Eragon beobachtete Roran aufmerksam und wartete auf das Unvermeidliche. Schließlich sagte dieser: „Man hat mir Arbeit angeboten. In der Mühle von Therinsford. Ich habe vor, das Angebot anzunehmen."
Garrow kaut demonstrativ noch eine Stunde (:übertreib:) auf seinem letzten Bissen herum und fragt dann, warum Rory dies wohl beabsichtige.
Der erklärt kurz, was Sache ist, Garrow denkt kurz nach und ist dann, o Wunder, einverstanden. Rory ist perplex.
Garrow beugte sich vor, ein verschmitztes Glitzern in seinen Augen. „Hast Du geglaubt, ich würde dich aufhalten? Ich habe gehofft, dass du bald heiraten würdest. Es ist gut, die Familie wieder wachsen zu sehen."
Wobei Katrina noch immer nicht gefragt wurde. Aber mei, ist ja auch unwichtig! :abwink:
Rory findet seine Stimme wieder und legt fest, dass er in zwei Wochen gehen wird. Eragon guckt noch ein bisschen traurig, dann spülen alle schweigend das Geschirr.
Die folgenden Tage führt sich Eragon wie ein bockiger Teenager auf. Der er ja auch ist. Er ist gereizt, spricht nur das Nötigste und wird von allem daran erinnert, dass Rory bald gehen wird.
Saphira war jetzt Balsam für Eragons enttäuschte Seele. Mit ihr konnte er freimütig reden; seine Gefühle waren für ihren Geist ein offenes Buch und sie verstand ihn besser als jeder andere.
Therapie-Drachen. Auch nicht schlecht. Ich würde einen nehmen.
So verbringen Junge und Drache die Tage miteinander. Junge krault Drache den ... Hals, Junge erklärt Drache Wörter, Drache macht kluge Bemerkungen, Drache fängt Adler und lässt ihn wieder fliegen, weil:
Kein Jäger des Himmels sollte sein Dasein als Beute beenden. Es ist besser, im Flug zu sterben als gefangen am Boden.
Warum sie ihn dann überhaupt erst gefangen hat, wird nicht erklärt. Ich vermute, damit sie diesen echt tiefsinnigen Spruch loswerden konnte.
Eigentlich hatte Eragon vorgehabt, Saphira seiner Familie demnächst vorzustellen, aber erstens drehte sich da jetzt erst mal alles um Rory und zweitens hatte Saphira Einwände. Sie wolle halt noch nicht und Eragon fügt sich bereitwillig.
Am Abend vor Rorys Abreise schleicht Eragon nochmal zu dessen Zimmer und linst durch die Tür. Im Raum steht der Quasibruder und beguckt mit angespannter Miene seine Habseligkeiten. Er wiegt auch einen Stein, den Eragon ihm einmal geschenkt hat, in der Hand, und legt ihn dann wieder zurück ins Regal.
Autsch.
Mit einem Kloß im Hals schleicht sich Eragon wieder zurück ins eigene Zimmer.
Lasst mich raten: „... und einer wird uns fürchterlich verraten!" :marthe:
2 Kommentare:
> Wobei Katrina noch immer nicht gefragt wurde. Aber mei, ist ja auch unwichtig! :abwink:
Ach was. Ein Mann interessiert sich für sie. Da ist sie natürlich auf Knien für dankbar, wirste sehen.
Hng, hng, hng.
Lasst mich raten: „... und einer wird uns fürchterlich verraten!" :marthe:
Hng, hng, hng. :grin:
Ich komm drauf zurück ;).
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