Das war nicht meine Idee! :ugly:
Nicht, dass hier etwas kommen würde, das über gewisse RPGs hinausgeht, aber: Minderjährige oder behütet aufgewachsene Leser mögen doch davon absehen, die scheinbar leeren Blockquotes zu markieren. Ye be warned, Kiddos.
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Wir treffen auf unsere Zwischendurch-Heldin, als diese grade mit ihrem Stamm, ihrem Meister und Druiden (eine Person, ne) sowie ihrem magischen Amulett auf einer Waldlichtung irgendwo in Britannien steht und eine Möge-der-kommende-Hinterhalt-gelingen-Zeremonie abhält.
„Oh, mächtiger Lugh, Gott des Lichts, erhöre uns und bringe uns den Sieg in dieser Nacht."
Die einsame Gestalt des Mädchens stand völlig still und reglos. Der Feuerschein flackerte über die seidigen Zöpfe ihrer blonden Haare und über das sanfte Heben und Senken ihrer hohen kleinen Brüste unter dem dünnen wollenen Gewand. Sie hatte die Hände gefaltet, und die Augen im blassen, verträumten Oval ihres Gesichts waren wie in Trance geschlossen.
Dat Mädel versucht sich grade krampfhaft zu konzentrieren, denn Stamm und Druide erwarten eine Vision von ihr, allein, die mag nicht kommen.
Verzweifelt drückte sie die Hände gegen ihre schmerzenden Augen. Es half nicht. Ihre Gabe hatte sie verlassen.
Der Priester, Luad, leistet ihr Schützenhilfe und raunt ihr zu, sie solle sich auf ihr magisches Amulett konzentrieren. Und siehe da, dann klappt es doch noch.
Catrina konzentriert sich und hat die ersehnte Vision: aus der Stadt der Adler reitet ein stattlicher römischer Legionär, neben ihm der verräterische Führer ihres Volkes, der ihn mit falschen Angaben in die Wildnis lockte.
Er kam, der Mann ihrer Träume, er ritt in die Hügel, durch die undurchdringlichen Wälder und das karge Moor, in dem seine Feinde lauerten.
Mitten hinein in die Falle ...
Denn Catrina, wir erahnen es schon, hat diesen Mann in ihren Träumen schon mal gesehen und ist, vermuten wir es einfach mal, doch recht angetan von ihm. Das ist jetzt natürlich eine echte Zwickmühle.
... oh, und wenn ich ein Feind wäre, dann würde ich nicht in einem Moor im Hinterhalt liegen. Moore sind doch eher flach und ohne Deckung, oder?
Aber ich bin ja nu auch kein Taktiker. Kehren wir zurück auf die Waldlichtung, wo der Stamm die Aussage, Catrina würde den Sieg sehen, sehr positiv aufnimmt. Frauen und Krieger feiern daraufhin schon mal ein wenig den bevorstehenden Sieg, während Catrina zu einem Baum schleicht und sich ausgeschlossen vorkommt.
Catrina stand abseits von ihnen, abseits wie immer. Sie war anders. Und einsam. Bisher war ihr diese Einsamkeit nie bewusst gewesen. Luad, ihr Priester und Beschützer, hatte ihr schon vor langer Zeit erklärt, wie privilegiert sie war, von der Göttin auserwählt zu sein, das Amulett zu tragen.
Aber jetzt fühlte sie eine schreckliche Leere in sich[.]
Och! Das arme Mädel! Wunderschön, talentiert, übersinnlich und fühlt sich ausgeschlossen. Schnüff. Ja, große Gaben können eine ganz schöne Belastung sein, das wissen wir ja noch von Marthe.
Catrina wird gerade mal so akzeptiert und ist für alle Krieger des Stammes tabu und deswegen noch so unberührt wie frisch gefallener Schnee. Außerdem sieht sie auch noch ganz anders aus als die üblichen Frauen:
Sie dagegen war klein und zierlich, und sie hatte ein schmales Gesicht mit delikaten Zügen, und dazu noch die grünen Augen und die leuchtend hellen Haare.
Und sie besaß die Gabe des zweiten Gesichts.
Ja, ich glaube, wir können uns das jetzt zur Genüge vorstellen, danke. Keine weiteren Details bitte. :-p
Die Stammesangehörigen ritualisieren also noch fröhlich auf der Lichtung und Catrina fühlt sich ausgeschlossen.
Nur wenige Schritte von ihr entfernt bebte ein robuster Krieger, als eine der Frauen seinen dicken Phallus in die Hände nahm und in die samtene Tiefe ihres Schoßes führte. Sie paarten sich in stummer Leidenschaft. Die Frau bot den hungrigen Lippen des Mannes ihre vollen Brüste an, während sie ihre kräftigen Beine um seine Hüften schlang und lustvoll stöhnte.
Ja, wer würde sich da nicht als fünftes Rad am Wagen fühlen, ne?
Catrina sieht vor ihrem inneren Auge wieder das Gesicht des Römers vor sich und wird heiß von der Sorge um ihn gepackt. Unerklärlich, dass er so einen Einfluss auf sie hat, wo sie ihn doch gar nicht kennt.
Sie blickt sinnend auf die Feiernden, als Luad ihr eine Hand auf die Schulter legt und sie damit erschreckt. Luad stellt Catrina noch ein paar Fragen bezüglich der Vision, da hat sie eine neue: der Mann ihrer Träume, mit seinen wunderschönen Augen, doch ach, er ist blind und wieder übermannt sie eine Welle des Mitleids und der Furcht.
Luad versucht dann noch, sie auch zum feiern zu bewegen, aber Catrina zieht nicht so richtig und rennt überfordert davon. Er insistiert, aber Catrina, gar nicht dumm, meint, dass er doch selbst gesagt hätte, dass sie für sich bleiben müsse, weil sie sonst ihre Gabe verlöre.
Luad versucht noch eine Alternative vorzuschlagen, doch da kommt Eda vorbei, die attraktivste Frau des Stammes (und Catrinas erklärte Feindin), und er feiert dann doch lieber mit ihr, während unsere Heroine sich unter spitzen Sticheleien Edas verkrümeln kann.
Am Bach angekommen hadert sie erneut mit ihrem Schicksal, anders zu sein.
Wenn sie doch nur mehr über ihre Vergangenheit wüsste! Vielleicht könnte sie dann das Gefühl haben, irgendwohin zu gehören. Aber an ihre Kindheit konnte sie sich nicht erinnern; an nichts aus der Zeit, bevor Luad sie aufgegriffen hatte – mit nichts außer ihrem kleinen silbernen Amulett.
Jawohl, denn damals hatte er sie
Catrina hatte sich rasch von ihrem Schicksalsschlag erholt, an den auch noch heute eine kleine weiße Narbe in Pfeilform auf der Stirn erinnerte.
Bald wurde Catrina die ständige Begleiterin des Druiden, wenn er durch die nördlichen Hügel ritt.
Pfeilform? Na, fast. Hat Potter-ential würde ich sagen, wenn ich zu Kalauern neigen würde.
Jedenfalls kloppen sich die Römer aus der befestigten Stadt Eboracum immer wieder gerne mit den Stämmen des Nordens und der geplante Hinterhalt ist nur wieder eines der vielen Scharmützel, mit denen man sich im besetzten Britannien so die Zeit vertreibt.
Catrina war Luad und dem Stamm auch immer treu ergeben gewesen, doch mit den Träumen vom Römer änderte sich alles.
Ihr ganzer Körper pulsierte vor unbekannten Emotionen, die sie nicht begriff. Sie stellte sich vpr, wie er sie in die Arme nahm und seinen Mund auf ihren presste. Er war ein schöner Mann, ihr Römer.
Luad, Druide, Heiler und ihr Beschützer, war zu einer Figur der Furcht geworden, denn er wollte den Tod aller Römer. Sie vermutete schon seit einiger Zeit, dass seine magischen Kräfte nicht so gewaltig waren, wie er glauben machen wollte, und dass er sich mehr auf sie verließ, um den Einfluss auf den Stamm zu erhalten.
Eine mehr als fatale Situation. Gucken wir also mal, was der schöne Römer denn grade so macht.
*guck*
Ah. Er reitet so spät durch Nacht und Wind, weil ein windiger Einheimischer ihn warnte, seine Landsleute würden einen Überfall auf einen römischen Konvoi planen. Alexius, so heißt er, packte sofort ein paar Männer seiner Garnison ein und ritt los, um ebendieses zu verhindern.
So reiten sie also durch die Gegend, bis diverse diffuse Indizien in Alexius den Verdacht aufkommen lassen, dass es sich um eine Falle handeln könnte. Leider ein Üddelchen zu spät, denn kaum ruft er den Alarm aus, kommen auch schon die Britannier aus dem Unterholz gehüpft und der Kampf beginnt.
An anderer Stelle wacht Catrina mitten in Nacht schweißgebadet aus einem bösen Traum auf. Sie kann sich kaum sammeln, da sieht sie auch schon Luad triumphierend grinsend an ihrer Bettstatt sitzen.
„Luad, Du hast mich erschreckt. Was ist denn?"
Er legte den Finger über die Lippen. „Steh auf und sieh selbst."
Was ist, ist, dass die britannische Attack Force den guten Alexius, blind nach einem Schwerthieb quer über die Stirn, gefangen genommen und ins Lager geschleppt hat, das ist. Catrina ist einerseits erleichtert, dass er noch am Leben ist, doch andererseits ...
„Was wird mit ihm geschehen, Luad?"
Tja, er wird sterben. Natürlich. In der Nacht des vollen Mondes. Wie unschön.
Szenenwechsel.
Wir sind, schwuppdiwupp, in Eboracum. Dort lernen wir Julia kennen, die Geliebte des (abwesenden) Statthalters der Stadt. Julia hat sich von ihrer Sklavin Nerissa grade eine Ganzkörpermassage verpassen lassen und erkundigt sich nach Alexius, der seit dem uns schon bekannten Scharmützel vermisst wird.
Wenn sie an Alexius dachte, verspürte sie das vertraute Ziehen in den Lenden. Wie von selbst öffneten sich ihre Schenkel, und ihre beringten Finger huschten über die geheime Stelle zwischen den Beinen und streichelten die glatte, unbehaarte Haut.
Sieht so aus, als hätte Julia etwas für Alexius übrig. Im nächsten Absatz werden wir allerdings darüber in Kenntnis gesetzt, dass diese Gefühle wohl nicht auf Gegenseitigkeit beruhen, denn Alexius, der bestaussehendste Legionär der Festung, wagte es dereinst doch tatsächlich, Julias Avancen zurückzuweisen.
Julia, gewohnt, zu bekommen,
Ohhhh, ich sehe verwickelte Verwicklungen voraus!
Julia lässt sich dann den Wachhabenden schicken, um sich genauer nach dem Stand der Akte Alexius zu erkundigen. Der Wachhabende gibt ihr die spärlichen Informationen, die er besitzt (Keiner weiß, wo A. ist und eine Patrouille wird auch nicht losgeschickt, weil Eboracum ohnehin schon schwach genug bemannt ist im Moment), was Julia erst mal befriedigt. Sie belohnt den netten jungen Mann dann noch für seine Auskunftsfreudigkeit, man ist als Geliebte des Statthalters ja gut erzogen, ne?
Danach kann sie dann auf der Liste der ihm unterstellten Legionäre des Statthalters Flavius auch hinter den Namen des jungen Mannes ein unscheinbares „J" kritzeln, denn Ordnung muss ja sein.
In den schmuddeligen Torfhütten des Moorlandes kümmert sich Catrina währenddessen um Alexius, der in fieberinduzierter Bewusstlosigkeit im wahrsten Sinne des Wortes ans Bett gefesselt ist. Unsere Heldin hat den Druiden, nicht ganz so unauffällig, wie es nötig gewesen wäre, darum gebeten, sich um den Römer kümmern zu dürfen. Der müsse schließlich für die Nacht des vollen Mondes wieder topfit sein. Denn er ist schließlich dafür verantwortlich, dass viele Männer des Stammes getötet worden und ihre Frauen jetzt Witwen sind und die verlangen jetzt Genugtuung, ne, und dafür muss der Römer ja ... einsatzbereit sein.
Klingt logisch.
So pflegt sie ihn hingebungsvoll, betet zur Göttin, dass diese ihm sein Augenlicht wiedergeben möge und kümmert sich auch ansonsten rührend um ihn.
Als Magd des Priesters hatte Catrina oft die Männer des Stammes betreut, wenn sie krank oder verwundet waren. Aber dieser Mann war anders, und der Atem stockte ihr in der Kehle, wenn sie den feuchten Waschlappen über die harten Muskeln seines Körpers rieb und dabei sah, wie seine bronzefarbene Haut mit Narben gesäumt war.
[...]
Sie nahm das Bild seiner kraftvollen Schultern in sich auf, den harten Brustkorb und den flachen Bauch. Er war so stark und doch so hilflos.
Vom Bauch lief eine deutlich sichtbare Linie seidiger Härchen hinunter zu seinem Schoß, und als sie der Linie mit den Blicken folgte, begann ihr Herz beim Anblick [jadashättetihrwohlgerne!] zu pochen.
Trotz pochenden Herzens wechselt sie noch gewissenhaft die Verbände und wünscht sich, der Römer möge erwachen, auf dass sie in seinen blauen Augen versinken könne.
Hach! Romantik!
Später, beim Essen mit Stammens (ich wünschte mittlerweile wirklich, der Stamm hätte einen Namen, weil so ist das ein bisschen arch krampfig) sieht die Sache aber schon wieder gar perniziös aus. Der fiese Luad freut sich gradezu ein Loch in die Druidenkutte aus lauter Vorfreude darauf, den Römer umzunieten, und auch Eda kann die Nacht des vollen Mondes kaum abwarten. Wahrscheinlich eher wegen der Wiedergutmachungssache vor dem Abmurksen, aber mei, kann ja nicht jeder den gleichen Interessenschwerpunkt haben.
Catrina wird eifersüchtig, denn schließlich ist der Römer ihrer!, jawoll, sie pampt Eda ein wenig an und die stürzt sich mit einem wütenden Aufschrei auf unsere hellsehende Heldin. Bevor es aber zum ersten antiken Schlammringkampf kommt, schreitet Luad ein und trennt die beiden Damen.
Eda verschwindet dann auch bald, aber nicht ohne Catrina nochmal genau zu sagen, was sie von ihr hält.
„Du bist keine wahre Priesterin. Du gehörst nicht zu unserem Stamm. Eines Tages werden wir dich verstoßen."
Catrina ist erschüttert und geht erst einmal zum Bach, um Wasser für den Römer zu holen. Dass er Alexius heißt, hat sie ja noch nicht visioniert. So schöpft sie Wasser, schlendert gemächlich zurück zur Gefangenenhütte, da bemerkt sie, dass drinnen ein schwaches Licht leuchtet. Voller böser Vorahnungen (OMG, wollen ihn die Krieger etwa schon vor Vollmond abmurksen?) schmeißt sie den Wasserschlauch von sich, rennt zur Hütte, zieht das Fell vor dem Eingang zur Seite und sieht – Eda, die ganz eigensüchtig beschlossen hat, die Sache mit der Wiedergutmachung schon mal im Vorfeld mit dem gefangenen Römer auszudiskutieren.
Der Mann lag [...] auf dem Boden, seine Kleidung neben ihm auf einem Haufen, und die nackte Eda saß rittlings auf ihm, warf den Kopf mit der roten Mähne in den Nacken und rieb sich gierig an seinem harten Phallus.
[...]
Wütend rief [Catrina]: „Eda, hör sofort auf! Er ist krank! Er liegt im Fieber!"
Ja, nu, aber offensichtlich ist er irgendwie mit dem guten, alten Chris verwandt. Diskutieren kann er trotz Fieber und Schwäche problemlos, auch wenn Eda den Hauptteil der Rede bestreitet.
Eda ist jetzt auch nicht der Meinung, dass sie dieses vielversprechende Gespäch abbrechen sollte und macht munter weiter. Catrina schäumt und droht, Luad zu sagen, dass Eda die Opfergabe für die Götter besudelt hätte, jawoll!
Eda, auch nicht dumm, giftet zurück, dass Catrina ihn ja nur für sich selbst haben wolle, und ist vom diskutieren nicht abzuhalten, bis unsere Hellseherin doch tatsächlich ein Messer zieht und Eda aus dem Zelt drängt. Die spuckt nochmal verächtlich auf den Boden und verschwindet hoheitsvoll.
Nun sind Catrina und ihr Herzenskerl alleine und er ist noch, äh, ganz aufgeregt von der vorhergehenden Diskussion. Trotz, äh, handfester Beweise fürs Gegenteil befürchtet Catrina auf einmal, dass ihr Römer tot sein könnte und misst erst mal seinen Puls. Auf der Stirn. Sieht so aus, als wäre die Medizin damals noch nicht so fortschrittlich gewesen.
Seine Stimme ließ sie zusammenzucken. „Bei Mithras", stöhnte er, „was jetzt denn noch?"
Jap. Lebt noch.
Catrina stellt fest, dass er ihre Sprache spricht, und wirft ihm schnell ein Fell über. Sie würde jetzt seine Wunden versorgen und dann solle er schlafen. Er meint aber, er könne jetzt doch nicht schlafen, die ganze Angelegenheit sei schließlich noch nicht zu Ende diskutiert, wie sie sich das denn vorstelle. Höflich, wie Catrina ist, nimmt sie die Sache in die Hand und schon bald hat der Römer die nötige Bettschwere. Wunderbar. Catrina wechselt noch seine Verbände und lässt ihn dann schlafen.
Die Tage vergehen, unsere Heldin kümmert sich weiterhin rührend um ihrem Römer und dieser erlangt so langsam seine Kräfte wieder. Sie tun beide so, als sei nie was ausdiskutiert worden, bis zum Vorabend des Abends des vollen Mondes. *zungeverknot* Da fragt er, der bislang von seiner Gefangenschaft recht unbeeindruckt schien, was denn nun mit ihm geschehen solle.
Catrina schweigt, und das ist ihm Antwort genug.
Haja, meint er, er wäre schon lieber im Kampf gestorben, aber da könne man wohl nichts machen.
Das bringt Catrina zum weinen und sie schluchzt, sie würde ihn freilassen. Alexius ist davon nicht so überzeugt, denn er weiß, dass der Verdacht bei einer Flucht seinerseits sofort auf Catrina fallen und ihr Verderben sein würde. Außerdem ist er ja immer noch so gut wie blind, da ist so eine Flucht ungleich schwieriger. Er tröstet sie.
„Ich habe es gewusst, dass sie dich gefangennehmen würden, Alexius. Ich habe versucht, dich zu warnen, aber du bist weitergeritten."
Erst nach einigen Wimpernschlägen wurde ihm bewusst, was sie gesagt hatte. „Willst du sagen, du hast mich gesehen, obwohl ich noch Meilen entfernt war? Hast du das zweite Gesicht?"
Sie schaute in seine blinden blauen Augen mit den dunklen Wimpern und sagte leise: „Manchmal kann ich Dinge ganz klar sehen. Schon bevor sie dich hergebracht haben, wusste ich, dass deine Augen blau wie das Meer sind."
Hach! Romantik!
Alexius überlegt kurz und fragt dann ein bisschen herum. Wer denn diese ander Frau sei, wie Catrina aussähe, wie das so mit diesem Scharlatan von Priester sei und so weiter und so fort.
Dann, huch, völlig überraschend, küsst er sie. Catrina ist völlig überwältigt und bindet ihn liebestrunken sogar los.
Er hob den Kopf und fragte: „Willst du?"
„Oh, ja", flüsterte sie und starrte in seine blauen Augen, die nicht sehen konnten. „Ich will es mehr als alles andere."
[...]
Plötzlich kniete er zwischen ihren Schenkeln und spreizte sie behutsam. Noch bevor sie ahnen konnte, was er vorhatte, spürte sie seine Zunge zwischen den Labien. Er badete sie in Hitze und Entzücken, als er die Zungenspitze gegen die winzige Knospe ihrer Klitoris rieb.
[...]
Im nächsten Moment drückte er den [*beep*] zwischen ihre Labien, presste den Schaft tiefer hinein und verharrte nach jedem weiteren Stück des Penetrierens.
[...]
Ihr Denken setzte aus, als er in sie hineinzustoßen begann. Es gab nichts anderes mehr in ihren Gedanken, nur noch dieser harte Schaft in ihrem Leib.
[...]
Der schwielige Daumen kostete den aufgeregt vibrierenden Lustknopf, während er den massiven Schaft weiter ein und aus fuhr.
[...]
Es dauerte lange, bis sie wieder gleichmäßig atmen konnte. Ihre Hände streichelten seine Schultern, während ihr Geschlecht noch um seinen allmählich schlaff werdenden [*beep*] pulsierte. Auch Alexius atmete wieder entspannt.
Doch ach, doch weh, der gute Alexius hatte bei dem unschuldigen Kuss so seine Hintergedanken. Denn als Catrina noch ganz überwältigt ist, überwältigt er sie und bindet sie mit seinen eigenen Fesseln ans Bett.
„Alexius, was machst Du da?"
Er beugte sich über sie und bedeckte sie mit Tierfellen, damit ihr nicht kalt wurde. [...]
„Ich fliehe", sagte er.
Nein! Issnichwahr!
Doch! Und jetzt wäre Catrina auch nicht mehr gefährdet, denn jetzt könne sie sagen, dass er sie überwältigt hätte. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn diese kulturlosen, barbarischen Frauen seien nun wirklich nicht nach seinem Geschmack. Oh, und sehen könnte er übrigens auch wieder einigermaßen. Konturen, Hell, Dunkel, das reiche schon, um heil zurück nach Eboracum zu kommen.
Catrinas Herz ist gebrochen.
Er knebelt sie noch, dann verabschiedet er sich eilig.
Erst jetzt erkannte sie, was der Römer in seiner Faust versteckt gehalten hatte. Er hatte ihr Amulett gestohlen.
Nein! Wie fies!
13 Kommentare:
Bwahahahahahahahahahahahaha.
Man würde nun eine am Boden kugelnde Marina sehen, wenn ich nicht so faul wäre mich auf den Boden zu schmeißen.
Hach. Herrlich.
Da kann der Eragon sich noch ne Scheibe von abschneiden.
Ich bin begeistert. So viele tolle neue Umschreibungen. Hach.
Das mit dem ein- und ausfahren finde ich sehr hübsch gesagt.
Lenden-Julia! :ugly:
Herrje wo hast du das denn ausgegraben?
@gwen
Ja, es ist entzückend, ist es nicht? :ugly:
Lauschige kleine Liebesgeschichte im historischen Setting. Fast schon pilcheresk. :sehr-ugly:
@Alca
Ich hab's mit der Anmerkung „Du könntest ja mal ...“ zugeschickt bekommen. :-D Erstens schuldete ich der Dame noch was, zweitens dachte ich „ach, warum nicht, ist ja nicht so, als hätte ich hier bislang nur Hochliteratur besprochen“ und drittens passt es ganz gut zwischen Ergorn, der ja schon fast von seiner eigenen Bedeutung erschlagen wird.
Gut, es ist etwas flach. Ameisen könnten nicht darin ertrinken. Aber mei. SWAT den Film habe ich mir auch angeguckt. :-D
Ich muss ja mal nachhaken: Ist das ein klassischer Erotikroman mit pseudo-historischem Hintergrund, oder ein Historischer Roman mit viel Erotik?
Ich vermute mal, dass ist ein Historischer Roman mit zuuuuuuuuufällig viel Sehks.
hach...wie hab ich das vermisst :lach: sehr schön. ich danke ihnen, frau katz, für wertvolle lebenszeit, den man soll ja am tage viel lachen, dat verlänger dat leben!
"Der Feuerschein flackerte über die seidigen Zöpfe ihrer blonden Haare und über das sanfte Heben und Senken ihrer hohen kleinen Brüste unter dem dünnen wollenen Gewand. Sie hatte die Hände gefaltet, und die Augen im blassen, verträumten Oval ihres Gesichts waren wie in Trance geschlossen."
Achdujeh, das geht ja gut los. MartheSue, ick hör dir trapsen!?!
Immerhin ist sie nicht erst dreizehn (oder es wird zumindest nicht erwähnt ;-)).
Uuuuah. Schleeeecht.
Das ist ein Witz, oder? Das ist doch kein echtes, gedrucktes, gebundenes Buch, für das man Geld bezahlen soll, oooder??
*grusel*
Ich find es ja immer toll wie sie versuchen, den ganzen Schweinkram mit Wörtern wie "Phallus" schöner klingen zu lassen. Oder soll das verdeutlichen, dass sich das ganze in der Antike abspielt?
Ich dachte ja bis jetzt immer "Phallus" bezeichnet nur die Nachstellung von Dingen. Nicht Dinge selber. :ugly:
Ach jaaaa, ich bin ganz hingerissen ... :wohlig aufseufz:
*rofl* Alter, das ist ja noch schräger als gewisse Porno-RPGs! Und ich dachte, es ginge nicht mehr SCHLÄCHTer. Anscheinend doch. Oh mein Gott. *japs* Weitermachen!
Schon am ersten Zitat kann man sehen, was für ein Buch es ist. Sie versucht, eine Vision zu haben und beschrieben werden ihre... Brüste.
Phallus fand ich übrigens noch nicht ganz so seltsam, aber daß ich Labien mal außerhalb eines Fachtextes lesen würde, hatte ich nicht erwartet.
Kannst du das Cover einscannen? Das ist doch bestimmt auch sehr hübsch.
Ich muss ja mal nachhaken: Ist das ein klassischer Erotikroman mit pseudo-historischem Hintergrund, oder ein Historischer Roman mit viel Erotik?
Na, es kommt kein Stroh vor. Von daher ist es in meinen Augen kein reiner Erotikroman. *ausschlusskriterium* :ugly:
@Zikädsche
Dann is' ja gut. :-D Gute Besserung übrigens.
@Stina
Jawoll, wird gemacht! *salutier* :-)
@Silph
Das Cover ist eher unspektakulär. Nichts nackenbeißerisches oder eines der „Was hat DAS jetzt bitte mit dem Inhalt des Buches zu tun, WTF?“-Cover.
Schade. Das wäre noch zusätzlich erheiternd gewesen. :-D
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