Chris und Marthe sammeln alle ihre Lieben zusammen und reiten zurück nach Christiansdorf. Es ist eine schweigende Reisegesellschaft, die auf dem ausgetretenen Pfad durch den Wald reitet, denn jeder ist mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt.
In der Nähe des Dorfes entdeckt sie der pfiffige Peter zuerst. Er kommt freudig angehopst und teilt mit, dass Randolf nicht da sei und sich seine Reisigen während seiner Abwesenheit auch einigermaßen zurückhielten.
Ja, meint Chris, Randy würde auch nicht mehr wiederkommen. NIE WIEDER. :subtil:
Der Einritt ins Dorf gestaltet sich dank Lukas auch recht pompös.
„Macht Platz für den Herrn und die Herrin von Christiansdorf", rief er, so laut er konnte.
Der Plebs versammelt sich erleichtert. Halleluja, Chris war zurück. Marthe fühlt sich mit der Bezeichnung „Herrin von Christiansdorf" immer noch unwohl, das ist ihre natürliche Bescheidenheit, ne, aber sie hat nun gelernt, dass sie die Macht brauchen wird, um die ganzen lieben Menschen zu beschützen, für die sie verantwortlich ist.
Zum Erstaunen aller reitet Chris erst mal zur Burg, wo ihm einer von Randolfs Reisigen mitteilt, dass der Burgvogt nicht da sei.
„Der Burgvogt steht genau vor dir", entgegnete Christian herrisch. „Lass uns ein und ruf die Mannschaft zusammen!"
Ha! Dem hat er es jetzt aber gegeben!
Als alle angetreten sind (im Hintergrund werden noch eilig die restlichen Dorfbewohner herbeigeholt, so eine Show kann man sich schließlich nicht entgehen lassen!) teilt Chris der Wachmannschaft mit, dass er jetzt der neue Burgvogt und sie alle entlassen seien. Sie sollten besser schnell verschwinden, bevor er nachfrage, was sie den Dorfbewohnern so angetan hätten. Oder bevor diese die Vergeltung in die eigenen Hände nähmen, da würde er dann nämlich zufällig in die andere Richtung gucken vermutlich.
Sofort machen sich die Männer aus dem Staub. Socke Hildebrand und Griseldis geben sich noch Illusionen hin und rennen schnell mit einem Willkommentrunk zu Chris. Chris zeigt sich abweisend. Er wolle nur treue Leute um sich herum haben. Shoo.
Ohne ein weiteres Wort verließen die beiden den Hof.
Chris lässt sofort ein Fest vorbereiten. Am Abend solle die Befreiung von Randy und seiner Bagage zelebriert werden, mit jedem, der teilnehmen wolle.
Nachdem nun jeder davongewuselt ist, um die Vorbereitungen zu treffen, unterhalten sich Chris und Marthe noch ein wenig über die Zukunft. Vor allem würden sie erst mal im Haus wohnen, bis die Burg soweit hergerichtet sei, dass nichts mehr an Randy erinnere.
Am Abend wird gefeiert. Ohne den Dorfschulzen, der sei krank. Vermutlich ein schwerer Fall von schlechtem Gewissen vermutet Lukas.
Chris lässt seine Blicke schweifen, rekapituliert die Ereignisse der letzten Jahre, denkt an die Zukunft.
Ein Toast.
„Ich schwöre euch, für Gerechtigkeit zu sorgen. Lasst und heute gemeinsam feiern und der Toten gedenken. Morgen aber beginnen wir von neuem, das zu verwirklichen, was wir uns erträumt und gewünscht haben."
Die Dorfbewohner brachen Hochrufe aus und tranken ihm zu.
Christian setzte sich und ließ seinen Blick erneut über die Dorfbewohner schweifen. [...] Hatte er zuviel versprochen? Die Verantwortung für all diese Menschen lastete schwer auf seinen Schultern.
Marthe sah ihn stumm an, dann griff sie nach seiner Hand und drückte sie verstohlen. Er blickte zu ihr, und sie lächelte wissend zurück.
Wissend? Ist sie etwa schon wieder schwanger?
6 Kommentare:
Gut, daß es bald vorbei ist, gut, daß es bald vorbei ist... *mantra*
nee, nich schwanger. aber die hat doch in die zukunft jeachaut, nich? und da hatse jesehen, dat et allet jut würd.
mann, also länger kann ich den kram echt nicht mehr ertragen...ich hoffe nur, daß das nächste buch besser ist. da war ja twilight um längen besser!!!
Marthe hat halt Teil 3 schon gelesen.
So unabgeschlossen, wie jeder Handlungsstrang bisher routiniert handlungsstranguliert wurde, erwartete ich jetzt halb, dass am Horizont (Also nicht allzuweit, das Dorf liegt ja immer noch im/am Wald, oder?) bereits die nächsten Schwierigkeiten dräuen und die Pferde gar nicht abgesattelt werden, da es morgen schon wieder nach Meißen...
Was unterscheidet das Ende vom Rest des Buches?
Booooooooooooooooooooring.
[Komme grad erst wieder zum Nachlesen.]
> teilt Chris der Wachmannschaft mit, dass er jetzt der neue Burgvogt und sie alle entlassen seien.
Ah. Ja. Super Idee. Ein paar Leute zu entlassen, die nicht viel anderes können als mit Waffen umzugehen. Das ist eine großartige Bösewichtbeschaffungsmaßnahme für das nächste Buch. Fiese Strauchdiebe kann man immer brauchen.
Lernresistent. Koppschüttel.
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