Dienstag, 10. August 2010

Die Nebel von Avalon – Prolog

Die Nebel beginnen mit einem Prolog. Morgan le Fey spricht uns sozusagen vom Ende des Buches an und meint, nachdem sie nun eine richtig weise Frau geworden sei, nach diesen ganzen Ereignissen, ne, fände sie es an der Zeit, dass von ebenjenen Ereignissen auch mal berichtet würde.

Aber ich glaube, die nüchterne Wahrheit wird sein, daß die Christen das letzte Wort haben. Denn die Welt der Feen entschwindet immer weiter, treibt ab von der Welt, in der die Christen herrschen.

Ja. Nu. Hätte sich die Welt der Feen eben nicht auf die metaphorische Luftmatratze legen sollen. Dass die Christen ziemlich viele Wellen machen, ist doch bekannt.

Jetzt, nachdem die Welt sich verändert hat und Artus – mein Bruder, mein Geliebter, der König [...]

Huch! Angedeuteter Schweinskram!

Danach lamentiert Morgan noch ein wenig darüber, dass jetzt ja nur noch wenige nach Avalon kommen könnten, die auf den See hinausfahren. Stattdessen landen sie auf der Insel der christlichen Mönche.

Damals trieben die Pforten zwischen den Welten in den Nebeln und waren in beide Richtungen offen – wie der Reisende es dachte und wollte.

Ja, damals war eben alles besser. Selbst die Pforten in andere Welten. Sowas baut man heute gar nicht mehr. *tiefseufz*

Es folgen dann noch weitere Betrachtungen über die törichten Christen, gegen die Morgan jetzt ja nun nicht wirklich was hat, ne, soll jeder glauben, was er wollte, aber die, die haben ja nun wirklich krude und hanebüchene Ansichten, dass das mal klar ist.

Da habe ich immer Methusalix vor Augen: „Du weißt, ich habe nichts gegen Fremde. Einige meiner besten Freunde sind Fremde. Aber diese Fremden da, die sind nicht von hier!“

Ein bisschen kryptisch wird sie dann auch noch:

Einst war sie [Viviane, Anm. d. Katz] – abgesehen von mir – König Arthus' beste Freundin und wurde dann seine größte Feindin – auch das abgesehen von mir.


Ah. Mir deucht und dünket, wir haben ein ordentlich Maß an Drama zu erwarten.

Wir erfahren im Anschluss daran, dass Arthur gar sterben wird (nein!) und sie sich im Tode quasi wieder versöhnten. Tröstlich. Dann geht es nochmal um Avalon, die Insel in der Welt hinter der Welt, in die nur noch wenige (zweifelsohne die Begabtesten) gelangen können. Dass Morgan außerdem, wie sie nonchalant beiläufig erwähnt, das zweite Gesicht hat, überrascht da wenig.

Nach ein paar tiefsinnigen Gedanken über die Wahrheit (die es absolut eh nicht gibt und die ja immer eher Interpretationssache ist) kommt sie zu folgendem Schluss:

Aber dies ist meine Wahrheit. Ich bin Morgaine, und ich erzähle euch diese Dinge ... ich, Morgaine, die in späteren Zeiten Morgan le Fay enannt wurde – die Fee Morgana.


Nu denn. Lasset die Geschichten beginnen. :-D

12 Kommentare:

Winterkatze hat gesagt…

Ah, es geht los! :D

* Kekse und Milch - stehn neben dem PC
* Brille putzen - erledigt
* störende Geräuschkulissen ausschalten - die Kater schnarchen trotzdem weiter, aber das wird ignoriert

Ich bin bereit für die Verkatzung der Nebel! Der Prolog ist ja schon mal sehr vielversprechend ... so dramatisch angehaucht ... und sogar mit angedeutetem Schweinskram - das kann nur gut werden! :D

Silph hat gesagt…

Gut, das wir das mit den Namen gleich mal klargestellt haben. Artus und Arthur, Morgana, Morgan, Morgaine... sonst würd ja jetzt schon keiner mehr durchblicken.

Stina hat gesagt…

Juhu! *popcorn*

Alienor hat gesagt…

"Ja. Nu. Hätte sich die Welt der Feen eben nicht auf die metaphorische Luftmatratze legen sollen. Dass die Christen ziemlich viele Wellen machen, ist doch bekannt."

*gacker* - Das geht ja schon gut los!
Okay. Wir sind also edel, hilfreich, weise, zweitgesichtig und gut - und die anderen sind ... Christen. Gut, dass wir das gleich schonmal geklärt hätten. ;-)

Anonym hat gesagt…

Ziemliches Armutszeugnis für den verfasser des Textes.

A. Nym hat gesagt…

Juhu! Oder so.
*Konfetti streu*

Aber diese "Ich bin sooo toll, quasi unfehlbar, meine Wahrheit ist die(TM) Wahrheit im Gegensatz zu anderen Wahrheiten... und die Christen sooo pös und alle dum und sehen die Wahrheit nicht"-Haltung... wo ist die nächste Wand... (ich bin selber weder christlich noch sonst etwas, aber das Christenbashing geht auf die Nerven.) Da kann man ja nur froh sein, dass diese Traumtänzer samt Insel entschwinden.

Vinni hat gesagt…

Nana nuna... nur nicht gleich schon im Prolog beginnen mit der Vorverurteilung ;) Soll sie doch erst mal erzählen, die Gute - und das sich die Welt wandelt und wir in den Nebel nach Westen entschwinden, kann man ja zunächst noch niemandem vorwerfen. ;)

*popcorn bereitstell*

schildmehdchen hat gesagt…

Hach, das wird toll. Vielleicht sollte ich das Buch mal wieder ausgraben und parallel lesen? *überleg* Und die Luftmatratzen-Bemerkung fand ich auch sehr genial. *nick*

LadyLunatic hat gesagt…

Aaaaaah, jetzt weiß ich wieder, welches Buch ich entstauben wollte! Mögen die Spiele beginnen! ;)

Lebenskoffer hat gesagt…

Das Buch liegt seit mindestens 2 Jahren auf meinem SUB - anscheinend habe ich da bisher nicht viel verpasst wenn es schon so losgeht O_o

Neyasha hat gesagt…

@Daniel: Hm, mir hat das Buch als Jugendliche gut gefallen, aber als ich es dann als Erwachsene nochmal lesen wollte ... *schüttel*
Das ging gar nicht mehr.
Mein Rat wäre daher: Verkatzung genießen und den Roman weiterhin auf dem SUB liegenlassen. ;-)

Na, ich bin schon mal gespannt. Im Rückblick musste ich ja feststellen, dass mir im gesamten Buch keine Figur wirklich sympathisch war. Mal sehen, ob dieser Eindruck jetzt bei der Verkatzung bestätigt wird. Morgaine nervt mich auf alle Fälle allein beim Prolog schon wieder.

Ranwen hat gesagt…

Der ganze Prolog nervt.

Aber das Buch fand ich auch ... zumindest den ersten Teil... gar nicht so schlecht.

Aber der Prolog nervte schon immer.