Mittwoch, 23. Juli 2008

DFB – Kapitel XX

Die Vampire sind mit Bella auf der Flucht. Es ist eine typische Meyer-Flucht: viel Gerede, während man sich möglichst nicht vom Fleck bewegt. Ist der Dadaismus wieder auferstanden, ohne daß man mir Bescheid gesagt hat?

Bella ißt etwas, dann warten sie wieder auf Instruktionen von Carlisle. Damit die Zeit schneller vergeht bekommt Bella einen hysterischen „Alles ist meine Schuld und ich könnte nicht damit leben, wenn Ede was passiert“-Anfall. Da ist die gute, alte Bella ja wieder. Die Reinkarnation des großen Feldherren war wohl nur von kurzer Dauer.
So bekommt man die Zeit auch 'rum, und man wartet halt. Und wartet. Und ... wartet.
Um mich zu beschäftigen, prägte ich mir die Einzelheiten des Raumes ein, das gestreifte Muster der Couch zum Beispiel: hellbraun, gelb, cremefarben, ein blasses Gold und wieder hellbraun.

Ja. Right.

Ich verstehe ja, daß Frl. Meyer die ungeheure Langeweile plastisch darstellen will, was ich angesichts ihres sonstigen Stils jetzt aber nicht grade für eine besonders kluge Entscheidung halte, um es mal vorsichtig auszudrücken.

Dann fragt Bella Alice, wie man denn zum Vampir wird. Alice erzählt es ihr, obwohl Ede das explizit nicht wollte: Vampire sind nicht nur wunderschön, wunderstark und wundertoll, sondern auch wundergiftig. Bringt ein Vampir die Selbstbeherrschung auf, sein Opfer nicht ganz auszutrinken, breitet sich das Gift im Körper aus und macht denjenigen zum Vampir, und solange sich das Gift ausbreitet macht es aua.
Aha.

Dann hat Alice eine Vision von James, der in einem Spiegelraum sitzt und Videos ansieht. Kurz darauf ruft Ede an. James ist ihnen entwischt, wajakla, und er ist voller Sorge. Ede, nicht James.
„Ich vermisse dich“, flüsterte ich. „Ich weiß, Bella. Ich weiß genau, wie du dich fühlst. Es ist, als hättest du einen Teil von mir mit dir genommen.“

Ja. Right.

Bella fällt dann beizeiten ein, daß der Spiegelraum ein Ballettstudio ist, eventuell das selbe, in dem sie als Kind Ballettunterricht hatte.

Ah. Zirka 5 Trillionen Mal wird erwähnt, daß Bella so ungeschickt ist, daß sie selbst über Luftmoleküle stolpert, daß sie bei Sport eine reine Katastrophe ist, etc pp, aber Ballett hatte sie?
Ja. Right.

Gut, James ist also vermutlich in Phoenix. Wie ... unangenehm. Bella ruft daraufhin mit dem Carlislefamilienhandy (angeblich nicht abhör- und zurückverfolgbar) den Anrufbeantworter ihrer Mutter an, den diese vermutlich regelmäßig remote abhört, und hinterlässt ihre Nummer mit der Bitte um Rückruf.

Es gibt einen Schriftsteller, der mal ein paar Richtlinien zusammengestellt hat, wie man einen fiktiven Charakter anlegen sollte. Einer dieser Punkte war, ihn nicht strunzblöd zu machen.
Ich glaube, Frau Meyer hat diese Richtlinien nie gelesen.

Zufrieden mit ihrem Tagewerk fällt Bella nun in tiefen Schlaf. Das ist die erste gute Idee, die sie in diesem Kapitel hatte, weswegen ich ihr nun nacheifern werde. G'night.

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Schade! :ugly:

Anonym hat gesagt…

:rofl: Einfach nur herrlich!

Dein Stil, wohlgemerkt. Das Buch scheint ja echt... schlonz zu sein.

Anonym hat gesagt…

*kicher*

Deine Zusammenfassungen sind viiiiel lustiger als das Buch selbst! :D

Anonym hat gesagt…

Ich verstehe ja, daß Frl. Meyer die ungeheure Langeweile plastisch darstellen will, was ich angesichts ihres sonstigen Stils jetzt aber nicht grade für eine besonders kluge Entscheidung halte, um es mal vorsichtig auszudrücken.

*prrrfhihi*