Dienstag, 8. Juli 2008

DFB – Kapitel X

Am Morgen danach stellt sich Bella die übliche Frage: Ist das alles wirklich passiert oder habe ich nur geträumt?
Ich klammerte mich an die Details, die ich mir nicht eingebildet haben konnte, seinen Geruch zum Beispiel. Den hätte ich mir niemals selbser ausdenken können, ganz sicher nicht.

... duschen?

Draußen ist es trüb, regnerisch und nebelig. Ahahahahahaha. Zuerst waren die ständigen, perpetuum-mobiligen Wiederholungen von Themen nervig, dann wurden sie schon fast lustig, sowas wie ein verunglückter running gag, aber so langsam kippt es wieder ins zutiefst Irritierende ab. Dann, wenn einen die Leute so seltsam angucken und man die „Seriously, what's WRONG with you?“-Sprechblase schon über ihren Köpfen schweben sieht.

Ede holt Bella auch brav von daheim ab, was ihr Herz zuerst zum Schweigen, dann zu stolpern und dann zum rasen bringt. Klingt wie die Bundesjugendspiele auf Organebene.

Dann folgt die wichtige Information, was Ede denn so trägt.
[Er trug] nur einen hellgrauen Strickpulli mit langen Ärmeln und V-Ausschnitt. Wieder schmiegte sich der Stoff an die perfekten Formen seiner muskulösen Brust. Es war das größte Kompliment, das man seinem Gesicht machen konnte, daß es mich davon abhielt, seinen Körper anzustarren.
Keine Erwähnung, daß das bestimmt Designerklamotten sind? Ich bin enttäuscht.

Sie fahren zur Schule. Absätze, Seiten gehen für leeres Blabla drauf. Ede bricht sämtliche Regeln für Bella und seine Geschwister fahren deswegen nicht mehr mit ihm zur Schule. Diese mitreißende, interessante Geschichte von Bellward wäre schließlich auch stinklangweilig, wenn Edward nicht die Regeln brechen müßte, um mit Bella ... moment!

Das güldene Paar läuft dann in die Schule ein und zieht, wäre es anders denkbar, alle Blicke auf sich.
Andere Schüler liefen an uns vorbei; wahrscheinlich zogen wir ihre Blicke auf uns, aber ich nahm sie kaum wahr.

„Bis zum Mittagessen“, rief er mit im Weggehen zu. Drei Schüler, die grade reingehen wollten, blieben stehen und schauten mich verwundert an.
*stöhn* Logisch. Wie immer halt. Würde ein Meteor in der Cafeteria einschlagen, keiner würde es merken, weil man zu sehr damit beschäftigt ist, Bellas Schluckauf von vergangenem Dienstag zu besprechen.

Jess fragt Bella dann seitenlang über Edward aus. Das kleine Männchen in meinem Kopf, das bei solchen Stellen immer „Blaaa blaaaaa blaaaaaaaaa. Laaaaaaaaaaaaaaaangweilig!“ quengelt, wird immer lauter.

Dann geht es ab in die Cafeteria. Ede steht schon bereit und holt Bella vor dem Klassenzimmer ab. Das königliche Paar schreitet schwebenden Schrittes zum Futtertrog. Um nochmal hervorzuheben, wie shpeshul Bella und Edward sind (und was für Gewürm alle anderen) betont Meyer nochmal die Reaktionen der Statisten.
Es wurde [...] ein stiller Gang zur Cafeteria. An Edwards Seite [...] unterwegs zu sein erinnerte mich stark an meinen ersten Tag hier: Alle glotzten.

Als wir uns setzten, schauten vom anderen Ende des langen Tisches ein paar ältere Schüler voller Erstaunen zu uns herüber.

Joah. Da sitzen zwei in der Cafeteria auf Stühlen am selben Tisch. Da muß man schon gucken, das sieht man schließlich nicht alle Tage, nä?

Das nervigste Blabla seit dem Angriff der Killertomaten folgt. Ach, Ich liebe Dich viel mehr als Du mich! – Aber nein, Bella, Du irrst Dich ganz gewaltig! – Aber ich bin doch sooo schrecklich durchschnittlich und gewöhnlich! – Aber nein, Du bist das exakte Gegenteil von durchschnittlich, und ich muß es ja wissen, denn ich kann Gedanken lesen und alle Jungen in der Schule wollen mit Dir poppen! – Ach, das sagst Du doch nur um mich zu trösten. – Neinnein, bestimmt nicht! Ach, und übrigens, falls ich es noch nicht erwähnt haben sollte, ich muß mich zurückziehen, um Dich zu schützen.

JA WIE OFT DENN NOCH? Glaubt ihm doch eh' keine Sau mehr.

Ein kurzer Exkurs über Lieblingsgerichte. Emmett mag Grizzlys, Edward Pumas. Pumas. Große Katzen. Right, jetzt hat er bei mir endgültig verschissen, der Arsch!

Dann machen sie noch aus, daß Bella nicht nach Seattle fährt, weil er lieber für sie irgendwo privat glitzern will und dann sind die Mittagspause und das Kapitel auch schon vorbei. Gottseidank!


Fazit: Frau Meyer, seriously, WHAT'S WRONG WITH YOU?


3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

In ein paar Tagen kommt übrigens Band 4 raus und Band 5 ist schon in Planung. Nur, damit Du genug Platz im Bücherregal freilässt.
*g*

(Himmel, allein die Vorstellung, wie viel in VIER weiteren Bänden _nicht_ passieren kann! *swoon*
Wohlmöglich verliebt sich Bella noch in Edward! Oder es stellt sich raus, dass Edward ein Vampir ist!!
Oder Edward rettet Bella aus einer gefährlichen Situation! Oder Bella hat Bio! Oder sie gehen in die Cafeteria!!!1elf!)

Anonym hat gesagt…

*grööööhl* :rofl:

Herrlich! :-D Ja, alleine die Vorstellung läßt einen doch vor Ehrfurcht erstarren. Ich könnte mir nie so eine vielschichtige Geschichte ausdenken, neinnein.

Anonym hat gesagt…

*rofl* Hihi, ich fand das Buch zwar jetzt nicht sooo mies. Aber naja, jetzt wo ich so drüber nachdenke... war schon irgendwie einseitig. Und unspannend. Und unrealistisch (ok, es gibt nicht viele realistische Vampirbücher).

Ja, doch. Im Nachhinein bin ich froh das ich das Buch nur geliehen hatte! :D