Freitag, 6. Februar 2009

Die Hebamme XXXIII – Neuankömmlinge

Wieder fuhr Marthe aus dem Schlaf. In ihrem Traum hatte eine riesige schwarze Wolke das Dorf umhüllt, war in jede einzelne Hütte gedrungen und hatte die Menschen erstickt.

Ich habe ja in der Nacht von gestern auf heute geträumt, ich wäre Babysitter bei Obamas. Bin ich froh, dass das höchstwahrscheinlich nicht visionär war. Puh. Grade nochmal gut gegangen.

Eiseskälte fühlend tritt sie mitten in der Nacht vor die Tür und lässt ihre Blicke schweifen. Was hätten wir da: Christiansdorf, die eigene Siedlung der Bergleute und auf der anderen (der falschen) Seite des Flusses steht der Herrenhof, umgeben von zehn weiteren Holzhäusern, deren Sinn und Zweck den Christiansdorfern bislang nicht einleuchten wollen.

Mir deucht, wir haben einen weiteren Zeitsprung hinter uns gebracht. Es sei denn, Randolfs Knechte sind wirklich, also wirklichwirklich schnell beim Hausbau.

Marthe steht also und steht und denkt und guckt und die Zeit vergeht und die Dämmerung zieht auf.

Sie stand immer noch regungslos und ließ ihre Sinne spielen, wie Josefa es sie gelehrt hatte. [...]
Marthe wusste, was nun zu tun war. Langsam ging sie zu Christian, der ihr fragend entgegenblickte.
Als sie vor ihm stand, wies sie mit dem Kopf Richtung Herrenhof. „Heute.“

Heute also. Für Marthe eine Überraschungsparty zu geben muss extrem frustrierend sein kommt mir grade. Ich meine, eine Woche vorher: „Ich spüre ... ich sehe ... oh! Wie nett von euch!“

Marthe wackelt nach erfolgter Warnung erst mal in die Kirche um zu beten. Kann ja nie schaden. Pater Barti fragt, ob sie etwas bedrücken würde und sie eiert ein wenig um die Wahrheit herum: sie fürchte um den Frieden im Dorf.
Dann lässt sie die Gedanken wieder schweifen und erinnert sich an das Baby von Gertrud. Wir erinnern uns, Gertrud war die Tochter des Bergmeisters, die Marthe ihren 9-Monats-Bauch hinhielt und verlangte, dass die was tun solle.
Mittlerweile hat Gerti das Baby zur Welt gebracht. Zu früh zwar, aber Marthe hat Mund-zu-Mund-Beatmung(sic!) eingesetzt und dem Baby ging es gut. Am nächsten Morgen aber ging es ihm dann nicht mehr so gut, denn es weilte nun bei Ossi und dem Bären. Marthe vermutet, dass Gerti selbst Hand angelegt hat, um sich des unerwünschten Kindes zu entledigen. Na, so ein fieser Charakter aber auch!

Der Vormittag vergeht dann damit, dass Marthe diverse Leute heilt und behandelt. So vergeht die Zeit, als plötzlich Christian ins Dorf geprescht kommt und alle wichtigen, fähigen Männer (und Hildebrand) um sich versammelt. Kurzes Palaver und dann werden so im Groben wieder die Positionen eingenommen, die man schon innehatte, als Randy ins Dorf einreiten wollte: Chris vorneweg, Pater Barti mit Kreuz gleich daheinter, der Rest finster blickend im Hintergrund, Frauen und Kinder in den Katen.

Schon bald nähert sich der Lärm einer sich nähernden Menschenmenge. Verwalter „Rattengesicht“ Hartwig tritt triumphierend lächelnd aus dem Herrenhof. Aha, da guck, er scheint Besuch zu erwarten.

Der Zug besteht, als er in Sichtweite kommt, aus folgenden Bestandteilen: Vorne Berthold und Konrad, ihres Zeichens fiese Möpps und die Herren der Nachbardörfer, drei Dutzend schmieriger Kerle und ganz hinten noch zwei Frauen mit tiefem Ausschnitt.

Kein Wunder, dass Hartwig lächelt. Ob Randy ansteckend ...?

Hust.

Chris befragt die Ankömmlinge dann höflich, was sie hier denn so wollen würden, doch Hartwig interveniert und meint, die Leute wären in seinem Auftrag hier, also möge man sie doch bitte durch den Bach lassen, ne?

... also wenn das jetzt die große Krise ist, die „OMGHeute!“ passieren soll, dann bin ich aber gelinde enttäuscht muß ich zugeben.

Der Tross passiert und wuselt dann geschäftig zwischen den Häusern (Aha! Dafür wohl?) und dem Herrenhof herum. Chris schickt Lukas zu Marthe, ob die ihm irgendwas über die Neuen sagen könne.
Kann sie. Es handle sich um zwei Dirnen (kann Chris ja nicht selbst sehen, die laufen ja nur mit 'nem Ausschnitt bis zum Bauch herum), zwei Bergleute weil wegen der blassen Haut, die haben Hermanns Bergleute auch (kann Chris ja nicht selbst sehen, dass die blass sind, oder zumindest nicht kombinieren, so scharfsinnig ist ja nur Marthe) und der Rest sei ein wilder Haufen Raufbolde (kann Chris ja nicht selbst sehen, weil ... er wahrscheinlich aus lauter Liebe zu Marthe beschränkt und blind geworden ist. Jawohl. Man sagt ja immer, dass Liebe blind mache. Hat Chris jetzt auch mal was erfunden, und wenn es nur ein Sprichwort ist.)

Herrmann Bergmann kommt dann auch gleich zu Chris gelaufen um ihm mitzuteilen, dass er die zwei Bergleute kenne. Das seien ganz üble Subjekte, die aus der Bruderschaft verstoßen wurden, weil sie Mitbrüdern in Not nicht geholfen hätten.
Na, da passen sie ja zu Randy und Frettchengesicht. Haben wir ernsthaft was anderes erwartet? Nee, oder?

Machen wir es kurz: Die Bergleute melden, völlig im Rahmen der Lege Otti, einen neuen Clain an: neben dem Herrenhof. Der liegt direkt auf der Linie der Bergbauarbeiten bei Christiansdorf, es handelt sich also um die selbe Ader.
Christian ist sauer, kann aber nichts machen.

Kaum wieder drüben in Christiansdorf kommt Lukas angewetzt: Chris möge schnell kommen, sonst flösse Blut. Also schnell zu Guntrams (weeeer?) Feld gerannt. Guntram ist sauer: kommt doch da einfach so ein Fremder her und zerwühlt sein Feld. Der Fremde ist der zweite Bergmann und sucht nach Silber. Mitten auf dem Acker. Was tun?

Die Verwalterratte kommt dazu und bläst gewaltig die Backen auf. Das sei alles Rechtens und man solle den neuen Claim gefälligst anerkennen.

„Haltu, sagte Christian. „Das Land gehört Guntram. Dieser Mann hier kann nicht einfach auf dem Acker eines anderen nach Erz schürfen!“
„Ich fürchte, ihr irrt euch, Christian“, meinte Hartwig genüsslich. „Wo ein Mann nach Silber graben will, soll er es mit Recht tun – so lauten die Worte des Markgrafen. [...]“

Tjaaaa. Hat Randolf sich wohl entschlossen, Chris mit seinen eigenen Waffen zu schlagen. Nicht blöd, nicht blöd.

Man diskutiert noch ein wenig hin und her. Schließlich meint der Bergmeister, dass hier wohl doch ein besonderer Fall vorläge, den der Markgraf nicht bedacht hätte (der Markgraf „bedenkt“ nicht mal seinen eigenen Kopf, was will man also erwarten). Man solle ihm die Sachlage vortragen, und bevor eine Entscheidung aus Meißen käme, würde hier auf den Äckern nicht geschürft. Man wolle ohnehin das bislang geschürfte Silber zur Burg bringen, da würde sich das anbieten.

Hartwig meint dann noch, dass Chris, der tapfere, starke Recke, den Silbertransport doch sicher begleiten würde, nichtwahr? Chris bestätigt das.

Uhoh, Nachtigall, ick hör Dir trapsen.

Chris hört es ebenfalls und nimmt Lukas zur Seite. Der wird daheim bleiben und ihn, Chris, nicht begleiten. Lukas ist empört. Wiesu denn bluß?

„Das war alles von langer Hand vorbereitet – und sicher nicht allein von Hartwig. Ich möchte, dass du beobachtest, was hier vorgeht. Dem Bericht eines Knappen aus gutem Hause wird man im Ernstfall mehr Gehör schenken als den Worten von Bauern.“
[...]
„Es gibt einen weiteren Grund“, fuhr der Ritter mit ruhiger Stimme fort. „Möglich, dass sie mich unterwegs aus dem Weg räumen wollen. Die Gelegenehti ist günstig. Dann müssten sie dich als Augenzeugen auch töten. Deshalb bleibst du hier.“

Lukas ist nicht entzückt, aber Christian hat gesprochen und dabei bleibt es.

An diesem Abend ist die Stimmung in Christiansdorf gedrückt, während der wüste Haufen um den Herrenhof feiert. Hartwig möchte sich grade mit der rothaarigen Hure (dieses Mal mit einer der echten, nicht mit Marthe) besprechen, da fällt ihm auf, dass der Knecht gar unangemessen lange verweilt. Hart-wig ranzt ihn also erst mal an.

„Verzeiht, Herr ...“, stammelte der. „Jemand wünscht Euch zu sprechen ... von der anderen Seite des Baches ...“
„Wer, du Tölpel? Der Ritter oder der Bergmeister? Oder der Pfaffe?“
„Nein, einer der Bauern. Er sagt, er hätte Euch einige wichtige Dinge mitzuteilen – vertraulich ...“

Der Verrat! Der schreckliche Verrat! Er ist da, er ist da! So lange haben wir auf ihn gewartet und gehofft und gefleht und wieder gewartet und nun ist er da!

Sieh an, dachte Hartwig. Will da jemand um Gnade winseln, oder kommen schon die ersten Überläufer? Das konnte unterhaltsam werden. Andererseits hatte er es jetzt auch sehr eilig, die Rothaarige zu besteigen.

Leidet wohl unter dem Randolf-Syndrom, was? Gut, dass er jetzt nicht noch reiten muss, sonst ging hier erst mal gar nichts mehr.

Hartwig beeilt sich also ein bisschen und trifft sich dann mit entspannend drucklosen Lenden mit „der Gestalt“.

Jahaaa! Habt ihr gedacht, wir erfahren jetzt so einfach Namen, Anschrift und Schuhgröße des Verräters? Neenee, so ja nun nicht hier!
Das Bäuerchen teilt Weichwig mit, dass er dessen gehorsamer Diener sei und leiert die Namen aller Rädelsführer herunter. Wenn die aus dem Weg geräumt seien, würde Christiansdorf umfallen und gehorchen.

Als Belohnung, so es denn möglich wäre, würde er gerne mal eine der Huren näher kennenlernen. Hehre Motive kann ich da nur sagen. Die Lex Lende herrscht über die gesamte Menschheit. Soifz.

Am nächsten Morgen stehen die Chrisdörfler besorgt herum und blicken ihrem Herrn hinterher, der sich mit Hartwigs Männern auf nach Meißen macht. Chris mag ein großer Kämpfer sein, aber gegen ein Pfeilchen im Rücken nicht wirklich gefeit.

Lukas macht sich auf den Weg zu Marthe. Die spürt, dass er sich Sorgen um Chris macht, kluk und gefühllesend wie sie ist. Lukas gibt das sogar zu und meint dann, Chris hätte angeordnet, dass Marthe und die Mädchen bos zu seiner Rückkehr in seinem Haus untergebracht werden würden.
Wippi ist argwöhnisch und ablehnend. Was das solle, sie sei sein Weib und schliefe in seinem Haus.

„Kannst Du sie auch schützen, wenn sich das Gesindel da drüben besäuft und beschließt, sich an den Frauen hier zu vergreifen, Alter?“, fuhr Lukas ihn an.

Ha! Gib's ihm!

Wippi zieht grollend ab. Lukas meint, dass Marthe sofort zu ihm kommen solle, wenn sie Gefahr wittert.

„Der Bergmeister und Arnulfs (weeer?) Reisige sind bei ihm, Das sollte es Hartwig unmöglich machen, unterwegs einen Unfall vorzutäuschen.“
Lukas zuckte zusammen. Hatte sie seine Gedanken gelesen? Woher sonst wusste sie von Christians Befürchtung?

Also mal echt jetzt hier. Haben wir noch nicht gelernt dass Marthe alles kann, alles weiß und alles ... verlendet? Hm? Lukas, Lukas. Tsk, tsk.

Tapetenwechsel.

Chris steht vor Otto, dem exorbitanten Hohlkopf. Dessen Vakuum im Hirn ist momentan mit Sabber gefüllt, den ihm das mitgebrachte Silber dort hintrieb. Chris trug das Ansinnen vor, dass eben nicht in jedem Feld gewühlt werden dürfe, wie man grade lustig sei. Von wegen Ernte und sonst Hungersnot und so.

Wollen wir raten, wie Otto entscheidet? Same procedure as always. Jeder dürfe überall graben, basta. Die Bauern könnten ja bei den Bergleuten arbeiten und sich ihr Brot dann kaufen.

... aua. Also ... aua! Das ist dermaßen bescheuert, dass mir nun wirklich die Worte fehlen.

Nun gut. Hermann Bergmann versucht dann noch, Otto beizubringen, dass unter dem ganzen Gesindel Randolfs grade mal zwei Bergleute sind, und dass man zum Abbau Erfahrung bräuchte, was diese Leute (bis auf die zwei Hansele halt) nicht hätten.

Was macht Otto mit dieser Info? Entscheiden, dass man dann eben noch mehr Bergleute bräuchte. Chris solle doch welche besorgen, wenn er vom Hoftag in Bamberg zurück sei, auf den er Otto begleiten würde.

Chris wagt einzuwenden, dass er sich lieber um die Belange seines Dorfes kümmern würde.

„Unfug! Das kann Randolfs Verwalter tun, der scheint ein tüchtiger Mann zu sein. [...]“

Ahahahahahahahahahahaaaaaa!
Wenn Otto wenigstens ein bisschen gewitzt oder gerissen wäre. Oder einfach nur gefühllos oder machtbesessen ... aber so ist er nur ein extrem dummer Hanswurst, den jeder nach Belieben manipulieren kann, außer natürlich die Leute, die es grundsätzlich gut mit ihm meinen. Das verursacht mir schon fast körperliche Schmerzen.

Sieht nach einer Niederlage auf ganzer Linie aus. Randolfs Leute dürfen schalten und walten wie sie wollen, die Bauern bekommen nicht mal eine Entschädigung, wenn ihre Felder durchwühlt werden. Chris würde auf Wochen dem Dorf fern sein, Lukas würde ihn auf Ottos Befehl begleiten müssen – und Arnulf teilt ihm dann noch mit, dass er seine Reisige auf Ottos Befehl wieder abziehen müsse.

Jemand wollte, dass er die Dorfbewohner ohne Schutz zurückließ. Es war nicht schwer zu erraten, wer dahinter steckte.
Randolf hatte schon immer großen Einfluss auf Otto gehabt. Und seit er ihm jene eiskalte Schönhzeit zugeführt hatte, die den Markgrafen so fesselte, dass er Hedwig kaum mehr beachtete, wurden Randolfs Wünsche Otto auch noch aus dem Mund der schwarzhaarigen Oda zugeflüstert.
Wie es aussah konnte er im Moment nichts für die Menschen in seinem Dorf tun, so sehr er es auch wollte.


Tja. Das ist mal 'ne blöde Situation, was?

Freuen wir uns also auf das nächste Kapitel, das bestimmt ein paar interessante Szenen bringen wird, so schutzlos, wie das Dorf so ist.

14 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich ignoriere jetzt mal den Wandschrankidioten Otto (Hedwig sollte ihn echt mal einsperren - oder halt! Vielleicht Marthe ihm mal die Hände auf den Kopf legen. Vielleicht hilft das.) und komme auf meine erste Irritation zurück:

Wieder fuhr Marthe aus dem Schlaf. [...] Eiseskälte fühlend tritt sie mitten in der Nacht vor die Tür und lässt ihre Blicke schweifen. [...] Marthe steht also und steht und denkt und guckt und die Zeit vergeht und die Dämmerung zieht auf. [...] Langsam ging sie zu Christian, der ihr fragend entgegenblickte. [...] Kirche, Heilen blabla

Ähm. Das Balg, das inzwischen ja nun schon fast 17(!!!1elf) sein müsste, läuft also den ganzen Tag im Nachthemd rum? Und dann wundert se sich, dass sich die ganzen Männer mit ihren Lenden nach ihr verzehren?


...


Außerdem wundert es mich doch ein klitzklutzekleines bisschen, dass es ihrem Ruf als SöHeilerin™ so gar nicht abträglich ist, dass sie nach etlichen Jahren Ehe noch kein eigenes Kind in die Welt gesetzt hat. Bzw, dass Wildingsehemann sie noch nicht verstoßen hat oder sie als Hexe oder ihr die Kräuter verboten hat oder. You know.

Schutzloses Dorf im Übrigen. Ne. Verwarnungen ahead?

Anonym hat gesagt…

Schlecht. Schlääächt. Grottenschläääääächt.

Wir nehmen also jetzt Wetten entgegen, wer der üble Verräter sein mag?

1. Wipprecht, der glücklose Gatte? (Irgendwie muss Marthe den doch bald mal loswerden...)

2. Hildebrand, der sockenblöde Dorfälteste?

3. Ich hätte ja sogar auf Lukas getippt (verschmähte Liebe und so), aber eine Figur mit mehr als einer Charaktereigenschaft ist sicher zu viel verlangt und Lukas bleibt dann doch edel-hilfreich-und-lendenlahm.

4. Doch irgendein namenloser Bauer, der plötzlich aus dem Hut gezaubert wird?

Anonym hat gesagt…

Ich kanns nicht mehr beschwören, erinnere mich aber, dass ich noch dachte, wie, der Verräter ist irgendeine pusselige Nebenfigur?

Nr. 4 müsste dann also stimmen.

Btw. Nachthemden gabs damals noch nicht, als Dame von Welt kuschelte man sich nackt in teure Felle, und das gemeine Fußvolk ließ das Unterkleid an.

Frau Katz, wo nehmen Sie eigentlich diese herrlichen Smileys her?

Anonym hat gesagt…

Wie wärs eigentlich, wenn wir für das arme Waisenkind MartheSue noch einen hochwohlgeborenen Vater aus dem Hut zaubern? Dessen Liebe zur Mutter durfte nicht sein und so erkennt er das Bastardkind nur zu gerne an und macht sich Chrischi ebenbürtig? *in Klischeekiste äug*

Vinni

Anonym hat gesagt…

Eisbecher. Eisbechereisbechereisbecher. :nick: Bitte keine Verwarnungen mehr.

Anonym hat gesagt…

@Elveny: Das mit der Hexe hatte ich mich auch schon gedacht. *nick* Weil: Verheirated und mehrfach verwarnt, trotzdem nie schwanger. Dazu Visionen, heilende Hände und Kräuterwissen. Das schreit eigentlich danach.

Hab dann allerdings grad noch mal nachgelesen: Hexenverfolgung war erst in der frühen Neuzeit wirklich aktuell. Vorher gab's ab dem 13. Jahrhundert mal so den ein oder anderen Fall, aber eher selten. Und im 12. wär das wohl nicht A. ... Schade eigentlich. :ugly:

Anonym hat gesagt…

"Und im 12. wär das wohl nicht A. ..."

Imho ist das Buch gut recherchiert und die Autorin kennt sich aus. Hat sie aber wohl trotzdem nicht daran gehindert, in der Fortsetzung eine Hexenverfolgung mit allem Pipapo einzubauen.

Anonym hat gesagt…

Imho ist das Buch gut recherchiert und die Autorin kennt sich aus.

Das war ironisch gemeint, oder? *suspekt*

Anonym hat gesagt…

Das war ironisch gemeint, oder? *suspekt*
Ich denke mal, Zikädsche meint einfach die rein historischen Sachen. Wie man damals gereist ist, wie man damals gebaut, gerodet und sich gekleidet hat, welche Ereignisse wann stattgefunden haben (die ganzen Reichstage bla etc), welche Fürsten sich damals verschworen etc pp.

Meine Opossumstellen halt. Wenn man das Buch nur aus meinen Rants kennt, merkt man das aber nicht.

Dass sie auf durchaus nicht schlecht recherchierte Sachen so 'ne Geschichte aufpropfen muss ist dann wieder 'ne andere Sache. :ugly:

Anonym hat gesagt…

Jup, die hard facts. Wenn selbige im Focus stehen (beispielsweise das Leben in Würzburg), ohne dass der nächste Junge mit Speer in der Hose heranprescht, lesen sich diese Szenen auch irgendwie ... normal.

Aber davon ab, ich MAG ja das Buch. Irgendwie. Wegen Chrischi. Meine Güte, so eine Schulter hätt ich gerne ... :D

Anonym hat gesagt…

also, jetzt mal ehrlich:wieviele kapitel hat den das buch noch? wann hörts den endlich,endlich auf? das kann man ja echt nicht mehr mitlesen. und ich dachte schon twiglight wär mies gewesen. und dabei mag ich doch eigentlich historische romane, aber dieser hier...aaahhhhhhhhhaaaahhhhhh

ich BEWUNDERE dein durchhaltevermögen:nick:

Anonym hat gesagt…

Wieder fuhr Marthe aus dem Schlaf. In ihrem Traum hatte eine riesige schwarze Wolke das Dorf umhüllt, war in jede einzelne Hütte gedrungen und hatte die Menschen erstickt.

Smokey! :D

Und zu gut recherchiert: Die Hard Facts vielleicht, aber auf mich wirkt es so, als hätte Frau Autorin zumindest das dazwischen willkürlich angefüllt, so wie das rüberkommt *grusel*. Aber das kann natürlich auch an der "einseitigen Berichterstattung" liegen. ;)

Übrigens: Ich hab gestern in einer archäologischen Zeitschrift geblättert, und da war ein Artikel über...Silberabbau im Mittelalter drin. Ich musste lachen. :ugly:

Anonym hat gesagt…

Silberbergbau im Mittelalter - genau, zwei Bergleute finden auf dem Acker problemlos die gleiche Silberader und buddeln ein Loch. *ugly* Daniel Knappe steh mir bei!

Vinni
aus dem Erzgebirge

Zitrone hat gesagt…

Die Bauern sollen den anderen ihre Felder überlassen und das täglich Brot...kaufen????
Ist Otto zufällig ein Vorfahr von Marie Antoinette?
Und kann ihn bitte mal jemand erschlagen - Hedwig vorzugsweise?