Bin einfach nicht dazu gekommen. Im Moment habe ich extrem viel um die Ohren. Beruflich und privat. Da passiert 'ne Menge, da wird eine Menge gefordert. Das geht seit längerem so, seit 3 Wochen sogar rund um die Uhr, und langsam geht es mir an die Substanz.
Ich habe sogar mal kurz überlegt, man stelle sich vor, wie verzweifelt ich gewesen sein muss!, ob ich das Blog hier erst mal pausieren lassen soll. Aber dann wiederum macht mir das hier einfach viel zu viel Spaß. Und, äh, euch hoffentlich auch.
Deswegen rezensiere ich die Eragorns weiter, aber jedes Mal nur so weit, wie ich eben komme. Und das wird heute garantiert nicht bis zum Ende von Buch 2 sein. Sorry.
Na denn.
XLII – Narda
Roran hat mit seinem Grüppchen widerwilliger Abenteurer den Buckel überquert und ist nun in Narda angekommen. Die wachehabenden Soldaten am Stadttor übertölpeln sie wie gewohnt mit dummen Geschichten, warum sie nach Narda wollen, und dann sind sie drin!
Drinnen hat unser Heldencousin dann erst einmal einen Schreckmoment, denn an der Wand klebt ein Steckbrief von ihm; wie gut, dass er sich einen Bart hat wachsen lassen, was die Erkennungsgefahr deutlich senkt. Mich würde mit Bart bestimmt auch niemand mehr erkennen.
Während ein Teil der Truppe Lebensmittel holt, suchen Roran und Konsorten ein Schiff, das sie alle nach Teirm bringen kann. Warum sie da hinwollen, habe ich vergessen, aber es wird in der Logik des Buches schon einen Sinn haben. Nach langer Suche finden sie Clovis, der sich gegen ein unverschämtes Entgelt dazu bereit erklärt, die Leute und das liebe Vieh nach Teirm zu bringen.
Abends am Feuer gibt es ein wenig Unruhe, weil Birgit herumnörgelt, dass man dann kein Geld mehr hätte, wenn man in Teirm ankäme, dasgehtdochnicht und bla.
Alle hielten inne, als Roran aufstand. Er ließ die Leute allein durch seine Ausstrahlung verstummen. [...]
„Entweder besteigt ihr die Barken oder ihr lauft“, erklärte er.
Dann ging er schlafen.
Jep. Eindeutig mit unserem Eragorn verwandt.
XLIII – Der Hammer fällt
Es ist nächtigste Nacht und Roran hält Wache. Gutes Timing, denn ein Anderer hätte gewisslich nicht gemerkt, dass die Zickzack auf ihren Flugrössern angeflattert kommen.
Das schwarze Wesen riss den Schnabel auf und stieß einen lang gezogenen, markerschütternden Schrei aus.
Unauffällig wie immer, die Bösen dieser Geschichte. Können die nicht einfach mal die Klappe halten und vernümpftig angreifen? Nein, ständig wird herumgebrüllt und -gekreischt und -getutet. Bei der Verteidigung ist es ein Wunder, dass Galbatorix noch nicht von einer Horde organisierter und entschlossener Putzfrauen vom Thron gefegt wurde.
Roran rennt los und warnt die Anderen, die noch gar nicht gewarnt sind, weil ... sie wahrscheinlich alle taub sind. Vermutlich. Man verhält sich also still und hofft, dass die Zickzack nicht bemerkten, dass unter ihnen ein ganzes Dorf die Luft anhält.
Tun sie dann auch nicht, dank einer günstigen Herde panischen Rotwilds. Praktisch.
Am nächsten Tag packt sich Roran die wichtigsten Mannen und geht zur Stadt, um die Schiffe zu beladen. Dummerweise hat eine der Stadtwachen einen wachen Moment, glaubt, Roran zu erkennen und wird deswegen von diesem ein wenig inhumiert. Und sein Stadtwachenkumpel gleich mit, weil, Zeugen, das ist immer so eine Sache.
'Jetzt habe ich schon zehn Menschen getötet!'
Immer schön weiterzählen, das kannst Du dann brauchen, wenn Du Elfen oder Zwerge kennenlernst, Rory.
Die Wachen werden versteckt (wie praktisch, dass es am Stadttor praktisch gar keinen Verkehr gibt und man deswegen einfach diejenigen inhumieren kann, die eigentlich verhindern sollen, dass Fremde, Invasoren und Zeugen Jehovas in die Stadt kommen. Einfach so, zack, inhumiert und in den Graben geworfen und versteckt und keiner merkt's.
*soifz*
Sie gehen zu den Booten, machen die klar und stechen in See, ignorieren den Aufruhr, der sich kurz darauf in der Stadt entwickelt und steuern die Bucht an, in der das „Vieh“ wartet, das nach Teirm verschifft werden soll.
„Ich habe von Anfang an gewusst, dass mit dir irgendetwas faul ist, Hammerfaust. Vieh, ja? Von wegen! [...]“
„Du tust mir Unrecht“, widersprach Roran. „[...] Diese Menschen sind meine Herde und ich bin ihr Hirte.“
Und es soll ihnen an nichts mangeln, denn ich weide sie auf einer grünen Aue und führe sie nach Teirm oder wie oder was?
Jetzt ist nicht nur Eragorn der Messias, nein, auch Roran. Gibt das dann am Ende einen Kampf zwischen den beiden, so im „es kann nur einen geben“-Stil?
Na, werden wir ja sehen.
Es gibt jedenfalls Stress mit Clovis, dem Besitzer der Schiffe, weil er sich nicht gerne veräppeln lässt. Doch Roran hat schließlich Charisma™ und am Ende fügt sich der Eigner zähneknirschend. Das Restdorf wird eingeladen und die Segel Richtung Teirm werden gesetzt.
... jetzt liegt das Flöff auf dem Buch. Awwwwwwwwwwww. Ich nehme das einfach als Zeichen und beende das heute hiermit. Kapitel ist eh zu Ende. Wir sehen uns Montag wieder.
3 Kommentare:
Waaaahaha! Sehr fein! :manwe:
Moooment... Es gibt schwarze, fliegende, als reittier verwendete Flugobjekte, die markerschütternde Schreie ausstoßen. Haben wir das nicht schon einmal... kennen wir... Hmmm... Also, ich finds toll, wenn ein Autor so eigenständig eine Welt erfindet, unabhängig, kein billiger Abklatsch anderer fantasywelten, nein, so richtig mal was Neues! Shiny. :groah!:
"Diese Menschen sind meine Herde und ich bin ihr Hirte."
Ähh... das seht wirklich so im Buch. Au wei.
Die Wachen sind ganz offensichtlich wieder mal nur dazu da, für (billige) Spannung zu sorgen und dann entsorgt zu werden, sehr toll. *g*
Und schön, das es wieder etwas Ausführlicher ist, gefällt mir. ^^
Schön, daß dus weitermachst :) Und, ja, es macht Spaß, es zu lesen.
Ich mag die kurze und klare Ausdrucksweise von Roran. "Entweder Schiff oder laufen", da weiß doch jeder gleich, was Sache ist. Nur als Politiker hat er damit keine Chance mehr... falls da mal ein Posten vacant wird und er dann noch lebt, meine ich.
Ob "messiah envy" tatsächlich das Fachwort für das "es kann nur einen geben"-Problem ist?
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