Mittwoch, 30. September 2009

Das Amulett – Teil V

Präambel:
Das war nicht meine Idee! :ugly:

Nicht, dass hier etwas kommen würde, das über gewisse RPGs hinausgeht, aber: Minderjährige oder behütet aufgewachsene Leser mögen doch davon absehen, die scheinbar leeren Blockquotes zu markieren. Ye be warned, Kiddos.

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Nach der Begegnung mit Alexius war Julia aufgewühlt, und sobald sie zurück im Haus war, befahl sie Phidias zu sich.


Der soll sie nämlich ablenken, was er routiniert auch tut.

Sie lag auf dem Rücken, und er hielt ihre Beine auf seinen kräftigen Schultern, drang tief in sie ein und begann mit kühlen, berechnenden Stößen, nur auf ihre Lust bedacht.

Das ist noch der Geist des wahren Dienstleistungsgewerbes! Nur auf die Glückseligkeit des Kunden bedacht! Da könnten sich die Dienstleister von heute mal ein Beispiel ... also ... nicht so, aber ... siewissenschon.

Danach, endlich entspannt und entknotet, sinniert Julia darüber nach, was sie nun als Nächstes tun wird. Mit Catrina.

Über welche andere magische Fähigkeiten verfügte Catrina sonst noch? Konnte sie einen Zaubertrank brauen? Konnte sie Julia helfen, Alexius zu demütigen?

Najaaaa ...

Kaum sind ihre Gedanken soweit gediehen, als es auch schon ein gar lautes Trampeln draußen vor der Tür gibt. Es ist der Optio, und nicht der Alexius, der draußen mit ein paar Soldaten wartet und die Herausgabe der schönen Catrina fordert. Oi vey!

Julia, steif vor Wut(sic), springt auf und verzögert erst einmal die Herausgabe. Natürlich ist klar, dass sie Catrina gehen lassen muss, aber die Verzögerung ermöglicht es ihr, den netten jungen Optio (Felix, so heißt er, der Glückliche), der grade erst vor Kurzem in Eboracum angekommen ist, zu befragen. Was er denn schon so von der Stadt gesehen hätte, ob es ihm hier gefiele, ob er Rom vermisse und so Zeug.

[Sie] beugte sich über den Tisch, schaute ihn über die Schulter an und grinste lüstern. „So sollst du es mir besorgen.“
Er ließ sich auf die Knie fallen [Anm. d. Red.: Aha, der Tisch scheint recht niedrig zu sein] und schob ihre Röcke mit zitternden Händen hoch, eher er ihre Backen spriezte und seinen pochenden Phallus zwischen die samtenen Labien schob. Sie war nass und bereit [...] und sog scharf die Luft ein, als er tief in sie hineinstieß.
[...]
„Mach weiter, Soldat“, stöhnte sie. „Fülle mich mit deiner Kraft. Ja, gut, oh, bist du stark.“
Dann explodierte sie [Anm. d. Red.: *bumm*?] und ließ ihren Unterleib um seinen Schaft kreisen, wobei sie voller Entzücken ein lang gezogenes Wimmern ausstieß.

Felix wurde nur wenig später von seinem eigenen Orgasmus geschüttelt. Seine Lenden zuckten und ruckten von der Gewalt seines Ergusses. Durchnässt vom Schweiß zog er sich langsam aus ihr zurück.


Nach diesem netten Geplauder scheint der junge Felix ein gewisses Zutrauen zu Julia gefasst zu haben, jedenfalls fragt er sie hoffnungsfroh, wann er sie wiedersehen dürfte, zweifelsohne, um die grade besprochenen Themen noch etwas zu vertiefen.

Julia spricht nur selten mit dem gleichen Soldaten zweimal, was ihrem Gegenüber fast das Herze bricht. Selbst Julia wird weich und meint, dass man ja nie wissen könne, was Felix mit einer gewissen Hoffnung erfüllt. Außerdem kann man so einen netten Optio, noch dazu den des Primus Pilus Alexius, mit freiem Zugang zu dessen Wohnstatt, ja immer mal brauchen, nicht?

Catrina, in der Zwischenzeit in einen schönen, cremefarbenen Mantel gehüllt, wird dann auch von den Soldaten einkassiert und quer durch Eboracum getrieben. Unser furchtsames Rehlein fürchtet sich gar fürchterlich und hat nur einen Wunsch:

Wenn sie doch nur wieder ihr Amulett hätte, das würde sie bestimmt beschützen.

Ach! Ja. Amulett. Stimmt, da war doch was. Deswegen ist sie überhaupt ... ja. Ja. Jetzt weiß ich wieder.

Bald schon haben sie das eingeschossige Steinhaus des Kommandanten erreicht und Catrina fragt sich angestrengt, was denn dieser alte und bestimmt störrische Mann von ihr wolle. Jaha, denn es hat ihr keiner gesagt, dass Alex der Kommandant ist! Da guggsch! Aber sie wird es bald erfahren, denn Optio Felix bringt sie pflichtbewusst zu seinem Vorgesetzten. Der wartet, ganz mönchisch, nicht lasziv halb entkleidet in seinem Schlaf-, sondern hinter Papierstapeln in seinem Arbeitszimmer.

Und was für Augen Catrina macht, als sie realisiert, wer der ominöse Kommandant ist!

Dann, nach langer Zeit, die Catrina endlos schien, stand er langsam auf, schob den Stuhl zurück und drehte sich zu ihr um.

Catrinas Herz raste so schmerzhaft, dass sie beinahe geschrien hätte.

Alexius.

Ihr Römer. So überwältigen wie zuvor, nein, schlimmer noch und imposanter, berichtigte sie sich selbst, denn jetzt lauerte in seinen blauen Augen eine wache Intelligenz.


Da stehen sie sich nun gegenüber, die Turteltäubchen, und wissen noch nichts von ihrer einzig wahren Liebe zueinander. Im Gegenteil, sie beginnen damit, voreinander erst einmal großzutun. Catrina tut so, als hätte sie üüüüberhaupt keine Angst und wäre allgemein abgebrüht wie eine Brühwurst, während Alexius den harten Knochen (pffffrht!) gibt, dem selbst die Apokalypse nur ein müdes Augenrollen zu entlocken vermag.

Zwischendrin:

„Wie ist euer Name?“

„Catrina.“

[...] „Eigenartig, dass Ihr einen römischen Namen tragt.“


Ah. Er merkt es also auch. Jaja, die wache Intelligenz, die in seinen blauen Augen lauert, ne? Da ist sie wieder.

Nach endlos-neckischem Hin und Her (die Beweise, dass Catrina DIE Catrina ist, die ihn auch gepflegt hat, sind erdrückend, aber in der Hinsicht scheint seine Intelligenz einen blinden Fleck zu haben) packt er seine neueste Errungenschaft dann ein und sie gehen aus.

„Ich muss ausgehen, und Ihr kommt mit.“


Was unsere holde Maid nolens volens auch tut, innerlich zerrissen zwischen der animalischen Anziehungskraft zu dem Römer und ihrem Wunsch, ihn aufgrund seiner schlechten Manieren erbarmungslos zu verfolgen und dann der Rache ihres Stammes auszusetzen.

Datt is aber auch maln Dilemma, ne?


Zurück zu Julia. Das handeln wir kurz ab, das ist nicht so wichtig.
Julia hat ihre Freundinnen zur Feier des Festes der Guten Göttin eingeladen. Man spricht dem Weine zu, alleine, nicht dem Manne, denn das ist in dieser Nacht verboten. Julia wäre aber nicht Julia, wenn sie nicht vorgesorgt hätte.

[Die Überraschung] bestand aus einer kleinen Bronzestatue einer knienden Figur mit Flügeln, etwa ein Fuß groß. Sie war nackt, abgesehen von einem Gürtel, der in Form einer Schlange um die Taille geschlungen war. Zwischen den Schenkeln der Gestalt ragte ein dicker Bronze*beep* hoch, der schräg nach oben zeigte und fast bis zu seinem Kopf reichte. Er war leicht gebogen und kräftig, und die Ähnlichkeit mit einem echten *Beep* war verblüffend[.]


Wenn schon keine Männer, dann wenigstens das Mobiliar. Konsequent.
Julias Freundinnen sind dann auch ganz entzückt und wollen alle die Figur mal ... ansehen. Aber Julia meint, zuerst müssten sie alle ihren Lieblingstraum erzählen und dann dürfe jede die Figur mal ... ansehen. Sie macht auch gleich den Anfang und erzählt eine entzückende Slash-Story über Alexius und Falco. Ja, das hat uns noch gefehlt. Sie erzählt und gerät darüber so in Verzückung, dass sie sich gleich die Statue ansehen muss.

Melina fragte: „Hast Du das wirklich alles geträumt?“

„Nein, natürlich nicht.“ Julia griff lächelnd zum Weinglas. „Wer ist jetzt dran?“


Verlassen wir diese heitere Versammlung meditierender Frauen, um uns Cat und Alex zuzuwenden. Nach kurzer Strecke schleift Alex seine Holde in den Goldenen Keiler, die Lieblingskneipe seiner Legion. Der sehksten Legion übrigens, ein Schüft, der Böses ... ja.

Dort gibt es offensichtlich ein geschmackvolles Kultur-Kabaret, das darin besteht, dass sich Frauen als Soldaten verkleiden, humoreske Szenen darstellen und Neulingen in der sehksten Legion ein warmes Willkommen bereiten.

Die Menge johlte [...], während Galba verzweifelt und verlegen da stand. Die beiden Mädchen knieten sich neben ihn und spielten gemeinsam an seinem rasch wachsenen Phallus. [...]
Es dauerte nur noch ein paar Augenblicke, bis der *Beep* des jungen Mannes hart und dick vervorstand.
[...]
[U]nd wenig später hatte der neue Soldat der Sechsten Legion seine Feuertaufe bestanden – unter den enthusiastischen Anfeuerungen seiner Kameraden besprühte er die drei Soldatenmädchen mit seinem Samen.


Ein gar übersprudelndes Gemüt hat der junge Mann, eh?

Catrina fühlt sich davon sehr angeregt unterhalten, wo doch auch der virile Alex direkt neben ihr sitzt. Von den Avancen allerdings, die eines der Soldatenmädchen im Anschluss dann ihrem Römer macht, ist sie weniger begeistert.

„Wir sind fertig, die Mädchen und ich. Habt ihr später noch Zeit für uns?“
„Leider nein.“
Claudia zog einen Schmollmund. „Ihr habt doch nicht die Nacht in Calleva vergessen? Mit uns dreien?“
„Wie könnte ich das je vergessen?“, fragte er schmunzelnd. „Aber ich fürchte, die Pflicht ruft.“


Doch kein Kind von Traurigkeit würde ich diagnostizieren. Hust.
Gleich darauf wird Alex nach draußen gerufen, um eine Schlägerei zu schlichten, damit Catrina alleine zurückbleiben und von zwei betrunkenen Soldaten belästigt werden kann. Raffinierte Plotwendung!
Noch bevor sie auch nur betatscht werden kann, kommt Al zurück und schlägt den einen Belästiger zu Brei, um die Unschuld *verschluckröchelhust* seiner Geliebten zu bewahren. Das macht man ja so als liebender Mann, das ist allgemein bekannt.

Er bringt sie zurück in sein Haus und muss noch schnell was erledigen.

Alexius rieb sich über die Stirn. Warum schmerzte die Narbe an diesem Abend mehr als sonst? Sie bescherte ihm immer noch frische Erinnerungen an die Torfhütte, als das Mädchen mit der sanften Stimme ihn versorgt hatte. Auf jede erdenkliche Weise. Sie hatte Catrina geheißen, erinnerte er sich, und sie hatte Schwierigkeiten gehabt, seinen Namen auszusprechen.

Er schüttelte den Kopf, schalt sich einen Narren und ging zum nächsten Wachturm. Ihm war bewusst, dass er überreagierte.
[...]
[B]ei Mithras, war sie schön. Ihr seidiges Haar glänzte wie Mondschein, und die grünen Augen blitzten rebellisch oder verdunkelten sich im heimlichen Schmerz, wenn er streng mit ihr sprach.
[...]
Im Schutz der Dunkelheit griff Alexius an das silberne Amulett, das er um den Hals trug, versteckt unter seiner Tunika. Spielten ihm seine Sinne einen Streich? Das Mädchen Catrina, von dem es hieß, es hätte das zweite Gesicht und wollte in Eboracum die Lebensweise der Römer kennenlernen – konnte sie das Mädchen Catrina sein, das ihn in der Torfhütte gesund gepflegt hatte? Die er geliebt hatte?

Er musste sich Gewissheit verschaffen.

Och. Nee. Würde ich jetzt nicht sagen. Hmm. Nein. Unwahrscheinlich. Neenee. Uh-uh. Da draußen laufen bestimmt tausende Catrinas herum, die alle hellsichtig sind, wunderschön, mit Mondhaar und der Unfähigkeit, seinen Namen ordentlich auszusprechen. Neenee. Alles nur Zufall. Bestimmt.

Die Intelligenz in den blauen Augen ist grade mal Zigaretten holen gegangen, kann das sein?

Zurück zu Catrina. Die wandert im Haus des Alexius erst mal herum, es könnte ja sein, dass er das Amulett (ja, das gibbet es auch noch) hat herumliegen lassen. So durchwühlt sie Zimmer für Zimmer, bis sie im Keller auf die Kronjuwelen, pardon, den wertvollen Bronzeadler der Legion stößt. Dummerweise wurde sie insgeheim von Bediensteten des Alex' verfolgt, die sie nun auch gleich dingfest machen und den kürzlich zurückgekehrten Herrn rufen.

„Wie ich mir schon gedacht habe, ist sie hinter dem Schatz der Legion her.“


Jjja, also, in gewisser Weise ... aber lassen wir das. Der Schatz, äh, Alexius guckt streng und fragt Catrina, was sie denn gesucht hätte. Die kann jetzt natürlich nicht sagen „Mein Amulett natürlich, Du §$%&#*, das Du mir stahlst, nachdem Du mich so formidabel geküsst hast!“ und anstatt zu behaupten, sie sei einfach neugierig gewesen, stiert sie nur trotzig vor sich hin.

Alexius lässt sie deswegen auch gleich an einen Pfeiler fesseln und schickt seine Angestellten hinaus.

Ah, Bondage. Hatten wir auch noch nicht. *abhak*

Er befraaaaagt sie noch ein wenig darüber, wie und warum und weswegen sie nach Eboracum gekommen sei und was sie im Keller gesucht hätte und so weiter und so bla, sie trotzt trotzig zurück bis er dann die Beherrschung verliert und aus Versehen ihr nettes Gewand zerreißt.

Huppla. So ein Schlawiner.

„Sag mir, was du haben willst“, raunte er in ihr Ohr, während er an ihren Nippeln zupfte. „Mehr davon oder lieber das hier?“ Dabei intensivierte er die Intimmassage.
Sie stieß ihm den Schoß entgegen, wollte die Finger tiefer in sich spüren, wollte unbedingt die große Erleichterung erleben, die er ihr verschaffen konnte.
[...]
Dann küsste er sie. Sein Mund war warm und wunderbar. Seine Zunge strich über ihre Lippen wie ein verlockendes Versprechen [...]. Er presste seinen harten maskulinen Körper gegen ihre Nacktheit.
Dann, während er sie noch küsste, spürte sie seinen entblößten Phallus. Hart und heiß und stolz pochte er gegen ihre Schenkel.
[...]
Catrina keuchte, als sein steifer *Beep* langsam zwischen die geschwollenen Falten ihres Geschlechts drang.
[...]
Mit wilder Leidenschaft fuhr er fort, sie in Ekstase zu versetzen.


Und so weiter, und so weiter. *handwedel*

Als sie fertig sind, ist Alexius immer noch nicht sicher, ob sie nun diejenige welche aus der Torfhütte ist. Die Intelligenz macht wohl grade auch noch eine Nilkreuzfahrt.

Er beobachtete sie genau, als wollte er sie abschätzen, dann sagte er: „[...]Du erinnerst mich an ein Mädchen, das ich mal kannte. Der Klang Deiner Stimme, deine seidigen Haare ...“

Catrina wich vor ihm zurück. [...] Oh, Göttin! Wenn er wusste, wer sie war, hatte sie keine Chance mehr, ihre Mission zu erfüllen.


Natürlich leugnet sie und natürlich glaubt er ihr nicht wirklich, aber er will das jetzt auch nicht unbedingt im Keller ausdiskutieren und so wird sie ins Bettchen gebracht. Ihr eigenes. Alleine. Jawoll.

[D]en Beutel mit ihren Salben und Kräutern hatte sie in Julias Haus zurückgelassen.
In dem Beutel befand sich auch das Messer, das Luad der Priester ihr gegeben hatte. Das Messer, auf dessen Griff der Name Alexius eingeritzt war.


Ja, das ist jetzt doof.

Kleiner Exkurs:
Luad der Priester (ah, ja, doch, den gibbet ja auch noch, richtig.) hält eine seiner üblichen Beschwörungszeremonien mit ganzem Körpereinsatz ab. Er macht sich Sorgen um seinen Einfluss bei Hofe, pardon, bei Stamme, so ganz ohne Catrina und das Amulett. Außerdem hat er einen kurzen Flashback, wie er sie mal heimlich beim Baden im Fluss beobachtet hat und ob dieses Anblicks sehr aufgeregt wurde.
Dann beschwört er nochmal mit einer kleinen Brünetten, um danach sicherheitshalber Brant, den ranzigen Krieger, nach Eboracum zu schicken, um mal ein wenig nach Catrina zu sehen.

Luad schlenderte zurück zum sterbenden Feuer und warf eine Prise des Eisenkrauts in die Glut.
„Ich verfluche dich, Römer“, sagte er leise. Die Flammen stieben hoch.



Gleichzeitig liegt Catrina im Bette und kann schlecht schlafen. Sie hat Visionen (ach, richtig, da war doch sowas. Genau. Visionen.) von der Waldlichtung und dann von Feuer. Das lässt sie erwachen und sie stellt fest, dass es wirklich brennt. In Alexius' Steinhaus. Ohoh. Während sie noch die Flammen mit einem Teppich löscht und nach Alexius ruft, kommen Soldaten angerannt und denken, natüüürlich, dass sie selbst das Feuer gelegt hätte.

Der schnell herbeikommende Kommandant aber behauptet, das könne gar nicht sein, weil sie die ganze Nacht bei ihm gewesen sei. *dirty-dancing* Die Soldaten verziehen sich und Alexius gürtet seine Lenden, alldieweil der Morgen eh graut und er zum Apell muss. Und sie käme mit, denn von nun an würde sie immer in seiner Nähe bleiben, basta.

Sie warf die Haare aus dem Gesicht und spürte die Tränen der Ohnmacht rinnen.
Warum hatte sie das Leben dieses Mannes gerettet, der ihr Feind war?

Tja. Hm. Guter ... Gespächspartner?

Montag, 28. September 2009

Regarding Eragon

Ich habe ja nun schon ein wenig in Eragorn II hineingelesen und dachte mir, dass wir ihn vielleicht ein bisschen aufpeppen sollten.

Genauer gesagt dachte ich mir nach zwei Kapiteln „Oi vey, oi vey! Kein Üddelchen Humor, dafür Schubkarren an penetrantem Dünkel. Ich brauch' was Lustiges, sonst schlafen die mir mittendrin ein und wachen erst zur nächsten Bundestagswahl wieder auf!“

Die Idee, aus dem Inhalt eines jeden Kapitels ein Haiku zu machen, verwarf ich dann aber wieder. Zu zeitaufwändig, ich hab' ja im Moment eh keine.
Aber die Idee an sich behalten wir mal im Hinterkopf, yah?

So dachte ich bei mir, dass es doch ein machbares Amüsemang(sic) wäre, jedes Kapitel mit einem Satz und einem Zitat zusammenzufassen, besonders, wenn ich mich ernsthaft bemühe, Bandwurmsätze zu vermeiden. Natürlich könnte ich so nicht die feinen Details und Ereignisse des Buches würdigen, das muss uns klar sein. Ich denke aber, dass das ganz witzig werden könnte.

Ein wenig hin- und hergerissen bin ich, weil ein Satz ja nun wirklich wenig ist. Andererseits wäre das doch eine Herausforderung. Dann wiederum passiert vielleicht ja mal, kann man nicht ausschließen, in einem Kapitel mehr, als in einen Satz passt. Wobei ...

Na, und bevor ich noch lange mit mir hadere, schiebe ich euch den schwarzen Peter zu. Dann stimmt mal schön ab. :-)



Da bin'sch jetzt aber gespannt.

Das Amulett – Teil IV

Präambel:
Das war nicht meine Idee! :ugly:

Nicht, dass hier etwas kommen würde, das über gewisse RPGs hinausgeht, aber: Minderjährige oder behütet aufgewachsene Leser mögen doch davon absehen, die scheinbar leeren Blockquotes zu markieren. Ye be warned, Kiddos.

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Am nächsten Tag geht Julia, tanderadei, einkaufen, während Catrina noch den Schlaf der ... Gerechten schläft. Julchen kauft Köstlichkeiten, Wein und einen geheimnisvollen, in Seide gewickelten Gegenstand, der sicherlich bald noch Gegenstand unseres Amüsements werden wird. Denke ich mir mal so.

Danach geht sie, die sie dereinst Schauspielerin war und deswegen von ihrem Geliebten nieeeenienie geheiratet werden kann, zu ihren Freundinnen und läd diese zu einer netten, kleinen, intimen *hust* Festivität an diesem Abend ein.

Als Julia ihre Mission beendet hatte, war es früher Abend. Auf dem Rückweg, dicht vor der Brücke, die zur Festung führte, mussten die Sänftenträger absetzen und warten, bis berittene Soldaten die Brücke überquert hatten. Ungeduldig trommelte Julia mit den Fingern. Sie zuckte zusammen, als eine vertraute Stimme durchs Fenster klang.

„Oh, Herrin Julia! Ich wüsste gerne, welches Unheil du heute noch anrichten willst.“

Sie musste den Blick heben, um Alexius hoch auf seinem wunderschönen Rappen ansehen zu können.

Sogar sein Rappe ist wunderschön, da guck an. Wie der Herr so's Gescherr?

... oder ist Rappe etwa eine Umschreibung für weniger jugendfreie ... Dinge? In der Literatur kann man das ja niiieeee so genau sagen. Verdächtig, verdächtig.

Man gnatzt sich ein wenig an, mit dem Tenor, dass Julia ja wohl ein wenig Vergnügen haben könne und Alex der Meinung ist, dass sie sich mal etwas zügeln und seine Männer da rauslassen solle.

Alexius lachte und nahm das unruhige Pferd kürzer an die Zügel. Julias Blicke fielen auf seine kräftigen muskulösen Schenkel, die sich unter der Tunika deutlich abzeichneten. Durch seine Kraft gelang es ihm auch fast mühelos, das Tier zu besändtigen. Sie wprde sich nur zu gern von ihm zügeln lassen, wenn sie diese Schenkel um ihren Leib spüren würde. Ihr wurde ganz heiß bei dem Gedanken.


Julia: „Boah, ja, Du bist ja auch perfekt, was?“
Alex: „Nah. Aber diskret. Solltest Du bei Gelegenheit auch mal versuchen, lohnt sich. Ach, übrigens, Du weißt, dass heute Abend Frauen keine männliche Gesellschaft haben dürfen?“
Julia: „Jaja, weiß ich, meine Güte.“
Alex: „Freut mich zu hören. Ach, ja, tüdelü, ich hörte, Du hast einen Gast?“
Julia: „Ja! Und??? Ist das ein Verbrechen???“
Alex: „Nicht, solange Du die Ordnung der Festung respektierst.“

„Wieso dieses Interesse?“, mokierte sich Julia. „Hast du selbst ein Auge auf sie geworfen, Hauptmann?“

Es entstand ein kurzes Schweigen und Julia bleib fast die Luft weg, als Alexius sagte: „Vielleicht. Wer weiß?“


Dann salutiert er spöttisch und reitet (auf seinem wunderschönen Rappen und mit seinen vollen schwarze Haaren) in die untergehende Sonne, die kochende Julia hinter sich zurücklassend.

Verdammt seien der Mann und seine Arroganz. Wenn sie ihn nur nicht so heiß begehrte.

Sie sank zurück in die Kissen, schloss die Augen und stellte sich vor, wie er sie mit seinem harten sinnlichen Mund küsste, wie sein noch härterer *beep* ungeduldig zwischen ihre Schenkel drang ...


Aber nu, 's wird Zeit, nach Hause zurückzukehren. Also gibt sie den Sänftenträgern das Zeichen zum Weitergehen und schmiedet ihre weiterhin ihre raffinierten Pläne für den Abend.


Catrina, die Schlafmütze, ist erst spät wach geworden. Sie wäscht sich, isst was und zieht sich an, bevor sie sich zu einem Erkundungsgang durch die Festung aufmacht. Sie streift durch die Zimmer, bis sie in der Bibliothek auf Falco trifft. Er fragt freundlich, ob er was für sie tun könne, sie verneint und meint, sie sähe sich nur um, und so plaudern sie ein wenig über dieses und jenes. Darüber, dass Catrina ja nicht lesen könne und Falco seltsam erleichtert darüber ist, dass sie deswegen nicht lesen kann, was er grade übersetzt.

Na, er übersetzt für Julia. Was kann das wohl sein, huh?

Dann darf Falco das erste große Foreshadowing des Buches aussprechen:

„Man hat gesagt, Ihr wärt eine Britannierin, aber Ihr seht fast wie eine Römerin aus.“


Nein! Das hätte jetzt aber gar keiner erwartet!

Catrina setzte sich auf die andere Seite des Schreibtischs und sah ihn [...] an. Er war von so großer Schönheit, dass ihr ganz warm wurde. Und ein wenig atemlos. [...] Seine Haut schimmerte golden, und wenn er lachte, wölbten sich seine Lippen so sehr, dass sie sie am liebsten geküsst hätte. Bei diesem Gedanken errötete sie. [...] „Ich heiße Catrina.“

Er betrachtete sie eine Weile mit seinen grauen Augen, dann sagte er schließlich „Seltsam. Das ist ein römischer Name. [...]“


Joh. Und bislang ist es keinem aufgefallen, dass Catrina sowohl römisch aussieht als auch römisch heißt?

Yeah, right!

Catrina möchte dann auch mal lesen und schreiben lernen. Falco will es ihr beibringen und sie stellt sich gar vorzüglich an, die Gute.

Seltsam war, dass sie das Gefühl hatte, nicht etwas wirklich Neues zu lernen, als hätte sie diese Fertigkeit schon einmal besessen.


Es mag ja nur an mir liegen, aber so ganz unterschwellig, so ganz dezent, implizit und zwischen den Zeilen meine ich aus den Geschehnissen herauszulesen, dass da noch etwas dahintersteckt. So eine gaaaanz vage Ahnung. Der Hauch einer Ahnung, dass die Britannierin Catrina, die mit ohne Gedächtnis von einem Stamm gefunden wurde, die nicht nur heißt sondern auch aussieht wie eine Römerin und die das Gefühl hat, dass sie schon einmal lesen und schreiben konnte, dass diese Britannierin mehr ist, als sie zu sein scheint.

Aber wahrscheinlich irre ich mich, die Hinweise sind ja nur sehr dürftig. Wohl Wunschdenken. Jaja.

Bevor wir noch tiefer in die Vergangenheit der unschuldigen Catrina eintauchen können, öffnet sich die Tür und die beiden syrischen Sklavinnen, Lerche und Nachtigall, kommen herein.

Catrina bemerkte, dass Falco blass geworden war, seit die halb nackten Dienerinnen eingetreten waren. Er flüsterte ihr leise zu: „Geht jetzt, bitte.“

Aber Nachtigall war rasch an seiner Seite und drückte die nackten festen Brüste gegen seinen Arm. „Aber ihr müsst bleiben, Herrin Catrina. Unsere Herrin hat gesagt, wir sollten jede Gelegenheit nutzen, Euch was beizubringen.“


Offensichtlich sollen die beiden Mädels regelmäßig nach Falco sehen, der in Julias Auftrag erotische Gedichte übersetzt, und dafür sorgen, dass er sowohl inspiriert als auch entspannt ist.

Sie stieß ein anzügliches Lachen aus und griff mit einer Hand unter Falcos Tunika. Sie schob sie bis zu den Hüften hoch. Catrina stieß einen keuchenden Laut aus und hielt sich an der Tischkante fest.

Denn jetzt konnte sie Falcos entblößten *beep* sehen, ein dicker Schaft des Verlangens, der sich in Lerches Hand hungrig reckte. Catrina spürte, wie Flüssigkeit sich in ihrer eigenen geheimen Stelle zusammenzog.

[...]

Dann senkte Lerche den Kopf und streckte ihr kleine rosige Zunge heraus, mit der sie geschickt über die pralle Eichel glitt.

[...]

Er war zu dick für Lerches Mund, aber sie versuchte es immer wieder und rieb dabei mir der Hand. Falco hatte den Kopf in den Nacken geworfen und stieß gepresste Laute aus, und dann sah Catrina, wie es aus ihm herausschoss. Die Mädchen fingen seinen Erguss mit ihren Brüsten auf.


Und dann wird es richtig ... pfuibahbah. Wollt ihr das wirklich lesen? Wollt ihr? Sicher? Ja?

Your funeral.

„Ah, das ist gut, Gladiator“, murmelte Lerche. „Du hast so viel Milch für uns.“ Sie leckten ihn sauber und zogen die Tunika wieder nach unten.


Denn Ordnung muss sein, wie sieht denn das sonst aus, hä?

Catrina ist nicht so amüsiert, denn sie merkt, dass Falco die Aufmerksamkeit der beiden Mädchen peinlich ist.
Wahrscheinlich isser schüchtern, der Gute.

Den Nachmittag verbringen Catrina und die beiden syrischen Mädels dann damit, süßen Kleinkrams zu essen, zu baden und sich zu massieren.

Catrina fühlte sich benommen vor [sehksuellem] Verlangen, als sie von vier kundigen Händen massiert wurde.

[...]

Plötzlich fiel ihr ein, was der verhasste Römer Alexius ihr in jener Nacht seiner Flucht an den Kopf geworfen hatte. [...]

Sie musste ihr Amulett zurückholen, um ihre verlorene Kraft wiederzugewinnen. Und wenn sie den Römer gefunden hatte, würde sie ihn so erniedrigen, wie er sie erniedrigt hatte. Sie wollte ihn auf den Knien sehen, wollte ihn um Gnade betteln hören. Erst dann würde sie ihm sagen, wer sie war. [...]

Der Gedanke an den schönen, gefährlichen Römer hatte sie wieder erregt. Ihr Geschlecht war ganz feucht geworden, und sie spürte ein leichtes Klopfen in ihrem Schoß.


Geht mal einer hin? 's klopft.

Lerche und Nachtigall malen Catrina dann die Chichis noch rot an, auf dass Männer sie unwiderstehlich finden mögen.

Klingt logisch.

Freitag, 25. September 2009

Organisatorisches

So. Ich bin ja immer für einen stetigen Informationsfluss, auch wenn das immer so ein bisschen die Überraschung aus den Ereignissen nimmt. Andererseits ... die kommen ohnehin, die Überraschungen. Man muss sie nicht auch noch ermutigen.

Was wollte ich jetzt eigentlich sagen?



Ich mach' mir erst mal einen Tee, vielleicht fällt's mir dann ja wieder ein.

[...]

AH! Genau. Geplant war, dass wir diese Woche heiter mit dem Amulett überbrücken und danach Eragorn II + III kurzbesprechen, bevor es mit einem der potenziellen Buchkandidaten weitergeht.

Nun hat mir aber keiner gesagt, was für unglaublich dicke Schwarten Eragorn II + III sind! Warum hat mir das keiner gesagt, hä? Hä? HÄ?
Darüber hinaus hatte ich mit meinem neuen Rechner, viel Arbeit auf der Arbeit und einem Mount Everest an Wäsche die letzte Zeit ein recht erfülltes Leben. Gnampf.

Kurz und gut, ich brauche mehr Zeit, um die Eragorns zu lesen. So mancher mag schon erahnt haben, dass das Amulett mit Alex' Abgang aus dem Waschhaus noch lange nicht beendet sein kann, und so ist es auch. Wir amuletten die nächste Woche auch noch, was mir hoffentlich die Zeit gibt, mich parallel durch die Eragorns zu kämpfen. *matschete(sic)*

Jou, das ist dann erstmal der Plan. Der gilt jetzt, bis ich wieder komme und ihn aus irgendwelchen Gründen umwerfe. :-D
Aber ich hoffe mal, dass das so hinhaut.

Das Amulett – Teil III

Präambel:
Das war nicht meine Idee! :ugly:

Nicht, dass hier etwas kommen würde, das über gewisse RPGs hinausgeht, aber: Minderjährige oder behütet aufgewachsene Leser mögen doch davon absehen, die scheinbar leeren Blockquotes zu markieren. Ye be warned, Kiddos.

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Julia, diese antike Spannerin, hockt die ganze Zeit während des Gesprächs zwischen Phidias und Catrina im Nebenzimmer und schmult durch ein Guckloch hinüber. Rein zu statistischen Evaluationszwecken vermutlich. Falco, den netten Pazifistengladiator, hat sie seit der Feier neulich auch immer bei sich, weil sie ihn mittlerweile fast so gut findet wie Alexius. Durch das angeregte Gespräch im Nebenzimmer animiert, beschließt sie, mit Falco und ihren beiden syrischen Skavinnen ebenfalls eine spontan improvisierte Teamsitzung abzuhalten.

Danach, Catrina und Phidias haben sich auch grade ausgesprochen, geht Julia nach nebenan und lobt ihre Untergebenen für deren leidenschaftliche Diskussion.

Sprachlos schaute Catrina von Julia zu ihrem Liebhaber und wieder zurück. Der Mann mit der Maske war also kein Gott oder Dämon, er war ein Haussklave und hatte ihr auf Julias Geheiß hin dieses Vergnügen bereitet.


Kein Gott oder wenigstens ein Dämon? Da wäre ich jetzt auch enttäuscht, ich meine, da kommt man schon in die große Stadt und dann laufen da auch nur Menschen rum. Pfht. Hätte man auch daheim im Schlammloch hocken bleiben und Visionen haben können. Pfht. Pfht.

Catrina kann sich eine spitze Bemerkung darüber, dass sie nicht gewusst hätte, dass sie hier grade zur Unterhaltung aller beigetragen hätte, nicht verkneifen.

Julia lächelte. Das britannische Mädchen war nicht nur schön mit seinen grünen Auge und blonden Haaren, sie hatte auch Geist und Temperament.


Die römische Lebedame beruhigt die britannische Wilde mit wohlgesetzten Worten, und alsbald ist Catrina schon wieder der Meinung, dass es hier doch besser als auf der Straße sei. Tiefe Gespräche mit großen Numidiern gegen die Verbrennung als Häxä durch einen wilden Lynchmob mit höchstens einer kleinen Chance auf Verwarnungen – da muss man nicht lange nachdenken.

Dann entspinnt sich ein entzückendes Gespräch zwischen den beiden so unterschiedlichen Frauen.

Julia: „Ne, und Du willst doch die römische Lebensweise lernen, oder?“
Catrina: „Ja, hm, also ... eigentlich suche ich einen Mann.“
Julia: „Na klar, einen einflussreichen Beschützer. Kann ich gut verstehen. Wir bilden Dich aus und dann wird das schon.“
Catrina: „Äh, nein, nicht ganz, also, ich suche nicht irgendeinen Mann, sondern ...“
Julia: „Jaja, schon klar, einen besonderen Mann, einen Märchenprinzen, und reich sollte er auch noch sein. Ich verstehe schon.“

Bevor dieses humoreske kleine Verwirrspiel weitergehen kann, wird Catrina dann aber auch schon auf ihr Zimmer gebracht, nicht ohne sich zu fragen, warum der Sklave Falco so traurig guckend im Schatten eines Türeingangs steht.

Ich vermute, es ist die Gesamtsituation als Sklave, die ihm zu schaffen macht. :pschikologie:

Nun ist Julia angenehm ermattet und will den Gladiator grade wegbringen lassen, da meint der, noch seinen Senf zur Situation hinzugeben zu müssen.

„Ihr solltet das Mädchen gehen lassen. Sie ist schön und unschuldig, sie ist kein Spielzeug.“


Ja saachmal, die Stimme der Moral? Hier? Dass Julia da nicht lauthals „Hurra!“ brüllt, versteht sich von selbst. Sie droht ihm also, und als das nicht viel nutzt droht sie eben den anderen Mitgliedern seiner Sekte, von denen sich doch bestimmt einige in Eboracum aufhalten.

Bingo! Treffer versenkt. Falco erbleicht und Julia hat wieder Oberwasser.

Währenddessen liegt Catrina im Bettchen und lässt den Tag Revue passieren. Ein wenig ungewohnt ist die Matzratze außerdem, da unsere unschuldige Visionärin gewohnt ist, auf fellbedeckten Farnwedeln(sic! sic!) zu nächtigen.

Ihr Körper prickelte noch von den Liebkosungen des maskierten Mannes. Sie errötete, als ihr einfiel, dass sie ihn für eine übernatürliche Macht gehalten hatte.


Mei, kann doch jedem mal passieren. *gönnerhaft* Die Liebe ist schließlich eine Himmelsmacht, nicht wahr?

Nach so viel Weiblichkeit wird es Zeit, mal wieder zu gucken, was denn unser viriler Alexius so macht.
Aha, er sitzt im Kaldarium, was wohl so eine Art Sauna neben dem Schwimmbad ist. [Edit: Dank unserer Expertin weiß ich nun: es ist ein Warmwasserbecken, eine Sauna wäre ein Sudatorium. Soll mal einer sagen, lesen bilde nicht. :-D ]



Es war früher Abend, und es waren viele Leute da, die Alexius kannte. Falls er um diese Zeit nichts Dringendes zu erledigen hatte, kehrte er ins Badehaus ein, um sich im warmen Wasser zu entspannen, mit Freunden guten Wein zu trinken und sich eine Massage zu gönnen, bei der er gewöhnlich die letzten Neuigkeiten erfuhr.


Er lässt sich also durchkneten und kommt, wie das so ist, mit dem nebenliegenden Magistraten ins Gespräch. Der meint erst einmal, wie schön es doch sei, dass Alexius heil und gesund zurückgekehrt wäre und dass man diese Britannier doch alle in die Steinzeit zurückbomben solle.
Alexius lächelt, nickt, und lässt sich weiter massieren. Während der Magistrat, er hat sogar einen Namen bekommen, Elenius, weiterschwafelt, lässt auch Alexius seine Gedanken schweifen. O Wunder, und sie schweifen gradewegs zu dieser süßen, kleinen Barbarin, die er während seiner Exkursion in die Wildnis kennengelernt hatte.

Aber immer, wenn Alexius an die wilden Barbaren in ihren Höhlen dachte, sah er das Mädchen vor sich, das ihn geheilt hatte. [...]
Verdammt, dachte er, er kannte nicht einmal ihren Namen, und er wusste auch nicht, wie sie aussah. Doch er würde nie die Berührung ihrer sanften Hände vergessen, [...] [o]der ihre leise, fröhliche Stimme, als sie versucht hatte, seinen Namen auszusprechen. Instinktiv wusste er, dass sie schön war.


Na! Na! Meine Herren, das klingt nun aber wieder ganz anders als „Von Barbarinnen halte ich nix!“ *ausspuck* Hat er das gar nur gesagt, um sie vorsätzlich wütend zu machen und so jeglichen Verdacht einer Beteiligung an seiner Flucht auszuräumen, denn eine vor Wut schäumende Schöne kann dem Rüpelrömer ja unmöglich zur Flucht verholfen haben?

Das wäre ja gradezu taktisch raffiniert vom guten Alex!

Ihr Körper war sanft und schmiegsam gewesen, als er sie genommen hatte. Sie hatte sich ihm geöffnet wie eine junge Frühlingsblume der Sonne, sie war scheu aber leidenschaftlich, und als er in ihren weichen Leib eingedrungen war, hatte ihr Körper köstlich reagiert. Ihre süßen Explosionen hatten ihn das Atmen vergessen lassen.

In seinem Leben hatte Alexius viele Frauen gekannt. [...]Seine offenkundige Entschlossenheit, sich nie zu lange mit einer Frau einzulassen, schien für alle eine Herausforderung zu sein. [...]
Aber das Barbarenmädchen in den Hügeln, das in seinen Tagen der Blindheit wie ein Traum über ihn gekommen war, hatte ihn seltsam berührt. Ihre leisen Schreie der Lust und Verwunderung, als er ihre kleinen Brüste gestreichelt hatte, hatten ihn mit einer Zärtlichkeit erfüllt, die er nie zuvor empfunden hatte. [...] Vielleicht war sie wirklich noch Jungfrau gewesen, wie sie behauptet hatte; eine Jungfrau mit einer ungeheuren Ausstrahlung, und er war der Erste gewesen ...


Japp, eindeutig wahre Liebe. Das erkennt man.

Er spürte, wie sein Phallus sich hob, als er an die lüsterne Unschuld ihrer Berührungen dachte.

.. unter anderem wohl daran. *hust*

Sein Masseur wischt sich diskret die Hände am Handtuch ab und eigentlich könnte Alex jetzt gehen (oder dem dicklichen Herrn Magistraten dabei zusehen, wie er mithilfe einer Bademeisterin versucht, ein, äh, aufrechter Mann zu werden), doch da plaudert Elenius noch ein wenig von den Neuigkeiten des Tages und siehe, das Barbarenmädchen, das glatt einen halben Aufruhr angezettelt hat, wird erwähnt.

Alex stellen sich die Ohren natürlich sofort auf: *plopp* *plopp*

Elenius erzählt, dass sie wunderschön sei und das zweite Gesicht habe. Oh, und außerdem habe Julia sie einkassiert, sei das nicht zum Piepen? Nachdem sie so wunderschön sei, werde man sich vielleicht ein wenig mit ihr amüsieren, wenn man sie an nächsten Abend festgenommen habe, denn man könne eine Häxä schließlich nicht einfach so draußen rumrennen lassen, Geliebte des Statthalters hin oder her. Am Ende würde die noch die Kühe verfluchen, und dann wäre aber was los hier!

Alex ist wie elektrisiert. Wunderschön, übersinnlich ... könnte sie es sein?

... na komm, wieviele wunderschöne, übersinnliche Barbarenmädchen laufen da draußen wohl rum, hm?

So wendet er sich ab und geht tief in Gedanken versunken hinaus.


... hat er sich jetzt eigentlich was angezogen?

Mittwoch, 23. September 2009

Das Amulett – Teil II

Präambel:
Das war nicht meine Idee! :ugly:

Nicht, dass hier etwas kommen würde, das über gewisse RPGs hinausgeht, aber: Minderjährige oder behütet aufgewachsene Leser mögen doch davon absehen, die scheinbar leeren Blockquotes zu markieren. Ye be warned, Kiddos.

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Wir befinden uns wieder bei Julia, die, ihrem Naturell entsprechend, grade eine rauschende Party schmeißt. Da gibt es alles: Wein und Wildschwein, Sekt und Konfekt und natürlich exotische Tänzerinnen.

[Z]wei syrische Sklavinnen, völlig gefangen in der Musik, [tanzten sinnlich]. Ihre kleinen braunen Brüste waren nackt, die Nippel rot bemalt, und die Lider der dunklen Augen schwarz belegt. Um den Hals trugen sie schwere Anhänger aus Elfenbein [...], die zwischen den festen Brüsten pendelten.


Stilvolles Ambiente also.

Man liegt, nach Römerart, entspannt auf der Schäselontsch, lässt sich die geschälten Trauben in den Mund schieben und plaudert über alle aktuellen Gerüchte. Trotz eines netten Tribuns neben sich, der sie auch brav immer mal befingert, schweifen Julias Gedanken immer zu Alexius. Das merkt der Tribun, Drusus mit Namen, und bietet eine kleine Ausschweifung an, mit einem Gladiatoren, der dieser neuen Sekte beigetreten sei, die Gewalt und das Töten ablehnen, und den er deswegen günstig erwerben konnte.

Sie hatte einen alten, vom harten Leben eines Gladiators gebrochenen Mann erwartet, aber er war jung, dieser Sklave, jünger als Drusus und jünger als sie selbst. [...]
Er hatte die sonnengebleichten Haare streng nach hinten gekämmt, was sein knochiges GEsicht noch betonte. Er hatte einen sehnigen, geschmeidigen Körper mit unglaublich breiten Schultern. Bis auf den Lendenschurz war er nackt. Seine Beine waren lang und muskulös, und seine glatte goldbraune Haut glänzte, als wäre sie mit Öl eingerieben.


Und wie heißt dieser Adonis in Gladiatorengestalt?

Falco.

!

Ich mache eine kurze Pause, bis unsere österreichischen Leser sich wieder eingekriegt haben.

Dum-dee-dum.

[...]

So. Julia ist interessiert und tänzelt sogleich lasziv auf Falco zu. Die Gäste, in Erwartung einer netten Vorstellung, betrachten sie interessiert.

Sie fuhr mit den Fingern leicht über die harte Wand seiner Brust, dann kreiste die Handfläche über seinen flachen Bauch. Sie konnte den Verlauf der blonden Haarlinie sehen, die unter dem Lendenschurz verschwand. Sie folge der Linie mit den Fingern, tauchte unter den Schurz, fuhr durch die krausen Haare und hörte, wie der Sklave die Luft scharf einsog.
Bei Juno, er schien mehr als gut bestückt zu sein.


Das ist doch schön, denn eine gute Ausrüstung ist schon mal die halbe Miete, auch und gerade bei Gladiatorens.

Sie spöttelt dann noch ein wenig darüber, dass er sich zu kämpfen weigert, aber er bleibt recht ruhig und lässt sich davon nicht aufregen. Die Mitteilung, dass er vor seiner Bekehrung zwanzig Kämpfe auf Leben und Tod bestritten hatte, regt allerdings Julia auf, die sich die Gladiatorenkämpfe in Rom immer gerne in Begleitung ihres Lieblingselfenbeinphallus angesehen hat.

Nur gute Erinnerungen also an die Arena.

Dieser junge, schöne Sklave brachte all diese Erinnerungen wieder hoch in Julia.


Sagichdoch.

Sie will ihn also kämpfen sehen, beim nächsten Fest des Gottkaisers Augustus. Er weigert sich aber standhaft, denn seine Religion verbiete das Töten.

(Es sei denn natürlich, man haut zur Ehre Gottes irgendwelchen Ungläubigen eines auf die Omme, aber das hat man wohl vergessen, Falco bei der Rekrutierung zu sagen. Pity.)

Julia gnatzt dann noch ein wenig herum, auch, weil Falco den Kaiser nicht als Gott anerkennt (weil, nur ein Gott und so, ne? Welche obskure Religion das wohl sein mag? Hmmm?), und lässt dann schließlich Ketten kommen, um den aufmüpfigen Sklaven zur Räson zu bringen, was natürlich nicht ohne Entkleidung auskommt.

Äh. Ja. Das kann man nicht umschreiben, das muss man gelesen haben.

Der große Numidier hatte Falcos Lendenschurz vom Körper gerissen, und als der blonde Sklave hilflos auf dem Boden kniete, konnten die Zuschauer die unglaubliche Schönheit seines geschmeidigen, muskulösen Körpers ungehindert betrachten.

Der Numidier zog die in Ketten gelegten Beine des Gladiators auseinander, und Julia zuckte zusammen, als sie seine Männlichkeit erblickte [wo hatte er die denn bitte vorher, dass die erst beim Auseinanderziehen auftaucht bitte? Just aksing], [...] die Länge seines [*beep*], der ihr selbst im schlaffen Zustand das Wasser im Mund zusammenlaufen ließ.
Wie sie geahnt hatte, war er phantastisch bestückt. Sie wollte unbedingt wissen, welche Ausmaße er in der Erregung haben würde. Bei diesem köstlichen Gedanken spürte sie ihre eigenen Säfte rinnen.
[...]
Ah, wie sie sich nach seinem Phallus sehnte! Ihr Geschlecht schnappte schon nach ihm.


Igks! Ich bin jetzt kein Mann aber ... was für eine gründlich misslungene Metapher ist das denn!

Aber gut, gehen wir davon aus, dass Julia den netten Falco ansprechend findet. Sie lässt ihn dann mit ihren beiden syrischen Sklavinnen, äh, tanzen, ist schließlich eine Party, ne, und wenn's denn schee macht. So mittendrin fragt sie ihn dann erneut, ob er jetzt nicht vielleicht doch kämpfen wolle, aber er mag noch immer nicht. So beschließt sie, dass er dann eben zur Unterhaltung ihrer Gäste mit ihrem numidischen Sklaven ein ... griechisches Lustspiel aufführen solle. Die Gäste murmeln aufgeregt, der Numidier stellt sich in Positur – da kommt draußen Unruhe auf. Julia merkt grade noch, dass etwas im Gange ist, da knallt auch schon die Tür gegen die Wand und in einer Staubwolke, umstrahlt vom Backlight der Halogen ...-fackeln steht ER da:

Alexius war zurück.


Und er hat ein Gefühl für dramatische Auftritte.


Wenden wir uns nun nach diesem Lehrstück für Dekadenz wieder unserer reinen Heldin mit dem goldenen Herzen (und ohne silbernes Amulett) zu. Die ist in der Zwischenzeit nach Eboracum gekommen, um ihr Kleinod zurückzuholen. Also, ihr Amulett. Denn von Alexius isse ja schwer enttäuscht. Tatsächlich möchte sie ihm mit einem Messerchen mal gerne dezidiert auseinandersetzen, warum er ein Arsch ist.

Das Gewimmel in der Siedlung bei der Festung verwirrt unser einfaches Mädel vom Lande natürlich kolossal. Es stinkt ihr, im wahrsten Sinne des Wortes, und so setzt sie sich (in Ermangelung eines Farnwedels) in einen Hauseingang und rekapituliert nochmal die Ereignisse nach Alexius' Flucht.

Luad war, wie zu erwarten, fuchsteufelswild.

[A]ber in der Wut schwang auch Furcht mit. Er fürchtete mit dem Verlust des Amuletts auch den Verlust an Respekt. Deshalb hatte er ihr aus ganzem Herzen zugestimmt, als Catrina vorgeschlagen hatte, dem Römer in die Stadt zu folgen.


Catrina hatte sogar das Mordmesser, in dessen Griff Luad Alexius' Namen geritzt hatte, widerspruchslos eingesteckt, denn des Rüpelrömers letzte Worte vor seinem Abgang hatten sie schwer getroffen:

„Du glaubst doch nicht, dass Barbarinnen nach meinem Geschmack sind? Schließlich bist du nur die Hure des Priesters ...“


Sowas sagt man ja auch nicht! Wie unhöflich!

So ist unsere Catrina nun also in der großen Stadt gelandet, und als sie so die parfümierten, fein gewandeten Römerinnen ansieht, da begreift sie plötzlich, wie sie vorgehen muss. Sie muss nämlich auch ir-gend-wie so gepflegt, elegant und frisiert sein wie diese Römerinnen, dann würden alle Männer begierig vor ihr auf die Knie fallen, selbst Alexius, ihr erklärter Feind! Jawoll! So wäre das!

Ja, sie sehnte sich danach, ihn zu demütigen, genauso, wie er sie gedemütigt hatte.


Aber vorher spürt sie spontan Gefahr, wirft sich nach vorne und pflückt einen kleinen Jungen von der Straße, kurz bevor er von einem Güllefass erschlagen wird.

Die Menge, wie immer bei solchen Sachen unglaublich aufmerksam, merkt auf: die wilde Britannierin hat den Jungen glatt gerettet bevor sie überhaupt hätte wissen können, dass Gefahr in Verzug sei! Hääääxäääää! Verbrennt sie! Zwei praktischerweise griffbereit herumstehende Männer ergreifen sie und erläutern ihr, dass sie ein wenig Spaß mit ihr haben werden, bevor sie sie den Behörden übergeben werden.

Die meinen bestimmt Kartenspielen. Das ist immer sehr spaßig. Geht nicht über eine gute Partie Canaster.

Catrina jedoch ist entsetzt und enttäuscht, was für ein kolossaler Rohrkrepierer ihr großartiger Racheplan doch war. Doch hey, noch ist nicht alles verloren! Denn um die Ecke kommt ... Julia, die sich grade per Sänfte einkaufen tragen lässt und sehen will, über was sich der Pöbel denn schon wieder echauffiert.

Julchen, noch grantig über die arrogante Zurechtweisung, die ihr Alexius bezüglich ihres Amüsemangs zukommen ließ, fühlt sich von der unglaublichen Schönheit der Wilden sofort angesprochen. Vielleicht würde sich ja so eine Möglichkeit ergeben, dem doofen Alexius zu schaden.

Nein, was für ein Zufall!

Als stadtbekannte Geliebte des Statthalters hat Julias Wort Gewicht, und als sie beschließt, die Häxä mitzunehmen, verwandelt sich der gerade noch blutrünstige Mob schwuppdiwupp in die wolligste Schafherde seit Shawn. Julia ist sehr zufrieden mit ihrem Fund, erzählt ihr Catrina doch, dass sie so schön wie Julia sein wolle, damit die Männer vor ihr knien werden.

Ja, ich würde das auch jedem dahergelaufenen Weib erzählen, das mir vor die Augen läuft. Kein Zweifel.

Sie nimmt Catrina mit zu sich nach Hause („Sie brauchen sie nicht einzupacken, ich nehme sie gleich so mit.“) und lässt sie dort zur Entspannung erst einmal durchmassieren. Also, wirklich. Massage. Normal. Geknete. *fuchtel*

Gegen Abend lässt Julia ihre syrischen Sklavinnen dann zur Unterhaltung ihres Gastes ein kleines Theaterstück aufführen, um für die passende Stimmung zum Einstellungsgespräch zu sorgen.

Bei diesem Gedanken spürte sie, wie die geheime Stelle ihres Körpers, die der Römer in Besitz genommen hatte, in köstlicher Erregung zu pochen begann.

[...]

Catrina, deren Brüste sich unter dem kurzen Atmen heftig hoben und senkten, musste plötzlich wieder an den verhassten Alexius denken und an jene Nacht im Wald, als er sie verzaubert hatte und mit seinem kräftigen Phallus in sie eingedrungen war. Sie schüttelte sich und konnte das hungrige Pochen in ihrem Leib kaum noch ertragen.


Ist ja wichtig, dass man mit der richtigen innerlichen Einstimmung in so ein Vorstellungsgespräch geht habe ich gehört. Joh.
Schon gleich nach der Vorstellung kommt dann auch der nubische Sklave Julias, der Catrina in die Gepflogenheiten des Hauses einführen soll. Wo das Bad ist, wann gegessen wird, welchen Gürtel man zu welchen Schuhen trägt und dergleichen.

Catrina spürte in sich einen schweren, pulsierenden Schmerz, als sie stumm zu dem Mann aufsah, ihre gründen Augen dunkel und hitzig, voller Hingabe. Sie wollte nichts anderes, als diesen köstlichen harten Stab tief in sich zu spüren, er würde sie mit seiner maskulinen Kraft ausfüllen, sie dehnen und strecken und laben.


Die beiden haben dann auch ein labendes Gespräch, das zu beidseitiger vollster Zufriedenheit ausfällt. Endlich mal eine positive Entwicklung in Catrinas Leben! Sie wird in Julias Akademie der schönen Künste aufgenommen werden und zweifelsohne viele, viele interessante Dinge lernen.

Da wird sich der Alexius noch umgucken wird er sich!

 

Montag, 21. September 2009

Das Amulett – Teil I

Präambel:
Das war nicht meine Idee! :ugly:

Nicht, dass hier etwas kommen würde, das über gewisse RPGs hinausgeht, aber: Minderjährige oder behütet aufgewachsene Leser mögen doch davon absehen, die scheinbar leeren Blockquotes zu markieren. Ye be warned, Kiddos.

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Wir treffen auf unsere Zwischendurch-Heldin, als diese grade mit ihrem Stamm, ihrem Meister und Druiden (eine Person, ne) sowie ihrem magischen Amulett auf einer Waldlichtung irgendwo in Britannien steht und eine Möge-der-kommende-Hinterhalt-gelingen-Zeremonie abhält.

„Oh, mächtiger Lugh, Gott des Lichts, erhöre uns und bringe uns den Sieg in dieser Nacht."
Die einsame Gestalt des Mädchens stand völlig still und reglos. Der Feuerschein flackerte über die seidigen Zöpfe ihrer blonden Haare und über das sanfte Heben und Senken ihrer hohen kleinen Brüste unter dem dünnen wollenen Gewand. Sie hatte die Hände gefaltet, und die Augen im blassen, verträumten Oval ihres Gesichts waren wie in Trance geschlossen.


Dat Mädel versucht sich grade krampfhaft zu konzentrieren, denn Stamm und Druide erwarten eine Vision von ihr, allein, die mag nicht kommen.

Verzweifelt drückte sie die Hände gegen ihre schmerzenden Augen. Es half nicht. Ihre Gabe hatte sie verlassen.


Der Priester, Luad, leistet ihr Schützenhilfe und raunt ihr zu, sie solle sich auf ihr magisches Amulett konzentrieren. Und siehe da, dann klappt es doch noch.

Catrina konzentriert sich und hat die ersehnte Vision: aus der Stadt der Adler reitet ein stattlicher römischer Legionär, neben ihm der verräterische Führer ihres Volkes, der ihn mit falschen Angaben in die Wildnis lockte.

Er kam, der Mann ihrer Träume, er ritt in die Hügel, durch die undurchdringlichen Wälder und das karge Moor, in dem seine Feinde lauerten.
Mitten hinein in die Falle ...


Denn Catrina, wir erahnen es schon, hat diesen Mann in ihren Träumen schon mal gesehen und ist, vermuten wir es einfach mal, doch recht angetan von ihm. Das ist jetzt natürlich eine echte Zwickmühle.

... oh, und wenn ich ein Feind wäre, dann würde ich nicht in einem Moor im Hinterhalt liegen. Moore sind doch eher flach und ohne Deckung, oder?

Aber ich bin ja nu auch kein Taktiker. Kehren wir zurück auf die Waldlichtung, wo der Stamm die Aussage, Catrina würde den Sieg sehen, sehr positiv aufnimmt. Frauen und Krieger feiern daraufhin schon mal ein wenig den bevorstehenden Sieg, während Catrina zu einem Baum schleicht und sich ausgeschlossen vorkommt.

Catrina stand abseits von ihnen, abseits wie immer. Sie war anders. Und einsam. Bisher war ihr diese Einsamkeit nie bewusst gewesen. Luad, ihr Priester und Beschützer, hatte ihr schon vor langer Zeit erklärt, wie privilegiert sie war, von der Göttin auserwählt zu sein, das Amulett zu tragen.
Aber jetzt fühlte sie eine schreckliche Leere in sich[.]


Och! Das arme Mädel! Wunderschön, talentiert, übersinnlich und fühlt sich ausgeschlossen. Schnüff. Ja, große Gaben können eine ganz schöne Belastung sein, das wissen wir ja noch von Marthe.

Catrina wird gerade mal so akzeptiert und ist für alle Krieger des Stammes tabu und deswegen noch so unberührt wie frisch gefallener Schnee. Außerdem sieht sie auch noch ganz anders aus als die üblichen Frauen:

Sie dagegen war klein und zierlich, und sie hatte ein schmales Gesicht mit delikaten Zügen, und dazu noch die grünen Augen und die leuchtend hellen Haare.
Und sie besaß die Gabe des zweiten Gesichts.


Ja, ich glaube, wir können uns das jetzt zur Genüge vorstellen, danke. Keine weiteren Details bitte. :-p

Die Stammesangehörigen ritualisieren also noch fröhlich auf der Lichtung und Catrina fühlt sich ausgeschlossen.

Nur wenige Schritte von ihr entfernt bebte ein robuster Krieger, als eine der Frauen seinen dicken Phallus in die Hände nahm und in die samtene Tiefe ihres Schoßes führte. Sie paarten sich in stummer Leidenschaft. Die Frau bot den hungrigen Lippen des Mannes ihre vollen Brüste an, während sie ihre kräftigen Beine um seine Hüften schlang und lustvoll stöhnte.


Ja, wer würde sich da nicht als fünftes Rad am Wagen fühlen, ne?

Catrina sieht vor ihrem inneren Auge wieder das Gesicht des Römers vor sich und wird heiß von der Sorge um ihn gepackt. Unerklärlich, dass er so einen Einfluss auf sie hat, wo sie ihn doch gar nicht kennt.
Sie blickt sinnend auf die Feiernden, als Luad ihr eine Hand auf die Schulter legt und sie damit erschreckt. Luad stellt Catrina noch ein paar Fragen bezüglich der Vision, da hat sie eine neue: der Mann ihrer Träume, mit seinen wunderschönen Augen, doch ach, er ist blind und wieder übermannt sie eine Welle des Mitleids und der Furcht.

Luad versucht dann noch, sie auch zum feiern zu bewegen, aber Catrina zieht nicht so richtig und rennt überfordert davon. Er insistiert, aber Catrina, gar nicht dumm, meint, dass er doch selbst gesagt hätte, dass sie für sich bleiben müsse, weil sie sonst ihre Gabe verlöre.

Luad versucht noch eine Alternative vorzuschlagen, doch da kommt Eda vorbei, die attraktivste Frau des Stammes (und Catrinas erklärte Feindin), und er feiert dann doch lieber mit ihr, während unsere Heroine sich unter spitzen Sticheleien Edas verkrümeln kann.

Am Bach angekommen hadert sie erneut mit ihrem Schicksal, anders zu sein.

Wenn sie doch nur mehr über ihre Vergangenheit wüsste! Vielleicht könnte sie dann das Gefühl haben, irgendwohin zu gehören. Aber an ihre Kindheit konnte sie sich nicht erinnern; an nichts aus der Zeit, bevor Luad sie aufgegriffen hatte – mit nichts außer ihrem kleinen silbernen Amulett.


Jawohl, denn damals hatte er sie unter hinter einem Stein gefunden, mit einer Wunde auf der Stirn, und alles, woran sie sich noch erinnern konnte, war, dass sie eine große Flut vorhergesehen hätte, die anderen ihr aber nicht glauben wollten und sie deswegen auch als Einzige überlebt hatte. Durch den Schlag auf den Kopf hatte sie alles vergessen, bis auf ihren Namen. Luad, der gewitzte Trickbetrüger, erkennt natürlich sofort das Potential seines Fundstücks und stellt es unter seinen Schutz.

Catrina hatte sich rasch von ihrem Schicksalsschlag erholt, an den auch noch heute eine kleine weiße Narbe in Pfeilform auf der Stirn erinnerte.
Bald wurde Catrina die ständige Begleiterin des Druiden, wenn er durch die nördlichen Hügel ritt.

Pfeilform? Na, fast. Hat Potter-ential würde ich sagen, wenn ich zu Kalauern neigen würde.

Jedenfalls kloppen sich die Römer aus der befestigten Stadt Eboracum immer wieder gerne mit den Stämmen des Nordens und der geplante Hinterhalt ist nur wieder eines der vielen Scharmützel, mit denen man sich im besetzten Britannien so die Zeit vertreibt.

Catrina war Luad und dem Stamm auch immer treu ergeben gewesen, doch mit den Träumen vom Römer änderte sich alles.


Ihr ganzer Körper pulsierte vor unbekannten Emotionen, die sie nicht begriff. Sie stellte sich vpr, wie er sie in die Arme nahm und seinen Mund auf ihren presste. Er war ein schöner Mann, ihr Römer.

Luad, Druide, Heiler und ihr Beschützer, war zu einer Figur der Furcht geworden, denn er wollte den Tod aller Römer. Sie vermutete schon seit einiger Zeit, dass seine magischen Kräfte nicht so gewaltig waren, wie er glauben machen wollte, und dass er sich mehr auf sie verließ, um den Einfluss auf den Stamm zu erhalten.


Eine mehr als fatale Situation. Gucken wir also mal, was der schöne Römer denn grade so macht.

*guck*

Ah. Er reitet so spät durch Nacht und Wind, weil ein windiger Einheimischer ihn warnte, seine Landsleute würden einen Überfall auf einen römischen Konvoi planen. Alexius, so heißt er, packte sofort ein paar Männer seiner Garnison ein und ritt los, um ebendieses zu verhindern.

So reiten sie also durch die Gegend, bis diverse diffuse Indizien in Alexius den Verdacht aufkommen lassen, dass es sich um eine Falle handeln könnte. Leider ein Üddelchen zu spät, denn kaum ruft er den Alarm aus, kommen auch schon die Britannier aus dem Unterholz gehüpft und der Kampf beginnt.


An anderer Stelle wacht Catrina mitten in Nacht schweißgebadet aus einem bösen Traum auf. Sie kann sich kaum sammeln, da sieht sie auch schon Luad triumphierend grinsend an ihrer Bettstatt sitzen.

„Luad, Du hast mich erschreckt. Was ist denn?"
Er legte den Finger über die Lippen. „Steh auf und sieh selbst."


Was ist, ist, dass die britannische Attack Force den guten Alexius, blind nach einem Schwerthieb quer über die Stirn, gefangen genommen und ins Lager geschleppt hat, das ist. Catrina ist einerseits erleichtert, dass er noch am Leben ist, doch andererseits ...

„Was wird mit ihm geschehen, Luad?"


Tja, er wird sterben. Natürlich. In der Nacht des vollen Mondes. Wie unschön.


Szenenwechsel.
Wir sind, schwuppdiwupp, in Eboracum. Dort lernen wir Julia kennen, die Geliebte des (abwesenden) Statthalters der Stadt. Julia hat sich von ihrer Sklavin Nerissa grade eine Ganzkörpermassage verpassen lassen und erkundigt sich nach Alexius, der seit dem uns schon bekannten Scharmützel vermisst wird.

Wenn sie an Alexius dachte, verspürte sie das vertraute Ziehen in den Lenden. Wie von selbst öffneten sich ihre Schenkel, und ihre beringten Finger huschten über die geheime Stelle zwischen den Beinen und streichelten die glatte, unbehaarte Haut.


Sieht so aus, als hätte Julia etwas für Alexius übrig. Im nächsten Absatz werden wir allerdings darüber in Kenntnis gesetzt, dass diese Gefühle wohl nicht auf Gegenseitigkeit beruhen, denn Alexius, der bestaussehendste Legionär der Festung, wagte es dereinst doch tatsächlich, Julias Avancen zurückzuweisen.
Julia, gewohnt, zu bekommen, wen was sie will, nahm ihm das übel und hasst ihn seither mindestens ebenso heftig wie sie ihn begehrt.

Ohhhh, ich sehe verwickelte Verwicklungen voraus!

Julia lässt sich dann den Wachhabenden schicken, um sich genauer nach dem Stand der Akte Alexius zu erkundigen. Der Wachhabende gibt ihr die spärlichen Informationen, die er besitzt (Keiner weiß, wo A. ist und eine Patrouille wird auch nicht losgeschickt, weil Eboracum ohnehin schon schwach genug bemannt ist im Moment), was Julia erst mal befriedigt. Sie belohnt den netten jungen Mann dann noch für seine Auskunftsfreudigkeit, man ist als Geliebte des Statthalters ja gut erzogen, ne?

Danach kann sie dann auf der Liste der ihm unterstellten Legionäre des Statthalters Flavius auch hinter den Namen des jungen Mannes ein unscheinbares „J" kritzeln, denn Ordnung muss ja sein.


In den schmuddeligen Torfhütten des Moorlandes kümmert sich Catrina währenddessen um Alexius, der in fieberinduzierter Bewusstlosigkeit im wahrsten Sinne des Wortes ans Bett gefesselt ist. Unsere Heldin hat den Druiden, nicht ganz so unauffällig, wie es nötig gewesen wäre, darum gebeten, sich um den Römer kümmern zu dürfen. Der müsse schließlich für die Nacht des vollen Mondes wieder topfit sein. Denn er ist schließlich dafür verantwortlich, dass viele Männer des Stammes getötet worden und ihre Frauen jetzt Witwen sind und die verlangen jetzt Genugtuung, ne, und dafür muss der Römer ja ... einsatzbereit sein.

Klingt logisch.

So pflegt sie ihn hingebungsvoll, betet zur Göttin, dass diese ihm sein Augenlicht wiedergeben möge und kümmert sich auch ansonsten rührend um ihn.

Als Magd des Priesters hatte Catrina oft die Männer des Stammes betreut, wenn sie krank oder verwundet waren. Aber dieser Mann war anders, und der Atem stockte ihr in der Kehle, wenn sie den feuchten Waschlappen über die harten Muskeln seines Körpers rieb und dabei sah, wie seine bronzefarbene Haut mit Narben gesäumt war.
[...]
Sie nahm das Bild seiner kraftvollen Schultern in sich auf, den harten Brustkorb und den flachen Bauch. Er war so stark und doch so hilflos.

Vom Bauch lief eine deutlich sichtbare Linie seidiger Härchen hinunter zu seinem Schoß, und als sie der Linie mit den Blicken folgte, begann ihr Herz beim Anblick [jadashättetihrwohlgerne!] zu pochen.


Trotz pochenden Herzens wechselt sie noch gewissenhaft die Verbände und wünscht sich, der Römer möge erwachen, auf dass sie in seinen blauen Augen versinken könne.

Hach! Romantik!

Später, beim Essen mit Stammens (ich wünschte mittlerweile wirklich, der Stamm hätte einen Namen, weil so ist das ein bisschen arch krampfig) sieht die Sache aber schon wieder gar perniziös aus. Der fiese Luad freut sich gradezu ein Loch in die Druidenkutte aus lauter Vorfreude darauf, den Römer umzunieten, und auch Eda kann die Nacht des vollen Mondes kaum abwarten. Wahrscheinlich eher wegen der Wiedergutmachungssache vor dem Abmurksen, aber mei, kann ja nicht jeder den gleichen Interessenschwerpunkt haben.

Catrina wird eifersüchtig, denn schließlich ist der Römer ihrer!, jawoll, sie pampt Eda ein wenig an und die stürzt sich mit einem wütenden Aufschrei auf unsere hellsehende Heldin. Bevor es aber zum ersten antiken Schlammringkampf kommt, schreitet Luad ein und trennt die beiden Damen.

Eda verschwindet dann auch bald, aber nicht ohne Catrina nochmal genau zu sagen, was sie von ihr hält.

„Du bist keine wahre Priesterin. Du gehörst nicht zu unserem Stamm. Eines Tages werden wir dich verstoßen."


Catrina ist erschüttert und geht erst einmal zum Bach, um Wasser für den Römer zu holen. Dass er Alexius heißt, hat sie ja noch nicht visioniert. So schöpft sie Wasser, schlendert gemächlich zurück zur Gefangenenhütte, da bemerkt sie, dass drinnen ein schwaches Licht leuchtet. Voller böser Vorahnungen (OMG, wollen ihn die Krieger etwa schon vor Vollmond abmurksen?) schmeißt sie den Wasserschlauch von sich, rennt zur Hütte, zieht das Fell vor dem Eingang zur Seite und sieht – Eda, die ganz eigensüchtig beschlossen hat, die Sache mit der Wiedergutmachung schon mal im Vorfeld mit dem gefangenen Römer auszudiskutieren.

Der Mann lag [...] auf dem Boden, seine Kleidung neben ihm auf einem Haufen, und die nackte Eda saß rittlings auf ihm, warf den Kopf mit der roten Mähne in den Nacken und rieb sich gierig an seinem harten Phallus.
[...]
Wütend rief [Catrina]: „Eda, hör sofort auf! Er ist krank! Er liegt im Fieber!"


Ja, nu, aber offensichtlich ist er irgendwie mit dem guten, alten Chris verwandt. Diskutieren kann er trotz Fieber und Schwäche problemlos, auch wenn Eda den Hauptteil der Rede bestreitet.

Eda ist jetzt auch nicht der Meinung, dass sie dieses vielversprechende Gespäch abbrechen sollte und macht munter weiter. Catrina schäumt und droht, Luad zu sagen, dass Eda die Opfergabe für die Götter besudelt hätte, jawoll!

Eda, auch nicht dumm, giftet zurück, dass Catrina ihn ja nur für sich selbst haben wolle, und ist vom diskutieren nicht abzuhalten, bis unsere Hellseherin doch tatsächlich ein Messer zieht und Eda aus dem Zelt drängt. Die spuckt nochmal verächtlich auf den Boden und verschwindet hoheitsvoll.

Nun sind Catrina und ihr Herzenskerl alleine und er ist noch, äh, ganz aufgeregt von der vorhergehenden Diskussion. Trotz, äh, handfester Beweise fürs Gegenteil befürchtet Catrina auf einmal, dass ihr Römer tot sein könnte und misst erst mal seinen Puls. Auf der Stirn. Sieht so aus, als wäre die Medizin damals noch nicht so fortschrittlich gewesen.

Seine Stimme ließ sie zusammenzucken. „Bei Mithras", stöhnte er, „was jetzt denn noch?"


Jap. Lebt noch.

Catrina stellt fest, dass er ihre Sprache spricht, und wirft ihm schnell ein Fell über. Sie würde jetzt seine Wunden versorgen und dann solle er schlafen. Er meint aber, er könne jetzt doch nicht schlafen, die ganze Angelegenheit sei schließlich noch nicht zu Ende diskutiert, wie sie sich das denn vorstelle. Höflich, wie Catrina ist, nimmt sie die Sache in die Hand und schon bald hat der Römer die nötige Bettschwere. Wunderbar. Catrina wechselt noch seine Verbände und lässt ihn dann schlafen.

Die Tage vergehen, unsere Heldin kümmert sich weiterhin rührend um ihrem Römer und dieser erlangt so langsam seine Kräfte wieder. Sie tun beide so, als sei nie was ausdiskutiert worden, bis zum Vorabend des Abends des vollen Mondes. *zungeverknot* Da fragt er, der bislang von seiner Gefangenschaft recht unbeeindruckt schien, was denn nun mit ihm geschehen solle.

Catrina schweigt, und das ist ihm Antwort genug.

Haja, meint er, er wäre schon lieber im Kampf gestorben, aber da könne man wohl nichts machen.

Das bringt Catrina zum weinen und sie schluchzt, sie würde ihn freilassen. Alexius ist davon nicht so überzeugt, denn er weiß, dass der Verdacht bei einer Flucht seinerseits sofort auf Catrina fallen und ihr Verderben sein würde. Außerdem ist er ja immer noch so gut wie blind, da ist so eine Flucht ungleich schwieriger. Er tröstet sie.

„Ich habe es gewusst, dass sie dich gefangennehmen würden, Alexius. Ich habe versucht, dich zu warnen, aber du bist weitergeritten."
Erst nach einigen Wimpernschlägen wurde ihm bewusst, was sie gesagt hatte. „Willst du sagen, du hast mich gesehen, obwohl ich noch Meilen entfernt war? Hast du das zweite Gesicht?"

Sie schaute in seine blinden blauen Augen mit den dunklen Wimpern und sagte leise: „Manchmal kann ich Dinge ganz klar sehen. Schon bevor sie dich hergebracht haben, wusste ich, dass deine Augen blau wie das Meer sind."


Hach! Romantik!

Alexius überlegt kurz und fragt dann ein bisschen herum. Wer denn diese ander Frau sei, wie Catrina aussähe, wie das so mit diesem Scharlatan von Priester sei und so weiter und so fort.

Dann, huch, völlig überraschend, küsst er sie. Catrina ist völlig überwältigt und bindet ihn liebestrunken sogar los.

Er hob den Kopf und fragte: „Willst du?"
„Oh, ja", flüsterte sie und starrte in seine blauen Augen, die nicht sehen konnten. „Ich will es mehr als alles andere."

[...]

Plötzlich kniete er zwischen ihren Schenkeln und spreizte sie behutsam. Noch bevor sie ahnen konnte, was er vorhatte, spürte sie seine Zunge zwischen den Labien. Er badete sie in Hitze und Entzücken, als er die Zungenspitze gegen die winzige Knospe ihrer Klitoris rieb.

[...]

Im nächsten Moment drückte er den [*beep*] zwischen ihre Labien, presste den Schaft tiefer hinein und verharrte nach jedem weiteren Stück des Penetrierens.
[...]
Ihr Denken setzte aus, als er in sie hineinzustoßen begann. Es gab nichts anderes mehr in ihren Gedanken, nur noch dieser harte Schaft in ihrem Leib.

[...]

Der schwielige Daumen kostete den aufgeregt vibrierenden Lustknopf, während er den massiven Schaft weiter ein und aus fuhr.

[...]

Es dauerte lange, bis sie wieder gleichmäßig atmen konnte. Ihre Hände streichelten seine Schultern, während ihr Geschlecht noch um seinen allmählich schlaff werdenden [*beep*] pulsierte. Auch Alexius atmete wieder entspannt.


Doch ach, doch weh, der gute Alexius hatte bei dem unschuldigen Kuss so seine Hintergedanken. Denn als Catrina noch ganz überwältigt ist, überwältigt er sie und bindet sie mit seinen eigenen Fesseln ans Bett.

„Alexius, was machst Du da?"
Er beugte sich über sie und bedeckte sie mit Tierfellen, damit ihr nicht kalt wurde. [...]
„Ich fliehe", sagte er.


Nein! Issnichwahr!

Doch! Und jetzt wäre Catrina auch nicht mehr gefährdet, denn jetzt könne sie sagen, dass er sie überwältigt hätte. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn diese kulturlosen, barbarischen Frauen seien nun wirklich nicht nach seinem Geschmack. Oh, und sehen könnte er übrigens auch wieder einigermaßen. Konturen, Hell, Dunkel, das reiche schon, um heil zurück nach Eboracum zu kommen.

Catrinas Herz ist gebrochen.

Er knebelt sie noch, dann verabschiedet er sich eilig.

Erst jetzt erkannte sie, was der Römer in seiner Faust versteckt gehalten hatte. Er hatte ihr Amulett gestohlen.

Nein! Wie fies!

Samstag, 19. September 2009

Eragon LX – Der trauernde Weise

Epilieren, pardon, epilogisieren wir.

Eragorn ist im Anschluss an die Schattenauslöschung ohnmächtig zusammengesunken.

Ein Wirbelwind düsterer Ereignisse und Empfindungen tobte über ihn hinweg und löschte jeden klaren Gedanken aus. Versunken in dem Mahlstrom, wusste er weder wer noch wo er war. Er war zu geschwächt, um die fremde Kraft abzuschütteln, die seinen Geist umwölkte.


Und so weiter, und so weiter. Fiese Bilder umwölken seinen Geist, während er versucht, sich selbst zu finden. Nach einer Weile kommen die Erinnerungen an alles so peu à peu zurück.

Er hatte vieles verloren, was ihm lieb und teuer war, und doch hatte das Schicksal ihn mit einigen seltenen, außergewöhnlichen Gaben bedacht. Zum ersten Mal war er stolz auf das, was er war.


Der Kampf gegen die bösen, beim Tod des Schattens freigesetzten Mächte geht weiter.

Ohne Brom gab es niemanden mehr, der ihn führen oder anleiten konnte.
Komm zu mir.


Das ist ausnahmsweise nicht Saphira sondern ein großes und machtvolles Bewußtsein, das da grade seines berührt. Oh, und es klingt wie Arya, ich tippe also auf eine(n) Elfe(n). Netterweise befreit das Bewußtsein unseren Helden von den geistigen Heimsuchungen des Bösen und stellt sich als Osthato Chetowä, der trauernde Weise, und gleichzeitig Togira Ikonoka, der unversehrte Krüppel, vor.

Ah, ich sehe, bei der Inspiration für Namen sind wir mittlerweile in Japan angekommen.

Jedenfalls sagt Chobatai, dass Eragorn mit Arya schnell nach Ellesméra kommen solle, er würde da auf ihn warten. Dann packt auch er noch ein paar Kirschen aus:

Du bist tapferer, als dir bewusst ist, Eragon. Vergiss nie, was du geleistet hast, und freue dich darüber, denn du hast das Land von einem bösen Übel befreit. Du hast etwas getan, was niemand sonst hätte tun können. Viele stehen in deiner Schuld.
Der Fremde hatte Recht. Was er getan hatte, verdiente Ehre und Anerkennung [...] Er war über sich hinausgewachsen und war nun ein anderer, hatte Bedeutung erlangt. Er war zu dem geworden, was Ajihad sich von ihm erhofft hatte: eine von Königen und anderen Anführern unabhängige Autorität.



Kurz darauf wacht er auf und wird von Angela betüddelt. Saphira und Arya warten draußen und es geht ihnen gut, Murtagh ist auch da und ganz aufgeregt über den Sieg (der nur möglich war, weil die Urkels durch den Tod des Schattens demoralisiert wurden, das wollen wir hier doch mal betonen) und die Frage, wo denn die Zwillinge waren (nicht da, wo sie sein sollten), wird auch erörtert, aber wieder verworfen. Trotzdem bleibt bei Eragorn ein komisches Gefühl zurück und so wie ich das sehe, haben wir unsere Gurkenmix-Spitzel gefunden. *vermut*

Dann denkt er an seinen Rücken, auf dem Durza sein Schwert ausprobiert hat, und, OMG, es wird ... eine NARBE zurückbleiben! DRAMA!

Mitleid schimmerte in Aryas Augen, als sie murmelte: „Du hast einen schrecklichen Preis für deinen Sieg gezahlt, Eragon Schattentöter."


Wenn er das geahnt hätte! EINE NARBE! OMG! Mit einer Narbe auf dem Rücken, so von der rechten Schulter zur linken Hüfte, ist das Leben einfach nicht mehr lebenswert. Ein wahrlich schrecklicher Preis. Ich bin erfüllt von rasendem Mitleid und meine Stirn tut von dem ganzen Headdesk (nur aus Empathie ausgeführt) auch schon ganz weh.

Voller Abscheu schloss Eragon die Augen. Er war entstellt.


Ich fühle großen, großen Schmerz in mir. Ernsthaft.

Dann denkt er an den weißgekleideten Weisen, der auf ihn wartet.

Da erfasste Eragon ein Gefühl des Friedens und der Genugtuung.
'Ja, ich komme.'


Na endlich.


So, das war der erste Band. Viel muss ich dazu ja nicht mehr sagen, wir waren alle dabei. Montag gibt es dann den historischen Roman, eine nette, kleine Zwischendurchgeschichte, einfach gestrickt mit einer hellsehenden Keltin und einem virilen Römer.

Ach, ja, uhm, wir sind hier doch alle volljährig, oder? Nicht, dass ich einen bestimmten Grund hätte zu fragen, es fiel mir nur grade so ein. Rein interessehalber. Nur für die Statistik. Hat jetzt nichts mit irgendwas zu tun.

Tirili.

*hust*

Freitag, 18. September 2009

Eragon LVIII – Die Schatten werden länger + Eragon LIX – Die Schlacht unter Farthen Dûr

Die Schatten werden länger? Wenn man das mit den Schatten wie Durza in Verbindung bringt, ist die Kapitelüberschrift unweigerlich sehr verwirrend.

Klassisch, wie sich das für einen Kapitelanfang gehört, schläft Eragorn. Er wird aber bald von Saphira aus dem Schlaf gerissen, alldieweil ein radebrechender und händeringender Zwerg in der Höhle ist. Der Herr Drachenreiter würde dann mal ganz dringend von Djini gewünscht.

Saphira meckert, dass sie ihren Schönheitsschlaf bräuchte, aber da ist wohl nix zu machen. Als Held vom Dienst kann man regelmäßige Mahlzeiten, ausreichend Schlaf und viel Trinken einfach vergessen. So isses nun mal. Eragorn gürtet seine Lenden und gemeinsam fliegen sie zu den Toren von Trondheim.

Órin erwartet sie schon mit grimmiger Miene, weiß aber auch nicht, was los ist. Also auf zu Djini, der wird seine Mannen schon nicht nur zusammengerufen haben, weil er nicht schlafen konnte.

Der hat tatsächlich ein Problem: eine riesige Urgal-Armee marschiert auf Trondheim zu, und zwar unter der Erde durch die Tunnel.

Das ist erst mal ein Problem, ne?

Nach der üblichen ersten Verwirrung werden Pläne zur Verteidigung gewälzt. Wer wo positioniert wird, dass einige Tunnel absichtlich zum Einsturz gebracht werden müssen und dergleichen. Das nimmt einige Seiten in Anspruch, die ich euch aufgrund meines güldenen Herzens erspare, joh.

Nach der Planung geht es an die tatsächlichen Vorbereitungen. Eragorn ist aufgeregt.

Obwohl Eragon bereits gekämpft und getötet hatte, löste der Gedanke an die Schlacht, die nun bevorstand, in seiner Brust nervöse Beklemmungen aus.

Er darf also töten ohne dass jemand moralinsauer angewackelt kommt und ihm Vorhaltungen macht, hm? Tsk, tsk.

Er fliegt ein wenig herum und hilft den Zwergen mit seiner einzigartigen Magie, die Tunnel zum Einsturz zu bringen. Denn ohne ihn hätten die das nieeeeee geschafft.
Während Frauen und Kinder evakuiert werden, treten die Krieger an, schweigende Männer in Lack und Leder und Kettenhemden. Órin bringt noch ein Geschenk von Hägar, eine Drachenrüstung für Saphira.

Eragorn sorgt mal eben kurz für einen mißglückten comic relief indem er zuerst nicht merkt, dass die Rüstung für Saphira und nicht für ihn ist. Saphira zieht sie gleich an und sieht entsprechend schnieke aus.

Dann wird gewartet. Sogar Murtagh wird aus dem Zimmerarrest befreit, denn nun kommt es darauf auch nicht mehr an meint Djini. Arya ist sowieso da und von Eragorns Bemutterungsversuchen eher genervt.

„Bei den Elfen werden beide Geschlechter zu Kämpfern ausgebildet. Ich bin nicht wie eure hilflosen Frauen, die wegrennen, sobald Gefahr droht."


Hätte er eventuell ja wissen können, schließlich hat er während seiner Prüfung gegen sie gekämpft. Aber echte Schlachten, ne, die sind nun mal Männersache, *grunz*.
:-p

Dann warten sie wieder.

Und warten.

Und warten.

*nägelfeil*

Die Nacht bricht herein. Sie warten.

Irgendwann mein Órin, dass sie jetzt auch schlafen könnten.

Von [...] Visionen geplagt, blieb sein Schlummer leicht und unruhig, bis irgendwann etwas seinen Arm berührte. Er schreckte hoch.







Es ist Arya und sie gibt ihm Bescheid, dass es jetzt wohl losginge. Tatsächlich, ein paar Minuten später kommen aus den Tunneln brüllende Urgals gestürzt und die Schlacht beginnt.

Die Schlachtbeschreibungen erspare ich uns auch mal. Einigen wir uns darauf, dass es fürchterlich schlachtig ist und Eragorn mit Saphira eine herausragende Rolle bei der Verteidigung einnimmt.

Dann wird Saphiras Rüstung zerbeult. Sie fliegt mit Eragorn zum Drachenhort und bleibt dort zurück (?), während unser Held rausrennt, merkt, dass er die zigdrölftrillionen Treppenstufen zurück zur Schlacht nicht hinunterrennen will, und sich ein Rutschkissen schnappt, um die Notfallrutsche, die OMG-gefährliche, hinunterzurutschen.

Haben wir es gewusst oder haben wir es gewusst, hm?

Unten angekommen explodiert auch gleich ein Stück des Hallenbodens und aus dem so entstandenen Tunnel entsteigt Durza, der fiese Schatten. Und niemand ist hier außer Eragorn! Spannend ... oder so.

Sie beginnen zu kämpfen. Es geht hin und her, Eragorn schwächt dank seiner herausragenden magischen und physischen Fähigkeiten schon bald die Verteidigung des Schattens und sieht in dessen Vergangenheit.

Er hatte eine Mutter, die ihm immer die Haare gekämmt hat. Dann sterben seine Eltern und er gerät auf die schiefe Bahn. Auch Schatten sind also nur so, weil sie eine schlimme Kindheit hatten. Aha.

Dann hat Durza genug von Familiengeschichten und schlägt sein Schwert auf Eragorns Rücken halb entzwei. Unser Held richtet seinen umwölkten Blick („Jetzt ist alles ahaus!") gen Himmel, da explodiert der riesige Sternsaphir in tausend Teile und Saphira kommt mit angelegten Flügeln im Sturzflug angeschossen, auf ihrem Rücken Arya.

Durza ist kurzfristig etwas abgelenkt, was Eragorn die Gelegenheit gibt, ihm sein Schwert ins Herz zu rammen, bekanntlich die einzige Art und Weise, einen Schatten echt und unwiederbringlich zu töten.

Durza guckt etwas verblüfft, dann implodiert er. Finito.

Aller Kräfte beraubt, sank Eragon mit ausgestreckten Armen in sich zusammen.



So, das war's schon fast. Samstag gibt's noch das letzte, kurze Epilogkapitel, dann haben wir den ersten Band hinter uns. Nächste Woche wird wie schon besprochen kurz was Historisches dazwischengeschoben, ein Quickie sozusagen, bis die beiden Eragorn-Folgebände bei mir eintreffen.

Ich bin ja mal gespannt, welche Ahnungen bezüglich Eragorn, seiner Herkunft und dem ganzen Rest sich da bewahrheiten werden.

Donnerstag, 17. September 2009

Eragorns Zukunft

Die letzte Umfrage ist recht eindeutig:

Wie soll es denn mit uns und Eragorns Folgebänden weitergehen?

25% Überhaupt nicht, lieber was Neues lesen.

30% Erst mal den zweiten Band kurzbesprechen (wie die 3. Hebamme), dann sehen wir weiter.

33% Die restlichen Bände als Kurzbesprechung, Ordnung muss sein. :-D

0% Ich finde den Vorschlag, den ich in den Kommentaren abgegeben habe, viel besser als alles andere.

11% Ist mir egal, aber ich klicke gerne bei Umfragen was an und freue mich deswegen über diese Option.


wenn auch knapper als sonst. ;-) Band 1 werden wir diesen Freitag beenden, Band 2 und 3 sind bestellt und werden, so Post will, irgendwann demnächst eintrudeln. Ich hab' das zeitlich ein bisschen verschleppt, wegen Stress und Real-Leben und so unschönen Dingen.

Bis es also soweit ist, schiebe ich, um unschöne Lücken im Ablauf zu vermeiden, ein Buch dazwischen. Leichte Kost. Was Historisches. Mit Liebe und so. Kelten, Römer, Amulette.

Wird uns bestimmt gefallen. Ich bin da ganz zuversichtlich.

Dumdidum.

Mittwoch, 16. September 2009

Eragon LVI – Der Thronsaal des Zwergenkönigs + Eragon LVII – Aryas Prüfung

Von Solembum wieder im Drachenhort abgeliefert bemerkt Eragorn, dass dort ein Zwerg auf ihn wartet. Der teilt ihm in gebrochenem Menschisch mit, dass Órin auf ihn warten würde und trippelt(sic!) dann davon.

Saphira kommt angeflogen und drängt ihm Zar'roc auf, weil, er sei schließlich ein Drachenreiter und solle es mit Stolz tragen etc pp usw.

Vor den Toren von Trondheim verkündet Órin, dass Zwergenkönig Hrothgar Herrn Drachenreiter zu sehen wünscht. Könige lässt man nicht warten, also geht es schnell Richtung Thronsaal. Órin gibt noch schnell Anweisungen, wie man sich in Gegenwart von Zwergenkönichs zu benehmen hat, dann wird Eragorn auch schon in die Privataudienz geschoben.

Hrothgar (Hägar?) guckt erst mal recht mürrisch, ist aber dann doch recht aufgeschlossen. Man plauscht. Was Eragorn hier wolle? Sich gar zur Ruhe setzen? Aber nein, meint dieser empört, nur erst mal ausruhen und dann gegen das Imperium kämpfen. Bevor es zurückschlägt, wa? *hust*

„Und ich möchte denen helfen, die – anders als ich – Galbatorix nicht entfliehen können [...]. Mir wurden die Fähigkeiten dazu verliehen, also muss ich es tun."

Bescheiden isser auch noch.

Hägar ist zufrieden und fragt dann Saphira, warum sie hier ist.
(Weil Eragorn hier ist?)

Sag ihm, ich dürste nach dem Blut unserer Feinde und sehne den Tag herbei, an dem wir gegen Galbatorix in die Schlacht ziehen. Ich kenne keine Gnade für Verräter und Ei-Schänder wie diesen falschen König.

... Ei-Schänder? :kopfkino:

Wie genau diese Einstellung mit Eragorns noch vor ein paar Kapiteln doch recht liberaler man-muss-sich-doch-nicht-töten-Einstellung zusammenpasst hinterfragen wir besser mal nicht.

Auch das scheint Hägar zu gefallen. Schnell noch gefragt, ob Eragorn vielleicht nach dem Sturz von Gurkix den Thron besteigen möchte? Hm? Na?
Das weist er aber erst mal so ein bisschen von sich. Nöönöö, Drachenreiter zu sein reicht erst mal. Es sei denn natürlich, es fände sich niemand anderer, der gewillt und geeignet wäre ...

*hust*

Während sich der Zwergenkönig Zar'roc ansieht enthüllt er, dass Órin sein Neffe ist. Na, da guck.
Gleich darauf ist die Audienz beendet und Eragorn darf sich entfernen.

Back to Órin.

„Deine Segnung gestern hat die Varden aufgescheucht wie ein umgekippter Bienenstock. Das Kind, das Saphira berührt hat, wurde zur künftigen Heldin erklärt. Man hat sie und die Alte in den vornehmsten Gemächern einquartiert. Alles spricht nur noch von deinem 'Wunder'. Die Mütter scheinen alle ganz versessen darauf, dir ebenfalls ihre Kinder zu bringen."

Erklärt das, warum Fans immer so kreischen und von ihrem Star berührt werden wollen? Kann Eragorn singen? Oder wenigstens Gitarre spielen?

Unserem bescheidenen Helden ist das natürlich peinlich, außerdem will er nicht herumlaufen und den ganzen Tag Autogramme Segnungen verteilen. Órin meint daraufhin trocken, dass er dann eben im Drachenhort bleiben solle, da hätte nur autorisiertes Personal Zutritt.

Saphira verabschiedet sich justament dann schon mal, da sei jemand im Drachenhort, den sie gerne treffen würde. Selbst auf Nachfrage sagt sie aber nicht, wer, und whoosh, ist sie weg.
Die Spannung bringt mich noch um!

Eragorn will dann erst mal frühstücken und in mir schwappt so langsam das Gefühl empor, dass nur in einem Kochbuch mehr Essen vorkommt als in diesem. Nach dem Essen führt Órin Eragorn in die Bibliothek. Unser Held liest sich fest, bis er nach unbestimmter Zeit auf einmal Schritte hört. Ist für eine Bibliothek nun erst mal nicht ungewöhnlich, aber Drachenreiter haben ja Instinkt, und Eragorn wittert Gefahr. Also stellt er das Buch ordentlich zurück und schleicht auf leisen Sohlen davon – genau den Zwillingen (Fred und George?) in die Arme.

Die Zwillinge (Benji und Joel?) tun so, als wollten sie sich für die ganzen bisherigen Unannehmlichkeiten entschuldigen, doch einem gewitzten und erfahrenen Krieger wie Eragorn können sie natürlich nichts vormachen: sie führen was im Schilde.

Man ist gegenseitig übermäßig höhnisch-freudlich, doch Eragorn verliert schon bald die Geduld und wird gereizt. Da rücken die Zwillinge damit heraus, dass sie Eragorn in ihren Zauberzirkel aufnehmen wollen. Der erinnert sich daran, dass Angela nicht so angetan von diesem Club war und ist ebenfalls nicht unbedingt geneigt, beizutreten.

„Ihr haltet mich wohl für einen Trottel, was?", fuhr er sie an. „Ich werde mich doch nicht bei euch in die Lehre begeben, damit ihr die Worte ausspionieren könnt, die Brom mir beigebracht hat! Ihr wart sicher zuiefst enttäuscht, dass ihr sie in meinem Kopf nicht finden konntet."


Darauf geben die Zwillinge ihr schleimiges Gebaren auf und drohen ihm ein bisschen. Eragorn meint, er werde sich die Sache mal durch den Kopf gehen lassen.
Joh, meinen, die Zwillinge, bis morgen dann. Sie verschwinden.

Unser Held klettert schnell auf die herbeifliegende Saphira und zurück geht's zum Drachenhort. Saphira meint, er solle sich nicht einschüchtern lassen. Eragorn erwidert, dass er dem Verein nicht beitreten wird, er sich die Zwillinge aber auch nicht zu Feinden machen möchte.

Ja, nu, beides geht nicht, Bub.

Im Drachenhort angekommen stellen Drachen und -reiter fest, dass Besuch wartet. 17 Jahr, dunkles Haar. Sie stellt sich als Nasuada vor, Djinis Tochter. Dass sie wunderschön und betörend ist, muss ich ja nicht extra erwähnen.

„Mein Vater, Ajihad, schickt mich mit einer Botschaft zu dir. Möchtest du sie hören?"

Und wenn er jetzt nein sagt?

Tut er natürlich nicht. Djini fasst sich dann auch recht kurz:
1. Schön, dass Du Dich wohlfühlst.
2. Lass so'n Scheiß wie die Segnung in Zukunft mal besser.
3. Machma schnell Die Prüfung™.

Außerdem dürfe Eragorn jetzt auch Murtagh besuchen, Nasuada sei heute schon bei ihm gewesen und er würde unbedingt mit ihm sprechen wollen.

Eragorn nutzt die Gelegenheit und erkundigt sich nach Arya. Der geht es wohl viel besser, ja wunderbar. Dann geht Nasuada und Eragorn hat so das Gefühl, dass hinter diesem Besuch mehr steckt als nur das Ausrichten einer Nachricht.

Achwatt?

Solembum, mit dem sich Saphira vorhin treffen wollte (gut, dass mich die Spannung nicht umgebracht hat, sonst wäre ich jetzt arg enttäuscht), ist praktischerweise auch da und Eragorn fragt ihn, wo Angela sei.

Irgendwo in Trondheim.

Wann sie denn zurückkäme.

Bald.

Er müsse sie aber heute noch sprechen!

So bald nicht.

Eragorn resigniert und beschließt, am nächsten Tag mit Murtagh zu sprechen.






Am nächsten Morgen hüppt unser Held voller Energie aus dem Bette und trifft sich nach einem gemütlichen Rundflug mit Órin. Als er ihm von Nasuada erzählt meint der, dass sie ein ungewöhnliches Mädchen sei, das ihrem Vater ihre ganze Zeit opfert.

„[S]ie hat schon ein paarmal seine Feinde überlistet, ohne ihm etwas von ihrer Rolle dabei zu verraten."


Was, ganz klar, auch jeder in Trondheim weiß, außer Djini natürlich.

Dann wir noch kurz die Lebensgeschichte von Nasuada aufgerollt, denn es ist für alle irsinnig interessant, wer denn ihre Mutter war. Hngh.
Jut, aber wir sind ja nicht nur zum plauschen hier, nein, Eragorn will dann mal diese ominöse Prüfung ablegen. Órin weist ihm den Weg und gemeinsam geht's zum Übungsplatz. Da übungskämpfen auch schon eine Menge Leute, denn man braucht ja ein angemessenes Publikum, das staunen und die Legende von der Prüfung danach weiterverbreiten kann.

Ein Riese kommt auf Órin zu und sie beharken sich ein wenig freundschaftlich.

Der Mann sah Eragon an. „Ich bin Fredric. Mir wurde gesagt, ich soll rausfinden, was du kannst. Wie stark bist du denn?"
„Stark genug", antwortete Eragon. „Das muss ich auch sein, um mit magischen Kräften kämpfen zu können."

Jahaa! Noch Pommes dazu? Besorg Dir einen Anstecker oder einen persönlichen Leuchtreklamehalter. Heieieieieieieieiei.

Bevor Fred sich mit Eragorn messen kann, kommen aber die Zwillinge anmarschiert. Djini hätte ihnen befohlen, Eragorns magische Kräfte zu testen, bevor er sich körperlich verausgabe. Gut, kannste nix machen.

Vorher lehnt er die Aufnahme in ihren Club noch ab, was die Zwillingslaune nicht grade hebt. Die Regeln des Tests sind einfach: die Zwillinge sagen, was er tun soll, und er tut es. Magisch.
Zuerst soll Eragorn einen Stein emporsteigen lassen. Das ist einfach, also tut er es, doch auf halber Höhe spürt er einen Widerstand.

Ein schadenfrohes Lächeln umspielte die Lippen der Zwillinge. Eragon starrte sie wütend an – sie versuchten, ihn zu behindern!

Das, genau das ist ein Beispiel dafür, warum ich den Schlonz nicht ernst nehmen kann. Was ist denn das bitte für Kinderkacke -gartengetue? Höhöhöhö, wir hindern ihn daran, den Stein auf Augenhöhe steigen zu lassen, hööhöhöhöhö. *grunz* Wir kämpfen einen epischen Kampf gegen große, böse Mächte, aber worauf sich alle konzentrieren sind dermaßen kleinkarierte Kinderspielchen, dass man sich manchmal an den Kopf fassen möchte! Sind wir hier in der Highschool oder was?

Hnnngh!

Gut, mit Saphiras Hilfe schafft es Eragorn schnell, den Widerstand zu brechen. Die Zwillinge sind nicht amüsiert, machen aber unbeirrt weiter. Nach einer Weile kommt Eragorn sogar darauf, dass die Zwillinge durch die Prüfung das bekommen wollen, was Eragorn ihnen nicht geben wollte: Zugang zu den geheimen Worten, die Brom (Jeremy! Sehnsucht!) ihn gelehrt hat. Obwohl Eragorns Fähigkeiten schon längst vermessen sein müssten machen sie immer noch weiter, in der Hoffnung, dass er nach und nach alle Worte benutzt.

Raffiniert, wie unser Held ist, spricht er die Worte daraufhin nur noch gaaaaanz leise aus und versucht, sich auf die einfachsten zu beschränken.

Das geht stundenlang, bis die Zwillinge ihm eine letzte, angeblich ganz einfache Aufgabe geben: aus einem Silberring die Essenz des Silbers zu beschwören. Eragorn ist schon fast dabei, die Wortkombination auszusprechen, die ihm passend erscheint, da erklingt eine glockenhelle Stimme.

„Hört auf!"


Es ist Arya, mit ihrem üppig über die Schultern herabwallenden Kaskadenhaar (sic), selbst ihr Schwert ist schlank und schwarzes Leder umhüllt ihren wohlgeformten Körper.

Die Zwillinge sind vor Schreck kreidebleich geworden. Kein Wunder, denn Arya hat sie durchschaut.

„Schämt euch! Schämt euch dafür, dass ihr von ihm etwas verlangt, das nur ein Meister vollbringen kann. Schämt euch, dass ihr solche Methoden gebraucht. Und schämt euch, dass ihr Ajihad vorgelogen habt, ihr würdet Eragons Fähigkeiten nicht kennen. Ihr wisst genau, was er kann. Und nun fort mit euch!"


Sie bewerkstelligt den Meister-Essenz-Zauber dann noch schnell im Vorübergehen und als die Zwillinge das sehen, nehmen sie die Beine in die Hand und zurück bleibt nur eine Staubwolke.

Andächtige Stille herrscht auf dem Übungsplatz. Romantik liegt in der Luft und tatsächlich will Arya jetzt Eragorns Schwert...kampffähigkeiten sehen.

So kämpfen sie nun. Und obwohl Elfen soooooo irrsinnig überlegen sind, hält sich unser Held, natüüürlich, wahrlich überraschend wacker.

Am Ende obsiegt die Elfe, aber er hat, natüüürlich, bestanden und der Jubel der beeindruckten und ehrfürchtigen Menge ist ohrenbetäubend. Dann will Arya mit ihm alleine sein, deutet auf eine Anhöhe und läuft los. Eragorn fliegt auf Saphira hinterher. Auf dem Hügel spricht Arya Eragorn erst mal ihren tiefsten Dank aus, für das ganze Lebenretten und so. Danach erzählt sie ihm nochmal, was wir schon wissen, mit dem Ei und dass Durza sie gefangen genommen hat, blablabla.

Was wichtig ist: sie hält ihn für bereit, die nächste Stufe seiner Ausbildung anzutreten: in Ellesméra, bei den Elfen.
Sie tauschen sich noch darüber aus, dass er sie im Schlaf gesehen habe ("Ich spürte manchmal einen Beobachter."), dass sie auf der Schulter das gleiche Zeichen trägt, das auch in Broms Ring eingraviert ist ("Das Yawe ist das Zeichen engster Freundschaft."). Dann ist's gut und sie trennen sich.

Eragorn erinnert sich daran, dass es da irgendwo ja noch einen Murtagh gibt und geht los, um ihn zu besuchen. Murtagh geht es gut. Er bekommt üppig zu essen und darf lesen, was ihm beliebt. Eragorn erzählt ihm, was so passiert ist, und Murtagh meint, dass es ihm ganz gut tue, mal auszuspannen und übrigens sei er unheimlich wahnsinnig in Nasuada verschossen, die ja eine wahre Prinzessin sei.

Eragorn hat ein ungutes Gefühl dabei, aber mei, was will man tun. So verbleibt er mit Murtagh, dass die Situation im Moment schon irgendwie ganz okay sei und man einfach weitersehen müsse.

Joh.