Montag, 28. Juli 2008

Kurze Pause

Ihr Lieben, ich muß, so kurz vor Schluß, eine kleine Pause einlegen. Ein bis(s)chen pausieren könnte man sagen, wenn man schlechte Wortspiele zum piepen fände.

Geht aber bald weiter; schließlich wollen wir alle wissen, wie es ausgeht, ne? :nick:

Donnerstag, 24. Juli 2008

DFB – Kapitel XXI

Das heutige Kapitel hat mich durch seine Länge echt vor schwere Herausforderungen gestellt. Ich meine, jeden Abend gehen schon so 2 Stunden drauf, bis einer dieser Beiträge fertig ist. Zuerst muß ich das Kapitel lesen und mir Notizen machen. Dann muß ich meine Notizen entziffern („... was meinte ich nur mit 'gestöckelter Frischkäse durch Regenschirm', um Gottes Willen?“), die in eine lesbare Forum bringen, mein Geseiher eintippen, hier was verbessern, da was verbessern ... das koscht Zeit.

Und dann kommt da dieses Kapitel.

Es ist ganze. Fünf. Seiten. Lang.

Was mache ich denn jetzt mit der ganzen übrigen Zeit?



... Morrowind/Oblivion spielen? Grandios!

Aber zuerst natürlich das, warum wir uns alle hier zusammengefunden haben. Kapitel 21 der großen Bellward-Saga.

Jut. Bella schläft und wacht dann irgendwann auf. In der Zwischenzeit hat Alice noch schnell eine neue James-Vision gehabt. („Schnell, schnell, jetzt haben wir unsere Ruhe! Visioniere! Visioniere!“) Dieses Mal sitzt James bei Bella daheim im Wohnzimmer, vermutlich direkt neben dem blinkenden Anrufbeantworter.

Wir erinnern uns daran, daß Bellchen im letzten Kapitel Muttis Anrufbeantworter angerufen hat und Mutti die Nummer hinterließ, unter der sie zu erreichen ist? Ja? Ja. WIR erinnern uns daran.
Leider aber weder Bella noch ihre Vampirleibwache. Wunderschön, wunderschnell, wundergefährlich, wunderglitzi, wunderschlau. Na, vier von fünf sind ja auch nicht schlecht.

Emmet und Alice wollen Bella also lieber evakuieren, sicher ist sicher. Ede soll kommen und sie abholen.
„Edward kommt?“ Diese Worte waren wie ein Rettungsring, der mich vor dem Untergehen bewahrte.
Die Leute um sie herum wahrscheinlich auch. Wenn hinter einem ständig Sektkorken plöppen, sobald man den Raum verlässt, sollte man das doch mal zum Anlass nehmen, in sich zu gehen. Nuja.

Bella will aber nicht gehen, weil James ja hier ist, um ihre Mutter zu ... ja. Irgendwas halt. Santa Ballerina throws also wieder a fit, brüllt herum, daß sie jetzt nicht schlafen wolle, und schon gar nicht weggehen, wirft sich dann auf ihr Bett und hospitalisiert dreieinhalb Stunden lang, während sie die Wand anstarrt. Sic. Not making this up.

Dann klingelt das Telefon. Es scheint Bellas Mutter zu sein, doch, ach, kaum ist Bella dran, dringt die fiese Stimme James' an ihr wohlduftendes Öhrchen. Woher er nur ihre Nummer hatte?



Er behauptet, Bellas Mutter gekidnappt zu haben und gibt ihr Anweisungen so zu tun, als würde sie tatsächlich mit ihr telefonieren. Fällt natürlich keinem auf, denn wenn's drauf ankommt kann sich Hysteribella wunderbar verstellen. Klingt schizophren, ist aber so.

Gut, sie soll sich von ihrer Leibwache befreien und alleine ins Ballettstudion kommen. Bella meint, sie schaffe das, James legt auf.
Ich brauchte eine Idee, denn mir blieb keine andere Wahl: Ich musste zum Spiegelsaal gehen und sterben.
Also für mich klingt das doch schon nach einer Idee.

Bella schreibt Ede noch einen Brief, in dem sie alles erklärt (Ich liebe Dich, ich liebe Dich, keiner ist Schuld außer mir und wenn Du hinterher James verfolgst, dann komme ich aus dem Grab zurück und spiele auf Deiner Leber Zieharmonika, weil das genau das ist, was er will, also tu's nicht, ich liebe Dich, Tschüss, Deine Dich liebende Bella) und dann ist das Kapitel auch schon aus.

Na, jetzt bin ich aber mal gespannt, wie das weitergeht.

Mittwoch, 23. Juli 2008

DFB – Kapitel XX

Die Vampire sind mit Bella auf der Flucht. Es ist eine typische Meyer-Flucht: viel Gerede, während man sich möglichst nicht vom Fleck bewegt. Ist der Dadaismus wieder auferstanden, ohne daß man mir Bescheid gesagt hat?

Bella ißt etwas, dann warten sie wieder auf Instruktionen von Carlisle. Damit die Zeit schneller vergeht bekommt Bella einen hysterischen „Alles ist meine Schuld und ich könnte nicht damit leben, wenn Ede was passiert“-Anfall. Da ist die gute, alte Bella ja wieder. Die Reinkarnation des großen Feldherren war wohl nur von kurzer Dauer.
So bekommt man die Zeit auch 'rum, und man wartet halt. Und wartet. Und ... wartet.
Um mich zu beschäftigen, prägte ich mir die Einzelheiten des Raumes ein, das gestreifte Muster der Couch zum Beispiel: hellbraun, gelb, cremefarben, ein blasses Gold und wieder hellbraun.

Ja. Right.

Ich verstehe ja, daß Frl. Meyer die ungeheure Langeweile plastisch darstellen will, was ich angesichts ihres sonstigen Stils jetzt aber nicht grade für eine besonders kluge Entscheidung halte, um es mal vorsichtig auszudrücken.

Dann fragt Bella Alice, wie man denn zum Vampir wird. Alice erzählt es ihr, obwohl Ede das explizit nicht wollte: Vampire sind nicht nur wunderschön, wunderstark und wundertoll, sondern auch wundergiftig. Bringt ein Vampir die Selbstbeherrschung auf, sein Opfer nicht ganz auszutrinken, breitet sich das Gift im Körper aus und macht denjenigen zum Vampir, und solange sich das Gift ausbreitet macht es aua.
Aha.

Dann hat Alice eine Vision von James, der in einem Spiegelraum sitzt und Videos ansieht. Kurz darauf ruft Ede an. James ist ihnen entwischt, wajakla, und er ist voller Sorge. Ede, nicht James.
„Ich vermisse dich“, flüsterte ich. „Ich weiß, Bella. Ich weiß genau, wie du dich fühlst. Es ist, als hättest du einen Teil von mir mit dir genommen.“

Ja. Right.

Bella fällt dann beizeiten ein, daß der Spiegelraum ein Ballettstudio ist, eventuell das selbe, in dem sie als Kind Ballettunterricht hatte.

Ah. Zirka 5 Trillionen Mal wird erwähnt, daß Bella so ungeschickt ist, daß sie selbst über Luftmoleküle stolpert, daß sie bei Sport eine reine Katastrophe ist, etc pp, aber Ballett hatte sie?
Ja. Right.

Gut, James ist also vermutlich in Phoenix. Wie ... unangenehm. Bella ruft daraufhin mit dem Carlislefamilienhandy (angeblich nicht abhör- und zurückverfolgbar) den Anrufbeantworter ihrer Mutter an, den diese vermutlich regelmäßig remote abhört, und hinterlässt ihre Nummer mit der Bitte um Rückruf.

Es gibt einen Schriftsteller, der mal ein paar Richtlinien zusammengestellt hat, wie man einen fiktiven Charakter anlegen sollte. Einer dieser Punkte war, ihn nicht strunzblöd zu machen.
Ich glaube, Frau Meyer hat diese Richtlinien nie gelesen.

Zufrieden mit ihrem Tagewerk fällt Bella nun in tiefen Schlaf. Das ist die erste gute Idee, die sie in diesem Kapitel hatte, weswegen ich ihr nun nacheifern werde. G'night.

Dienstag, 22. Juli 2008

DFB – Kapitel XIX

Sie kommen bei Charlies Haus an. Bella und Ede tauschen noch ein paar obligate Liebesschwüre aus, dann rauscht Bella heulend und schluchzend hinein und spielt Charlie den völlig ausgetickten Teenager vor.
„Ich fahre nach Hause“, schrie ich, wobei meine Stimme genau im richtigen Moment wegbrach.

Drama, Drama. Es funktioniert, Charlie glaubt ihr und sie fährt weg. Ede ist auch da, genauso wie James Tracker, der hinter dem Auto herrennt, wie Ede bekümmert verkündet.

Bella wüßte dann mal gerne, warum er so sehr hinter ihr her ist.
„[...]Es ist tatsächlich teilweise Deine Schuld. Wenn Du nicht so gut riechen würdest, hätte er vielleicht nicht solche Lust auf die Sache bekommen.[“]

Right. Eventuell sollte Bella sich dann vielleicht unter Umständen möglicherweise einen Klostein um den Hals ... nein?

Außerdem hat Ede einen Einblick in die Denkweise des James bekommen. Der ist ein Jäger, eine Spielernatur, sucht die Herausforderung und dergleichen. Ja, das klingt nach dem James den wir kennen. Ede meint, daß sie ihn wohl töten werden müssen. Bella interessiert sich, wo dieses Thema grade angeschnitten wird, ne, brennend dafür, wie man einen Vampir nun eigentlich töten kann.

Wer jetzt an den ollen Pflock im Herzen denkt – denkste! Glitzervampire muß man, ich zitiere, „zerfetzen und die Körperteile [...] verbrennen“.
War der Pflock zu phallisch oder wie?

Die Zeit verrinnt durch derlei erquickliche Gespräche wie nichts, und schon sind sie beim Carlislehaus angekommen. Dort treffen sie Laurent, einen der Neuankömmlinge, der praktischerweise die Legende von James noch weiterspinnt. Der sei ja absolut tödlich, hat einen brillanten Verstand, einmalig scharfe Sinne ... dann verschwindet er; denn er hat zwar nichts gegen Carlisle & Co, aber gegen James will er sich auch nicht stellen. Denn der ist ja gefääährlich und tödlich und ... irgendwie kommt mir das bekannt vor, ich weiß auch nicht.

Ich fänd's halt ganz schön, wenn diese ganzen Erkenntnisse auch mal durch Handlung und das Verhalten der Personen rübergebracht würden und nicht immer nur durch irgendwelche Erzählungen. Laurent war jetzt auch nur noch bei Carlisle, um diese „James ist gefääährlich“-Botschaft loszuwerden. Ist dies erledigt, verschwindet er. Hrmpf.

Bella zieht sich zum Zwecke der Geruchsverwirrung Esmes Kleider an (sorry, Esme), dann verteilt sich die Carlislefamilie auf die verschiedenen Luxuskarossen (ja, mein Unterbewußtsein tippte grade „Lucius-Karossen“. Ranwen, hör' gefälligst auf zu kichern!) und fährt los.

Es ... passiert was. Zweifelsohne. Zumindest mehr als im ganzen Buch bislang. Das ist schon mal was.

Montag, 21. Juli 2008

DFB – Kapitel XVIII

Ja, ich gestehe, ich habe euch das Freitagskapitel unterschlagen. Ich hatte es schon gelesen und mir wie immer so 2 Seiten Notizen dazu gemacht, und wollte grade mit dem Schreiben anfangen – da schlug ich die Augen auf und es war Samstag.

Das Wochenende war dann mit obszön viel RL vollgepackt, weil sich irgendwie keiner um mein demonstratives Neek-sein schert. Pfht.

Jedenfalls: eine neue Woche, ein neues Kapitel. Eventuell auch zwei oder drei oder wie sagen die Trolle so schön? „One, two, many, lots.“

Wir verließen Bellward mit Familie grade, als die drei Gastvampire aus dem Wald traten. Es handelt sich um zwei Männlein und ein Weiblein und sie wollen mitspielen. Baseball bei Gewitter scheint unter Vampiren DER Renner zu sein.
Kalle, pardon, Carlisle begrüßt sie und gibt ihnen gleich mal ein paar Verhaltensmaßregeln mit auf den Weg.
Versteht mich nicht falsch, aber wir würden euch bitten, in der unmittelbaren Umgebung auf das Jagen zu verzichten. Für uns ist es wichtig, kein Aufsehen zu erregen“, erklärte Carlisle.


Kein Problem, die drei haben ohnehin grade gegessen. All seems well, da kommt ein vorwitziger Lufthauch auf und weht Bellas wonnigen Blümchenduft James, einem der Neuvampire, direkt in die Nase. Grade gegessen oder nicht, sein Appetit erwacht. Er will sie also anspringen, da springt Ede auch, und zwar in den Weg. Beide fletschen ein wenig die Zähne und knurren sich an. Ich muß an rivalisierende Mufflons denken, auch wenn die eigentlich weder die Zähne fletschen noch knurren.

Carlisle versucht deeskalierend einzugreifen indem er erklärt, Bella gehöre zu ihnen, und das nicht im Sinne eines Snacks.

Hrm. Comic relief schön und gut, aber eiiigentlich sollte man das nicht mitten in den Versuch, Spannung aufzubauen, hineinflatschen finde ich. Besonders, wenn man sowohl das eine als auch das andere nicht gar so virtuos beherrscht.

Egal. Die Neuen sind erstaunt, sagen aber zu, daß das ja gaaar kein Problem darstellen würde. Nachdem James immer noch plakativ die Nasenflügel bläht, wirkt das jetzt nicht übermäßig beruhigend, aber was will man machen.

Ede schmeißt sich also Bella über die Schulter und rast, gefolgt von Alice und Emmet, zurück zum Jeep. Dort wirft er Bella ins Auto und sie rasen weiter wild davon, über Stock und Stein.

... ob sie das im Film mit Banjo-Hillbillymusik untermalen?

Hm. Wahrscheinlich nicht.

Sei es, wie es ist, im Auto herrscht gereizte Stimmung. Ede will Bella wegbringen, weit, weit weg, in Sicherheit, die heilige Bellarina will das aber nicht, weil sie Edes Familie nicht in Schwierigkeiten bringen will. Schließlich würde Charlie, wenn Bella einfach so verschwindet, vorsorglich erst mal die gesamte Stadt erschießen.
„Du hast ja keine Ahnung“, brüllte er verzweifelt. [...] „Er ist ein Tracker, [...] kapierst du das nicht? Ein Tracker!“

Eine ... Heftklammermaschine?

Jedenfalls scheinen Tracker in der Vampirgesellschaft sowas wie Columbo in unserer zu sein: sie lassen nicht locker, haben immer nochmal eben eine Frage, bis sie ihr Opfer letztendlich kriegen.

Shiny!

Während das Auto so dahinrast, streitet man sich im Inneren. Verschiedene Vorgehensweisen werden erörtert, aber natürlich ist Bellas Idee die eindeutig beste: auch um Charlie zu schützen (nett, daß sie an ihn denkt) wird sie nach Hause zurückkehren und dort so tun, als würde sie in einem Anfall teenageriger Emo-tionalität ihre Sachen packen, um zurück nach Phoenix zu gehen. So wird Charlie sie nicht suchen und James wird aus Forks weggelockt. Natürlich wird er mitbekommen, daß sie nach Phoenix will und deswegen annehmen, daß sie ganz woanders hingehen, wobei sie tatsächlich nach Phoenix fahren.

Welch' Rafinesse! Und das von Bella, die vor ein paar Kapiteln noch seitenweise hyperventilierte und fast zusammenbrach, als herauskam, daß ein Junge in der Schule erzählt, er würde mit ihr zum Ball gehen.
Aber kaum ist sie in echter Lebensgefahr mausert sie sich zur Reinkarnation Napoleons und spuckt mal eben einen wohldurchdachten Superplan aus, während sie in einem sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegenden Auto durchgeschüttelt wird.



Und weil Bellas Plan so supi ist, fahren sie auch gleich zu ihr nach Hause, um ihn auszuführen.

Fazit: Es passiert was! Gut, was passiert ist noch recht hanebüchen und extrem konstruiert, aber es passiert was!

Donnerstag, 17. Juli 2008

DFB – Kapitel XVII

Ich muß zugeben, das heutige Kapitel hat mich in schwere Gewissensnöte geworfen. In meinem Alter, wenn die Senilität nicht mehr am Horizont winkt sondern in mittlerer Entfernung schon mit den Augenbrauen wackelt, sollte ich theoretisch über solchen Dingen stehen. Die Versuchung, fröhlich „na, dann jetzt erst recht“ zu sagen und den Rest des Buches nun wirklich absichtlich fies auseinanderzunehmen erhob aber trotzdem ihr verführerisches Haupt.

Wie gut mich doch die Leute kennen, die mich nicht kennen, jaja.

Doch dann sagte ich mir, daß ich einfach das tun werde, was ich mir zu Beginn dieses Projektes vorgenommen habe: das Buch zu lesen und schlicht und einfach das zu schreiben, was ich, hier, daheim, mit dem Kissen im Rücken und dem Kater auf dem Schoß darüber denke. Nicht mehr, nicht weniger. Woll.

So sei es denn. Kommen wir zum heutigen Kapitel. Doch vorher ein paar allgemeine Gedanken.

Dieses Buch ist bisher, sagen wir es offen, das papierne Äquivalent zur Titanic. Es wird von ein paar Maschinistenstatisten und Bellward bewohnt, fährt mit Volldampf seit 2/3 der Reise auf den literarischen Eisberg zu und nichts scheint das verhindern zu können. Dieses Kapitel aber ist, zumindest gegen Ende, sowas wie der erste Bootsmaat, der zum Käptn kommt und meint „Hm, also ich hab' da was von Eisbergen in diesen Gewässern gehört, wir sollten eventuell den Kurs ändern.“ und der Käptn sagt „Jouh, guggn wir mol.“

Es beginnt, wie wir es gewohnt sind: Ede bringt Bella heim, die tseksuelle Spannung zwischen den beiden könnte mindestens eine Kleinstadt ein Haus ein Puppenhaus hell ein bisschen erleuchten und auf der Veranda warten Billy Boyd und sein Sohn Jacob. The Ede is not amused, aber was will man machen. Bella bittet Billy und Jacob hinein, woraufhin ersterer letzteren unter einem halbseidenen Vorwand hinausschickt, um mit Bella alleine zu sprechen.

Billy und Bella treten dann sofort in der Meisterschaft des „wilde Andeutungen machen, ohne tatsächlich irgendwas zu sagen und ohne das Wort Vampire auch nur zu denken“ gegeneinander an. Letztendlich gibt Billy klein bei und verschwindet wieder.

Später kommt Charlie, seines Zeichens Vater von Bella und in diesem Buch für den comic relief zuständig, nach Hause und sie essen Fisch. Bella erzählt Charlie, daß sie so irgendwie mit Ede geht.
„Er ist zu alt für Dich“, wetterte er. []
„Wir sind im selben Jahrgang“, korrigierte ich. [...] „Wart mal ...“ Er hielt inne. „Wer von ihnen ist Edwin?“ „Edward – er ist der Jüngste, der mit den rötlich braunen Haaren.“ Der Wunderschöne, der Gottgleiche ...

Hört noch jemand im Inneren seines Kopfes Mushu aus Mulan oder bin das nur ich? „Ich bin der großartige, der gottgleiche, der wunderbare ... Mushu!“ – „Meine Ahnen schicken mir eine kleine Eidechse?“ – „Drache! Nicht Eidechse! Wir machen nicht diesen Kram mit der Zunge! *züngel*“

Egal. Papi hat seine Pflicht und Schuldigkeit getan, ahahahahaha, er hat Edward Edwin genannt, ahahahahahaha!, nein, wie ... ja. Lassen wir das. Kurz darauf kommt Ede vorbei und holt Bella zum Baseballspielen ab.
Edward stand im Kegel des Verandalichtes und sah aus wie ein Regenmantel-Model.

Haja. Es gibt Fußmodels, es gibt Handmodels, es gibt Unterwäschemodels ... warum nicht auch Regenmantel-Models? Wobei ich stark vermute, daß die dann noch einen Nebenjob haben müssen. So alleine mit Regenmantelmodelei wird man nicht weit kommen.

Sie fahren in den Wald, in einem riesigen, roten Jeep, der die Potenz von Ede versinnbildlichen soll. Jaaa, ich erkenne sowas sofort. HA!
Dort will Ede Bella wieder für die Mopsgeschwindigkeit Huckepack nehmen, aber erst mal knutschen sie, wobei sich Bellas Lippen mit lustvollem Stöhnen öffnen. Sic, wie ich anmerken möchte. Hust.
Ede scheint daraufhin sauer zu sein, was im Gegenzug Bella sauer macht. Ede apologiert sofort:
„Dass ich nie auf dich sauer bin – wie könnte ich? So mutig und vertrauensvoll und ... .liebevoll, wie du bist.“

In mir steigt der Wunsch auf, Schlammcatchen oder politische Debatten im Fernsehen einzuschalten. Das ist nicht gut. Gar nicht gut.

Dann möpselt Ede mit Bella zum Spielfeld, wo die Vampire dann ein paar Seiten lang Baseball spielen. Weil sie so ungeheuer doll stark und schnell sind, klingen ihre Abschläge(?) nämlich wie Donnerhall, so daß sie nur Baseball spielen können, wenn ein echtes Gewitter das Getöse überdeckt. Raffiniert ... mehr oder weniger.

Sie spielen also. Baseball. Bella steht am Spielfeldrand und guckt zu. Mein Hirn führt unter allen Synapsen kurz eine Umfrage durch. Einhellige Meinung: langweiliger kann ein Buch nur noch werden, wenn es völlig leere Seiten enthält, anders ist das nicht mehr möglich.

Doch ist die Nacht am dunkelsten grade vor der Dämmerung.

Meine Augen waren wie üblich auf Edward geheftet, der als Fänger hinter Carlisle stand [.] Bevor die anderen sich erkundigen konnten, was los war, stand er schon an meiner Seite.
„Alice?“, fragte Esme nervös.
„Ich hab sie nicht kommen sehen — ich hab's nicht gewusst“, flüsterte sie. [...] „Sie waren viel schneller, als ich dachte, Ich hab das vorher falsch eingeschätzt“, murmelte sie.


Handlung! HANDLUNG! Sogar sowas wie Spannung! Eventuell sogar echte Gefahr, nicht diese überstrapazierte und unglaubwürdige „'sch bin g'fährlisch, ne?“-Edward-Variante!

O!

Mein!

Goooooott!

Höret die Engelschöre! *tirili*

In der Tat nahen die drei anderne Vampire, von denen wir schon gehört haben. Sie haben die Cullens beim Baseball gehört und wollen mitspielen. Was den Vampiren so ein bisschen ähnliche Motive unterschiebt wie sie auch Kleinkinder haben, aber mei. Hey. Seien wir mal großzügig, schließlich ist Bella in Gefahr und meine Laune hat Helium geschluckt! :D

Edward achtete nicht auf das Spiel; seine ganze Konzentration galt dem Wald.
„Es tut mir leid, Bella“, murmelte er verstört. „Es war dumm und unverantwortlich, dich so in Gefahr zu bringen. Es tut mir so leid.“
Dann hörte ich, wie er den Atem anhielt und seinen Blick auf den Waldrand (Insider: Wandrand?) jenseits des Spielfeldes heftete. MIt einem Schritt stellte er sich zwischen mich und das, was auf uns zukam.


Mittwoch, 16. Juli 2008

DFB – Kapitel XVI

Katerchen geht's heute Abend durchwachsen, da trifft es sich gut, daß das folgende Kapitel nur 14 Seiten hat.

Leider ist es mal wieder ein bloßes „Ede erzählt von Gott und der Welt, ohne daß ansonsten irgendwas passiert“-Kapitel, aber wir sind ja schon gestählte und erfahrene Leser. Wir schaffen das!

Bella besucht also Ede und seine Familie. Alles ist shiny und Ede erzählt ihr von Carlisle, dem Patriarchen. Der wurde ~1630 in London geboren und sein Vater war, o die Ironie, ein Vampirjäger. Wie das so ist übernimmt der Sohn das Geschäft des Vaters und stolpert eines Tages tatsächlich über Vampire. Es kommt, wie es kommen muß, er wird gebissen, schleppt sich in eine dunkle Ecke und verwandelt sich.

Nun ist er aber mit einem gewaltigen Edelmut und Gerechtigkeitssinn geschlagen. Statt veni, vidi, mordi, ich kam, sah und biss zu, gibt es bei Carlisle veni, vidi, desperati. Er verzweifelt daran, ein Monster geworden zu sein, weigert sich, einen Menschen zu trinken und versucht erst einmal gepflegt, sich zu entleiben.

Klappt natürlich nicht.

Daraufhin zieht er sich verzweifelt in den Wald zurück und setzt sich unter einen Farnwedel. Ah. Ich sehe schon, warum er Bella mag.

Kurz darauf kommen ein paar Rehe vorbei und Carlisle hat eine Epiphanie:
Er war rasend vor Durst, daß er sich auf sie stürzte, ohne nachzudenken. Als er merkte, daß er wieder zu Kräften kam, wurde ihm klar, daß es einen Ausweg gab – er mußte nicht zu dem grauenhaften Monster werden, das er selber so verabscheute. Und hatte er nicht in seinem alten Leben auch Wild gegessen?


Und hatte er nicht in seinem alten Leben auch Wild gegessen. Das ist eine ... interessante Logik.

Gut, er hatte also seine (Lebens)Philosophie gefunden. Daraufhin las er viel und schwamm dann nach Frankreich.
Dort las er, wanderte, studierte und wurde Arzt. Weil er den Menschen helfen wollte, so ist das nämlich. Er perfektionierte noch seine Selbstbeherrschung, denn als Arzt kommt man dann ja doch hin und wieder mal mit Blut in Kontakt.

Was macht er eigentlich, wenn er einen Schlangenbiss aussaugen soll? Ah, egal. Mind wanders, brings strange things back.

Jedenfalls war er furchtbar einsam, denn keiner der Vampire, die er traf, wollte sich seiner Philosophie des relativen Vegetarismus anschließen. Dann hörte er vom neuen Land, ging nach Westen und blieb Carlisle. (Kommt schon, darauf habt ihr doch gewartet!)

Dort arbeitete er weiterhin als Arzt und hatte eine zweite Epiphanie:
Wenn er keinen Gefährten finden konnte, würde er sch einen schaffen.


Natürlich nicht einfach so wahllos, schließlich wollte er niemandem das Leben nehmen. Er würde also nur Menschen verwandeln, die ohnehin in Kürze tot gewesen wären.
Diese „Besser ein Monster als tot“-Logik ist so ein bisschen diskussionswürdig, wird aber des weiteren nicht hinterfragt, denn schließlich wird Carlisle hier als der Gute aufgebaut. Nuja. So im Großen und Ganzen ... joah.

Er traf dann Ede, der grade am der Grippe dahinsiechte, und weil er wußte, daß dessen Eltern schon an der Grippe gestorben waren, nahm er sich Edes an.

10 Jahre später begehrte Ede dann auf, Pubertät, ne?, und lebte eine Weile vom Homo Sapiens. Aber, fuchtel, handwedel, natürlich nur von bööösen Menschen. Mördern. Triebtätern. Verwaltungsfachangestellten im mittleren Dienst. Sowas alles.
[„]Wenn ich die Gedanken meiner Opfer kannte, dann konnte ich schließlich die Unschuldigen verschonen und nur die Bösen verfolgen.[“]

Joh.

Trotzdem bekommt er Gewissensbisse und kehrt zu Carlisle und seiner Ferina-Philosophie zurück.

[/Exkurs in die Geschichte des Carlisle-Imperiums]

Bellward gehen dann auf Edes Zimmer und Ede ist glücklich darüber, daß Bella jetzt alles weiß. Sie albern noch ein wenig herum, dann kommen Jasper und Alice und fragen, ob sie nicht alle Baseball spielen gehen wollen, es käme nämlich ein Gewitter auf.

...eh?

Die Auflösung gibt es dann im nächsten Kapitel. Fies.

Fazit: Es passierte zwar wieder nix, aber es ging zumindest mal nicht nur um Bella und Edward. Quite refreshing.

Dienstag, 15. Juli 2008

DFB – Kapitel XV

Knüpfen wir nahtlos an das Vorgängerkapitel an.

Bella ist erwacht.

Ede ist noch da.

Bella ist begeistert.

Mir ist schlecht.

Bella zieht eine Schnute, weil Ede sich irgendwann nachts umgezogen haben muß. Was bedeutet, daß er, wenn man seine permanent gepriesene Schnelligkeit bedenkt, ca. 5 Minuten nicht an ihrer Seite saß und sie im Schlaf bespannte. Na der traut sich was!
Ich verbarg mein Gesicht an seiner Schulter. „Ich liebe dich“, flüsterte ich. „Du bist mein Leben.“ (wie, er lebt? :suspekt:) antwortete er schlicht.


Wow.

Ich meine ... wow!

Ernsthaft, wer von uns hat das jetzt bitte kommen sehen?

Gut, weiter. Sie gehen dann runter und er schaut ihr dabei zu, wie sie Cornflakes isst. Wir, die Leser, die dieses Vergnügen schon des öfteren hatten, können seine Begeisterung nicht vollinhaltlich nachvollziehen. Aber mei. Man muß uns ja auch erst mal Zeit lassen, die ungeheure Überraschung aus dem letzten Absatz zu verdauen.

330 Seiten ohne den geringsten, kleinsten und winzigsten Hinweis und dann, poof, aus heiterem Himmel, völlig unerwartet, ganz plötzlich, einfach so, ohne Vorwarnung, absolut spontan lieben die sich.

Wow.

WOW!

Nach den Cornflakes will Ede Bella seiner Familie vorstellen; dies stürzt nun Bella in tiefe, existenzielle Krisen:
Leicht gesagt – aber was zog man an, wenn einen sein Vampirliebster einlud, seiner Vampirfamilie einen Besuch abzustatten?

Probleme, direkt aus dem Leben gegriffen. Gradezu am Pulsschlag der Zeit.

Sie findet so tolle Klamotten, daß Ede sie einfach küssen muß, worauf sie ohnmächtig wird.

Ich lasse das jetzt einfach mal unkommentiert, während wir uns widerstrebend immer weiter dem Gipfel der absurden Übertreibungen entgegenschleifen lassen.

Sie fahren zu Ede. Ede und Familie bewohnen ein Superduperhaus. Groß, teuer, supertoll. Die ganze Familie ist superfreundlich zu Bella und freut sich ein Loch in den Bauch, daß der gute Ede seine Herzensdame endlich gefunden hat. Na, bis auf Rosalie, aber die wurde ja extra für Ede angeschafft, damit er nicht so alleine ist, aber er mochte sie nur als Schwester. Das ist natürlich hart für's Ego, und dann konnte man sie ja auch nicht einfach mal eben an der Autobahn aussetzen. Tja.

Mir persönlich kommt bezüglich Bellward der mahnende Ausspruch meiner Großmutter „Mit Essen spielt man nicht!“ in den Sinn, gut also, daß ich nicht zu Edes Familie gehöre. Das gäbe sonst ziemlich peinliche Gesprächspausen.

Ede spielt danach auf dem Klavier ein wunderschönes Stück, das er eigens für Bella komponiert hat. Er spielt wunderschön, Bella findet es wunderschön und alles ist wunderschön.

Wir erfahren noch, daß demnächst ein paar Vampirkollegen vorbeikommen werden, und dann ist das Kapitel aus.


... ja, ich wünschte auch, da würde endlich mal mehr passieren.

Montag, 14. Juli 2008

DFB – Kapitel XIV

Aufgrund meiner Pfötchenhalteverpflichtungen im kranker-Kater-Fall wird dieses Kapitel eher kurz und knapp. Kater geht vor.

Bellward sitzen im Auto und cruisen Richtung Forks. Dabei unterhalten sie sich, gemäß Miss Meyers Motto „Keine Handlung, viel Blabla“.
Das Ergebnis:

  • in den 60er und 70er Jahren gab es nur schlechte Musik

  • Ede wurde 1901 in Chicago geboren und war 1918 grade dabei, an der spanischen Grippe zu sterben, als er von Carlisle, seinem „Vater“, geupgradet wurde.

  • Die Geschichte der Carlisle-Familie ist eine Geschichte voller Edelmütigkeit: er verwandelt nur solche, die keine andere Wahl mehr haben.

  • Jedes Familienmitglied hat seine speziellen Fähigkeiten. Edward kann Gedanken lesen, Alice in die Zukunft schauen. (Normale Vampire wäre ja auch langweilig. Nein, Supervampire müssen es sein!)

  • Ede ist ganz entzückend bezaubernd.


Ich löste meinen Blick von der unerträglichen Schönheit seiner Augen.

Sie erwähnt nicht, welche Farbe die grade haben. Ich vermute die feindliche Unterwanderung von Miss Meyers Script durch ein mobiles Einsatzkommando winzigkleiner Literaturkritiker.

Sie kommen in Forks an und Ede fährt Bella nach Hause.
„Ich möchte bei Dir bleiben.“ Die Dunkelheit (ich las zuerst Dummheit. Freud'scher Verleser? ) machte es leichter, das zu sagen, doch ich spürte, daß meine Stimme mich und meine unstillbare Sehnsucht nach ihm verriet.
„Warum bittest du mich nicht hinein?“, fragte er.
„Möchtest du denn?“ Ich konnte mir nicht sorstellen, wie diese gottgleiche Kreatur auf Charlies altem Küchenstuhl saß.


*stöhn* Uns gehen langsam die Superlative aus, eh?

Sie gehen dann hinein und Ede erzählt Bella, daß er seine schlaflosen Nächte (also alle Nächte) gerne damit verbringt, an ihrem Bett zu sitzen und sie beim Schlafen zu beobachten. Anstatt ihm eine Knoblauchwurst über den Schädel zu ziehen fühlt Bella sich geschmeichelt. *seufzstöhndeh*

Charlie kommt nach Hause, Ede verschwindet vorher schnell, wir werden von langen Beschreibungen des Bella'schen Essens gequält, Bella geht ins Bett. Ede ist auch schon da. Auf ihrem Bett.
Spätestens jetzt würde ich meine Privatsphäre mit Stacheldraht umzäunen. *grusel* Aber nee, solange der Spanner gut aussieht, ist es ja okay.

Sie beflirten sich dann noch ein wenig und Ede ist gequält, weil er gefährlich ist.
„Du riskierst ja nur in jeder Sekunde, die du mit mir zusammen bist, dein Leben[.]“

Ich bewahre mein Hirn im letzten Moment vor einem kompletten neuronalen Shutdown. Es sieht immer so blöd aus, wenn ich in meinem Stuhl zusammensacke, die Augen verdrehe und das Sabbern anfange. Was, wenn mich grade ein adonisähnlicher Vampir beobachtet? Was soll der denn bitte denken, hm?

Wenig später kommen sie dann endlich zum Kernthema: Sex. Jawohl, meine Damen und Herren, Vampire haben genauso Sex wie Menschen. Ein wahrer Meilenstein in der Erkenntnisgeschichte. Bin ich froh, daß das endlich geklärt ist. Frohlocket!

... ah. Aber Ede und Bella können nie siewissenschon, weil das zu gefährlich wäre.

... mei, sie könnte ja einen Helm und Knieschoner tragen. Pfht. Man muß auch mal praktisch denken.

Bella schläft ein (jawie? Einfach so? Kein Toben, kein Heulen, kein Zähneklappern?) und das Kapitel ist zu Ende.

Ich bin mal so frei und tue das jetzt auch:

Freitag, 11. Juli 2008

DFB – Kapitel XIII

Ich muß meine römischen Kapitelbezeichnungen mal in Ruhe durchgehen. Ich fürchte, ich habe da ein paar Fehler reingehauen (die wahrscheinlich aber notfalls durch das Mittelalter belegt werden können. Die haben damals auch einigen Shmonzes zusammengeschrieben).

Egal. Es ist Freitag und ich bin kränklich. Mein Chef hat mich gegen Mittag sogar nach Hause geschickt, jawohl. Trotzdem gibt es, wie gewohnt, ein Bellward-Kapitel. Huld, Jubel und Lobpreis bitte.

Gut. Ede tritt also hinaus in die Sonne.

Edwards Anblick in der Sonne war ein Schock. Ich starrte in zwar schon den ganzen Nachmittag lang an, konnte mich aber einfach nicht daran gewöhnen. Seine Haut war blütenweiß [(Persil?)], vielleicht mit dem Hauch einer Rötung von der Jagd am Vortag, und sie glitzerte, als hätte man Tausende winziger Diamanten in sie eingelassen. Er lag vollkommen reglos im Gras; das offene Hemd enthüllte die Skulptur seiner Brust, seine Arme waren unbedeckt und seine zart lavendelfarbenen Lider geschlossen [.] Und alles funkelte. Er war eine Statue der Vollkommenheit, gemeißelt aus einem unbekannten Stein, der glatt wie Marmor war und glänzend wie ein Kristall.

Eigentlich gehört hier an diese Stelle jetzt Nutzloses Wissen hin, aber kein Nutzloses Wissen kann die Uglygkeit dieser Beschreibung aufwiegen. Deswegen gibt es jetzt ein Rezept für Gemüseauflauf.

1 kg Gemüse, gemischt
20 g Margarine
100 g Champignons
1 EL Petersilie, gehackt
50 g Mehl, glattes
4 Ei(er)
375 ml Milch
Margarine, für die Form
Salz
60 g Margarine
Semmelbrösel, für die Form

Gemüse blanchieren und in der Margarine anrösten.
Mehl in heiße Margarine anlaufen lassen, mit Milch aufgießen, gut verkochen, überkühlt die Dotter einrühren. Eiklar zu steifem Schnee schlagen und abwechselnd mit dem Gemüse und der Petersilie unter die Milcheinmach mengen, würzen. Die Masse in eine befettete, bebröselte Auflaufform füllen und im Rohr goldbraun backen.

Guten Appetit.

Bella ist natürlich begeistert und kann ihren Blick nicht von ihm wenden. Absatzweise folgen „Ede ist das Schönste wo auf Welt existiern sein tut“- Beschreibungen. Woohoo, wie habe ich die vermisst.

Bella betatscht ihn dann noch ein bisschen, was Ede mit wechselnder Gemütslage hinnimmt. Grade hat er es noch genossen, da fällt er dann spontan einem Anfall von Machismo-Raserei anheim, prahlt damit, was für ein perfektes Raubtier er doch wäre, daß Bella ihm ohnehin nicht entkommen könnte, reißt Bäume aus und schmeißt sie gegen andere Bäume.
Valium, anyone? Wo kam das denn her? So völlig übertrieben und herbeigezwungen, daß es eher irritiert als erschreckt. Dzt.

Bella bekommt Angst, er gurrt mal kurz, daß er ihr natüüürlich nichts tun wird, alles ist wieder in Butter und Bella betatscht ihn weiterhin noch ein bisschen.

Sie reden dann auch über tolle, neue Themen wie
+ Ich liebe Dich, aber ich sollte mich von Dir fernhalten
+ Ich bin gefährlich, vergiss das nie



Herrgottimgelbengummiboot, selbst wir werden das nie vergessen! Unsere Kinder und Kindeskinder werden das nie vergessen! Niemand wird es je vergessen! Move on! Lebe weiter! Erzähl was Neues! KOMM DRÜBER HINWEG!

Die nächsten Seiten erzählt Ede Bella, daß sie ganz wunderfein riecht und erklärt ihr retrospektiv, minutiös und mit unglaublicher Liebe zum Detail sein Verhalten, als er sie die ersten Male sah/traf. Bottom line: Bellas betrörender Duft hat ihn einfach um den Verstand gebracht.

Bella ist tief beeindruckt. Die beiden schweigen erstmal und Bella begrabbelt Ede weiterhin, während der stoisch vor sich hinglitzert. In meiner Vorstellung ist das mit einem leisen Glöckchengeläute verknüpft. Tinkletinkle.

Als Ede nach etlichen Seiten () endlich damit fertig ist, jeden seiner Schritte seit Bellas Ankunft in Forks zu erklären, erklärt er ihr dann seine Liebe.
Er richtete seine herrlichen, schmerzerfüllten Augen auf mich. „Du bist jetzt das Wichtigste in meinem Leben. Das Wichtigste, was es je gab in meinem Leben.“


Bella ist entzückt und befummelt ihn mit neuem Elan, und zwar schätzungsweise 5 Seiten lang. Mit Händchenstreicheln, Wangen aneinanderlegen und Nasen berubbeln.
Jöh. Michael Biehn verströmt mehr Romantik und Erotik, wenn er 5000 Meilen unter dem Meer mit Schnurrbart auf einem alten Ölfass sitzt und eine Psychose hat. Notabene, selbst mit Schnurrbart! Schnurrbart! Trotzdem!

Naja. Wenigstens kommt Ede dann noch mit „Ach, übrigens, ich will Dich nicht nur leersaugen, da ist auch noch eine ganz andere Begierde. Zwinker, zwinker, nudge.“
Bella: „Jaja. Hier auch.“

Und weil sie sich so schön einig sind beschließen sie, daß jetzt der perfekte Zeitpunkt wäre, nach Hause zu fahren. Ede nimmt Bella also Huckepack, denn er will ihr seine MopsVampirgeschwindigkeit zeigen. Wenn er ihr schon nichts anderes zeigen darf, das kennt man ja. Ersatzhandlungen und so. Jaja.

Er rennt also mit Bella auf dem Buckel in einem Affenzahn zum Auto. Dort angekommen ürgst Bella erst mal hinter den nächsten Busch. Nja, fast. Aus lauter „was nu?“ versucht Ede, sie mittels eines Kusses abzulenken, was bei ihr aber erst recht alle Sicherungen durchbrennen läßt. Sie krallt sich in seine Haare und, ich zitiere, „saug[t] seinen berauschenden Duft ein“. Mit den Lippen. Auf seinem Mund. Das klingt jetzt irgendwie extrem ... iiiihbäh?

Ede muß sich wegen ihres berauschenden Duftes (die beiden duften da grade um die Wette irgendwie, kann das sein?) stark zurückhalten, was aber wunderbar klappt. Joh.

Dann fährt er sie heim.

Fazit: Außer jugendfreiem Fummeln nix Neues. Ede gefährlich und wohlriechend, Bella ebenfalls wohlriechend und verliebt. Was soll man dazu noch sagen?

Schickes Cover übrigens.

Ich gehe jetzt jedenfalls ins Bett. Montag geht's weiter mit Bellward. Schönes Wochenende!

Donnerstag, 10. Juli 2008

DFB – Kapitel XII

Im letzten Kapitel erahnte man sowas wie eine dämmernde Handlung. Machen wir also schnell weiter um zu sehen, ob wir Recht behalten.

So. Bella steigt aus dem Auto, ihr Vater Charlie kommt auch grade. Große Freude seinerseits, schön, daß ihr da seid, pliplaplupp. Sie gehen ins Haus, wobei Billy Bella (:ugly:) finster aus unergründlichen schwarzen Augen ansieht. Uhhhhhhhhh!
„[N]atürlich konnte es Jacob kaum erwarten, Bella wiederzusehen.“

Ach? (NW) Das Geschlecht von Schildkröten kann man an ihren Lauten erkennen: das Männchen grunzt, das Weibchen zischt.

Nachdem wir nun geklärt hätten, daß die ganze Welt in Bella verschossen ist, kann ich es kaum erwarten. Wird Frau Meyer die Chance nutzen?

Im nächsten Absatz steht Bella mit Jacob in der Küche.

Jacob: „Wer war'n des im Auto?“
Bella: „Edward Cullen.“
Jacob: „Kein Wunder, daß mein Vater ihn nicht mag. Wie abergläubisch von ihm. Tsss.“
Bella: „Meinst Du, er wird Charlie was sagen?“
„Das bezweifle ich“, erwiderte er schließlich. „Ich glaub, Charlie hat ihn beim letzten Mal ziemlich abgekanzelt [, weil Charlie Dr. Cullen, Edwards Adoptivvater, sehr mag und Billy nicht]. Seitdem haben sie nicht besonders viel miteinander gesprochen – das heute Abend ist so eine Art Versöhnung, glaub ich. Würde mich wundern, wenn er noch mal davon anfangen würde.“




Okay. Vergeigt. Rohrkrepierer. Frau Meyer, da war schon viel Schönes bei, aber das üben wir bitte nochmal.

Billy und Charlie schauen „das Spiel“, dann gehen Jacob und sein Vater. Natürlich nicht ohne daß letzterer Bella nochmal bedeutungsvolle Blicke zuwirft, ne? Muß ja sein.

Der nächste Tag ist ein Freitag und Ede holt Bella daheim ab.
Dieses Mal zögerte ich nicht beim Einsteigen, [...] um keine Sekunde unnötig verstreichen zu lassen, bis ich sein Gesicht sah. Er [...] brachte meinen Atem zum Stocken und mein Herz zum Stillstand. Es erschien mir undenkbar, daß ein Engel mehr Herrlichkeit ausstrahlen konnte. Es gab nichts an ihm, was verbesserungswürdig war.

Ach? Ede ist wunderschön? (NW) Katzen haben 40 Knochen mehr als Menschen.

Dann fragt er Bella nach weiteren interessanten Dingen aus: ihrer Mutter, ihrer Großmutter, ihrem Stuhlgang, ihrer Blutgruppe, nach der Anzahl ihrer Haargummis, ob sie Broccoli mag, welches Shampoo sie verwendet (nicht für den Broccoli natürlich, ahahaha), nach ihrer Rentenzusatzversicherung und was sie von Nagellack hält. Oder so. Ich konnte es nur unscharf überfliegen, der Kortex meines Gehirns hat in einem Akt akuter Selbstverteidigung das Sehen vorübergehend eingestellt. Hmpf.

Sie kommen in der Schule an, blabla, und sitzen dann in der ... na? Richtig! Cafeteria!
(NW) Es gibt im Englischen keinen Reim auf die Wörter »month«, »orange«, »silver« und »purple«.

Sie unterhalten sich weiter. Ede verkündet, daß er gleich verschwände, da er vor dem Samstag alleine mit Bella doch nochmal jagen wolle, um sämtliche Eventualitäten auszuschließen. Denn er ist ja, sagen wir es im Chor, gefäääährlich.
Wenn das hier so weitergeht, bin ich auch bald gefährlich.

Edes Familie ist übrigens skeptisch, was Bella betrifft. Ich kann sie so gut verstehen.

Kurz bevor er verschwindet verspricht Ede Bella noch, daß er ihren Transporter auf den Parkplatz schafft, damit sie nach der Schule nach Hause fahren kann, während ihre morgendliche Mitfahrgelegenheit auf der Suche nach einem leckeren Waschbären durch das Unterholz des nahegelegenen Nationalparks krabbelt.

Bella ist am Boden zerstört, weil sie Ede einen ganzen halben Tag nicht sehen wird.
(NW) In Nordsibirien zeigen Frauen Männern ihre Zuneigung an, indem sie sie mit Schnecken bewerfen. Na, das wäre doch mal was für Bellward. Exotische Liebesriten.

Bella geht zu Bio.
(NW) Katzen können etwa hundert verschiedene Laute von sich geben, Hunde nur zehn.

Bella geht zu Sport.
(NW) Ikea macht 25 % seines Umsatzes mit seinen Restaurants.

Mike ist eifersüchtig, weil er eigentlich Bella will und denkt, daß sie mit Ede auf den §$%&#*-Ball geht.
(NW) Der Aztekenherrscher Montezuma hatte einen Neffen namens Cuitlahac. Dieser Name bedeutet übersetzt in etwa »Großer Haufen Exkrement«.

Bella erzählt dann noch ein wenig herum, daß sie am Samstag dann mal Wäsche waschen und für Mathe (Mathe? Sie hat Mathe?) lernen will. Wo sie doch in Wirklichkeit mit Ede wegfährt! Ich bin empört! Empöööööööört bin ich! Sind das die mormonischen Werte, Frau Meyer? Üb' immer Treu und Redlichkeit, es sei denn, es kommt ein superscharfer Vampir ums Eck?

Tssssss! Empöööööööörend!


Abends ist Bella aufgeregt und nimmt deswegen ein Sedativum. Das ist ja zur Abwechslung mal eine echt großartige Idee.


Am nächsten Tag, es ist ein Samstag, kommt Ede sie abholen und sie fahren los in den Wald. Dort steigen sie aus.
Ich unterdrückte ein Keuchen. Sein weißes Hemd war kurzärmlig und aufgeknöpft, so daß die glatte, weiße Haut seines Halses direkt in die marmornen Konturen seiner Brust übergingn und seine perfekte Muskulatur nicht länger eine bloße Andeutung unter dem Stoff war, der sie verbarg. Er war zu vollkommen[.] Es war unmöglich, daß diese gottgleiche Kreatur für mich geschaffen war.

Haben wir wieder so leichte Omnipotenzphantasien, Miss Swan?
Ansonsten: (NW) Seesterne haben kein Gehirn. Und müssen demzufolge solchen Schlonz nicht lesen. Die Glücklichen.

Bellward laufen dann mal schweigend in den Wald hinein. Die Szene hat den Charme und die sexuelle Spannung einer vergilbten Feinrippunterhose. Nuja.

Sie kommen an eine wunderschöne Lichtung. Ede steht noch ein bisschen im Schatten des Waldes herum, während Bella über die Wiese springt, dann tritt auch er in die Sonne.

Kapitel Ende.

... scheiß Cliffhanger, wa?



Fazit: Da wäre die Chance für etwas Action gewesen, aber die wurde schnell aus der Welt geräumt und Frau Meyer kehrte zu den wirklich wichtigen Dingen im Leben zurück: Edward ist ein Vampir und Bella ist in ihn verschossen.

Schade.