Freitag, 10. Juli 2009

Eragon XVII – Therinsford

Am nächsten Morgen ist es grau und bewölkt und ein Wind windet über die Lichtung. Also ein Wetter, wie es momentan in Unterfranken herrscht. Im Juli! Bah!

Eragon sattelt Saphira und schnallt sein neues Schwert auch gleich auf ihr fest. In seinen Händen wäre es ohnehin nicht mehr als eine Keule, wie er in einem wachen Moment der Selbsterkenntnis erkennt.

Auf dem Weg den Rad'kap (Danke, Alca :-D) hinterher kommen sie wieder am Hof, respektive dessen Überresten vorbei.

'Ich werde diesen Ort wiedersehen', schwor sich Eragon, während er auf die Ruinen der Gebäude schaute. 'Dieses Exil wird nicht für immer sein. Eines Tages werde ich zurückkehren ...' Er straffte die Schultern und wandte sich entschlossen nach Süden, hin zu den fremdartigen, barbarischen Landen, die ihn dort erwarteten.

Die ohne Zweifel einen Mann aus ihm machen werden, bevor er nach vielen Abenteuern zum Hof zurückkehrt, ihn wieder aufbaut und fortan in Frieden dort lebt.

The End.



Aber erst einmal folgen sie den Spuren der Zic'Zac im Schnee, die nach gut einer Woche immer noch zu sehen sind. Wow. Praktisch, trotz Wind und Wetter.

Um sich die Zeit zu vertreiben, unterhalten sich Eragon und Brom ein wenig. Eragon möchte wissen, was Drachen eigentlich so können, Brom hätte doch gemeint, er wisse einiges über ihre Fähigkeiten.

Brom meint, dass Drachen grundsätzlich müsteriöse (Ha!) Geschöpfe seien und erzählt Eragon erst einmal alles darüber, wie Drachen sich fortpflanzen.

... äh.



Jedenfalls können Drachen sofort schlüpfen oder eben erst nach Jahren, je nach Umständen.
(Ich sehe schon, dass es in diesem Fall sehr hilfreich ist, dass Drachen Eier legen. „Na, Frau Drache, wie lange sind sie denn schon tragend?" – „Zwei Jahre." – „Oha!")

Früher ging das rein nach Nahrung, später reagierten die Drachen auch darauf, ob der für sie passende Mensch grade in der Gegend war oder nicht.
Dann geht es darum, was Drachen so fressen, wie man ihre Schuppen und Klauen pflegt, wie man auf Drachen sitzt, wenn sie angreifen, und pliplaplupp. So verfliegt der Tag, der Abend naht und Eragon möchte dann gerne noch wissen, wem denn sein Schwert vorher gehört habe. Brom-borium will es ihm aber nicht sagen und verrät nur, dass es ein großer Krieger gewesen sei.

Später am Abend, so gemütlich vor dem Feuer, schmeißt Brom unserem Heldchen einen Stecken an den Kopf und bellt ihm zu, er solle sich verteidigen. Ah! Kommen wir nun endlich zur Ausbildung unseres Helden in Ausbildung?

Sie kämpfen so vor sich hin und Eragorn stellt sich erst mal recht tappich an. Logisch, alles andere wäre ja nun wirklich viel zu Gary Stu. Nach einiger Zeit darf er dann völlig fertig ins Bett wanken und schläft trotz etlicher Blessuren auf der Stelle ein.

Am nächsten Tag ist Eragorn lädiert und wortkarg. Er und Brom reisen weiter und schon bald kommen sie nach Therinsford. Dort kaufen sie sich zwei Pferde, Schneefeuer (!) für Brom und Cadoc für Eragon. Zufällig kann Eragorn schon den Geist seines Pferdes berühren, was Brom zur Bemerkung veranlasst, dass das äußerst ungewöhnlich sei und Drachenreiter normalerweise laaaange, jaaaaahrelang üben müssten, um das zu vollbringen.

Jaja, unser Eragon, der ist eben begabt, ne?

Sie bringen noch in Erfahrung, in welche Richtung die Zack'zack geritten sind, schwingen sich dann selbst auf ihre neuen Pferde und folgen den miesen Meuchlern durch eine wilde und schöne Landschaft.

Am Abend geht's dann, zu Eragorns Verdruss, weiter mit dem Schwertk(r)ampftraining.

Diesmal war das Training kürzer als beim ersten Mal, dauerte jedoch lange genug, damit Eragon sich eine neue Sammlung blauer Flecken einhandeln konnte. Als der Übungskampf vorbei war, warf er seinen Stecken wütend zu Boden und verließ das Feuer, um seine Wunden zu lecken.


Ich hoffe, das war jetzt nur eine gefühlt etwas deplatzierte Metapher.

8 Kommentare:

Silph hat gesagt…

Warum müssen junge, unerfahrene Helden immer wütend sein, wenn jemand kommt und ihnen was beibringt, was sie können wollen?

mohrchen hat gesagt…

Brom erzählt, das Schwert habe einem großen Krieger gehört?
"Großer Krieger? Groß machen Kriege niemanden!"
-- Yoda, Das Imperium schlägt zurück.

amanda james hat gesagt…

jaja, der yoda ist schon 'n kluges grünes kerlchen :D

Ranwen hat gesagt…

Das Schwert muß ja auch einem großen Krieger gehört haben... mit einer Länge von über 1,52 m laut Buch. :ugly:
Ich möchte einfach mal sehen, wie ein 15jähriger Eragon das so mit einer Hand schwingt und dann auch noch was anderes trifft als ein Scheunentor. :ugly: Das war zumindest der Moment, wo ich bei der Lektüre des Buchs doch recht amüsiert war. *kicher*

FrauKatz hat gesagt…

Du weißt doch, je größer das Schwert desto größer ... das Heldentum. :ugly:

Silph hat gesagt…

Compensating for Something *g*

FrauKatz hat gesagt…

Compensating? Naaaaaiiiin, nicht doch!


:ugly:!

Jasaka hat gesagt…

So alsa Drachenreiter, da hat man doch ganz tolle in einem schlummernde Kräfte, da kann Mann oder Frau dann auch nen ausgewachsenen zweihänder durchdiegegend wirbeln... irgendwie, vielleicht.