Da weiß man doch, was man hat! *zufrieden*
Gut. Nachdem wir es nun Kapitel um Kapitel um Kapitel UM KAPITEL ... *tieflufthol* ... vorbereitet haben, gibt es jetzt endlich (Halleluja!) das Fest. Draußen dämmert es vor sich hin, die Landschaft landschaftet und ein ziemlicher Wind kommt auf. Drinnen ist es warm und gemütlich, zuerst wird gesungen, dann getanzt, danach gegessen.
Aylas Schneehühner stoßen auf allgemeine Begeisterung. Haben wir es nicht gewusst? Wir haben es gewusst. Wir sind eben kluk.
Talut Bärenbart hat zur Feier des Anlasses dann auch seinen Schnappes (das Zeug wird wirklich so genannt, ich kann nichts dafür) gebrannt, und weil Aspirine nicht unhöflich sein will, leert sie ihren Becher immer und immer wieder.
Ayla ist besoffen, Ayla ist besoffen! Sternhagelvoholl!
Dies ist der absolut passende Zeitpunkt für den Mamut, der bestimmt schon etwas grantig ist, weil er so lange nicht vorkam, eine Geistreise zu unternehmen. Nachdem die letzte Jagd, dank unserem Wunderkind, so gut gelaufen ist, will Talut noch eine unternehmen und der Mamut soll sich mittels hallizu... halluzinu... bewußtseinserweiternder Kräuter auf eine Geistreise begeben und eine neue Herde Wisente ausmachen, die man dann jagen könnte.
Ahnen wir was?
Sie versuchte sich zu konzentrieren und lauschte angestrengt, doch konnte sie nicht klar denken, und je mehr sie sich bemühte, desto weiter schienen die Trommelstimmen sich dem Verstehen zu entziehen. Schließlich gab sie es auf, überließ sich dem wirbelnden Schwindel, der sie zu verschlingen schien.
Dann hörte sie die Trommeln, und plötzlich fühlte sie sich davongetragen.
Aspirine begleitet Mamut auf seiner Dienstreise, sieht ebenfalls die Wisente, die stoisch in einem Schneesturm herumstehen, sieht Wölfe herumrennen und als sie wieder aufwacht, sind alle besorgt. Vor allem Mamut.
Wer hätte geahnt, daß ihre natürliche Fähigkeit so groß ist! Sie hat ja nicht einmal den Somuti zu sich genommen. Ihre Gabe ist sehr stark ausgeprägt. Sie muss angeleitet werden – zu ihrem eigenen Besten. [...] Die Mutter verleiht Ihre Gaben für gewöhnlich nicht an solche, die sie nicht annehmen können. Die Mutter muß mit dieser jungen Frau Besonderes vorhaben.
Jaaajaaa, blaaablaaaa. Wissen wir schon. Child ... of Destiny! Die Geweissagte! Halleluja! Zieht eure Sandalen aus! Wheee!
So. Mamut stellt noch sicher, dass Aspirine wirklich im Geiste mitgekommen ist, dann erzählt er ihr ein bisschen darüber, wie besonders sie doch ist und was das überhaupt für eine Gabe sei. Als Ayla dann noch erzählt, dass der Höhlenlöwe ihr Totem ist (Mamut wusste das noch nicht, ne, da kann man das ruhig nochmal erzählen, manche Leser haben ja auch ein furchtbar schlechtes Gedächtnis), ist Mamut noch viel mehr beeindruckt. Dann stellt sich noch heraus, dass Mamut mal davon geträumt hat, wie Ayla Baby findet, kurz, es ist alles ganz furchtbar müstisch und müthisch und müsteriös.
Und wichtig. Für das Schicksal und überhaupt! Doch kaum will man ins Detail gehen, da ...
Lautes Streiten unterbrach sie.
Crozie und Frebec liegen sich wieder in den Haaren. Brautpreis, ich werde nicht genug geehrt, blablabla, das kennt man ja schon. Fralie schweigt, sieht ausgemergelt aus und bringt die beiden Streithähne auch nicht zum Schweigen.
Ayla aylt (sorry, den konnte ich mir nicht verkneifen) zur Rettung!
„Sehr ihr denn nicht, daß Fralie völlig durcheinander ist“, sagte Ayla, als die alte Frau und der Mann eine Pause machten, so daß sie etwas sagen konnte. „Sie braucht Hilfe. Ihr helft ihr nicht. Ihr macht sie krank. Diese Streiterei ist nicht gut für sie, für eine schwangere Frau. Ihr treibt es noch so weit, daß sie ihr Baby verliert.“
Was Crozie, die keifige Krawallschachtel, sofort zum Anlass nimmt, Frebec erst recht anzumeckern. Da würde er es sehen, sie hätte es ja immer gesagt und zank, nörgel, zeter.
Frebec sieht nun endgültig rot.
„Was versteht sie schon davon!“ erklärte Frebec höhnisch. Was kann jemand, der von Tieren großgezogen worden ist, schon von der Heilkunst verstehen? Jetzt bringt sie auch noch Tiere hierher! Sie ist selbst ein Tier. Du hast recht, ich laß' nicht zu, daß Fralie mit diesem Scheusal in Berührung kommt. Wer weiß, was für böse Geister sie in diese Erdhütte schon hereingebracht hat!?(sic Satzzeichen) Wenn Fralie ihr Baby verliert, ist das ihre Schuld! Ihre und die ihrer mutterverdammten Flachschädel!“
Autsch. Aspirine ist zutiefst getroffen und rennt hinaus zu den Pferden. Weg, nur weg. Karl rennt ihr hinterher.
Eine Szene wie diese, die Frebec soeben gemacht hatte, hatte er schon viel früher erwartet. Er wußte, daß das geschehen mußte, nachdem sie so offen über ihren Hintergrund gesprochen hatte.
Er kann sie überreden, erst mal zu bleiben, den Schneesturm abzuwarten und dann am nächsten Tag eventuell mit ihr ins Tal der Pferde zurückzukehren.
„Wenn du willst, Ayla, kehren wir zurück. Aber erst, wenn es aufgeklart hat. Und jetzt komm wieder mit hinein.“
5 Kommentare:
laberrhabarber... ich frag mich im Moment allerdings nur, wie oft der ganze Stamm von den beiden anbetungswürdigen Schneehühnern isst. *kopfkratz* Die wirklich wichtigen Fragen also...
Ich finde das ist eine sehr fortentwickelte Konfliktlösungsmethode - einfach weglaufen.
@Vinni
Ja, der ganze Stamm probierte mal. Natürlich nur ein kleines Stückchen jeder, aber es reicht natürlich um festzustellen, dass die Hühner ganz exquisit sind. :-D
@Tokvi
Genau. Denn wenn man dann weg ist, gibt es keinen Konflikt mehr. :ugly:
Wobei Frebec schon arg auf den Putz haut und fies ist.
*ist sprachlos über dieses literarische Großwerk*
Was für ein Glück,daß ich das nicht alles selbst lesen muß.
Hanfkekse haben wir jetzt also schon auf unserer Erfindungs-Liste, jetzt kommt noch LSD dazu...
Wann erfindet die Weltenretterin endlich die Entzugsklinik?
Kommentar veröffentlichen