Klassisch, wie sich das für einen Kapitelanfang gehört, schläft Eragorn. Er wird aber bald von Saphira aus dem Schlaf gerissen, alldieweil ein radebrechender und händeringender Zwerg in der Höhle ist. Der Herr Drachenreiter würde dann mal ganz dringend von Djini gewünscht.
Saphira meckert, dass sie ihren Schönheitsschlaf bräuchte, aber da ist wohl nix zu machen. Als Held vom Dienst kann man regelmäßige Mahlzeiten, ausreichend Schlaf und viel Trinken einfach vergessen. So isses nun mal. Eragorn gürtet seine Lenden und gemeinsam fliegen sie zu den Toren von Trondheim.
Órin erwartet sie schon mit grimmiger Miene, weiß aber auch nicht, was los ist. Also auf zu Djini, der wird seine Mannen schon nicht nur zusammengerufen haben, weil er nicht schlafen konnte.
Der hat tatsächlich ein Problem: eine riesige Urgal-Armee marschiert auf Trondheim zu, und zwar unter der Erde durch die Tunnel.
Das ist erst mal ein Problem, ne?
Nach der üblichen ersten Verwirrung werden Pläne zur Verteidigung gewälzt. Wer wo positioniert wird, dass einige Tunnel absichtlich zum Einsturz gebracht werden müssen und dergleichen. Das nimmt einige Seiten in Anspruch, die ich euch aufgrund meines güldenen Herzens erspare, joh.
Nach der Planung geht es an die tatsächlichen Vorbereitungen. Eragorn ist aufgeregt.
Obwohl Eragon bereits gekämpft und getötet hatte, löste der Gedanke an die Schlacht, die nun bevorstand, in seiner Brust nervöse Beklemmungen aus.
Er darf also töten ohne dass jemand moralinsauer angewackelt kommt und ihm Vorhaltungen macht, hm? Tsk, tsk.
Er fliegt ein wenig herum und hilft den Zwergen mit seiner einzigartigen Magie, die Tunnel zum Einsturz zu bringen. Denn ohne ihn hätten die das nieeeeee geschafft.
Während Frauen und Kinder evakuiert werden, treten die Krieger an, schweigende Männer in
Eragorn sorgt mal eben kurz für einen mißglückten comic relief indem er zuerst nicht merkt, dass die Rüstung für Saphira und nicht für ihn ist. Saphira zieht sie gleich an und sieht entsprechend schnieke aus.
Dann wird gewartet. Sogar Murtagh wird aus dem Zimmerarrest befreit, denn nun kommt es darauf auch nicht mehr an meint Djini. Arya ist sowieso da und von Eragorns Bemutterungsversuchen eher genervt.
„Bei den Elfen werden beide Geschlechter zu Kämpfern ausgebildet. Ich bin nicht wie eure hilflosen Frauen, die wegrennen, sobald Gefahr droht."
Hätte er eventuell ja wissen können, schließlich hat er während seiner Prüfung gegen sie gekämpft. Aber echte Schlachten, ne, die sind nun mal Männersache, *grunz*.
:-p
Dann warten sie wieder.
Und warten.
Und warten.
*nägelfeil*
Die Nacht bricht herein. Sie warten.
Irgendwann mein Órin, dass sie jetzt auch schlafen könnten.
Von [...] Visionen geplagt, blieb sein Schlummer leicht und unruhig, bis irgendwann etwas seinen Arm berührte. Er schreckte hoch.
Es ist Arya und sie gibt ihm Bescheid, dass es jetzt wohl losginge. Tatsächlich, ein paar Minuten später kommen aus den Tunneln brüllende Urgals gestürzt und die Schlacht beginnt.
Die Schlachtbeschreibungen erspare ich uns auch mal. Einigen wir uns darauf, dass es fürchterlich schlachtig ist und Eragorn mit Saphira eine herausragende Rolle bei der Verteidigung einnimmt.
Dann wird Saphiras Rüstung zerbeult. Sie fliegt mit Eragorn zum Drachenhort und bleibt dort zurück (?), während unser Held rausrennt, merkt, dass er die zigdrölftrillionen Treppenstufen zurück zur Schlacht nicht hinunterrennen will, und sich ein Rutschkissen schnappt, um die Notfallrutsche, die OMG-gefährliche, hinunterzurutschen.
Haben wir es gewusst oder haben wir es gewusst, hm?
Unten angekommen explodiert auch gleich ein Stück des Hallenbodens und aus dem so entstandenen Tunnel entsteigt Durza, der fiese Schatten. Und niemand ist hier außer Eragorn! Spannend ... oder so.
Sie beginnen zu kämpfen. Es geht hin und her, Eragorn schwächt dank seiner herausragenden magischen und physischen Fähigkeiten schon bald die Verteidigung des Schattens und sieht in dessen Vergangenheit.
Er hatte eine Mutter, die ihm immer die Haare gekämmt hat. Dann sterben seine Eltern und er gerät auf die schiefe Bahn. Auch Schatten sind also nur so, weil sie eine schlimme Kindheit hatten. Aha.
Dann hat Durza genug von Familiengeschichten und schlägt sein Schwert auf Eragorns Rücken halb entzwei. Unser Held richtet seinen umwölkten Blick („Jetzt ist alles ahaus!") gen Himmel, da explodiert der riesige Sternsaphir in tausend Teile und Saphira kommt mit angelegten Flügeln im Sturzflug angeschossen, auf ihrem Rücken Arya.
Durza ist kurzfristig etwas abgelenkt, was Eragorn die Gelegenheit gibt, ihm sein Schwert ins Herz zu rammen, bekanntlich die einzige Art und Weise, einen Schatten echt und unwiederbringlich zu töten.
Durza guckt etwas verblüfft, dann implodiert er. Finito.
Aller Kräfte beraubt, sank Eragon mit ausgestreckten Armen in sich zusammen.
So, das war's schon fast. Samstag gibt's noch das letzte, kurze Epilogkapitel, dann haben wir den ersten Band hinter uns. Nächste Woche wird wie schon besprochen kurz was Historisches dazwischengeschoben, ein Quickie sozusagen, bis die beiden Eragorn-Folgebände bei mir eintreffen.
Ich bin ja mal gespannt, welche Ahnungen bezüglich Eragorn, seiner Herkunft und dem ganzen Rest sich da bewahrheiten werden.
2 Kommentare:
Mönsch. Das ist ja Helms Klamm und Hexenkönig in einem, bloß dass hier der entbabyspeckte Bub der Alleinheld ist.
Saphira zieht sich eine Rüstung an, von der der Bub glaubte, dass sie für ihn ist? Äh? WTF? Wie groß ist der Dracht? Etwas großer als ein Schoßhund, ne?
Und sie kann alleine eine Rüstung anlegen. Das ist mehr, als die meisten menschlichen Gerüsteten von sich behaupten können.
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