Sonntag, 25. Oktober 2009

Eragon # 3

Wie schon in Band 2 am Ende angedeutet, reisen Rory, Eragott und Saphira zum Helgrind, um Katrina zu befreien und allen Zickzack und ihren Flugrössern (die eigentlich die nächste Verpuppungsstufe und damit ihre Eltern sind ... äh?) den Garaus zu machen. Klappt natürlich alles hervorragend, bis Eragott über Sloan stolpert, Katrinas Vater. Wir erinnern uns, Sloan hat Eragott immer nur Schwierigkeiten gemacht und letztendlich auch das Dorf und seine Tochter an die Zickzack verraten, wurde dann aber selbst von den Zickzack einkassiert.

Es wäre also nur verständlich, wenn Eragorn ihn nun ebenfalls ums Eck bringen würde, schließlich wäre er im Recht und Sloan ist ein Arsch, das wäre also völlig okay. Unser heldenhafter Vegetarier bringt es allerdings nicht fertig und sieht als einzige Lösung, dass er Sloan dann eben befreien muss.

Damit das keiner merkt, schwindelt er Rory, Saphira und Katrina vor, dass er die restlichen Zickzack noch beseitigen wolle und schickt sie schon mal vor. Dann befreit er Sloan und muss sich nun zu Fuß auf den Weg zurück nach Surda machen.

Na, wie lange kann das dauern? Ein paar Stunden?

In der Zwischenzeit wird Nessi herausgefordert, um ihre Führungsqualitäten zu beweisen. Das geschieht, indem sie und ihr Herausforderer sich in die Arme schneiden und wer mehr aushält, hat gewonnen.

Ja, ein Suuuupertest für Führungsqualitäten, muss man schon sagen. Das sollten die Vorstände bei Proctor & Gamble mal für ihre Führungskräfte einführen.

Nessi gewinnt natürlich, und als Saphira, Rory und Katrina ohne Eragott eintrudeln, macht sich Arya sofort auf die Suche nach ihm.

Achwas?

Irgendwo im Nirgendwo treffen sie sich bald darauf, reisen von nun an gemeinsam und nutzen die Zeit, sich ein bisschen besser kennenzulernen.



Wieder daheim bei Muddi und Vardi (okay, der war schlecht) angekommen versucht Eragott, dat Mädel Elva von seinem mißglückten Segen zu befreien, doch auch das mißglückt, er schafft es nicht ganz. Nu wollen Rory und Katrina endlich heiraten, und sie sind grade dabei, als Vercongetorix' Hochzeitsgeschenk eintrifft: Schiffe voller Soldaten und Murtagh auf Dorn.

Wedding-Crasher, eh?

Eragott muss sich also mit Murtagh duellieren, will ihm aber auch helfen, denn der arme Wicht steht letztendlich ja nur unter der Kontrolle von Vercingetorix, weil der seinen wahren Namen kennt und ihn darüber marionettet.

Eragorn: „Ey, hömma, Du musst einfach nur Dein Wesen und damit Deinen wahren Namen ändern! Dann kann er Dich nicht mehr kontrollieren!“
Murtagh: „Jaja, klar. Ich werde es mal andenken.“

Es kommt zum Kampf und mit vereinten Kräften, auf einmal gibt's da auch ein paar Elfenmagier, können die bösen imperialen Streitkräfte zurückgeschlagen werden.

Hurra!

Gut, nachdem das alles schön gereglt ist, schickt Nessi Eragott mit Orin und einem Ork Uruk-Hai Urkel zu den Zwergen, damit sichergestellt ist, dass des Zwergenkönigs Nachfolger den Varden auch gewogen ist.

Und wenn nicht, dann soll Eragott ihn ein bisschen ... ja, was?

Um zu verschleiern, dass das göttliche Licht des Lebens sie verlassen hat, bleibt Saphira bei den Varden und muss wahrscheinlich zur Tarnung mit einer kleinen Eragott-Strohpuppe reden. „Nein, er meditiert grade. Kommen Sie in ein paar Wochen wieder.“ *Türknall*

In der Zwischenzeit gibt es einen Haufen Heckmeck. Elfen, Varden und Werweißichnoch greifen jetzt das Imperium an, Rory wird auf verschiedene Missionen geschickt, befehlsverweigert ein bisschen (aber natürlich nur, weil er RECHT HATTE), rettet damit vielen Varden das Leben, wird dafür ausgepeitscht und bekommt am nächsten Tag sein eigenes Kommando (mit Urkels), mit dem er viele tolle Schlachten schlägt.

Eragott langweilt sich derweil bei der Königswahl, gegen die ein Entthing ein hektisches 5-Minuten-Meeting ist. Aus lauter Langeweile wird sogar ein Mordanschlag auf Eragorn verübt. Detectiv Orin überführt den Rädelsführer, verweist ihn des Berges und schafft es letztendlich, zum König gewählt zu werden. In der Zwischenzeit ist Saphira auch vor Ort und kann dann gleich zur Krönung den dollen Sternsaphir mittels Drachenmagie wieder zusammenkitten. Whoopdeedoo, wunderbar.

Nu reist Eragott nochmal nach Ellesdingsbums, in den Wald halt, um bei Seramis nachzuforschen, wie Vercingetorix denn nun zu besiegen ist. Dort bekommt er dann endlich gesagt, dass Brom sein Vater ist (haben wir es nicht gewusst? Wir haben es gewusst! Aber auf uns hört ja keiner!) und seine Mutter zwar zuerst zu Morzahn gehörte, dann aber bekehrt wurde und zum Schluss sogar die Varden unterstützte. Eragott ist also der Sproß zweier grundguter Menschen und wir haben es ja schon immer gewusst. :-p

Dann wird Eragott noch offenbart, dass Vercingetorix seine Kraft aus einem magischen Stein schöpft, der mit den Seelen verstorbener Drachen gefüllt ist, irgendwie sowas. Und weil Murtagh das dolle rote Schwert im letzten Band einkassiert hat, schmiedet Eragott bei den Elfen im Wald gleich noch ein neues: Brisingr. Was, wie wir wissen, in der alten Sprache „Feuer“ bedeutet. Kein Wunder, dass das Schwert auf Befehl in Flammen ausbrechen kann, obwohl alle so tun, als sei das unglaublich überraschend.

Nuja.

Der Heldentrupp kehrt zurück zu den Vardentruppen, die grade eine Stadt belagern, während Seramis mit seinem Drachen zu den kämpfenden Elfentruppen stößt. Seramis kämpft gegen Murtagh und Dorn und unterliegt. Trotzdem können sowohl Varden als auch Elfen die belagerten Städte erobern. Die Vermutung, zusammengesammelt aus diversen Andeutungen, dass Vercingetorix kurz davor steht, unbesiegbar und ein Gott zu werden, liegt den Helden allerdings schwer im Magen.

Trotzdem wollen die Truppen nun weiterziehen und den Gönich zur letzten Schlacht stellen.

'We can do this, he thought. 'Galbatorix isn't invulnerable. He has a weakness, and we can use that weakness against him. ... We can do this.'

We can and we must, said Saphira.
For the sake of our friends and our familiy –
– and for the rest of Alagaesia –
– we must do this.


Eragon [...] smiled, eager for the battles yet to come, so that he and Saphira might finally confront Galbatorix and kill the dark king.




So. Das war's. Buch vier ist geplant, aber noch nicht einmal auf Englisch erschienen. 2011 soll die gebundene Ausgabe rauskommen, und wenn es soweit ist, können wir ja nochmal drüber nachdenken.

7 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Wie, Ixi ist immer noch nicht übern Jordan? Selbst Tolkien hat es nach 3 Bänden geschafft Sauron zur Hölle zu schicken.

Danke, dass du mir erspart hast, mich für diese Erkenntnis selbst da durch zu quälen! SFG
Es grüßt
felis aus dem Federfeuer-Fanclub

FrauKatz hat gesagt…

Ixi erfreut sich noch immer bester Gesundheit und ist, soweit ich mich erinnere, in der Geschichte bis jetzt auch noch nie persönlich in Erscheinung getreten.

Man könnte anfangen, Wetten darüber abzuschließen, ob er nun im vierten Band endlich besiegt wird, oder ob da noch sooo viel zwischendrin passiert, dass es doch einen fünften Band geben wird. ;-)

Anonym hat gesagt…

Das ist aber ne ziemlich kurze Besprechung für'n ziemlich fettes Buch. Anderseits... mehr Handlung hats einfach nicht. Insofern passts ja wieder.

Zum Thema vierter oder sogar fünfter Band: ob das wohl die viele Handlung sein wird, die nach Band 5 verlangt, oder etwa doch der schnöde Mammon???

lg, Antigone

Silph hat gesagt…

"Eragon, ich bin dein Vater." "Nein, Eragon, ich bin dein Vater." Aber schön, daß er wenigstens eine ordentlich (Halb?)Geschwisterhaßliebe aufrecht erhalten kann.

Anonym hat gesagt…

"Um zu verschleiern [...] göttliches Licht des Lebens sie verlassen [...] Saphira [...]"

Jetzt wollte ich schon erfreut aufatmen, dass der Dracht endlich umgekommen ist, nachdem er so stiefkindmässig seit dem ersten Band mitgeschleppt wird, ohne so wirklich handlungsrelevant zu sein (ausgenommen der "Ups, schuldige, dass ich fast umgelegt hab"-Attentate, die sie auf Eragon verübt).
*plärr*

Anna Nym

Anonym hat gesagt…

*grrr* Entschuldigt bitte die vielen Tippfehler. Die Pfeiltasten funktionieren im Fensterchen nicht...

A. Nym

Anonym hat gesagt…

Aber... der Plüschelf! Du hast den Plüschelf vollkommen unerwähnt gelassen! Wie kannst du den Plüschelf unter den Tisch fallen lassen? *plärr*

Äh. Ja. Das war hübsch. Ich bin fasziniert, dass du den Wälzer so knapp zusammenraffen kannst. Ich hab vier Blogeinträge dafür gebraucht, obwohl ich die Hälfte weggelassen hab wegen irrelevant. Aber ich glaube, ich hab auch wesentlich mehr Meinung kundgetan.

Ich freu mich wie Bolle auf den vierten Band. Das wird... desaströs.
(Ja, ich bin spät dran. Aber. Internetdinge und Unidinge und überhaupt und so.)