Eragorn, unser wiedergeborener Gott, erwacht. Theoretisch, denn er muss jetzt gar nicht mehr schlafen, der Gute. Nein, er meditonsiert* über die Nacht hinweg und am Morgen beschleunigt er einfach willentlich wieder Atmung und Herzschlag.
Die Gedanken an Arya kann er bei aller Selbstkontrolle und Macht trotzdem nicht vertreiben. Oh, und seinen Bartwuchs auch nicht. Den hat er noch, elfisch sein hin oder her.
Er(agron) rasiert sich und dann geht es auf zum Übungsplatz, wo er den Elfen, der ihn sonst immer mit Hochmut und Verachtung behandelt hat, plattmacht.
Angespornt von dieser Erkenntnis und dem Wunsch, seine Grenzen auszuloten, sprang Eragon, so hoch er konnte, in die Luft. Seine Schwertklinge blitzte im Sonnenlicht rot auf, als er mehr als drei Meter in die Höhe schnellte, bevor er wie ein Akrobat einen Salto vollführte und hinter Vanir auf dem Feld landete.
Ja. Du bist suuupertoll, Schatzipupsihasimausi.
Da:
Is' nu' gut? Können wir die Egonanie mal lassen und mit substanziellen Dingen wie Plot und Ereignissen weitermachen? Ich frage ja nur.
Er besiegt den stolzen Elfen, der sich danach ergeben im Staub wälzt und Eragorns Überlegenheit neidlos anerkennt („Ich bin unwürdig!“ :wayne:), während das Publikum – natürlich gab's bei diesem Kampf ein angemessenes Publikum! – die Goschn vor Staunen nicht mehr zubekommt und sich allgemein einig ist: das war der beste Kampf der Weltgeschichte, jawoll! OMG! Wahnsinn! Unglaublich!
Jajajajajajajajajaaa. Macht euch 'ne Tätowierung von. Habt ihr euer Leben lang was von und wir können hier mal voran machen. *drängel*
Dann gibt es noch ein bisschen Bogenschießen (immer ins Schwarze, versteht sich von selbst), was damit endet, dass Eragott seinen Bogen zerbricht, weil er jetzt so superduperstark ist. Dann geht es ab zu Seramis, Tee trinken und weiter mit der Ausbildung voranschreiten.
In den folgenden Wochen machte Eragon in seiner Ausbildung enorme Fortschritte und meisterte Hürden, die ihm vorher unüberwindbar erschienen waren.
Ja. Schön. Ich bin versucht, eine Petition aufzusetzen, in der wir Herrn Paolini versichern, dass wir alle ganz doll beeindruckt von Eragott sind und wirklich, wirklich gerafft haben, was für ein unglaublicher Ninjasupermann er ist. Vielleicht können wir dann mal auf das ständige Beweihräuchern verzichten. Wäre nett.
LVI – Nahe und ferne Visionen
Es kam der Tag, als Eragott sich im Wald hinter Sermais Hütte unter einen Farnwedel setze und seinen Geist den niederen Geschöpfen um sich herum öffnete.
'Intelligentes Leben', erkannte er, 'existiert überall.'
Ja. Supererkenntnis.
Und während er so den Myriaden an kleinen Leben und Geistern lauscht empfindet er tiefen Frieden und die Einheit mit dem Sein, dem Universum und dem ganzen Rest. Dem Fisch wahrscheinlich auch, danke dafür.
'Empfindet so ein Gott?', fragte sich Eragon, als er aus der Meditation zurückkehrte.
Ja. JA! Meinetwegen! Ich stell' Dir auch einen Altar auf! Mit, weißnicht, unbefruchteten Eiern, einem Kopfkissen und Tabletten gegen Ohnmacht! Aber nu' hör auf, nur göttlich zu sein und TU MAL WIEDER WAS!
*schnauf* Verzeihung. Geht schon wieder.
Danach geht's, der Tradition entsprechend, wieder zu Seramis, der Eragott ein grooooooßes Geheimnis verrät. Wir erinnern uns, dass große Zauber gefährlich sind, weil sie viel Kraft kosten und die Kraft aus dem Magier geholt wird? Ja? Nuuuuun, nicht uuuuunbedingt aus dem Magier, sagt Seramis. Man könne auch die Kraft anderer Geschöpfe, so um einen rum, bündeln und dann die verwenden.
Potzblitz! Das ist ja so raffiniert und weit hergeholt, dass da noch keiner vorher dran gedacht hat, wundert mich jetzt gar nicht!
Sermis lässt Eragott gleich mal einen Versuch starten, was darin endet, dass die Waldgeschöpfe, deren Kraft er anzapft, verenden. Ein gar schlimm Ding für einen frischgebackenen Vegetarier würde ich sagen.
Eragon: „Du hast doch gewusst, dass das passieren wird!“
Seramis: „Jupp.“
Eragon: „Und warum hast Du nichts gesagt???“
Seramis: „Weil das wieder so eine weiser-Lehrmeister-Chose ist.“
Eragon: „Hä?“
Seramis: „Damit Du begreifst, wie gefährlich diese Art der Magie ist. Wenn man selbst auf die Herdplatte greift merkt man sich das viel eher als wie wenn man nur wörtlich gewarnt wird und so.“
Eragon: „Was-platte?“
Seramis: „Vergiss es. Es war jedenfalls nicht zu vermeiden.“
Eragon: *brummelbrummel*
Dann gibbet es noch eine Diskussion um Religion. Elfen sind Atheisten. Drachen auch. Joh. Nett zu wissen.
Ein paar Tage darauf will Eragott mal ein bisschen nach Surda gucken, nicht, weil Arya mittlerweile da sein könnte, neeeeiin, nur mal so.
Er sieht Nessi, die grade den Oberbefehl über die Truppen Surdas erhält, weil Gratinfix' Armee so ein bisschen auf dem Weg sei.
Huppla. Eragott und Saphira sind sich einig: sie werden gebraucht.
Dann guckt er nach Roran, der mit Jeod auf einem Schiff steht und bärtig und verzweifelt aussieht. Eragorn ist verwirrt.
Dann guckt er nach Therinsford, und das ist fort. Niedergebrannt. Sieht so aus, als wären die Soldaten nicht so erfreut darüber gewesen, dass sich das Dorf aus dem Staub gemacht hat.
Nachdem er das alles gesehen hat, ist er der Meinung, dass nun die Zeit der Ausbildung zu Ende sei.
JA! BITTE!
War die Zeit für einen Kampf gekommen, den zu beenden Jahrzehnte dauern konnte?
Ja, die Zeit war gekommen.
Ja, also, das ist schon schön, dass jetzt endlich was passiert, ahahahaha, das will ich jetzt nicht kleinreden, aber ich hätte da mal eine Frage: Jahrzehnte? Ich meine ... hallo? Sie da? Hallo? Ich hätte da eine Fra... ach, vergessen sie's. Wir werden schon zurechtkommen.
LVII – Abschiedsgeschenke
Eragott rüstet zum Aufbruch und bekommt von Seramis ein paar Tuben Astronautennahrung („Dieser Trank wird dich am Leben halten, wenn Du keine Verpflegung hast [...].“) und dann noch einen heiligen Gürtel, in den Diamanten eingebaut sind. Diese Diamanten lassen sich mit Energie zum magieren füllen und sind also quasi sowas wie elfische Batterien. Dann bekommt Eragott noch eine Abschrift seines 14-Seiten-Gedichts und einen neuen Bogen.
Zusammen mit Orin steigt unser göttlicher Held dann auf Saphira und *whoosh* geht es los Richtung Surda.
... während hinter ihm im Wald schon eine Elfe anfängt, ihn zu besingen. Na. Muss wohl sein.
LVIII – Im Meeresschlund + LIX – Der Mahlstrom
Roran und seine Herde werden per Schiffes verfolgt. Durch ein gewagtes Manöver, bei dem sie haarscharf an einem Mahlstrom vorbeischippern, entkommen sie den Verfolgern, die gnadenlos in die Tiefe gerissen werden.
Na, wasn Glück, dass die Helden immer die besseren Piloten/Kapitäne/Steuermänner/Fährtenleser haben!
LX – Auf nach Aberon
Saphira, Eragott und Orin fliegen nach Surda. Dort angekommen steuern sie die Stadt Aberon an, in der die Burg, jetzt kommt's, Borromeo steht! Hust! Dort landen sie und werden sofort eilfertig vom Majordomus umschwirrt.
Zum ersten Mal wurde Eragon richtig bewusst, dass er Befehle erteilen und erwarten konnte, dass man sie befolgte.
Ja. Super. Du bist toll. Können wir jetzt weitergehen?
Alle Menschen, die sie bedienen, sind fürchterlich ehrerbietig und furchtbar ängstlich. Jaajaa. Die beeindruckende Gegenwart von Saphira und Eragott, den alle nur „Schattentöter“ nennen, weil das halt sein cooler Gangname ist, yo, man!
Als der Drache abheben wollte, runzelte Eragon die Stirn; er verspürte Zwietracht in den Gefühlen der Menschen, die er im Geiste überwachte.
„Dahwar, zwei Stallburschen sind in Streit geraten und einer der beiden, Tathal, ist drauf und dran, den anderen umzubringen. Noch kannst du ihn davon abhalten, wenn du sofort jemanden hinschickst.“
Erstaunt riss Dahwar die Augen auf [...]. „Wie könnt ihr das wissen?“
„Weil ich ein Drachenreiter bin.“
Ja. JA, HERRGOTT! Perfekt und unglaublich mächtig und allwissend und überlegen und jeder versinkt vor Ehrfurcht im Boden! IST JA GUT! Taschentuch? Keine Ursache.
Eiiiiieieieieieieiei.
Dann fliegen sie weiter, bis sie zu den brennenden Steppen Analgesias kommen.
Die hat bestimmt der böse Grubentrollix angezündet, wollen wir wetten?
_ _ _ _ _
* Ich bin krank. *röchelhust* Ich darf das.
14 Kommentare:
Ist es noch weit, Papa Schlumpf? *winsel*
Ja, es ist noch weit. Der Rest von diesem Band und noch zwei weitere SUPERFETTE BÄNDE!
Zum Glück nicht für uns.
:kopf: :wand: :dengel:
(Dass man das beim Lesen kaum aushält, ist eine Sache. Ich frag mich bloß, wie hat der Autor das beim Schreiben ausgehalten?)
So ein Pech aber auch, daß Elfen und Drachen Atheisten sind. Dann werden sie Eragott auch nie anbeten.
Damit wären wir jetzt wirklich wieder beim ersten Band:
Und diesen Schlonzes druckt jemand? Und verkauft es?? Für Geld???
Biiitte mach, dass es aufhört, das ist ja grausam!
Nee, also einen weiteren Band muss ich wirklich nicht haben. *grusel*
Was-platte? *rofl*
So schlimm fand ich ihn gar nicht, damals...
Das mit dem Abbrechen der Ausbildung um den Rebellen beizustehen kommt mir aber irgendwoher bekannt vor... :ugly:
Liebe Fr. Katz!
Nachdem ich so lange nur stille Mitleserin war, möchte ich heute mal meiner Begeisterung für Ihren Blog Ausdruck verleihen! Nicht nur ich, sondern auch ein halbes Schreibforum lauert täglcih auf Ihre neuen Einträge, um sich darüber göttlich zu amüsieren. (Und die andere Hälfte wird auch bald bekehrt sein). Selten so gelacht!
Ich hoffe, Sie machen noch lange so weiter, können sich hoffentlich auch zu den anderen Eragon-Bänden aufraffen, und besprechen als nächstes Ayla. Auf das tät ich mich schon so sehr freuen!!!
Ganz liebe Grüße und weiter so!
O.M.G. :wand:
Vor meinem geistigen Auge tänzelt gerade Legolas mit Vollbart. Not. amusing. :ugly:
Und diese Gary Stu-Selbstbeweihräucherung... nä, da war der Herr P. wohl grad in einer schlimmen pubertären Phase. Das ist ja zum K***, pardon my french.
Die Jahrzehnte sine wohl genauso blumig zu verstehen, wie die OMG!schreckliche undurchquerbare Wüste. Ich gab dem Kampf keine 5 Tage. Und ich bin mir sicher, dass er die Elfe vor irgendetwas Schröcklichem retten wird, und dann wird sie erkennen, dass ein Elf mit Bartwuchs was Besonderes, Einzigartiges und Tolles ist. :herzchenaugen-ugly:
Verstehe ich das richtig, Eragon hat sich damals(TM) unter Einsatz seines wertvollen Lebens quer durch die se riiiesige Wüste geschleppt... und jetzt fliegt er mal eben mit Saphira und Orin quer drüber? Aha.
Wer hätte gedacht, dass Eragon so lustig ist? ich würde mir auch noch die Folgebände antun wenn sie von Ihnen kommentiert werden.
ich mein, allein die Spannung was mit Eragott noch so passieren wird , wo er doch schon ganz doll göttlich und so ist.
"Egonanie"... eins der besten Wörter, die ich seit langem gelesen habe. ;D "Eragonanie" wäre wohl dann die logische Folge. Tolle Besprechung, Frau Katz, ich lese hier sehr begeistert mit!
Urgh, ich bewundere deine Ausdauer. Ich hab ja das Buch nur zu einem Viertel durchgehalten, bin nicht mal zu den ameisenpupshörenden Elfen gekommen.
Die Beweihräucherung hält man ja im Kopf nicht aus!
Aber nur Mut! Weiter so! Du versüßt mir seit etwa zwei Wochen meine Tage (wollte ich nur mal anmerken). Ich hoffe nur, dass du nie mein Buch in die Finger bekommst *duck*
Ich freu' mich schon auf Ayla. :D
@Vinni
Schon ganz nah. :-D Freitag sind wir da.
@Zikädsche
Wahrscheinlich hat er eine Menge Taschentücher verbraucht. Hust.
@neue Leute
Huch! Besuch! *kreisrenn* Setzt euch, nehmt euch einen Keks. :-D
Freut mich, dass es erfreut. Und hey, ihr Federfeurer, stubst mal euren Admin an, dass der die Neuregistrierung wieder freischaltet, dann kann ich auch was zur aktuellen Diskussion sagen. ;-)
Die Federfeuer-Admin ist eine SIE, nämlich ich. *G* Und ich schalte die Neuregistrierung dann HEUTE mal ein, falls du dich registrieren möchtest. Normalerweise geht das nur am Anfang jedes Monats. Ich tät mich freuen, wenn du vorbeikommen wollen würdest!
Und schwuppes, schon bin ich drin. :-D Dankeschön! Bin heute über den Tag hinweg noch ziemlich beschäftigt, aber gegen Abend werde ich mich wohl mal melden.
Hach! Schick! :freu:
Aberaberaber! Wenn Elfen Atheisten sind, dann können sie Eragott gar nicht angemessen verehren! :schokokiert:
... Die sind nicht mehr lange Atheisten, oder? :ugly:
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