Montag, 21. Juli 2008

DFB – Kapitel XVIII

Ja, ich gestehe, ich habe euch das Freitagskapitel unterschlagen. Ich hatte es schon gelesen und mir wie immer so 2 Seiten Notizen dazu gemacht, und wollte grade mit dem Schreiben anfangen – da schlug ich die Augen auf und es war Samstag.

Das Wochenende war dann mit obszön viel RL vollgepackt, weil sich irgendwie keiner um mein demonstratives Neek-sein schert. Pfht.

Jedenfalls: eine neue Woche, ein neues Kapitel. Eventuell auch zwei oder drei oder wie sagen die Trolle so schön? „One, two, many, lots.“

Wir verließen Bellward mit Familie grade, als die drei Gastvampire aus dem Wald traten. Es handelt sich um zwei Männlein und ein Weiblein und sie wollen mitspielen. Baseball bei Gewitter scheint unter Vampiren DER Renner zu sein.
Kalle, pardon, Carlisle begrüßt sie und gibt ihnen gleich mal ein paar Verhaltensmaßregeln mit auf den Weg.
Versteht mich nicht falsch, aber wir würden euch bitten, in der unmittelbaren Umgebung auf das Jagen zu verzichten. Für uns ist es wichtig, kein Aufsehen zu erregen“, erklärte Carlisle.


Kein Problem, die drei haben ohnehin grade gegessen. All seems well, da kommt ein vorwitziger Lufthauch auf und weht Bellas wonnigen Blümchenduft James, einem der Neuvampire, direkt in die Nase. Grade gegessen oder nicht, sein Appetit erwacht. Er will sie also anspringen, da springt Ede auch, und zwar in den Weg. Beide fletschen ein wenig die Zähne und knurren sich an. Ich muß an rivalisierende Mufflons denken, auch wenn die eigentlich weder die Zähne fletschen noch knurren.

Carlisle versucht deeskalierend einzugreifen indem er erklärt, Bella gehöre zu ihnen, und das nicht im Sinne eines Snacks.

Hrm. Comic relief schön und gut, aber eiiigentlich sollte man das nicht mitten in den Versuch, Spannung aufzubauen, hineinflatschen finde ich. Besonders, wenn man sowohl das eine als auch das andere nicht gar so virtuos beherrscht.

Egal. Die Neuen sind erstaunt, sagen aber zu, daß das ja gaaar kein Problem darstellen würde. Nachdem James immer noch plakativ die Nasenflügel bläht, wirkt das jetzt nicht übermäßig beruhigend, aber was will man machen.

Ede schmeißt sich also Bella über die Schulter und rast, gefolgt von Alice und Emmet, zurück zum Jeep. Dort wirft er Bella ins Auto und sie rasen weiter wild davon, über Stock und Stein.

... ob sie das im Film mit Banjo-Hillbillymusik untermalen?

Hm. Wahrscheinlich nicht.

Sei es, wie es ist, im Auto herrscht gereizte Stimmung. Ede will Bella wegbringen, weit, weit weg, in Sicherheit, die heilige Bellarina will das aber nicht, weil sie Edes Familie nicht in Schwierigkeiten bringen will. Schließlich würde Charlie, wenn Bella einfach so verschwindet, vorsorglich erst mal die gesamte Stadt erschießen.
„Du hast ja keine Ahnung“, brüllte er verzweifelt. [...] „Er ist ein Tracker, [...] kapierst du das nicht? Ein Tracker!“

Eine ... Heftklammermaschine?

Jedenfalls scheinen Tracker in der Vampirgesellschaft sowas wie Columbo in unserer zu sein: sie lassen nicht locker, haben immer nochmal eben eine Frage, bis sie ihr Opfer letztendlich kriegen.

Shiny!

Während das Auto so dahinrast, streitet man sich im Inneren. Verschiedene Vorgehensweisen werden erörtert, aber natürlich ist Bellas Idee die eindeutig beste: auch um Charlie zu schützen (nett, daß sie an ihn denkt) wird sie nach Hause zurückkehren und dort so tun, als würde sie in einem Anfall teenageriger Emo-tionalität ihre Sachen packen, um zurück nach Phoenix zu gehen. So wird Charlie sie nicht suchen und James wird aus Forks weggelockt. Natürlich wird er mitbekommen, daß sie nach Phoenix will und deswegen annehmen, daß sie ganz woanders hingehen, wobei sie tatsächlich nach Phoenix fahren.

Welch' Rafinesse! Und das von Bella, die vor ein paar Kapiteln noch seitenweise hyperventilierte und fast zusammenbrach, als herauskam, daß ein Junge in der Schule erzählt, er würde mit ihr zum Ball gehen.
Aber kaum ist sie in echter Lebensgefahr mausert sie sich zur Reinkarnation Napoleons und spuckt mal eben einen wohldurchdachten Superplan aus, während sie in einem sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegenden Auto durchgeschüttelt wird.



Und weil Bellas Plan so supi ist, fahren sie auch gleich zu ihr nach Hause, um ihn auszuführen.

Fazit: Es passiert was! Gut, was passiert ist noch recht hanebüchen und extrem konstruiert, aber es passiert was!

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ede schmeißt sich also Bella über die Schulter und rast, gefolgt von Alice und Emmet, zurück zum Jeep. Dort wirft er Bella ins Auto und sie rasen weiter wild davon, über Stock und Stein.

... ob sie das im Film mit Banjo-Hillbillymusik untermalen?


:rofl:

Wenn sie schon den Teil mit dieser Musik unterlegen, in dem Ede sie rumträgt, könnte das ein ganz interessanter Film werden.

Anonym hat gesagt…

In der Richtung bietet das Buch mEn einiges. :nick:

Anonym hat gesagt…

Ich wäre ja dafür, dass man einen Western daraus macht und "Apache" von The Shadows im Hintergrund spielt.

...

...

Ignoriert mich mal, ich stehe heute etwas neben mir. :ugly:

Anonym hat gesagt…

"Jedenfalls scheinen Tracker in der Vampirgesellschaft sowas wie Columbo in unserer zu sein: sie lassen nicht locker, haben immer nochmal eben eine Frage, bis sie ihr Opfer letztendlich kriegen."

Du spinnst aus Froillain Meyers Kopfstroh Gold, anders kann man das nicht nennen!

Anonym hat gesagt…

Ich glaube, wenn Bully daraus einen Film macht, könnte ich anfangen, Bully zu mögen. :ugly: