Montag, 30. Juni 2008

DFB – Kapitel IV

Das kapitellose Wochenende liegt hinter uns, ab sofort gilt wieder ein Arbeitstag – ein Kapitel.

Erinnern wir uns also: Bella wurde fast von einem Mitschüler, vielmehr seinem Auto, zerquetscht und war daraufhin wütend auf Edward, träumt aber trotzdem noch von ihm. :abkürz:

Zu meiner Bestürzung fand ich mich für den Rest der Woche im Zentrum der allgemeinen Aufmerksamkeit wieder.

Aha. Das unterscheidet sich vom vorhergehenden Zustand genau ... wie?

Aber der Fast-Unfall hatte natürlich auch sein Gutes: Tyler Crowley (Der Name! DER NAME! HNNNXXX!) versucht jetzt, nachdem er schon nicht über sie drüberfahren durfte (bloody Vampires – nie darf man was!), auf andere Weise bei Bella zu landen und fügt sich nahtlos in die Reihe der konturlosen Verehrer der guten Dame ein. Ich muß vor lauter Überraschung fast zwei Sekunden aufhören zu lesen, um diese unerwartete Entwicklung zu verdauen.

Edward mit den kalten Händen spricht dann ein paar Wochen lang nicht mehr mit Bella, was diese mit Genugtuung und Entzücken zur Kenntnis nimmt. Nein, halt. Sie ist am Boden zerstört. Das war's. Geht ja auch nicht anders. Schließlich wurde grade wieder erwähnt, daß es regnet, für den Fall, daß wir es vergessen haben sollten.

Nope.

Weil er nicht mit ihr spricht und auf einen lahmen Versuch ihrerseits auch nicht anspringt schließt Bella messerscharf daraus, daß er sie doof findet, es bereut, sie gerettet zu haben und sie überhaupt ganz doof und durchschnittlich, während er, sagen wir es im Chor, wun-der-schön und überhaupt ist.

Bella, das herzensgute Kind, überbrückt die Zeit damit, einen ihrer Verehrer mit ihrer Freundin zu verkuppeln. Der ziert sich zwar, weil er ja EIGENTLICH Bella will (wollen wir das nicht alle?), aber sie bringt ihm das „NO WAI“ unglaublich diplomatisch und aufopernd bei.

Die Wochen regnen so ins Land, da, eines Tages in Bio, sieht Ede sie auf einmal an. Seine Augen sind übrigens grade schwarz.

Ich erwiderte seinen Blick und erwartete, daß er sofort wegschauen würde. Doch stattdessen sah er mir weiter forschend in die Augen, mit einer Intensität, die es mir unmöglich machte, den Blick abzuwenden. Meine Hände begannen zu zittern. [...] „Bella?“ Der Klang seiner Stimme war mir so vertraut, als würde ich ihn schon mein ganzes Leben lang kennen[.]

Der vierte Herzklabaster ereilt mich. Grund diesmal wird die rasende Romantik dieser Szenen sein.

Auf den folgenden Seiten zicken sich die beiden dann ein bisschen an. Du magst mich nicht, wohl, gar nicht, wohl, gar nicht, Du weißt ja gar nichts, wohl, nein, doch, einen Augenblick, ich muß erst noch kurz über ein Staubkorn stolpern, hier, laß mich Deine Bücher aufheben, danke, ich renne dann mal weg.

Dann fragen Bella noch sämtliche Verehrer, ob sie mit ihnen zum Schulball gehen will, sie erfindet daraufhin die Ausrede, daß sie zu dem Zeitpunkt nach Seattle wolle, das arme, von männlicher Libido so ungefragt bedrängte Kind.

Abends erzählt sie noch ihrer Freundin von Seattle und kocht danach weiter.

Nach dem Telefonat konzentrierte ich mich aufs [...] Würzen des Hühnchens; ich hatte keine Lust, schon wieder in der Notaufnahme zu landen.

Ja, in der Tat, mit Würzunfällen ist nicht zu spaßen. Die darf man nicht auf die leichte Schulter nehmen!

Während des Würzens steigen Bellchen wohl die Pfefferdämpfe ins Hirn, denn sie bschließt, daß Ede nichts mit ihr zu tun haben will, weil sie so schrecklich uninteressant sei.

Er dagegen schon. Interessant ... und brillant ... und mysteriös ... und perfekt ... und schön [.]

Für den Fall, daß wir es in der Zwischenzeit vergessen haben sollten. Regnen tut es übrigens auch immer noch. Vermutlich.

Am nächsten Tage will Edward mit Bella sprechen, sie zickt noch etwas herum. Er bietet an, daß sie am Samstag ja mit ihm nach Seattle fahren könne, was Bella dankenswerterweise erst mal zum Schweigen bringt.

Dann erwähnt er noch, daß er mit ihr befreundet sein will (Trockenorgasmus!), aber daß es besser wäre, wenn sie es nicht wären. Befreundet. Um sicherzugehen, daß sowohl Bella als auch der Leser das mitbekommen sagt er das ein ... zwei ... dreimal in einem Absatz.

Und natürlich sagt Bella zu. Wajakla.

Fazit: Es ist wirklich immer dasselbe. Frau Meyer hat einen Fundus an Settings, Personen und Themen, und der wird mit herzlich wenig Variationen immer und immer und immer wieder eingesetzt. In jedem Kapitel muß mindestens einmal erwähnt werden:

  • daß es regnet

  • daß Edward Augen hat

  • welche Augenfarbe Edward hat

  • daß Edward wunderwunderwunderschön ist

  • daß Bella ungeschickt ist

  • daß es regnet

  • daß in Forks schreckliches Wetter ist

  • daß alle Mitschüler Bella lieben

  • daß Bella Biologie hat

  • daß Bella Sport hat

  • daß es eine Cafeteria gibt


Sämtliche anderen Personen dienen nur als Hintergrundgeräusch, Staffage und Stichwortgeber; sie bleiben dementsprechend platt, langweilig und konturlos. Alles dreht sich nur um Bella und Edward, was grade noch verzeihlich wäre, wenn die beiden ein bisschen sympathischer oder interessanter wären. Aber es dreht sich nur um Kinkerlitzchen und uninteressanten Kram.

Es passiert einfach nichts! Nüscht! Ich meine, Bellas Vater ist der Polizeichef. Wie wäre es mit einem kleinen Mord, Bella interessiert sich dafür, Edward auch, und über den Verlauf der Ermittlungen kommen sie sich näher. Irgendwie sowas! Hat man auch schon tausendmal gelesen, aber wenigstens wäre da mehr als die tägliche Frage, wer Bella jetzt schon wieder anbaggert und wie nahe sie Edward kommen darf, wie oft sie in Sport stolpert und was es in der Cafeteria zu essen gibt! Oh, und welchen Teil der Wand Edwards nichtessende Verwandtschaft an diesem Tag anstarrt.

ich --><-- S. Meyer

Freitag, 27. Juni 2008

DFB – Kapitel III

Das dritte Kapitel. Zum Glück ist es nur kurz, denn ich bin föllig* fertig und hundemüde.

Bella wacht auf und es hat geschneit. Sie freut sich trotzdem auf den Unterricht; nicht wegen ihrer Freunde (Jessica, der Hundejunge und all die namenlosen Winker), nein, 'türlich nur, weil Dankwart dort ist. Gut, hätten wir uns jetzt alle denken können, aber schön, daß es nochmal erwähnt wurde. Es gibt ja gerüchteweise schrecklich unsensible Menschen, die solch' dezente, implizite, unterschwellige Andeutungen wie die bisherigen nicht mitbekommen.

Sie fährt also über die spiegelglatte Fahrbahn gen Schule und stellt erst dort auf dem Parkplatz fest, daß ihr Vater heute morgen Schneeketten auf die Räder ihres Wagens gezogen hat. War ihr morgens gar nicht aufgefallen. Aber hey, hauptsache sie erkennt aus 750 Metern Entfernung, welche Augenfarbe Ede hat, right?

An dieser Stelle beschließt die Autorin, daß sie sich genug Zeit damit gelassen hat, die Figuren einzuführen und die Beziehungen sich entwickeln zu lassen. Zwei Kapitel! ZWEI! So viel! Höchste Zeit, daß Ede Bella das erste Mal das Leben rettet, wir sind schließlich schon auf Seite 61.

So kommt denn auch ein Auto angerutscht und droht, Bella zu zerquetschen. Edward ist ja eigentlich viel zu weit weg (DAS merkt Miss Oh-da-sind-ja-Schneeketten-drauf selbst im Angesicht des Todes), aber er verwendet seine übernatürlich Vampirfähigkeiten dazu, blitzschnell an ihrer Seite zu sein, das angreifende Auto mit der bloßen, eiskalten Hand (und der Schulter) final zu zerbeulen, Bellas Töfftöff hochzuheben, um ihre Beine freizulegen und dann noch sich und sie in Sicherheit zu bringen.

[...]

Nein, ich wünschte auch, ich hätte übertrieben. :ugly:

Er ist so unauffällig und subtil. Kein Wunder, daß die Vampire lange unentdeckt unter uns wandeln konnten. Außerden: Nichts sagt so sehr „Ich liebe Dich“ wie ein Schulterabdruck in einem verbeulten Autowrack. Ich bekomme meinen dritten Herzkasper. Vor ... weißnicht. Liebe zu Edward wahrscheinlich. Oder Sodbrennen.

Der Rest der Schule kommt zur Hilfe.
Mit tränenüberströmten Gesichtern schrien sie uns, schrein sie sich gegenseitig an. [...] „Holt Tyler aus dem Van!“ brüllte ein anderer.

Zweifellos wollen sie TylerDurden lynchen, weil er doch fast die einzige Sonne Forks' zerquetscht hätte. Das geht ja mal gar nicht, ne?

Bella ist gerettet. Wäre nach zwei Kapiteln auch sehr seltsam gewesen, wenn nicht. Auch wenn sie manchmal etwas begriffsstutzig zu sein scheint merkt sie doch, daß Ede da ganz überaus bemerkenswerte Dinge getan hat. Welch' glücklich Fügung, daß ihr Retter auch tatsächlich Edward war; wäre sie von einer Schneekette gerettet worden, wäre es ihr wahrscheinlich gar nicht aufgefallen. :-p

Sie wird ins Krankenhaus verfrachtet, ihr geht's gut und sie ringt Edward das Verprechen ab ihr zu sagen, was da jetzt los war. Denn sie muß für ihn lügen und erzählen, daß er direkt neben ihr stand, als das tollwütige Auto sie anfiel. WAS ER ABER GAR NICHT TAT, NE?

Edwards Vampirdoktorvater ist übrigens auch – guess – wunderschön. Na da guck.

Eddie schweigt und Bella geht wütend nach Hause.

In dieser Nacht träumte ich das erste Mal von Edward Cullen.


Möge mir dieses Schicksal bitte erspart bleiben. :kreuz+knoblauch+sonnenbank:


Fazit: Abstrus. Wirr. Ganz, ganz bescheidenes Erzähltempo. Platte, nicht überzeugende Charaktere.
Es ist, als hätte Frau Meyer eigentlich so ungefähr eine Idee gehabt, wo's hingehen soll und wie man dahin kommt, aber es war dunkel, die Straßenlaternen waren ausgefallen, es herrschte dicker Nebel, die Taschenlampe funzelte nur alle fünf Schritte mal kurz und jemand hat ihr regelmäßig mit einem Holzbrett eine verpasst.

*soifz*


_ _ _ _ _

*Absicht.

Donnerstag, 26. Juni 2008

DFB – Kapitel II

Das nächste Kapitel ist geschafft. Ich bin stolz auf mich.
Was bot es also dem eifrigen Leser?

• Wetter, Komma, schlechtes: Check, Check, Check, Check
• alle behandeln Bella™ wie die Königin von England: Check, Check, Check uuuund Check
• Bella-die-Wunderbare benimmt sich ungeschickt: Check, Check, Check
• Bella starrt Dankwart blöde an: Check

Die Vampire sind:
• wunderschön
• bewegen sich wunderschön
• haben das einzige, neue, wunderschöne Auto der Schule
• tragen wunderschöne Designerklamotten
• haben wunderschöne Augen (jetzt neu! Mit Farbwechsel! Basierend auf Mary-Sue-Technik!)

Dankwart kommt den Rest der Woche nicht mehr zur Schule. Bella weiß natürlich sofort, daß es wegen ihr ist. Als Frau weiß man sowas eben. Weswegen es im Text zweimal erwähnt werden muß, daß er wegen ihr nicht kommt. Weil sie irgendwie das Gefühl hat ... und als Frau fühlt man sowas eben. Jawoll.

„Es war natürlich völlig albern und egozentrisch, mir einzubilden, daß ich jemanden so stark beeinflussen könnte. [...] Und doch konnte ich das Gefühl nicht abschütteln, daß es stimmte.“

Hervorhebung von mir. Hust.

Klar. Dankwart sieht Della einmal und schon kommt er den Rest der Woche nicht mehr. In die Schule. Was Bella sofort auffällt, obwohl alle anderen Schüler der Schule um sie herumschwirren wie hysterische Motten um einen Halogenscheinwerfer.

„Als ich am Montagmorgen auf dem Schulparkplatz ankam, wurde ich von allen Seiten begrüßt; ich kannte nicht nicht alle Namen, winkte aber zurück und lächelte.“


Sieht noch jemand Hape Kerkeling vor sich, wie er die Queen persifliert und huldvoll winkend in der polizeieskortierten Limousine durch die Straßen fährt?
Fehlt ja nur noch, daß ihre liebenden Mitschüler den roten Teppich ausrollen und ein paar Salutschüsse abfeuern. Völlig normales Verhalten. Absolut. Hat doch jeder von uns schon mal erlebt.

Ernsthaft, ist Frau Meyer vielleicht homegeschoolt worden und hat noch nie eine Schule von innen gesehen?

Aber dann kommt Dankwart wieder. In die Schule. Mit einem neuen Set Augen, weil halt. Was Della natürlich sofort auffällt. Weswegen sie auch gleich die alte „eine Berührung wie ein Stromschlag“-Routine abspielen, die schon einen Bart hatte, als Barti noch eine junge, frische Spülwasserpfütze war.

Sie reden dann noch miteinander und innerhalb von Nanosekunden versteht Dankwart Dellas tiefstes Inneres. Sie ist nur nach Gabeltown gekommen, damit ihre Mutti bei ihrem neuen Mann sein kann! Schluchz! Emotion! Ich bekomme meinen zweiten Herzkasper, dieses Mal vor Rührung.

Della ist jedenfalls verwirrt, errötet gleich mal und fährt mit ihrem Flatulenzauto an Dankwart vorbei, wobei sie natürlich vorgibt, ihn nicht zu sehen, was unglaublich überzeugend wäre, wenn das nicht das zweitälteste Doofnussverhalten wäre, das die Menschheit je erfunden hat.

Ende zweites Kapitel.

Fazit: Bella ist so teenager-egozentrisch und abwertend, daß es wirklich an Stellen meiner Psyche wehtut, von denen ich nicht mal wußte, daß es sie gibt. Ihre Mitschüler sind aus nicht nachvollziehbaren Gründen (nein, wirklich, das sollte jeder Autor beachten – daß die Geschehnisse dem Leser zumindest ansatzweise plausibel erscheinen) nett zu ihr und sie behandelt sie wie niederes Fußvolk. Ein bis zwei nette Jungs interessieren sich für sie und sie stellt sich den einen als treuen, schwanzwedelnden(?!!) Hund vor und bezeichnet seine Konversation als Geschwätz.

Yuck!

Mittwoch, 25. Juni 2008

Das ferfickte Buch (DFB) 0.3 – Kapitel I

Ich bin mit mir in Klausur gegangen und habe mich mit mir geeinigt, daß ich das Machwerk am besten Kapitel für Kapitel gustiere und anschließend eine kleine Zusammenfassung schreibe. Spoilers ahead und wenn ihr weiterlest, seid ihr selbst Schuld.

Bella geht also nach Gabelton Forks, obwohl sie gar nicht müßte. Wahrscheinlich mal wieder so ein pubertäres Märtyrergehabe. Sie bekommt ein Auto und anstatt rückwärts glücklich in den Schlamm des ewig-beregneten Forks zu fallen, quengelt sie herum, befürchtet, daß das Auto nicht zu ihr passt und benimmt sich allgemein nervig. Außerdem wird sie ja nieeeeeee glücklich in Forks, das weiß sie jetzt schon.

Glückliche Teenagerzeit, als man noch alles kann, alles kennt und alles weiß.

Dann scheint flennen ein fester Punkt auf ihrer Agenda zu sein. Wahrscheinlich will uns die Autorin damit ihre tiiiiiiieeeefe Empfindsamkeit zeigen. Phft, ja. Aufräumen, Zähneputzen, heulen. I can feel your pain!

In der Schule haben natürlich alle auf sie gewartet, jeder wimmelt herum und fragt sie aus, zwei Jungs flörten sich sogar an sie heran, kurz, in der gesamten Schule gibt es keine normalen Menschen. Schon mal gar nicht die Cullens, die so überirdisch schön sind, daß mir ganz schlecht wurde. Vielleicht war aber auch nur mein Abendessen nicht mehr ganz gut.
Edward ist offensichtlich manisch-depressiv: erst blickt er sie hoffnungsvoll an, dann, zwei Minuten später, hasst er sie mit einer Inbrunst, die man sonst nur in aktiven Vulkanen findet. Was ja jetzt auch irgendwie für ihn spricht. Aber mei, wahrscheinlich läuft es darauf hinaus, daß er sich auch sofort unsterblich in sie verliebt hat, und dasdarfjanichtsein, und jetzt versucht, sich von ihr fernzuhalten. Deh.

Am Ende des Kapitels heult Bella dann mal wieder, weil Dankwart sie nicht mahahahahahag. Als ob es in Forks nicht schon genug Feuchtigkeit gäbe, also echt.

Fazit: Platte, unsympathische Charaktere bislang. Die gesamte Geschichte wirkt tatsächlich wie eine schlechte Fanfiction. Vermutlich würde ich in freier Wildbahn das Buch jetzt in die Ecke legen und erst in drei Jahren zufällig wiederfinden. Na, gucken wir mal, wie das weitergeht. Ich bin ja skeptisch.

Das ferfickte Buch 0.1 – WTF??!

„Bella“, sagte meine Mom, bevor ich durch die Absperrung ging,[...]„Du musst nicht, wenn Du nicht willst.“

Ahwas? Sie wird ins Exil geschickt, Leid, Winsel, Wimmer, Härm, aber sie muß nicht unbedingt? Ah. Wer findet den Fehler?



Und dann diese Stelle:
Ich spürte, wie mich die Panik durchzuckte, als ich in ihre großen, kindlichen Augen schaute. Meine liebevolle, unberechenbare, durchgeknallte Mutter – wie konnte ich sie nur sich selbst überlassen? Klar, sie hatte jetzt Phil, also würden die Rechnungen wohl bezahlt werden, es würde was zu essen im Kühlschrank sein und Benzin im Tank. Und es gab jemanden, den sie anrufen konnte, wenn sie sich verirrte.

Ich kann es nur wiederholen: Weh. Teh. Eff??? Was ist ihre Mutter? Lebensunfähig? Ein bisschen dum? Nicht der hellste Löffel in der Besteckschublade? Hoffentlich in Behandlung?

Jössas. Ist ja grausam.


Zweite Seite erstes Kapitel zu Ende. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Ich glaube, ich muß aufhören, mich über jeden Satz aufzuregen, sonst kommen wir die nächsten Tage nicht wirklich weiter hier.

Das ferfickte Buch 0 – The Beginning*

Mittwoch, 25.06.2008, UnterfränkischeSteppeCity
Das Buch ist angekommen. Ich packe es aus und stelle fest: ja, doch, ein nettes Cover. Ein schneller Blick auf die letzten Seiten – oi! Gut 500 Seiten.

Aber eine Frau muß tun, was eine Frau tun muß.

Das Vorwort.

Ich werde sterben, für einen geliebten Menschen (träumen von so unmotivierten Heldentaten nicht alle 13jährigen?), ich atme nicht (kein Wunder, daß Du stirbst. Sauerstoff ist gesund.), wäre ich nicht nach Forks (Gabeln? Ich meine ... Gabeln? Warum? Wieso?? WHYYYY???) gegangen, wäre das alles nicht passiert, doch ich habe nicht mein Leben geträumt, ich habe meinen Traum gelebt (*unk-unk-unk-geräusch*) und jetzt kommt auch schon der Jäger, um mich zu töten.


Ich bekomme vor Aufregung meinen ersten Herzkasper. :stina:


Aber gut. Erstes Kapitel.

[...]

Hey! Erste Seite erstes Kapitel und schon wird mir nahegebracht, daß es in Gabel-City viel regnet! Yep, got it. Deswegen residiert der Glitzervampirclan da wohl auch. Weil wenn es viel regnet, dann scheint da wenig die Sonne und das minimiert das Risiko, in der Öffentlichkeit plötzlich zu glitzern. Was ja schrecklich peinlich wäre. Jede Frau, die eine weiße Hose besitzt, weiß das.

[...]

Soso, ihre Mutter „floh“ also mit ihr von dort „aus dem ewig trüben Dämmerlicht“. Ich sehe sie vor mir – keuchend und in Lumpen gehüllt rennt die Mutter mit Säugling Bella (schon damals hinreißend) im Regen über einen schlammigen Hügel, verfolgt von Hunden, Hyänen und Postbeamten. O, the drama!

Ah. Sie wird nach Forks ins „Exil“ geschickt. Noch mehr pubertäres Drama. Exil stelle ich mir etwas schlimmer vor als *wähwähwäh*, will da nicht hin *füßestampf*. Wuss.

[...]

Ha! Die erste Seite wäre geschafft!

... von 500. Das sieht nicht gut aus.

- Fortsetzung folgt -

_ _ _ _ _
* Zur Erklärung des Sachverhaltes für die Menschen, die nicht im Forum :engelschöre: weilen: Es gibt da diese Bücher. Bis(s) zum Morgengrauen etc. pp. Fortsetzung. Wird jetzt auch verfilmt. Im Forum brach ein Hype aus, der seit PotC I nicht mehr gesehen ward. Forum divisum est in partes ... zwei. Man liebt das Zeuch oder man findet es toootal plöht. Was ich bislang von den Büchern weiß läßt mich stark vermuten, daß meine Anwesenheit auf der „Was'n Scheiß“-Seite bislang durchaus gerechtfertig ist. Aber, wie die Befürworter des Machwerkes nicht müde werden zu betonen, man darf etwas erst doof finden, wenn man es selbst erlebt hat.

[...]

Hände hoch, wer Völkermord immer noch doof findet.

[...]

Dachte ich mir.

Doch wie bei einem Verkehrsunfall packt einen irgendwann die Faszination des Grauens. Desderwechen habe ich mich dazu entschlossen, in das Wanderexemplar der Buchgegner hineinzugucken.

Und eventuell auch zu lesen.