Donnerstag, 10. Juli 2008

DFB – Kapitel XII

Im letzten Kapitel erahnte man sowas wie eine dämmernde Handlung. Machen wir also schnell weiter um zu sehen, ob wir Recht behalten.

So. Bella steigt aus dem Auto, ihr Vater Charlie kommt auch grade. Große Freude seinerseits, schön, daß ihr da seid, pliplaplupp. Sie gehen ins Haus, wobei Billy Bella (:ugly:) finster aus unergründlichen schwarzen Augen ansieht. Uhhhhhhhhh!
„[N]atürlich konnte es Jacob kaum erwarten, Bella wiederzusehen.“

Ach? (NW) Das Geschlecht von Schildkröten kann man an ihren Lauten erkennen: das Männchen grunzt, das Weibchen zischt.

Nachdem wir nun geklärt hätten, daß die ganze Welt in Bella verschossen ist, kann ich es kaum erwarten. Wird Frau Meyer die Chance nutzen?

Im nächsten Absatz steht Bella mit Jacob in der Küche.

Jacob: „Wer war'n des im Auto?“
Bella: „Edward Cullen.“
Jacob: „Kein Wunder, daß mein Vater ihn nicht mag. Wie abergläubisch von ihm. Tsss.“
Bella: „Meinst Du, er wird Charlie was sagen?“
„Das bezweifle ich“, erwiderte er schließlich. „Ich glaub, Charlie hat ihn beim letzten Mal ziemlich abgekanzelt [, weil Charlie Dr. Cullen, Edwards Adoptivvater, sehr mag und Billy nicht]. Seitdem haben sie nicht besonders viel miteinander gesprochen – das heute Abend ist so eine Art Versöhnung, glaub ich. Würde mich wundern, wenn er noch mal davon anfangen würde.“




Okay. Vergeigt. Rohrkrepierer. Frau Meyer, da war schon viel Schönes bei, aber das üben wir bitte nochmal.

Billy und Charlie schauen „das Spiel“, dann gehen Jacob und sein Vater. Natürlich nicht ohne daß letzterer Bella nochmal bedeutungsvolle Blicke zuwirft, ne? Muß ja sein.

Der nächste Tag ist ein Freitag und Ede holt Bella daheim ab.
Dieses Mal zögerte ich nicht beim Einsteigen, [...] um keine Sekunde unnötig verstreichen zu lassen, bis ich sein Gesicht sah. Er [...] brachte meinen Atem zum Stocken und mein Herz zum Stillstand. Es erschien mir undenkbar, daß ein Engel mehr Herrlichkeit ausstrahlen konnte. Es gab nichts an ihm, was verbesserungswürdig war.

Ach? Ede ist wunderschön? (NW) Katzen haben 40 Knochen mehr als Menschen.

Dann fragt er Bella nach weiteren interessanten Dingen aus: ihrer Mutter, ihrer Großmutter, ihrem Stuhlgang, ihrer Blutgruppe, nach der Anzahl ihrer Haargummis, ob sie Broccoli mag, welches Shampoo sie verwendet (nicht für den Broccoli natürlich, ahahaha), nach ihrer Rentenzusatzversicherung und was sie von Nagellack hält. Oder so. Ich konnte es nur unscharf überfliegen, der Kortex meines Gehirns hat in einem Akt akuter Selbstverteidigung das Sehen vorübergehend eingestellt. Hmpf.

Sie kommen in der Schule an, blabla, und sitzen dann in der ... na? Richtig! Cafeteria!
(NW) Es gibt im Englischen keinen Reim auf die Wörter »month«, »orange«, »silver« und »purple«.

Sie unterhalten sich weiter. Ede verkündet, daß er gleich verschwände, da er vor dem Samstag alleine mit Bella doch nochmal jagen wolle, um sämtliche Eventualitäten auszuschließen. Denn er ist ja, sagen wir es im Chor, gefäääährlich.
Wenn das hier so weitergeht, bin ich auch bald gefährlich.

Edes Familie ist übrigens skeptisch, was Bella betrifft. Ich kann sie so gut verstehen.

Kurz bevor er verschwindet verspricht Ede Bella noch, daß er ihren Transporter auf den Parkplatz schafft, damit sie nach der Schule nach Hause fahren kann, während ihre morgendliche Mitfahrgelegenheit auf der Suche nach einem leckeren Waschbären durch das Unterholz des nahegelegenen Nationalparks krabbelt.

Bella ist am Boden zerstört, weil sie Ede einen ganzen halben Tag nicht sehen wird.
(NW) In Nordsibirien zeigen Frauen Männern ihre Zuneigung an, indem sie sie mit Schnecken bewerfen. Na, das wäre doch mal was für Bellward. Exotische Liebesriten.

Bella geht zu Bio.
(NW) Katzen können etwa hundert verschiedene Laute von sich geben, Hunde nur zehn.

Bella geht zu Sport.
(NW) Ikea macht 25 % seines Umsatzes mit seinen Restaurants.

Mike ist eifersüchtig, weil er eigentlich Bella will und denkt, daß sie mit Ede auf den §$%&#*-Ball geht.
(NW) Der Aztekenherrscher Montezuma hatte einen Neffen namens Cuitlahac. Dieser Name bedeutet übersetzt in etwa »Großer Haufen Exkrement«.

Bella erzählt dann noch ein wenig herum, daß sie am Samstag dann mal Wäsche waschen und für Mathe (Mathe? Sie hat Mathe?) lernen will. Wo sie doch in Wirklichkeit mit Ede wegfährt! Ich bin empört! Empöööööööört bin ich! Sind das die mormonischen Werte, Frau Meyer? Üb' immer Treu und Redlichkeit, es sei denn, es kommt ein superscharfer Vampir ums Eck?

Tssssss! Empöööööööörend!


Abends ist Bella aufgeregt und nimmt deswegen ein Sedativum. Das ist ja zur Abwechslung mal eine echt großartige Idee.


Am nächsten Tag, es ist ein Samstag, kommt Ede sie abholen und sie fahren los in den Wald. Dort steigen sie aus.
Ich unterdrückte ein Keuchen. Sein weißes Hemd war kurzärmlig und aufgeknöpft, so daß die glatte, weiße Haut seines Halses direkt in die marmornen Konturen seiner Brust übergingn und seine perfekte Muskulatur nicht länger eine bloße Andeutung unter dem Stoff war, der sie verbarg. Er war zu vollkommen[.] Es war unmöglich, daß diese gottgleiche Kreatur für mich geschaffen war.

Haben wir wieder so leichte Omnipotenzphantasien, Miss Swan?
Ansonsten: (NW) Seesterne haben kein Gehirn. Und müssen demzufolge solchen Schlonz nicht lesen. Die Glücklichen.

Bellward laufen dann mal schweigend in den Wald hinein. Die Szene hat den Charme und die sexuelle Spannung einer vergilbten Feinrippunterhose. Nuja.

Sie kommen an eine wunderschöne Lichtung. Ede steht noch ein bisschen im Schatten des Waldes herum, während Bella über die Wiese springt, dann tritt auch er in die Sonne.

Kapitel Ende.

... scheiß Cliffhanger, wa?



Fazit: Da wäre die Chance für etwas Action gewesen, aber die wurde schnell aus der Welt geräumt und Frau Meyer kehrte zu den wirklich wichtigen Dingen im Leben zurück: Edward ist ein Vampir und Bella ist in ihn verschossen.

Schade.

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

>>Ansonsten: (NW) Seesterne haben kein Gehirn. Und müssen demzufolge solchen Schlonz nicht lesen. Die Glücklichen.

*mmmpfffBWAAAAAH*!!! :-)

Oh, Mannnn. Ich muss ja hier nur die Zusammenfassung lesen und mir gehen diese ständigen Wiederholungen und die absolut nicht-vorhandene Handlung schon auf die Nerven. :Augenroll:

_Wieso_ zum Geier sind diese Bücher so erfolgreich? Ja, die Idee ist ganz nett, aber doch nicht in dieser Umsetzung! Schon die kurzen Auszüge, die Du manchmal zitierst, sind doch einfach nur grottenschlecht geschrieben (und nein, das kann nicht alles an der Übersetzung liegen ;-)).

Auf der Website von Fr. Meyers kann man das erste Kapitel des geplanten 5. Bandes lesen, es entspricht dem ersten Kapitel des 1. Bandes, ist aber aus Sicht von Edward erzählt. Auch da wieder: Eigentlich ganz nett, aber laaaaaaaangatmig ohne Ende. Sülzblublaber, alle finden Bella toll (Ede kann ja die Gedanken der anderen Schüler lesen. Und alle, ALLE denken an nichts anderes. X denkt über Bella nach. Y findet Bella toll. Und Z phantasiert auch über Bella.). Blubsülzmehrlaber, alle finden Bella immernochtoll.

Und dann stellt Ede fest, dass Bella ja ach-so-gut riecht. (Er ist der einzige, der Gedanken lesen kann. Sie ist die einzige, deren Gedanken er nicht lesen kann. Und sie ist die einzige, die anders riecht als alle anderen [von Edes inzwischen wohlbekanntem Blumenduftwundermundgeruch mal abgesehen]. Spätestens hier habe ich schon eine schpeschul-little-schnooflake-Mary-Jane-Überdosis.)

Narf. Narfnarfnarf.

Es gibt so viele gute Autoren da draußen und die Frau verdient mit diesem Geschreibsel Millionen. Deine Blogeinträge sind um Welten interessanter und besser geschrieben! Kannst Du bitte ein Buch veröffentlichen? ;-)

HimmeldieSonne. NARF.

(Gibt es eigentlich eine Längenbegrenzung für Kommentare? ;-))

Anonym hat gesagt…

"Abends ist Bella aufgeregt und nimmt deswegen ein Sedativum."

DAS macht mir schon ein wenig Angst, muß ich zugeben. Ich hatte immer den Eindruck das ein wenig Aufregung zur ersten Phase des "verliebt seins" dazu gehört. Und auch schön ist. *Stirn runzelnd* Könnte daran liegen das ich nie jemanden getroffen habe, auf den die Beschreibung - "Es erschien mir undenkbar, daß ein Engel mehr Herrlichkeit ausstrahlen konnte." - zutraf. Aarhg!

Warum sich so ein seichtes Geschreibsel so gut verkauft, bleibt mir ein Rätsel.

Anonym hat gesagt…

Du hast echt meine Bewunderung für dein Durchhaltevermögen. So viel Wiederholung und Belanglosigkeit in einem Buch unterzubringen (und das dann auch noch an einen Verlag zu bringen), ist allerdings auch schon bewundernswert. ... Ich bewundere einfach euch beide. *beschließ*

Anonym hat gesagt…

1.noch nie bei dir soviel NWs gelesen.
2.Der Aztekenherrscher Montezuma hatte einen Neffen namens Cuitlahac. Dieser Name bedeutet übersetzt in etwa »Großer Haufen Exkrement«.- montezumas rache klingt auch viel besser, als die übersetzung bzw. cuitlahacs rache. wobei DAS ja wohl eher zutreffend wäre,oder?
3.liest du die anderen bücher auch noch?büdde, büdde, büdde!!!

Anonym hat gesagt…

Es gibt wohl Reime zu "orange"... XD