Eragorn wird weiter ausgebildet und die Tage gehen ineinander über, tralala, alles friedlich und sonnig und die Elfen tanderadeien mit den Tierchen und wunderbar.
Nur Arya geht ihm immer noch aus dem Weg, und als er es gar nicht mehr aushält, beschließt er, deswegen in ihre Wohnung zu gehen und in ihrer Abwesenheit ein wenig herumzuschnüffeln.
Eragon schlenderte durch die Räume und inspizierte alles, berührte aber nichts. Er genoss es, Einblick in Aryas Leben zu bekommen und zu erfahren, was sie interessierte und was sie in ihrer Freizeit tat.
Wie schön für Dich, Stalkergon! Schon mal was von Privatsphäre gehört? Oder ist das nur was für Nichthelden?
Als sie dann überraschend auftaucht, ist sie überrascht, aber anstatt ihn in eine dreibeinige Kröte zu verwandeln nimmt sie die Blumen, die er ihr hinhält, und ist voll des Mitleids, weil er wegen seines Rückens schwankt. Sie trinken Brennesseltee und vertragen sich wieder einigermaßen.
Tags darauf fliegen Glaedr, der goldene Drache, sowie Saphira und Eragorn ins Gebirge, wo's kalt ist, aber das ist nicht schlimm, denn Eragorn hat seinen Lippenbalsam dabei.
[...] – geschmolzenes Bienenwachs mit Haselnussöl – [...]
Zumindest ist das schon mal ein Alleinstellungsmerkmal. Ich kann mich an kein Buch erinnern, in dem der Held sich Sorgen um trockene Lippen gemacht hätte.
Glaedr soll E&S beibringen, wie unglaublich bedeutungsvoll sie sind. Was er tut.
Am Abend gibt es Beeren, Bohnen und unbefruchtete(sic) Eier. Eragorn ist unzufrieden und will Fleisch. Saphira nimmt ihn mit auf einen ihrer Jagdausflüge („die Elfen werden nie etwas davon erfahren“) und er erlegt zwei Kaninchen, ist aber irgendwie ernüchtert, weil, Kaninchen im Geiste aufspüren und per Gedankenkraft zu töten ist so schrecklich unaufregend.
Dann brät er das Fleisch und just, als er hineinbeißen möchte, übermannt ihn die Erkenntnis, die er in der wochenlangen Meditation über Ameisen erlangt hat: OMG, das war moralisch falsch und genausogut hätte er Menschen töten können.
Als Saphira nachfragt, ob alles in Ordnung sei, teilt er ihr seine moralische Weiterentwicklung mit. Sie sieht das praktisch und verschlingt die Kaninchen dann eben als Nachtisch.
'Es ist meine persönliche Entscheidung. Ich zwinge niemanden, es mir gleichzutun.'
Wie klug von dir, sagte sie, mit einem Anflug von Sarkasmus in der Stimme.
XLV – Monolith der Tränen
Eragorn wird grade weiter ausgebildet, da spüren Seramis und er, dass die Drachen in Schwierigkeiten sind. Glaedr kommt schon bald mit einer Verletzung angeflogen.
Dann setzt er sich unter einen Baum, knurrt Seramis an, und leckt sich erst mal in aller Ruhe das Bein, während sein Reiter unter einem Farnwedel wartet, bis sein Drachen wieder ansprechbar ist.
Danach wird erst einmal ausgiebig die Wunde mit dem Gateway Iglesias geheilt.
Dann erst heißt es „OMG, Saphira ist in Schwierigkeiten, Eragorn, Du musst sofort zu ihr!!!!“
Eragorn reitet auf seinem Pferd zum Monolithen der Tränen und schwebt per Magie die Felswand hoch. Saphira sitzt mit wilden
Sie hätte gedacht, dass sich Glaedr ebenso über sie freuen würde wie sie sich über ihn. Weil, so die letzten der Art und Augenbrauenwackel und Rippenstoß und Hehehehehe und so.
Eragorn rafft erst mal nix.
'Aber das hat er doch!'
Du versteht nicht, was ich meine. Ich dachte, er würde sich mit mir paaren und mit mir das Drachenvolk wieder auferstehen lassen.
Aber offensichtlich wollte er nicht. Arsch.
Eragorn heilt Saphira und gemeinsam fliegen sie zurück in den Wald.
XLVI – Die Gabe der Drachen
Die Elfen feiern. Das Blutschwur-Fest. Eragorn, dem ständig von allen gesagt wird, dass er ja nun nicht mehr der ungebildete Bauernjunge sei, schreibt 14 Seiten Gedicht und Seramis ist schwer beeindruckt.
Dann wird gesungen und getanzt und gedichtet und überhaupt und sowieso und Blume und Glaskugel und grün.
Gegen Ende des Festes tanzen dann noch zwei nackte, tätowierte Elfen, beschwören einen magischen Drachen, der auf Eragorn hinabkommt, welcher quasi explodiert. *Puff* Und bevor er traditionell ohnmächtig wird hört er noch die Stimme des Magic Dragon:
'Das ist unsere Gabe an dich.'
XLVII – Bittere Wahrheit
Eragorn wacht auf und ist, da guck, auf einmal ein völliger Elf. Nix mehr mit Spitzohrmensch, nein, 100% Das Wahre Ding!
Oh, und sein Rücken ist auch weg. Also, die Narbe. Und die Rückenschmerzen.
Sein Gesicht war jetzt so ebenmäßig und engelsgleich wie das eines Elfen, die Ohren liefen spitz zu, die Augen standen leicht schräg und seine Haut war hell wie Alabaster und schien ein sanftes Glühen zu verströmen, einen nahezu magischen Schein.
'Ich sehe aus wie ein Prinz.'
Na, wie wunderbar! Dann steht ja seiner Heirat mit Arya nichts mehr im Wege, ne?
'Ich bin das geworden, was mit bestimmt war', dachte er und nahm einen tiefen Atemzug von der berauschenden Luft
Das passende Ego wurde auch gleich mitgeliefert, praktisch. Wobei ... eigentlich hatte er das schon länger. *räusper*
Er zieht sich dann an und geht hinaus, berauscht von den neuen Sinneseindrücken. Er kann jetzt im Dunkeln sehen, die Haare auf einem Blatt nicht nur spüren sondern durch eine einzige Berührung auch gleich zählen und den Pups einer zwei Kilometer entfernten Ameise hören.
Und was tut man mit solchen gewaltigen Kräften? Man geht zu Arya! Jetzt, wo man Elf ist ... (übrigens: da sieht man mal, wie wichtig Groß- und Kleinschreibung fürs Verständnis ist, jaja).
Er wirbt, sie kommt mit „Ahgeh, lass uns Freunde bleiben.“ Und damit er das auch ja kapiert wird sie ihre freundschaftlichen Gefühle auch erst mal auf Eis legen, weil ihn das von seinen Studien ablenken wird. Dann rennt sie weg.
Elfagorn weint heiße Tränen, die nicht im Moos versickern sondern ...
... dalagen wie auf smaragdfarbenem Samt verstreute Perlen.
Saphira kommt und tröstet ihn und im Hintergrund geht das Blutdingsnfest, Agaetí Blödhren(!), zu Ende.
11 Kommentare:
O neee, das glaub ich jetzt alles nicht. Das toppt alles bisher Dagewesene. Wuhaha.
"Engelsgleich" - es gibt Engel in dieser Fantasywelt?
Die Gabe der Drachen...
Das klingt als würde Eragon erst explodieren und dann bekommt er Ohnmachtsanfälle als Gabe.
Was eine dämliche Gabe ist, das kann er doch sowieso schon so gut. :ugly:
;-)
Ooooh Maaaann, wenn EragonSue jetzt schon hier in Band 2 endgültig zum überperfekten Elf wird (wahrscheinlich braucht er jetzt nichtmal mehr Lippenbalsam! *gacker*), dann bin ich allmählich wirklich dafür, dass wir Vianne und uns die weiteren Bände ersparen.
*gähn*
W00t, Eragon goes Naturkosmetik. Drachenaua kann er mit dem Gateway Inglesias heilen, aber bei trockenen Lippen scheitert er? Ein Schal ums Gesicht hät's auch getan.
Aber wie erfreulich, dass der Bub jetzt wunderhübsch und elfig ist. Nix mehr mit Babyspeck, ha!
Aber hatte er den Babyspeck nicht auch schon im ersten Band verloren?
@Anonym (kind of Selbstgepräche oder so): Jaaa... schon, *handwedel* dann hat er halt seine männlichen-3-Tagebart-Züge gegen ein poliertes Elfengesicht eingetauscht. Auch nicht besser.
Und der Drachensehks... muss das sein?! :ugly:
"... den Pups einer ameise auf zwei Kilometer hören"
*lach* Dann sollte er hoffen, dass kein Ameisenbau in der unmittelbaren Umgebung ist. Zwei Millionen Ameisen können eine MENGE pupsen! *roflol*
Natürlich ist es romantisch, wenn Eragon in Aryas Abwesenheit in ihren Sachen herumstöbert. Er will halt nicht ohne sie sein, auch wenn sie nicht da ist. Stalkting als Liebesbeweis ist doch seit "Twilight" jedermann verständlich, oder?
Ich möchte an dieser Stelle kurz Buffy zitieren: "You know being stalked isn't a big turn on for girls."
*g*
...auf smaragdfarbenem Samt verstreute Perlen?
Ich glaube, mir wird schlecht :ugly:
"Ich sehe aus wie ein Prinz."
Ich glaub ich geh gleich speiben. :ugly:
Und @Millionen pupsende Ameisen - "I felt a great disturbance in the Force... as if millions of ants suddenly farted in terror and were suddenly silenced." :ugly:²
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