Freitag, 22. Januar 2010

Das gläserne Tor – Epilog

Der Palast Herias brennt und der Gott, aus seinem Säulengefängnis befreit, lässt es regnen. Gigi liegt auf der Seite Argadyes in Aschars Armen und kommt grade wieder so richtig zu sich.

„Geht es dir gut?“, flüsterte sie.
„Ja. Mallayur ist tot. Geeryu auch, hoffe ich. [Anm. d. Red. Er hofft vergebens. ] Wir haben ein paar Wunden davongetragen.“


Grade wollen sich unsere müden Helden auf den Weg zum Palast von Bürgermeister Schorsch machen, da kommt er selbst schon mit Tross und Leibwache angerauscht, sogar mit Bruder Benedikt am Rockzipfel.

Na, haben wir doch alle unsere Lieben wieder auf einem Fleck! Selbst der Gott ist da!

Anschar bringt Schorsch behutsam die Neuigkeiten bei.

„Er ist tot.“


Na, wie wir schon feststellten, Anschi ist kein Mann fürs Subtile.

Schorsch ist ein bisschen betrübt, aber soo gut war sein Verhältnis zu seinem nervigen Bruder dann doch nicht, als dass ihn die Trauer abgehalten hätte, den Gott ein wenig anzustaunen.

Anschar: „Ach, übrigens, ich bringe Dir den Gott. *deut* Wette gewonnen, ich sach's nur.“
Schorsch: *staun* *stammel*

Auch Gigi hat mit dem Gott noch ein telepathisches Hühnchen zu rupfen.

„Warum ich?“, entschlüpfte ihr die Frage, die ihr so lange auf der Seele lastete.

War denn meine Wahl falsch?

Aber weshalb hast du mir die Fähigkeit geschenkt?, fragte sie ihn in Gedanken. Wozu ist es gut, dass ich Wasser machen kann?

Du hast die Macht, dem zu helfen, der den Fluch beenden kann. Aber es steckt mehr dahinter als nur das.


Gigi hätte ja gerne noch mehr gefragt, aber da taucht auf einmal das Tor auf und *schwuppdiwupp* ist der Gott wech.

Tja.

Das umstehende Volk ist gebührend beeindruckt. Schorsch hingegen kam in der Zwischenzeit mit den geschehenen Ereignissen zurande und plant, ganz der souveräne Herrscher, schon wieder kommende Ereignisse.

„Wir müssen reden, Anschar. Über deine nächste Reise – in das Land deiner Mutter, nach Temenon.“


Denn, wie wir mittlerweile wissen, die böse Dürre wird erst vom Land weichen, wenn sich die beiden Völker versöhnen. Um Anschar zu motivieren macht ihn Schorsch auch noch gleich zum Edelfreien ... moment, nein, das war Chris. Anschar wird einfach seines Sklavenstatus' enthoben und ist fortan frei. So. Alle glücklich, FrauKatz zufrieden.

Sie betraten die angenehme Kühle des Palastes. Die Stufen waren für Grazia schwer zu nehmen, aber die Aussicht auf die Rückkehr in Anschars Wohnung – gemeinsam mit ihm – weckte ihre letzten Kräfte.


Hoffentlich lässt ihnen Schorsch erst mal ein wenig Erholungszeit, schließlich müssen Gigi und Anschar in der Fortsetzung durch die Wüste nach Temenon reisen. Es gilt immerhin eine ganze Welt zu retten.

11 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Liest Du die Fortsetzung auch? :dackelblick:

Silph hat gesagt…

Irgendwie fühlt sich das alles sinnlos und unfertig an. Aber es ist sichr eine Trilogie, da muß man das Problem noch was aufheben.

Und Temenon ist das neue Meißen? ;)

Beri hat gesagt…

Ich freu mich schon, dass es jetzt endlich mit Ayla losgeht. :nick:

FrauKatz hat gesagt…

@Flocke
Nach Ayla wird wieder abgestimmt. Wenn die eiserne Welt (die Fortsetzung) gewinnt, dann lese ich die. :-D

@Silph
Jawoll. "Auf nach Temenon!" *galoppel*

@Beri
Jupp. Das wird fein. :-D

A. Nym hat gesagt…

Wird es in Ayla auch ein Meißen geben? Oder beschränkt sichd das Buch auf den verwarnenden Teil merthesischer Literatur?

Die ganze Gigi-Geschichte war durchaus nett, aber irgendwie konnte ich mich mit der Welt und ihren Lebewesen nicht so recht anfreunden. Mal abgesehen vom Schalalala Kann aber auch am derzeit beruflich bedingten Stress liegen, der mich daran gehindert hat, das bis in die Haarspitzen zu genießen. *mpf*

amanda james hat gesagt…

das wirkt. unfertig. nich mal ths gabs am ende :grummel:

Undomiel hat gesagt…

@ silph und Amanda: Ihr nehmt mir die Worte aus dem Mund. Die Geschichte war, wie man hier in Bayern sagt, "ebbs und nix".

Wenn der Leser nun wenigstens an einem ordentlichen cliff hangen würde, könnte man ja der Fortsetzung entgegenhibbeln. Aber so?

Okay, was aus dem Schalalalala wird, will ich schon wissen. Hat er das Pferdefleisch vertragen oder ist er am Sattel erstickt? Hat er bereut, daß er Anschi am Leben gelassen hat?
Hachja, ein klein bisserl Spannung ist doch da.

Silph hat gesagt…

Ich bin für ein serienbegleitendes Sachbuch über den Schalala. Heute gibts doch für alle wichtigen Romanserien erklärende Bücher.

Anonym hat gesagt…

Auch wenns jetzt recht böse ist, weil du mal ein halbwegs gutes Buch lesen durftest... ich bin froh, dass du durch bist, denn jetzt komme endlich wieder was, von dem ich schon vorher weiß, dass das interessant wird :)

FrauKatz hat gesagt…

Ja, so ein ordentlich schlächt-gutes Buch ist dann doch eine ganz andere Hausnummer. :-D

Gute Bücher sind ja schön, aber eigenen sich zum Verkatzen halt nur bedingt. Aber so zwischendrin sind sie ganz nett. :nick:

Elfchen hat gesagt…

Na ja... "gut", liebe Frau Katz würd ich dat Dingens nu nich nennen.

Ich hab mich die ganze Zeit gefragt - wer will uns hier verarsc... die Autorin, die so ein Schmarrn zusammengeschrieben hat, oder der Verlag, der dafür teures Papier spendiert hat *grübel*