ist.
- Es gab ein längeres Heckmeck und Hin und Her, aber letztendlich löschte Galbatorix mit der Hilfe eines evil Henchman und seines neuen Drachen die restlichen Drachenreiter quasi aus.
- Die Elfen konnten auch nix gegen ihn ausrichten und gingen beschämt ins Exil.
- Vrael, der letzte Drachenreiter, versucht noch was zu retten, wird daran aber durch die Tatsache gehindert, dass Gabelbatorix ihm den Kopf abschlägt.
- Autsch.
- Seitdem ist Garfiesnix König und herrscht über alle.
- The End.
Die Geschichte war zu Ende und Brom schlurfte mit den anderen Troubadouren und Gauklern davon. Ergon glaubte, auf seiner Wange eine Träne schimmern zu sehen. [...] Garrow sagte zu Eragon und Roran: „Ihr könnt euch glücklich schätzen. Ich habe diese Geschichte nur zweimal in meinem Leben gehört. Wenn der König wüsste, dass Brom sie erzählt hat, würde der Alte binnen eines Monats sterben."
Na, da guck mal an.
7 Kommentare:
und der geneigte Leser erhält einen kleinen Einblick in das karg dekorierte Zimmerchen des Helden. Auf Regalbrettern liegen verdrehte Holzteile, ungewöhnlich geformte Muscheln, Geoden und Knäuel aus Schilfgras. [...]
Davon mal abgesehen stehen im Zimmer noch eine Kommode und ein Nachttisch. This is sparta...nisch.
Ich war versucht, auf die Kommode zu klicken.
An diesem Tag vor 16 Jahren tauchte seine schwangere Mutter Selena nach sechs Jahren Abwesenheit wieder in Caravahall bei Garrow auf und schockte die gutmütige Dorfbevölkerung, indem sie ihren Sohn nach der Geburt Garrow und sin Fruu überließ.
Als diese sie nach dem Grund fragten, weinte sie nur und sagte: „Es muss sein."
[...]
Sie gab ihm den Namen Eragon und am nächsten Morgen verließ sie das Haus und ward nie mehr gesehen.
Das ist ja auch mal viel interessanter als die Innenausstattung, nech?
Schlittern wir hier auf „Eragon, Dein Vater war ein (von Automatix verfolgter und deswegen im Untergrund lebender) Drachenreiter" oder eher auf „Eragon, *keuch*, ich bin Dein Vater!" zu?
Ah, bestimmt war sein Vater nur der Pfaffe aus dem Nachbardorf, und die Mutter durfte ihn nicht heiraten, weil OMGPfaffe und WaswürdendenndieLeutesagen. Und der Vater spielt niiie wieder eine Rolle, das wurde nur einfach mal so erwähnt.
...
Glaubt mir keiner? Warum nur..
streichelt nochmal über den Stein, damit der sich auch geliebt fühlt
:rofl:
Und die Szene "Frühstück mit der Familie" - hey, die gab's auf Tattooine auch. Komplett mit blauer Milch.
Das ganze soll erst seit ein paar Monaten so akut sein und hier, in diesem abgelegenen Tal habe man wohl noch nichts davon gehört.
Tja, Tattooine erfährt sowas halt immer als letztes.
Die Drachenreiter ritten auf Drachen, waren so stark wie 10 Menschen, quasi unsterblich, setzten ihre Kräfte nur für Das Gute™ ein und sorgten allgemein für ein goldenes Zeitalter.
Wie, Drachen statt Lichtschwerter?
Dann kam Galbatorix.
Palpatinix.
Der verlor durch eine Dummenjungenaktion seinen Drachen und wurde daraufhin wahnsinnig.
Jaja, auch Palpatinix war mal Senator.
Hat aber erst mal keiner gemerkt.
Duh.
Erst, als er dann vor dem Rat einen anderen Drachen forderte, was bei Drachenreiters wohl ein absolutes NO GO ist.
Es gab ein längeres Heckmeck und Hin und Her, aber letztendlich löschte Galbatorix mit der Hilfe eines evil Henchman und seines neuen Drachen die restlichen Drachenreiter quasi aus.
"Wir sollten Anakin nicht ausbilden, das führt zu nix Gutem."
"Aber."
Was draus geworden ist, wissen wir ja. :vadergeschnaufe und imperatorblick:
Die Elfen konnten auch nix gegen ihn ausrichten und gingen beschämt ins Exil.
Braucht man ja noch, ne. Wo kämen wir hin, wenn die Bösen alle umbringen würden.
@Umfrage: :rofl: Ich weiß es zwar mittlerweile, aber selbst wenn ich meinen damaligen Kenntnisstand zugrunde legen täte, schwanke ich zwischen zweien.
Tatooine natürlich, mit einem t. Verdammte ewige Tattoo-Anfragen...
Merlock ist doch mal DIE offensichtliche Zusammenfassung aus Merlin und Warlock. Pöh.
außerdem bin ich mir gar nicht sicher, ob es in dieser Welt überhaupt Katzen gibt, was ich entschieden anprangere, jawohl!
Gibt es. :grin: Freu dich drauf.
Ich glaube, der Stein ist gestohlen; er behauptet die ganze Zeit, einem gewissen Brom Kenobi zu gehören... :p
Hm Hm Hm. Irgendwie finde ich es gar nicht mal so scheiße, vielleicht, weil da tatsächlich Handlung vorkommt. Okay, die Namen und viele Elemente sind gekl-äh, entlehnt, aber irgendwie braucht der Autor keine fünf Kapitel um uns zu sagen wie überirdisch schön Eragon ist. Das macht ihn sympathisch. *g*
Was ernetn die denn im Schneesturm? *kopfkratz* Eisbergsalat? Oderist das mitden Jahreszeiten und Wachstumsetappen nicht so wichtig...
Ich stimme nicht mit ab. Ich hab das Buch schon gelesen und das verfälscht dann die Umfragewerte ;)
Kommentar veröffentlichen